FT zahlt sämtl. Schulden der Mobilcom
Gruß,
T.
D.h. wer bisher so schlau war keine Aktie von Mobilcom zu besitzen, der darf jetzt trotzdem dafür in Form von Steuern blechen?
Dann kommen die anderen Gesellschaften auch und Eichel muß die 100 MRD DM
wieder zurückzahlen.
Wie soll das gehen ?
Ich glaube die gehen pleite. Schmid ist größenwahnsinnig geworden und dachte als kleiner Nischenanbieter in der Liga der Großen mitspielen zu können. Ausbaden werden es seine Ex-Angestellten. Interessant finde ich auch die Art von Freenet, welche sich am Sterben der Mutter ergötzen.
Gruß
Nobody II
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Büdelsdorf/Paris (dpa) - Das Mobilfunkunternehmen MobilCom steht nach dem Rückzug seines hochverschuldeten Hauptaktionärs France Télécom vor dem Aus. Damit sind die mehr als 5000 Stellen beim einstigen Vorzeigeunternehmen aus Schleswig-Holstein in akuter Gefahr. Bundes- und Landespolitiker starteten eine Rettungsaktion, um möglichst viele der Arbeitsplätze zu erhalten.
Der Betrieb des zweitgrößten deutschen Mobilfunkers ohne eigenes Netz geht weiter, für die Kunden ändert sich nichts, betonte die MobilCom AG. Über einen Insolvenzantrag soll «sehr zeitnah» entschieden werden.
In Büdelsdorf und in der Landeshauptstadt Kiel löste der Rückzug von France Télécom Bestürzung aus. Die schleswig-holsteinische Ministerpräsidentin Heide Simonis (SPD) will die Kernbereiche des Unternehmens erhalten und damit so viele Arbeitsplätze wie möglich retten. «Schleswig-Holstein setzt dabei auch auf eine maßgebliche Unterstützung durch den Bund», sagte Simonis. «Dieses Problem kann das Land nicht alleine schultern.»
Der Verwaltungsrat der France Télécom hatte am Donnerstagabend beschlossen, nicht die Kontrolle bei MobilCom zu übernehmen und auch keine weitere finanzielle Unterstützung zu geben. Die Franzosen gaben die Schuld an dem Ausstieg MobilCom-Gründer und -Mehrheitsaktionär Gerhard Schmid und der Bundesregierung. «Wir haben alles versucht, mit jedem gesprochen. Wir haben monatelang um eine Lösung gerungen», sagte der Finanzvorstand von France Télécom, Jean-Louis Vinciguerra, in Paris. «Letztlich mussten wir aufhören, Geld für nichts auszugeben.»
France Télécom hatte sich mit Schmid eine monatelange Schlacht geliefert, die in Schmids Vertreibung von der Vorstandsspitze gipfelte. Am Freitag zog France Télécom seine beiden Vertreter aus dem Aufsichtsrat der MobilCom AG zurück.
Bundeskanzler Gerhard Schröder will sich jetzt mit juristischem Beistand für den Fortbestand der MobilCom einsetzen. Justizministerin Herta Däubler-Gmelin soll helfen, die Rechte des Unternehmens gegenüber France Télécom zu vertreten, teilte Regierungssprecherin Charima Reinhardt mit. Wirtschaftsminister Werner Müller hat für Sonntag zu einer Krisenkonferenz eingeladen.
Der einstige Börsenstar Schmid will den mit 70 Milliarden Euro verschuldeten französischen Konzern auf Schadenersatz in Milliardenhöhe verklagen. Eine genaue Summe nannte er nicht, «aber Milliarden sind es allemal», sagte Schmid. Er forderte die Bundesregierung auf, gemeinsam mit der französischen Regierung nach Lösungen zu suchen. «MobilCom hat eine Chance, wenn jetzt schnell gehandelt wird», sagte Schmid. «France Télécom hat MobilCom behandelt wie früher die Kolonialherrscher auf den Bananenplantagen aufgetreten sind.» France Télécom habe mit der Aufkündigung der Geschäftsbeziehung eindeutig gegen den Rahmenvertrag zwischen den beiden Unternehmen verstoßen, stellte MobilCom fest.
Vinciguerra warf Schmid vor, er habe nichts getan, um eine Lösung zu erleichtern. «Herr Schmid war ein sehr schwieriger Partner». Er versicherte, sein Unternehmen werde für die Schulden von MobilCom einstehen. In den Rekordrückstellungen von 10,8 Milliarden Euro für das erste Halbjahr seien insgesamt 6,4 Milliarden Euro für die Kredite der Gläubigerbanken und der beiden großen MobilCom- Lieferanten Nokia und Ericsson vorgesehen.
France Télécom rechne damit, die bereits im Grundsatz getroffenen Vereinbarungen in Kürze endgültig abzuschließen. Sie sehen vor, dass der Konzern die Schulden übernimmt und die Gläubiger dafür in France-Télécom- Aktien wandelbare Anleihen erhalten. France Télécom sei auch bereit zu helfen, wenn für das Standardgeschäft von MobilCom eine Lösung gefunden werde, In welcher Form sagte Vinciguerra allerdings nicht.
16:42 am 13.09.2002 - Rubrik: Wirtschaft
France Telecom will die Schulden von Mobilcom bei Banken und den Telekom-Ausrüstern übernehmen. Diese hätten prinzipiell zugestimmt, dass die ausstehenden Kredite in Form von Anleihen bedient würden, die später in Aktien umgewandelt werden sollten, sagte der frühere France-Telecom-Chef Michel Bon. Der halbstaatliche französische Konzern hat nach Angaben vom Freitag dafür sieben Mrd. Euro in seiner Halbjahresbilanz abgeschrieben. Es liege im Interesse France Telecoms, "die Bürde dieses Fehlschlags mit den Banken, und den Ausrüstern, die das Netz finanziert haben, zu teilen", sagte Bon. Die Schulden müssten bei Umsetzung der ausgehandelten Modalitäten nicht als zusätzliche France-Telecom-Schulden ausgehandelt werden.
Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post sieht vor dem Hintergrund der Insolvenz des Mobilfunkanbieters keine Veranlassung, über die gemeinsam mit France Telecom ersteigerte UMTS-Mobilfunklizenz eine Entscheidung zu fällen. Ein Behördensprecher sagte am Freitag, Mobilcom und France Telecom stehe die Lizenz ohne Einschränkung zu. Die Regulierungsbehörde werde Ende des kommenden Jahres prüfen, ob die Unternehmen die Bedingungen für die Erteilung der Lizenz erfüllt hätten.
Im Rahmen eines Insolvenzverfahrens dürfte die ersteigerte Lizenz als Vermögensgegenstand zählen. Wegen deutlich eingetrübter Geschäftsaussichten für die neue Mobilfunktechnik ist der Marktwert der Lizenzen jedoch inzwischen drastisch gesunken. Ein Verkauf der Lizenz an einen der übrigen fünf Lizenznehmer ist untersagt.
Und: Die Lizenzen sind nicht übertragbar - oder? Wenn das so ist, dann sind sie für Moppelcom nix wert, denn die können nicht die Mittel für die Investitionen in das Netz aufbringen.
Bleibt nur, dass Moppelcom übernommen wird. Wer das vorhat, wartet am besten aber erst einmal den Gang zum Insolvenzrichter ab. Dann hat der Insolvenzverwalter das Sagen. Dann kommt eine drastische Kapitalerhöhung - und Schmid und die anderen Aktionäre sind neese.
wenn jemand diesen mann privat kennt, würde er ihn meiden!
grüsse
happy
heute morgen um sieben ne order zu 0,90€ eingegeben, wurde glücklicherweise zu 77cent bedient, und habe dann zu 1,18 verkaufen können! das war fast äusserster rahmen heute. einfach genial!
grüsse, und bitte schlammschlacht adé!
sbroker
frag mal seine frau!
gruss
happy
grüsse
happy