Fannie Mae - Chance auf Verdreifachung bis Juli
https://www.fool.com/investing/general/2014/06/17/...res-isnt-in.aspx
https://www.fanniemae.com/about-us/...tor-relations/stock-information (die letzten beiden)
Insofern sehe ich das Kurspotenzial noch höher, weil die versinsung eben nicht 4,4% sondern rund 8% ist.
FNMAS kann von FNMA alle 5 jahre zu 25 USD zurückgekauft werden, das nächste mal 2025. Die nächsten 4 Jahre sind also 8% "garantiert". somit wäre der faire aktuelle Preis 25 USD + 4 * 8% - Abzinsung.
FNMAT kann von FNMA jederzeit zu 25 USD zurückgekauft werden. Das Papier ist also bei 25 USD gedeckelt, weil darüber FNMA vermutlich zurückkaufen würde.
Danach soll die Dividende (leicht) gesenkt werden, und zwar auf entweder
- 7,75 % oder
- 4,23 % + 3-Monats-Libor
(Maßgeblich ist, welcher Wert höher liegt, was heute natürlich die 7,75 % sind.)
De facto endeten die Zinszahlungen allerdings bereits im Herbst 2008, als die SPS - der vorangige VZ-Aktien aus dem Regierungskredit - zur "Rettung" eingeführt wurde.
Screenshot aus dem PDF zur S-Serie:
Fannie und Freddie haben von 2008 bis 2012 Verluste gemacht (siehe Chart am Ende des Eingangposting). Das lag größtenteils am während der Zwangsverwaltung von Zockerbanken "aufgehalsten" Subprime-Schrott.
Die US-Regierung hat von 2008 bis 2012 also auch ihre 10 % Dividende aus den SPS nicht erhalten. Da die SPS ("senior" = vorrangig) sind, bekamen die JPS ("junior" = nachrangig) erst recht nichts.
Ab 2013 haben FnF in einer Art Nachholeffekt sehr hohe Gewinne gemacht, die danach abflachten und im Mittel der letzten Jahre bei 20 Mrd. p.a . lagen. Diese Gewinne wurden aber von der Regierung komplett einkassiert. Dafür sorgte der "Net Worth Sweep" aus dem 3. Amendment (Zusatzvereinbarung zum Rettungsvertrag) von 2012.
2012 waren Obama und Co. entnervt, weil die 10 % Div. auf die SPS bereits vier Jahre nicht gezahlt worden war. Um das Geld dennoch zu erhalten, kassierten sie in der Folgezeit den gesamten Gewinn von FnF ein. Trump setzte die NWS-Abkassiererei 2016 ff. fort.
Der NWS wurde erst 2019 pausiert (aber nicht abgeschafft), damit FnF mit Einbehaltung ihrer Gewinnen ihr viel zu geringes Eigenkapital (EK) aufstocken konnten. Das EK war 2019 bei fast null (sehr riskant) und liegt heute bei 40 Mrd. Das ist immer noch zu wenig, denn gemäß Krisen-Simulationsrechnungen wären mindestens 150 Mrd. erforderlich.
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Nach diesem Exkurs nun zur aktuellen Lage:
Die Collins-Kläger verlangen, dass Scotus das 3. Amendment von 2012 (den NWS) zurücknimmt (APA-Klage) und idealerweise für illegal erklärt (Verfassungsklage).
Gewinnen die Kläger die Verfassungsklage (weniger wahrscheinlich), war der NWS illegal. In dem Fall erhalten die JPS rückwirkend ab Oktober 2012 die in den Prospekten genannte Dividende - und zwar auch rückwirkend. Das allein entspricht nach heutigem Stand etwa 9 bis 10 Dollar pro JPS.
Gewinnen die Kläger die APA-Klage (sehr wahrscheinlich), dann wird der Fall an das nächstunteren Gericht in Texas zurückverwiesen - mit der Direktive, die SPS für abgezahlt zu deklarieren.
Als abgezahlt würden die SPS dann aber erst ab dem Zeitpunkt gelten, an dem - via NWS - mehr reingekommen war als die Summe aus dem 190-Mrd-Regierungskredit (SPS) und den der Regierung darauf zustehenden kulminierten 10 % Dividenden.
Wann genau wäre das?
Nach Berechnungen der Collins-Kläger gibt es nach aktuellem Stand eine 29,5 Mrd. $ Überzahlung aus dem NWS. Der Zeitpunkt, ab dem die SPS als abgezahlt gewertet werden können, müsste daher schätzungsweise eineinhalb Jahre zurückliegen (weil FnF 20 Mrd pro Jahr verdienen). Ab dann gäbe es auch wieder die JPS-Zinsen. Die Collins-Kläger verlangen aber darüber hinaus auch noch Schadensersatz.
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ZUKUNFT nach Collins/Scotus:
Es stehen aber noch viele weitere Klagen an. Die für die JPS wichtigsten sind die beiden von Fairholmes (siehe # 72). Und in diesen Klagen ist die Chance, dass die JPS bereits ab 2012 für rückwirkend dividendenberechtigt erklärt werden, weitaus größer.
Die Halter der JPS (oft Hedgefonds) wissen dies und werden sich daher selbst dann, wenn im Collins-Fall nur die APA-Klage gewonnen wird, darauf berufen, falls es - was mMn sehr wahrscheinlich ist - einen Vergleich der Regierung mit den Klägern gibt.
Auch Hines rechnet in # 72 damit, dass der juristische Weg (mit noch 2 x Fairholmes) von der Regierung nicht voll durchgezogen wird. Das kostet die Regierung einfach zu viele Zinsen auf die JPS. Hines hat die Verzinsung der JPS mit 6 % veranschlagt. Da die JPS aber zu nur 20 % des Nominalwertes gehandelt werden, liegt die effektive Div-Rendite bei 30 % pro Jahr!
Hinzu kommt, dass mit Covid eine weitere Bedrohung auf dem Hypomarkt lastet. Die Regierung braucht daher dringend eine frische "private layer" in der Kapitalstruktur, um nicht allzu schnell selber wieder zum Zahlmeister zu werden. Es herrscht das TINA-Prinzip.
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Ich glaube auch kaum, dass FnF letztes Jahr schon Investmentbanken für die Kapitalerhöhung benannt hätten, wenn die KE erst in drei Jahren anstünde. KE und "Freilassung" können realistisch erst dann erfolgen, wenn alle rechtlichen Probleme geklärt sind.
Bei der Vielzahl an Klagen (auch von Stammaktionären) ist ein Vergleich mit den Klägern für die Regierung
a) der Weg des geringsten Widerstands,
b) der Weg, wo sie eher noch viel für sich selber rausholen kann und
c) der SCHNELLSTE Weg, um frisches Kapital reinzuholen.
Als Bonbon kann sie dann obendrein noch ihre Warrants ausüben, was ihr ein fettes Abschiedsgeschenk bereitet.
2. He is a personal friend and major reason for President Biden’s political career.
3. He is a plaintiff in the Delaware case that was dismissed. His case was dismissed, but gets reinstated if either Collins wins or SCOTUS rules against Mnuchin’s second count.
https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=162542952
A.L.: „Tatsache ist, dass vielen Anlegern die Sache einfach zu komplex ist.“
Zurück bezogen auf eine meiner Aussagen, dass sich die überwältigende Mehrheit der heute aktiven an der Börse nicht mal mehr die Mühe macht, die Fundamentals anzuschauen, kommt hier noch eine komplexe und ferne Politik und makro-ökonomische Komponente hinzu. Deshalb steigen 98% der zufällig informierten oder alarmierten sehr schnell gedanklich wieder aus.
Zu meinem, zugegeben sehr oberflächlichen Kommentar zu Frühzeichen im Chart, hast Du (AL) ja auch bereits Deine Sicht genannt. Wobei da vieles nach meiner Erfahrung einfach nicht untypisch ist. Nicht selten sacken Werte kurz vor einer Kursexplosion noch mal an. Früher nannte man das das Rausschütteln aus den zittrigen Händen. Somit zumindest in der Vergangenheit gar nicht so unnormal. Worauf ich da eher abzielte, war der Punkt (ich dachte, das wäre selbsterklärend), dass wir evtl. sehr früh dran sind, da es in 2021 so gut wie keine nennenswerten Bewegungen und auch nur moderates Volumen in der FNMAS gab.
Ein weiteres kurzfristiges Absacken auf 4 oder gar 3$ würde ich deshalb eher als positiv bezeichnen. Das wäre dann vielleicht auch eine Stop-Entry Strategie für noch nicht komplett entschlossene Zocker. Sorry - meinte natürlich Trader. :)
Im Übrigen habe ich den Eindruck, dass AL doch sehr überzeugt ist und eigentlich untypischer Weise versucht, offen dazulegen, warum er richtig liegt. Wie schon in meiner PN gesagt - wäre ich 25 Jahre jünger, würde durchaus über ein kalkuliertes All (oder 50%)-In nachdenken. Das Risiko ist natürlich immer hoch. Was hier allerdings besonders ist - und an dieser Stelle erneut ein DANKE an AL, der es hier einfacher macht, die Thematik zu verstehen - ist die Tatsache, dass man solche Gelegenheiten doch sehr selten erhält. Das kann schiefgehen, aber die Belohnung kann außerordentlich sein. Ich persönlich brauche das in meiner Lebensphase nicht mehr wirklich. Das heißt nicht, dass es nicht gewaltig in den Fingern juckt :)
Das kann gut sein, Tony. Es liegt an meiner Ariva-"Historie" mit Fannie Mae. Ich poste zu Fannie seit Ende seit Januar und war zunächst in einem "angestammten" Fannie-Mae-Thread unterwegs, der seit März 2009 besteht ("Potenzial ohne Ende"). Dort halten die meisten Leute die Stammaktien, manche sogar noch aus 2008.
Ich hatte zunächst ebenfalls die Stammaktien gekauft, bin dann aber nach eingehender Lektüre u. a. von einigen Seeking-Alpha-Artikeln - und vor allem den teils sehr durchdachten und kenntnisreichen Leserkommentaren dort (Juristen usw.) - zu dem Ergebnis gekommen, dass ich mit den Vorzugsaktien bzw. den Junior Preferred Shares (JPS) ähnliche Chancen (CRV) habe, aber ein deutlich niedriges Risiko.
Die größte Gefahr für die Stammaktien ist die drohende Verwässerung im Rahmen der KE und die Warrants-Ausübung der Regierung (zusätzliche Verwässerung um das Vierfache).
Ich habe im alten Thread wiederholt auf diese Gefahren hingewiesen, was bei den dortigen Stammpostern nicht sonderlich gut ankam. Der Unmut stieg, und schließlich wurde mir sogar unterstellt, ich wolle den alten Thread "spalten". Es gab Beschwerden, dass ich zu oft und zu viel poste, außerdem schwarze Sterne und latentes Mobbing. Deshalb hatte ich mich entschlossen, einen neuen Thread nur zu den JPS (Vorzugsaktien) zu eröffnen - nämlich diesen hier.
Es kann gut sein, dass ich aufgrund der vorangegangen Kritik im alten Thread nun unter latentem "Rechtfertigungsdruck" stehe - wie es sonst, wie du anmerkst, nicht meine Art ist. Daher werde ich mich nun bemühen, künftig "weniger übereifrig" vorzugehen.
Wenn ein neuer Thread zu einem neuen Thema aufgemacht wird, ist es allerdings anfangs auch erforderlich, ein wenig zu "trommeln", bis sich die nötige Zahl an Mitpostern und neuen Lesern gefunden hat. Sonst verebbt das Interesse meist schnell. Es gibt bei Ariva unzählige Threads, die nach einem Dutzend Postings endeten, weil es keine Resonanz gab.
Kann auch momentan Deine Beiträge leider nicht mehr mit Sternen bewerten...
Habe mehr als einmal DANKE für Deine Interpretation gesagt. Ich begrüße Dein „Trommeln“ sehr und mir persönlich geht es da weniger um Resonanz und mehr um die Chancen, die sich mit dieser Geschichte ergeben könnten.
Was meine Chartbeurteilung angeht, kann sich jeder selbst ein Bild davon machen. Ich persönlich habe in meinem Leben so viele Charts gesehen, dass ich möglicher Weise eine sehr individuelle und voreingenommene Sichtweise habe. Die hat aber bis jetzt auch meistens für mich funktioniert. Wie bereits beschrieben, muss und will ich keine unnötigen Risiken mehr eingehen und brauche für eine Zündung noch etwas mehr im Chart...:) besser verpasste Möglichkeit, als realisierte Verluste (siehe meine SnP Misere...)
Es würde mich daher sehr wundern, wenn die JPS vor der Scotus-Entscheidung noch deutlich weiter fielen. Die Scotus-Entscheidung in Sachen Collins ist ein potenzieller Wendepunkt - mit Chance auf baldiges Ende der Zwangsverwaltung.
Halbierung seit Weihnachten ist ja bereits "passiert". Viele Hedgefonds hatten die JPS im Spätherbst/Vorweihnachtszeit zu Kursen um 40 % des Nominalwertes gekauft. Sie hatten erwartet, dass Finanzminister Mnuchin und FHFA-Direktor Calabria noch vor Trumps Amtszeitende per "consent decree" die SPS aus der Welt schaffen. Als das nicht geschah, ging der große Ausverkauf los. Der Biden-Administration trauen die Hedgefonds die Freilassung aufgrund ideologischer Verblendung nicht zu - mMn ein großer Irrtum!
Was mit "ideologischer Verblendung" gemeint ist, steht hier:
https://howardonmortgagefinance.com/2021/01/25/then-and-now/
Der Blog ist von Tim Howard, dem Ex-Finanzchef von Fannie Mae. Howard ist auch "Amicus Curiae" für SCOTUS.
Hochinteressante Chance bietet sich hier also.
Der Kauf von bsplw. FNMAS hat kurzfristig einen höheres Up als die normalen Aktien, da Verwässerungsgefahr.
FNMAS wären bis zu 25$ drine + Verzinsung + mögliche JPS Nachzahlungen.
Klingt zu gut, um wahr zu sein. Aber die Story stimmt. Mit viel UP-Potenzial und wenig Down Risiko.
Nur der Spread über Berlin tut weh mit 10%. Handle ausschließlich über ING Diba.
Vielleicht sollte man bei WSB ein Thread eröffnen, nachdem wir alle hier eingestiegen sind.
Man kann FNMAS, FNMAT oder FMCKJ bei einigen deutschen Brokern im Auslandshandel zu US-Kursen kaufen, die Abrechnung erfolgt in Euro - zum EUR/USD-Kurs am Handelstag.
Dann hat man auch den US-Spread, der allerdings wegen OTC und teils geringem Handelsvolumen auch dort nicht klein ist. Am niedrigsten ist der Spread am späten Nachmittag bei FNMAS (dem liquidesten der vielen JPS). Da liegen bid und ask teils nur 2 Cent auseinander.
Der US-Handel funktioniert u. a. bei Comdirect oder CortalConsors, man zahlt dafür ca. 6 bis 8 Euro Aufpreis gegenüber einer Order an deutschen Börsen.
Der Handel läuft wegen OTC nur in der regulären US-Handelszeit (ab 15:30 MEZ).
Am besten gibt man im US-Handel eine Limit-Order auf, mit Limit-Preis in Dollar. Hier sind drei Links, die Echtzeitkurse (in Dollar) der genannten JPS zeigen:
www.otcmarkets.com/stock/FNMAS/overview
www.otcmarkets.com/stock/FNMAT/overview
www.otcmarkets.com/stock/FMCKJ/quote
Wer einen US-Broker hat, kann natürlich noch besser gleich in USA ordern.
versaut einem, wenn man nur normales Aktientraiding gewohnt ist, die ganze Lust :)
@ AL viel, glorreichen Ruhm sollst du ernten, wenn das hier klappt
Ich gehe nur mit mini posi rein, weil ich durch diverse andere Aktien schon vorgeschädigt bin
https://www.ing.de/wertpapiere/wissen/handelsplaetze/usa/
FNMAS-Anteile werde ich mir holen. Ich schaue mal die Depot-Anbieter an. Comdirekt habe ich auch gutes gehört.
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Zeitpunkt: 15.03.21 12:39
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