FPH - Wer 2-3 Jahre Zeit hat sollte rein
Aber wenn man mit dieser Art der Unternehmenskommunikation weitermacht, also blumiges Gepushe ohne konkrete Aussagen zu den Sonderfaktoren (sowohl Grund als auch Daten der Sonderfaktoren), wird man am Markt leider skeptisch bleiben. Dass Herr Heil den Teilverkauf vorgenommen hat, weil er sich ein neues Auto kaufen wollte, ist wohl kaum zu erwarten. Der wird nach Vorlage des Geschäftsberichts wohl auch gedacht haben, dass ihm das was der Vorstand da präsentiert, nicht ausreichend ist.
Schade, dass der neue IR-Chef Fleing, sofort mit dieser Art der Kritik hier konfrontiert wird bzw. konfrontiert werden muss. Er kann ja am Allerwenigsten dafür.
ist zumindest ein smarter Held, der hier wahre Mythen schreibt. Ich hätte mich nicht getraut so ein Gesülze hier einzustellen.
Ich bin hier derzeit nicht investiert, aber um die 3€, die ich noch erwarte, steige ich vermutlich auch wieder ein.
Zitat:
"Der Geschäftsbericht ist ein Baustein unserer neuen Markenstrategie. Mit ihm setzen wir ein Zeichen. Wir investieren global in Kommunikation und Markenbekanntheit. Und damit in Wachstum. Wir investieren auch in die Verbesserung von Struktur und Organisation. Und damit in nachhaltige Profitabilitätssteigerungen.
Unsere Ziele für 2020 und darüber hinaus haben wir klar im Fokus. 2017 haben wir unsere Zusagen gehalten. 2018 setzen wir unseren Weg konsequent fort. Auch das kann Ihnen die Lektüre des Berichts nahe bringen!"
Ist in der FPH aktuell eine externe Beraterfirma tätig, die bei den anstehenden REORG-Aufgaben analysiert hat, neue Orientierung erfolgreich vorgeschlagen hat, und bei der tätigen Umstellung berät + führt ?
Ich frage deshalb, weil mir der neue Ton/Sprache (Idole/Helden/Mythen/...) als eine sehr große Veränderung erscheint für die doch eher in konservativ/bodenständiger Umgebung bezogen aufs Kerngeschäft anzusiedelnde FPH.
Wenn wir 500.000 Aktien zusammen bekommen können wir Fragen an den Vorstand einbringen, die beantwortet werden müssen.
Totenkopf: Richtig, die Vorstandsbezüge sind gemessen an der Größe des Unternehmens und der bisherigen Performance zu hoch.
Man muss das wie gesagt nicht genauso sehen wie der Vorstand, aber seine Strategie ist ja dahinter klar und kommuniziert. Man versucht eben mit dem Mythos aufzuräumen, ein Unternehmen wie FP könnte nicht mehr wachsen. Und das versucht man nun intelligent durch eine neue Marketingstrategie umzusetzen und so Marktanteile zu gewinnen. Die Frage ist halt nur, ob das dann auch gelingt. Jedenfalls ist so die (für uns übertriebene) Art zu verstehen, von smarten Helden zu reden, die mit Mythen aufräumen.
Ich find die Strategie aus Sicht eines Anlegers schlichtweg peinlich. Aus Sicht eines Managers, der etwas verkaufen will (also rein operativ betrachtet), könnte es aber Sinn machen. Zumindest sieht es der Vorstand so.
Die Kernkompetenz der FP ist die Feinmechanik. Dieser Teil wird aber mit zunehmender Digitalisierung im Postwesen, wie bereits erkennbar, an Quantität verlieren. FP ist doch momentan nur erfolgreich, weil es für die Konkurrenz keinen Sinn mehr macht um diesen sterbenden Markt zu kämpfen.
Das versucht FP nun mit Software-Angeboten (Verschlüsselungstechnik) zu kompensieren. Der Haken ist aber, dass es da massiv Konkurrenz gibt. Firmen, die 100 mal größer sind als FP mit bereits etablierter Produktkette und hochspezialisierten Entwicklungsingenieueren.
Wenn FP nun ihre Bemühungen bei R&D einstellt, einen begrenzten Vorrat an Endprodukten und Ersatzteilen anlegt, die Produktion einstellt, die Verwaltung auf Service und Restvertrieb reduziert, den Vorstand auflöst, jegliche Werbung knickt, die Schulden abbezahlt und nach und nach die Service und Mieteinahmen in voller Höhe als Dividende auszahlt könnte ich mir vorstellen die nächsten 15 Jahre durchschnittlich einen Euro pro Aktie zu erhalten und zum Schluss noch den Erlös durch die Immobilien und sonstigen Verkäufe zu genießen.
Klar: es wird Rückstellungen für Betreibsrenten, Auflösungen von Verträgen, etc. geben müssen. Es wäre aber spannend das mal wirklich durch zu rechnen.
Wenn's für uns hier schon peinlich rüberkommt und wir haben 'nur' schriftlich damit zu tun und das nur einmal im GB oder Newsletter oder Qn-Bericht ... wie nehmt die Belegschaft den neuen Ton/Sprache/Philosophie auf bzw. wie sehr ist sie damit auseinandergesetzt?! Da sind auch bodenständige Leute drunter die 40 oder 50 oder 55 Jahre alt sind und Lebenserfahrung haben.
Ich habe wie gesagt in derartigem Umfeld eine berufliche Erfahrung.
Im übrigen teile ich deine Meinung hinsichtlich Abwicklung vollinhaltlich. Ich kann natürlich nicht zu 100% sagen, ob das der lukrativste Weg für die Aktionäre wäre aber wahrscheinlich ein sehr lukrativer mit viel geringeren Risiko als der jetzt anvisierte Weg.
Eine Berechnung für eine hypothetische Abwicklung fällt aber vermutlich nicht unter diese Einschränkung und ist mit dem Interesse der Investoren gut zu begründen.
Nichtsdestotrotz ist das reine Theorie, obwohl rechtlich durchsetzbar. Aus dem Grund kann zB. ein Wirtschaftsprüfer eingesetzt werden obwohl die Ergebnisse der Prüfung wiederum mit Mehrheitsbeschluss der HV erzwungen werden müssten. Ein Vorstand kann tatsächlich vieles solange verschleppen bis es irrelevant ist. Aber er kann abgestzt werden!
Dass du meinst die arme HV bzw den Vorstand nicht durch unangenehme Fragen belästigen zu wollen ehrt dich natürlich.
Moderation
Zeitpunkt: 12.04.18 08:14
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Zeitpunkt: 12.04.18 08:14
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B.
Droht bald die Marvikev-Abwicklung? :)