FPH - Wer 2-3 Jahre Zeit hat sollte rein
Für den Anfang heute scheints dem Kursgedümpel ein wenig gut getan zu haben.
Denn letztlich gehts darum, den Gewinn zu heben. Ob in de Bilanz dann 10 Mio mehr oder weniger Schulden stehen, interessiert erfahrungsgemäß keine Sau mehr am Finanzmarkt. Aber wenn durch so eine Übernahme letztlich 4 Mio mehr Ebitda und 1 Mio mehr Überschuss rauskommt, dann hat das schon einen gewissen Effekt auf die Sicht der Anleger.
Zudem scheint mir das nicht komplett aus der „alten Welt“ zu kommen.
Der Vorstand hat auch gleich ein paar Euro investiert.
https://www.finanznachrichten.de/...stalia-holding-ag-deutsch-022.htm
Und auch postwendend gemeldet...
War fast 50% des bisherigen Tagesumsatzes auf Xetra heute. Da sieht man, wie nachhaltig hier fast jegliches Interesse an der Aktie zerstört wurde.
5 Mio Überschuss und FreeCF sind 2023/24 machbar, aber 2022 wäre ich schon mit jeweils 2 Mio zufrieden. Mal sehen was der Geschäftsbericht so mit sich bringt.
Der Zukauf von Azover ist aus meiner Sicht aus mehrerer Hinsicht äußerst kritisch zu bewerten. Azover ist ein Zusammenschluss von vielen unabhängigen GmbHs mit 160 Mitarbeitern! Pitney Bowes hatte vor einigen Jahren sein Frankiermaschinengeschäft in Skandinavien, Schweiz und Italien an diese GmbHs verkauft. Im Jahr 2019 hat dann das private equity Unternehmen Bavaria Industires ( evtl. auch unter der Federführung des damaligen Partners Herrn Lind !!) diese Unternehmensgruppe gekauft. Herr Lind wurde dann Von Bavaria Industries als Geschäfstführer der Azover Holding berufen. Diese Funktion endete in 2020 - wahrscheinlich in Verbindung mit seiner Ernennung zum FP Vorstand. Bavaria Industries hat dann laut Geschäftsbericht diese Akquisition in 2021 für einen symbolischen Betrag von 1 Euo an die vormalige Eigentümerin zurückverkauft. Also anscheinend für Bavaria eine komplette Fehlinvestition. Warum jetzt ausgerechnet Herr Lind diese Gruppe, die mit Sicherheit einen hohen Restruktrurierungsbedarf hat und dessen Integration in FP mit Sicherheit sehr schwierig werden wird, für einen „unteren zweistelligen Millionenbertrag“ erworben hat, ist für mich mehr als fragwürdig und hinterlässt mindestens ein Geschmäckle. Zumal dies mit Sicherheit keine zielführende Investition für FP ist, um neue Geschäfstfelder zu erschließen. Future FP ???
https://www.finanznachrichten.de/...stalia-holding-ag-deutsch-022.htm
Die wenigen Käufe gestern nach der Meldung kamen somit zu einem Großteil von Vorständen der FP.
Heute ist der Handel wieder auf den üblichen Niveau. Bisher noch kein einziger Handel auf Xetra und die Briefseite steht auch schon wieder tiefer als gestern.
Der vorstehende Kommentar von CEOwatch paßt das sehr gut ins Gesamtbild, was nicht heißen soll, dass FP aus der Übernahme nicht was machen kann. Bei der FP hat die Azover sicher ein deutlich höherers Potential als bei Bavaria Industries.
Aktuell bleiben aber mehr Fragen als Antworten und nicht nur zum Kaufpreis...
Auch irgendwie immer wieder mit dem Gesamtmarkt eher runterwärts,
aber dann keine wirkliche Erholung.
Als nächstes im Finanzkalender:
1) Veröffentlichung Jahresfinanzbericht sowie Geschäftsbericht 2021 am 28.04.22
2) Veröffentlichung der Ergebnisse zum 1. Quartal 2022 am 25.05.22
Quelle:https://www.fp-francotyp.com/de/finanzkalender/86948fce2eac140a
unangemessen hohe Vorstandsvergütungen und unendliche Umstrukturierungen verbrannt und keinerlei Werte für die Aktionäre geschaffen. Daher ist das Kursniveau verständlich.
Mit dem Schritt in die neue Welt tut man sich weiterhin schwer. Das ist auch nicht so einfach. Die Bereiche, in die man will, sind entweder schon recht gut besetzt oder schwer umkämpft. Es ist ja nicht so, dass man irgendwelche Alleinstellungsmerkmale hätte...
Die aktuelle Übernahme erfolgte ja auch wieder überwiegend in der alten Welt. Und die Einschätzungen zum Kaufpreis bewegen sich von Schnäppchen bis völlig überteuert, wobei ich aktuell von Ersterem ausgehe.
Für Außenstehende ich nicht wirklich sichtbar, wo der Laden aktuell steht. Kann sein, dass es nach den Zahlen deutlich nach oben geht, aber aktuell sind viele Werte sehr günstig, bei denen man mehr weiß, wie es um den Laden steht.
Also warum sollte man aktuell kaufen?
Bleibt mal wieder der Blick aufs berühmte Q1 demnächst.
- die positiven Auswirkungen der Portoerhöhung dieses Jahr
- der DE-Mail - Ausstieg der Telekom (realistische Chance einen Teil des Kundenstamms zu übernehmen)
- das absehbare Ende der Restrukturierungen (man kann auch nicht ewig Geld verbrennen ;-) )
- die Chance, zumindest einen Teil der geplanten Einspareffekte tatsächlich zu realisieren (mit entsprechend positiven Auswirkungen aufs Ergebnis - die Hebel sind hier ja relativ groß)
- das defensive Geschäftsmodell mit starken Cashflows und wiederkehrenden Umsätzen
- der anhaltende Trend zu kleineren Frankiermaschinen, von dem FP profitiert
- die Absatzchancen in USA im Zuge der Umstellung auf den IMI-Standard
- das zunehmend an Fahrt aufnehmende Digitalgeschäft, insbesondere FP-Sign (Aus meiner Sicht die richtige Lösung zur richtigen Zeit und FP hat hier eine hohe Reichweite und ist sehr gut vernetzt. Kann ich auch durch eigene berufliche Erfahrungen bestätigen.)
Denke hier wird man noch positiv überrascht werden.
Der Markt scheint mir jedenfalls aktuell das vorhandene Potenzial komplett zu ignorieren. Auch in den Foren interessiert sich ja kein Mensch mehr für die Aktie. Mir soll's recht sein - freue mich immer über günstige Kaufkurse...
könnte grundsätzlich natürlich tatsächlich einen Kauf Wert sein.
Gefühlt ist der FP Anteilseigner der schon lange dabei ist mittlerweile sicher ein Meister der Geduld.
Nächste Woche dann der Bericht und Ende Mai Q1.
Aber 2022 wird alles anders...
Zeitpunkt: 18.02.24 15:43
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 18.02.24 15:43
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
https://www.capital.de/geld-versicherungen/...dard&utm_source=rss
"Der Konzernumsatz stieg in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres um 26,5 % auf 65,2 Mio. Euro im Vergleich zu 51,5 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Das erste Quartal ist traditionell ein starkes Quartal bei FP, das Vorjahresquartal war allerdings coronabedingt schwächer als üblich. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 101,4 % auf 10,3 Mio. Euro nach 5,1 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum; die EBITDA-Marge erreichte damit 15,8 %. Der Free Cashflow lag trotz der Akquisition der Azolver Gruppe bei 2,0 Mio. Euro im Vergleich zu 4,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum – bereinigt um diesen Effekt beträgt der normalisierte Free Cashflow 6,1 Mio. Euro."
https://www.finanznachrichten.de/...ei-umsatz-und-gewinn-fort-022.htm
"Erstes Quartal rockt"
https://www.godmode-trader.de/analyse/...rstes-quartal-rockt,11070490