Fischer kam beim Fernsehvolk gut an
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Eröffnet am: | 25.04.05 20:48 | von: rotfront | Anzahl Beiträge: | 10 |
Neuester Beitrag: | 25.04.05 22:32 | von: SchwarzerLo. | Leser gesamt: | 1.622 |
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URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,353366,00.html
Umfrage
TV-Zuschauer geben Fischer schlechte Note
Joschka Fischer im Stimmungstief: In der live im Fernsehen übertragenen Befragung zur Visa-Affäre hat der Außenministers die meisten Zuschauer nicht überzeugt. Zuschauer-Umfragen der Sender zufolge gab die große Mehrheit an, Fischers Aussagen seien nicht glaubwürdig.
Berlin - Den Umfragen der beiden Nachrichtensender n-tv und N24 zufolge kamen die Ausführungen Fischers beim Publikum nicht gut an. Seit Vormittag schickten Sendeanstalten regelmäßig die aktuellen Ergebnisse zu Fragen bezüglich der Glaubwürdigkeit Fischers über den Bildschirm.
Um 11.15 Uhr trug Fischer bereits seit gut einer Stunde vor dem Ausschuss vor. Nur 34 Prozent der Anrufer bei n-tv waren zu diesem Zeitpunkt der Meinung, die Aussagen des Außenministers seien glaubwürdig. 66 Prozent befanden, sie seien es gerade nicht. Um 16.45 Uhr registrierte der Sender etwa 68.000 Telefonate. Aber für Fischer wurde es nicht besser. Im Gegenteil: Nur noch 27 Prozent fanden die Antworten glaubwürdig, 73 Prozent schenkten ihm keinen Glauben.
Ein ähnliches Stimmungsbild gab es beim Sender N24. Am Vormittag registrierte man dort "mehrere Tausend" Anrufe, wie Sprecher Thorsten Pütsch sagte. Bis zum in die Nacht offenen Ende des parlamentarischen Verhörs rechnete er mit mindestens 10.000 Anrufern. Wer sie sind und aus welchen Berufsgruppen sie stammen, konnten die beiden Sender nicht angeben. Deshalb gelten die Umfragen auch nicht als repräsentativ. "Aber sie zeigen ein Stimmungsbild", sagte Pütsch.
N24 stellte alle 15 Minuten den Anrufern vier neue Fragen. Die Antworten wurden eins zu eins auf den Bildschirm übertragen und führten dazu, dass die Barometer für "Ja" und "Nein" zunächst heftig hin- und hergingen. Für die Befragung der Zuschauer über den Tag verteilt ließ sich N24 einiges einfallen: "Versucht Fischer seine Versäumnisse zu bagatellisieren?", "Ist Fischer in seinem Amt überfordert?", "Nimmt Fischer die Visa-Affäre ernst genug?" oder "Ist die Atmosphäre im Ausschuss zu kollegial?", lauteten die Fragen.
Bei all diesen Fragen waren die Zuschauer zu mindestens 60 Prozent von der für Fischer negativen Antwort überzeugt. Eine vernichtendes Verhältnis ergab sich bei der Frage, ob Fischers Verdienste schwerer als seine Fehler wiegen. "Ja" votierten nur 19 Prozent, "Nein" 81. Einzig bei der Frage ob "Schröder weiter hundertprozentig zu Fischer stehen" wird, hielten sich die Antworten in etwa die Waage.
Ein etwas anderes Bild zeigte die Umfrage auf SPIEGEL ONLINE. Auf die Frage: "Wie schlägt sich Joschka Fischer vor dem Visa-Untersuchungsauschuss?" antwortete bis zum Nachmittag die Mehrheit, nämlich 53,3 Prozent, Fischer wirke "sehr souverän". 36,4 Prozent befanden, er habe "offensichtlich Mühe, seine Position zu verteidigen". Es nahmen rund 15.000 User teil.
Auch die SPIEGEL-ONLINE-Umfrage ist nicht repräsentativ. Doch sie reicht schon eher an die aktuellen offiziellen Umfragewerte heran. Zwar sind einer Forsa-Umfrage zufolge 80 Prozent der Bundesbürger davon überzeugt, dass das Ansehen Fischers durch die Visa-Affäre Schaden genommen hat. Einer TNS-Infratest-Umfrage im Auftrag des SPIEGEL vom Wochenende fand aber heraus, dass immerhin noch 54 Prozent der Befragten Fischer für den beliebtesten Politiker halten. Allerdings hatte der Grünen-Frontmann im Vergleich zu Januar 20 Prozentpunkte eingebüßt.
Zweitens:
wer nicht in die Arbeit geht, den interessiert das nicht
Drittens:
im dritten Programm kam heute eine Dokumentation über die Fahnenträger aus der Geburtsstadt vom Papst Ratzinger. Das war viel interessanter. Und Bunter.
Viertens:
Egal: Alle Politiker sind irgendwann mal weg. Der Joschka hat seine Halbwertszeit auch schon überschritten.
Sechtens:
wenn wir alle rechnen könnten, wäre Rot-Grün nie an die Regierung gekommen, deshalb sage ich
Neuntens:
Wir brauchen Skandalmeldungen, um den letzten Rest an Nachrichtenindustrie zu retten.
Sehr schwierig für einen Ausschuß, wenn der jemand zwar angeblich aussagen WILL und Sachlichkeit predigt, man allerdings nur wiederholte Ausweichmannöver mit gezielten Sticheleien gegen einzelne Abgeordnete erfährt und obendrein sich dem Vorsitzenden teilweise richtig an den Hals schmeißt.
Fischer hat sehr selbstsicher und fachlich, teils juristisch, begonnen (seine Leute haben gut gearbeitet!), doch mit den ersten Stotterern kamen auch die ersten unglücklichen Äußerungen und Formulierungen.
Er hat seinen Kopf zwar womöglich nochmal aus der SChlinge gezogen - obwohl, kurzweilig forderte er ja sogar Abgeordnete auf den ANtrag auf Amstenthebung im Bundestag einzureichen "Bitte, wenn Sie wollen- machen SIe es doch!" lol..war echt amüsant und aufschlussreich..DANKE "WennmichmeinGedächtnisnichtganztrübt"-JOSCHKA!!
sports*
PS:
Ich habe Fischer mal persönlcih kennengelernt, er war mal auf meiner Oberstufe zu Besuch (damals noch ohne Führungsamt)und ich habe ihn damals eigentlich als sehr sympatischen Menschen kennengelernt, der kompetent und ehrlich rüber kam..tja, Menschen verändern sich.
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Fischer sagt, er habe in den Jahren 2000 bis 2002, "nicht schnell, nicht entschlossen und nicht umfassend genug als verantwortlicher Minister gehandelt". Fischer sagt: "Das sind meine Fehler! Das ist meine Verantwortung!"