Frage zum Verlustvortrag für die Steuerprofis


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Neuester Beitrag: 22.05.11 17:11
Eröffnet am:22.05.11 16:55von: hot_stockAnzahl Beiträge:4
Neuester Beitrag:22.05.11 17:11von: zaphod42Leser gesamt:3.474
Forum:Börse Leser heute:2
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337 Postings, 7116 Tage hot_stockFrage zum Verlustvortrag für die Steuerprofis

 
  
    #1
1
22.05.11 16:55
hallo börsianer,

ich hab da mal ne ziemlich knifflige frage... ein kumpel, mit dem ich mich gestern unterhalten habe hat eine frage aufgeworfen die ich nicht beantworten konnte...

ihr müsst mich sofort unterbrechen wenn ich mist erzähle...

stellt euch vor: nach dem kurzen japan crash hat dein depot ziemlich an wert verloren. einige werte stehen da ganz schön im minus. wenn du jetzt verkaufst, würde bei dir einen verlustvortrag entstehen - nehmen wir an, in höhe von 2.000 euro. da du die werte aber gut findest und nicht auf einen längerfristigen einbruch sondern eine erholung hoffst, kaufst du diese eben verkauften stücke wieder in dein depot ein. alles was sich an deinem depot jetzt verändert hat ist ein eingetragener verlustvortrag und ein paar angefallene transaktionskosten für verkauf und kauf (und ein veränderter einkaufspreis - ist ja klar). nach einigen wochen oder monaten sind die aktien in deinem depot wieder derart angestiegen, dass du sie mit gewinn verkaufen kannst - nehmen wir wieder an: 4.000 euro. ohne verlustvortrag müsstest du jetzt abzüglich des freibetrages ihv 800 euro (bei alleinstehenden) etwa 3.200 euro versteuern. mit dem verlustvortrag (2.000 euro) sind allerdings nur noch 1.200 euro versteuern. ist das alles korrekt so??

kann man mit dem verlustvortrag wirklich so einfach manipulieren oder haben wir uns bei unseren überlegungen irgendwo so massiv getäuscht oder verrechnet??

danke für eure meinungen...

aaron  

1231 Postings, 5781 Tage BörsenFlohhmm

 
  
    #2
1
22.05.11 17:03
wenn ud deine Aktien die 2000 im Minus stehen nicht verkaufst und sie steigen dann um 4000 bist du bei plus 2000. Dann 800 abziehen und du kommst auch auf 1200 zu versteuernden Gewinn.
Wo soll der Vorteil sein?

11328 Postings, 7560 Tage Frankedu sparst nichts

 
  
    #3
22.05.11 17:06
dein kurs muß erst ma bis zum alten EK kurs steigen....bleibt alles beim alten

also kaufkurs 10....dann einbruch auf 6..verkauf und kauf für 6....verlust von 4  steht...bedeudet du wirst erst deine verluste weg machen...


...kann man das verstehen?  

16574 Postings, 5044 Tage zaphod42Ja ist korrekt

 
  
    #4
22.05.11 17:11
Die Bank deines Freundes müsste die -2000 EUR Verlust im  sog.  "Steuertopf" notiert haben. Beim Verkauf im Gewinn werden dann diese 2000 EUR verrechnet, so dass er dann abzgl. Freibetrag auf 1200 zu versteuernden Gewinn kommt.

Was diese Aktion allerdings bringt ist unklar, denn sie hat steuerlich keinen Vorteil gebracht. Selbst ohne VK zwischendurch wären ebenfalls 1200 EUR Gewinn zu versteuern.  

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