Euro 2008
Nach dem einfachen Motto: Einfach mal die Klappe halten...
MfG
kiiwii
Waren 20 Jahre Bafög für die Katz?
Schottland, Island, Litauen und die Färöer-Inseln...
Mit Mühe haben wir uns qualifiziert, sogar noch den Gruppensieg geschafft!
Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
Gerhard Delling: "Spätestens jetzt ist klar: Die Samstagabend-Unterhaltung steckt in der Krise."
Rudi Völler (nach der zweiten Frage im Interview mit Waldemar Hartmann): "Das was der Delling da gesagt hat, das ist schon ne Sauerei! Samstagabendunterhaltung? Da soll der Delling doch zu "Wetten, dass" gehen und den Gottschalk ablösen."
Hartmann: "Was meinen Sie damit genau?"
Völler: "Das mit den Tiefpunkt, was der Delling gesagt hat. Wenn ich das schon höre: Tiefpunkt, niedriger Tiefpunkt und noch 'n niedrigerer Tiefpunkt! Das ist eine Sauerei."
Waldmar Hartmann: "Was er sagen wollte ..."
Völler: "So ein Käse, ich lass' mir das nicht mehr bieten. Solche Sachen wie die vom Delling."
Hartmann: "Nun, Rudi, ich bin doch nicht der Rechtsbeistand vom Kollegen Delling, ich bin Journalist! Ich stand mit dem Sepp Maier hinterm Tor die erste Halbzeit und wir waren uns einig, dass das ein statisches Spiel ist."
Völler: "Käse. So einen Käse will ich nicht mehr hören. so'n Scheiß! Das ist das Allerletzte, da wechsle ich doch den Beruf. (... ) Ich brauch das ja nicht: "Rudi du bist der Beste", "Rudi du bist der Schönste" - das brauch ich alles nicht."
Hartmann: "Für die Kritik ist doch Ihre Mannschaft der eigentliche Ansprechpartner!"
Völler: "Wir waren hier beim Tabellenführer! Da sollen wir hier herkommen und die einfach mal wegputzen, oder? So ein Mist. Klar ist, dass vom Vize-Weltmeister ein Tick mehr kommen muss. Aber so ein Käse. Ich halte das nicht mehr aus, ich bin keiner, der hier an seinem Sessel festklebt wie der Ribbeck oder Vogts früher (...) Ihr müsst doch mal endlich vom hohen Ross runterkommen, früher... Was hat denn der Günter früher für einen Scheiß gespielt? Standfußball war das doch früher. Alles in den Dreck zu ziehen ist für mich unterste Schublade."
Hartmann: "Ich verstehe die Schärfe nicht ..."
Völler: "Ja, du bist ja auch nicht gemeint. Du sitzst hier locker und in aller Ruhe und hast schon drei Weizenbier getrunken... "
Hartmann: "In Island gibt es gar kein Weizenbier, ich weiß nicht, ob wir jetzt in diesem Stil weitermachen sollen ... Wir können aber nachher auch gerne zur Dopingprobe gehen."
Netzer (wird zugeschaltet): "Es stimmt, dass wir früher auch schlecht gespielt haben. Wir haben dann auch zehn Klassespiele nacheinander abgeliefert. Aber so eine Anhäufung, wie sie jetzt Rudi Völlers Mannschaft abliefert, gab's bei uns nicht. Er kann froh sein, wie er bei uns im letzten Jahr noch weggekommen ist."
Völler: "Die zehn überragenden Spiele hintereinander will ich aber gesehen haben. Das muss vor dem zweiten Weltkrieg gewesen sein! (...) Das mit dem Weizenbier nehme ich zurück, sonst nichts. (...) Wenn ich mich jetzt nicht wehre, bin ich untragbar. Was sich Ribbeck und Vogts früher haben gefallen lassen, kann man mit mir nicht machen. Das ist mir die Sache nicht wert."
Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
Jedenfalls wird auch unsere Platz 3-Truppe nicht jeden Quali-Gegner einfach vom Platz putzen nach belieben. Da sollte man schon auf dem Teppich bleiben. Aber mit 2 bis 4 hinzukommenden Verstärkungen, wenn sie sich aufdrängen kann die Mannschaft nahezu unverändert in die EM gehen, und das ist schon ein großer Vorteil gegen andere Länder.
Da muß einem nicht Bange sein auf dem Weg zur EM 2008.
Die Verantwortlichen der Fussball-EM 08 äussern sich zu den VorbereitungenDie Schweiz ist mit den Vorbereitungen für die Fussball-Europameisterschaft 2008 im Zeitplan. Dies hiess es am Dienstag von Seiten der Verantwortlichen. Laut Bundesrat Schmid will man sich die Erfahrungen der bestens organisierten WM in Deutschland für die Euro 08 zunutze machen. (ap)/ubl. Noch haben wir uns kaum von den vier harten WM-Wochen erholt, werden wir schon mit einem neuen Grossanlass konfrontiert. In 697 Tagen, so rechnen uns die Verantwortlichen vor, beginnt in Basel die Fussball-EM. Sicher ist jetzt schon: Das Eröffnungsspiel bestreitet die Schweizer Fussball-Auswahl. Über die Aufstellung lässt sich Nationaltrainer Köbi Kuhn wie gewohnt noch nicht in die Karten blicken. Auch sonst gibt es noch einiges zu tun, bis auch die Schweizer als Gastgeber im kollektiven Glücksrausch taumeln dürfen. Nicht alles kann man planenFür die Verantwortlichen ist klar: Die öffentliche Hand liegt mit den Vorbereitungen für die Euro 08 im Fahrplan. Das sagte Matthias Remund, Direktor des Bundesamts für Sport (Baspo) am Dienstag vor den Medien. Es sei zwar nicht alles planbar, und Voraussagen seien nicht in jedem Fall möglich, mit den Arbeiten liege man aber gut im Zeitplan. Neben Remund waren auch Sportminister Samuel Schmid und Ralph Zloczower, Präsident des Schweizerischen Fussballverbands, an der Medienkonferenz anwesend. Laut Schmid gilt es nun, die wichtigsten Erfahrungen aus Deutschland in die eigene Planung einzubeziehen und den schweizerischen Verhältnissen anzupassen. Bundesrat Schmid zeigte sich beeindruckt von der guten Organisation des Fussballfests in Deutschland, etwa im Bereich des öffentlichen Verkehrs und der Sicherheit. Nach dem Spiel Schweiz - Südkorea in Hannover sei er feiernd ohne Polizeischutz mit Fangruppen beider Teams vom Stadion zum Hotel gegangen. «Das ist nur möglich, wenn es gelingt, die Übeltäter, die es überall gibt, frühzeitig zu eliminieren,» sagte Schmid. Deutschland als VorbildDabei soll die vorgesehene Hooligan-Datenbank und ein vernetztes Polizei-Management helfen, sagte Remund. Für die Polizei gelte die 3-D-Philosophie: Dialog - Deeskalation - Durchgreifen. Über den subsidiären Einsatz der Armee wird laut Bundesrat Schmid im kommenden Januar entschieden. Das Fussball-Grossereignisses vom 6. bis am 29. Juni 2008 hätte einen Einsatz des doppelten WEF-Volumens zur Folge. Als weitere mögliche Herausforderung für die Sicherheitskräfte nannte Remund die öffentlichen Spielübertragungen, die das Stadion virtuell erweiterten und zusätzliche Fans mobilisierten. 20'000 bis 100'000 Personen waren es in jeweils in Deutschland. «Ich bin auch ein GA»Die Behördenvertreter konnten am Dienstag bereits ein erstes «Häppchen» präsentieren. Wer in zwei Jahren ein Eintrittsbillett für eines der EM-Spiele in der Schweiz hat, verfügt damit automatisch über ein Generalabonnement für den Öffentlichen Verkehr. Dieses ist 36 Stunden lang gültig und kann in allen Verkehrsmitteln des ÖV benutzt werden. Ob sich Co-Gastgeber Österreich ebenfalls dieser Aktion anschliessen wird, ist noch offen. Super Ding das mit dem Gratis-Ticket für den öffentlichen Verkehr in der Schweiz. MfG quantas |
1. Die jeweiligen Sieger und Tabellenzweiten der sieben Qualifikationsgruppen dürfen an der Euro-2008-Endrunde in Österreich und der Schweiz (7. bis 29. Juni) teilnehmen.
2. Die Qualifikationsphase zur Euro 2008 besteht aus einer Gruppe mit acht Mannschaften und sechs Gruppen mit sieben Teams. Die Qualifikation beginnt im Herbst 2006, nach dem Ende der WM 2006 in Deutschland. Die beiden Gastgeber Österreich und Schweiz sind automatisch qualifiziert.
3. Die Spiele des Qualifikationswettbewerbs werden in Gruppen im Meisterschaftsmodus ausgetragen. Jede Mannschaft spielt dabei in Hin- und Rückspiel gegen jede Mannschaft ihrer Gruppe. Ein Sieg ergibt drei Punkte, ein Unentschieden einen Punkt und eine Niederlage null Punkte.
4. Wenn zwei oder mehr Mannschaften nach Abschluß der Gruppenspiele die gleiche Anzahl Punkte aufweisen, wird die Plazierung nach folgenden Kriterien ermittelt: a) Höhere Punktzahl aus den Gruppenspielen zwischen den betreffenden Mannschaften. b) Bessere Tordifferenz aus den Gruppenspielen zwischen den betreffenden Mannschaften. c) Größere Anzahl Tore aus den Gruppenspielen zwischen den betreffenden Mannschaften. d) Größere Anzahl Auswärtstore aus den Gruppenspielen zwischen den betreffenden Mannschaften. e) Wenn zwei oder mehr Mannschaften nach der Anwendung der Kriterien a) bis d) auf mehrere Mannschaften immer noch denselben Platz belegen, werden die Kriterien a) bis d) erneut angewendet, um die Platzierung dieser Mannschaften zu bestimmen. Führt dieses Vorgehen keine Entscheidung herbei, werden die Kriterien f) und g) angewendet. f) Ergebnisse aller Gruppenspiele: 1. bessere Tordifferenz 2. größere Anzahl erzielter Tore 3. größere Anzahl erzielter Auswärtstore 4. Fairplay-Verhalten. g) Losentscheid.
5. An der Endrunde werden 16 Mannschaften teilnehmen - die jeweiligen Sieger und Tabellenzweiten der sieben Qualifikationsgruppen sowie die Gastgeberverbände Österreich und Schweiz.
6. Die Uefa teilt die 16 für die Endrunde qualifizierten Mannschaften in vier Vierergruppen ein (Gruppen A, B, C und D).
7. Gesetzt sind die Ausrichterverbände und - sofern qualifiziert - der Europameister sowie eine oder zwei Mannschaften mit den besten Koeffizienten auf der Grundlage ihrer Ergebnisse im Qualifikationswettbewerb für die WM 2006 und/oder im Qualifikationswettbewerb für die Europameisterschaft 2006/08. Die übrigen Endrundenteilnehmer werden gemäß ihren Koeffizienten durch eine Auslosung den vier Gruppen zugeteilt.
8. Jede Mannschaft spielt gegen jede andere Mannschaft ihrer Gruppe nach dem Meisterschaftsmodus (ein Sieg ergibt drei Punkte, ein Unentschieden einen Punkt und eine Niederlage null Punkte). Die Gruppenspiele werden nach folgendem Schema ausgetragen, wobei die beiden letzten Partien zur gleichen Zeit angesetzt sein müssen.
Viertelfinale: Die Erst- und Zweitplatzierten der Gruppen bestreiten die in einer Partie ausgetragenen Viertelfinals Halbfinale: Die vier Sieger der Viertelfinals bestreiten die in einer Partie ausgetragenen Halbfinals Endspiel: Die Sieger der beiden Halbfinals bestreiten das Endspiel
Gleiche Anzahl Tore in einem Viertel- oder Halbfinalspiel bzw. im Finale. Endet ein Spiel nach Ablauf der regulären Spielzeit unentschieden, wird eine Verlängerung von zweimal 15 Minuten gespielt. Ist auch nach der Verlängerung noch keine Entscheidung gefallen, wird der Sieger durch ein Elfmeterschießen ermittelt.
MONTREUX -
Der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ist auf dem Weg zur Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz das traditionelle Losglück treu geblieben. Mit Tschechien, der Slowakei, Irland, Wales, Zypern und San Marino erhielt das Team von Bundestrainer Jürgen Klinsmann bei der Auslosung im Stravinsky-Auditorium des Congress Centrums von Montreux lösbare Aufgaben. Nur die beiden Gruppen-Ersten qualifizieren sich für das Turnier vom 7. bis 29. Juni 2008.
Die früheren Bundesliga-Profis Andreas Herzog und Stephane Chapuisat entpuppten sich als Glücksbringer für die erstmals bei einer EM-Auslosung nicht gesetzte deutsche Nationalmannschaft. Aus dem gefürchteten Lostopf 1 mit den stärksten Teams erhielt die DFB-Auswahl Tschechien als Gegner. Gegen die Auswahl von Trainer Karel Brückner hatte die DFB-Elf zuletzt bei der Europameisterschaft 2004 in Portugal mit 1:2 verloren. Im Finale der EM 1996 hatten zwei Tore von Oliver Bierhoff für einen deutschen 2:1-Sieg gesorgt.
Aus Topf drei wurde dem Klinsmann-Team die Slowakei zugelost, die zuletzt am 3. September 2005 in Bratislava deutscher Gegner war. Dabei gab es eine 0:2-Niederlage. Mit einem 2:1 gegen Wales qualifizierten sich Deutschland im November 1989 in Köln für die WM 1990 in Italien. Auch gegen Zypern hat es in der Vergangenheit bereits Qualifikationsspiele gegeben. Einzig gegen San Marino hat der DFB noch kein Länderspiel bestritten. Die EM-Qualifikation beginnt nach der Weltmeisterschaft am 2. September dieses Jahres und endet im November 2007.
Die deutsche Nationalmannschaft war von der UEFA in Lostopf zwei gesetzt worden. Die Setzliste für die Ziehung ergab sich aus den Ergebnissen der Auswahlteams in den Qualifikationen für die zurückliegende EM-Endrunde 2004 in Portugal sowie für das WM-Turnier 2006 in Deutschland.
Für das deutsche Nationalteam standen angesichts seiner automatischen Teilnahme an der WM im eigenen Land lediglich ein Koeffizient von 2,250 für 18 Punkte aus acht EM-Ausscheidungsspielen zu Buche. Europameister Griechenland erreichte zwar nur einen Wert von 1,950, führt aber das UEFA-Ranking auf Grund des Titelgewinns 2004 an. Den sportlich besten Wert verbuchten die Niederlande mit 2,550.
Bern / Wankdorfstadion neu: Stade de Suisse / 3 Gruppenspiele
Genf /Stade de Genève/ 3 Gruppenspiele
Viertes Stadion in der Schweiz noch offen
Innsbruck / Tivoli-Neu Stadion / 3 Gruppenspiele
Klagenfurt / Waidmannsdorf-Neu Stadion / 3 Gruppenspiele
Salzburg / Salzburg-Stadion / 3 Gruppenspiele
Wien / Ernst-Happel-Stadion / 3 Gruppenspiele, 2 Viertelfinalspiele, 1 Halbfinalspiel und Finale
Der internationale Fussballverband reagierte damit auf Zugeständnisse des Parlaments von Athen, das eine Änderung des nationalen Sportgesetzes verabschiedete, um dieses in Übereinstimmung mit den Fifa-Statuten und den entsprechenden Uefa-Regeln zu bringen.
Die Fifa hatte die griechischen Fussballer am 3. Juli suspendiert. Sie war zu dem Schluss gekommen, dass das Sportgesetz in seiner vorherigen Form die Autonomie des griechischen Fussballverbandes beeinträchtigte und nicht mit ihren Statuten vereinbar war.
Die UEFA erhält an der Euro 08 wohl keine Steuererleichterung
Euro 08 in Österreich und der Schweiz
Der Streit zwischen der UEFA und den Steuerbehörden schwelt auch in Österreich. Allerdings wird das Thema nicht in der Öffentlichkeit ausgetragen. In beiden Ländern ging die UEFA für die Euro 08 von einer Steuererleichterung für die Spieler aus.
[sda] - Die nationalen Fussballverbände SFV (Schweiz) und ÖFB (Österreich) hatten der UEFA prinzipiell Steuerfreiheit in Aussicht gestellt. Für die Quellensteuer bestehe keine Rechtsgrundlage, sagte SFV-Generalsekretär Peter Gilliéron der Nachrichtenagentur SDA. "Uns wurden optimale Steuerbedingungen versprochen", sagte Euro 08-Sprecher Wolfgang Eichler.
Der Bund ist in der Frage der Besteuerung von Fussballspielern ausländischer Teams während der in der Schweiz und in Österreich 2008 ausgetragenen Fussball-Europameisterschaft kompromisslos: "Die Quellensteuer ist in jedem Fall geschuldet", sagte Matthias Remund, Direktor des Bundesamtes für Sport.
Bereits im März hatte der Bundesrat in der Fragestunde erklärt, dass eine Quellenbesteuerung zu erheben sei. Eine Befreiung, die ausnahmsweise Nichtanwendung der Gesetze, sei ausgeschlossen, da sie gegen das Legalitätsprinzip verstossen würde. Eine Stellungnahme des österreichischen Finanzministeriums war am Dienstag nicht erhältlich.
Weil die gesetzliche Situation vergleichbar ist (statt einer Quellensteuer gibt es in Österreich eine Zinsertragssteuer), ist laut Eichler auch die Steuerdiskussion in der Schweiz und in Österreich dieselbe.
Allerdings wird das Thema im östlichen Nachbarland nicht in der Öffentlichkeit diskutiert, wie ein Redaktor der österreichischen Nachrichtenagentur APA sagte, der die Schweizer Medien seit dem Wochenende beobachtet hat.
Anfang September jedenfalls wollen sich Vertreter der Steuerbehörden beider Länder treffen.
Start zur Qualifikation für die Euro 2008
Mit drei Spielen beginnt am Mittwoch die Qualifikation für die Fussball-EM 2008 in Österreich und der Schweiz. Den Prolog absolvieren Belgien gegen Kasachstan, die Färöer gegen Georgien und Estland gegen Mazedonien. So richtig los geht es am 2. September mit neunzehn Matches.
(si) Bis November 2007 werden 308 Spiele in sieben Gruppen notwendig sein, um 14 Teilnehmer an der Euro 2008 zu ermitteln. Dazu kommen die automatisch qualifizierten Gastgeber Österreich und die Schweiz. 50 Mannschaften nehmen an der EM-Qualifikation teil. Aus sechs Siebner- und einer Achter-Gruppe qualifizieren sich jeweils die ersten zwei. Barrage-Duelle wie vor den vergangenen grossen Turnieren wird es keine geben.
Auswärtstore könnte eine Rolle spielen
Wenn zwei oder mehr Mannschaften nach Abschluss der Gruppenspiele die gleiche Punktzahl aufweisen, wird die Placierung nach folgenden Kriterien ermittelt: Zunächst entscheiden die Punkte aus den direkten Begegnungen, dann die Tordifferenz aus den direkten Partien und schliesslich die Anzahl der geschossenen Tore in diesen Matches. Weisen zwei Teams danach eine identische Bilanz auf, entscheidet die grössere Anzahl der Auswärtstore in den Direktduellen.
Losentscheid als letztes Kriterium
Erst wenn all diese Kriterien keinen Aufschluss geben, werden die Ergebnisse aller Gruppenspiele der betroffenen Mannschaften herangezogen. In diesem Fall entscheidet zunächst die bessere Tordifferenz, dann die grössere Anzahl erzielter Tore und schliesslich wieder die grössere Anzahl der erzielten Auswärtstore. Als letzte Kriterien dienen die Fair-Play-Wertung und der Losentscheid.
Von Lukas Häuptli
Zürich. - «EM 2008», «Euro 2008», «Österreich/Schweiz 2008» - diese und weitere Bezeichnungen hat der Europäische Fussballverband Uefa beim Eidgenössischen Institut für Geistiges Eigentum (IGE), einer öffentlich-rechtlichen Anstalt des Bundes, schützen lassen. Die Uefa werde «noch einige Anträge» mehr stellen, sagte ein Sprecher auf Anfrage. Bisher hat das IGE allen Gesuchen des Verbandes stattgegeben.
Das bedeutet, dass die geschützten Bezeichnungen künftig nur noch mit dem Einverständnis der Uefa als Marken gebraucht werden dürfen. Dieses Einverständnis gibt es in Form eines Lizenzvertrags - und gegen Geld. Konkret bezieht sich der Markenschutz des Fussballverbands auf mehrere Hundert Waren und Dienstleistungen, unter anderem auf Brot, Bier und Mineralwasser, Bälle, T-Shirts und Fussballspiele, Rasierschaum, Parfüm und Kondome.
Mit den Massnahmen will die Uefa ihre Sponsoren und Lizenznehmer vor Konkurrenten und Trittbrettfahrern schützen. Allerdings ist absehbar, dass diese vor Gerichten gegen den Markenschutz klagen werden. Erst die Richter entscheiden endgültig, ob die Wörter und Zahlen zu Recht als Marken eingetragen sind. Im Zusammenhang mit der Fussball-WM 2006 in Deutschland ist ein entsprechender Rechtsstreit noch immer hängig. Dort hatte der Süssigkeitenhersteller Ferrero gegen den Weltfussballverband Fifa geklagt.
Die Fussball-EM findet im Juni 2008 in der Schweiz und in Österreich statt. Gegenwärtig verhandelt die Uefa mit den so genannten Host Cities über die Modalitäten der Spielaustragung und des Rahmenprogramms. Zudem hat der Europäische Fussballverband beim Bund Steuererleichterungen beantragt.
Wem gehört ein Wort? Und wem eine Zahl? Wer ist zum Beispiel Besitzer der Bezeichnung «EM 2008»? Für den Europäischen Fussballverband Uefa, der die Europameisterschaft 2008 in der Schweiz und in Österreich durchführt, ist klar: die Uefa. Und sicher nicht die Konkurrenten der Uefa-Sponsoren. Deshalb hat die Uefa den Begriff «EM 2008» beim Bund schützen lassen - und mit ihm ein halbes Dutzend ähnlicher Bezeichnungen. Die Absicht ist klar: Mit der Massnahme will die Uefa ihre Sponsoren und Lizenznehmer schützen und die eigenen Einnahmen sichern. Damit bestätigt der Europäische Fussballverband ein Bild, das immer mehr Schweizerinnen und Schweizer von ihm haben. Es ist das Bild einer masslosen Geldvermehrungsmaschine, die ihre Einnahmen möglichst frühzeitig und möglichst umfassend garantieren will.
Zwischenbilanz dieses Sicherungsprozesses: Für die Fussball-Europameisterschaft 2008 werden die Bruttoeinnahmen der Uefa auf 1,5 Milliarden Franken geschätzt. Demgegenüber rechnet die öffentliche Hand mit Bruttoausgaben von 200 Millionen Franken.
Das Problem geht allerdings über die Uefa und den Fussball hinaus. Unbemerkt von weiten Kreisen der Öffentlichkeit lassen heute immer mehr Organisationen und Firmen immer mehr Wörter, Zahlen, Zeichen, Formen und Farben als eigene Marken schützen - und verdienen dank Lizenznehmern zusätzlich Geld.
Besonders störend daran ist: Viele dieser Marken sind Teil des Gemeinguts und gehören gewissermassen der Öffentlichkeit. Und: Es ist nicht auszuschliessen, dass die heute markenrechtlich geschützten Bezeichnungen früher oder später dem Allgemeingut vollständig entzogen werden.
Um beim Beispiel zu bleiben: Heute hält die Uefa fest, ihre Marken dürften «etwa zu Medienzwecken» in jedem Fall gratis gebraucht werden. Vielleicht wird in Zukunft auch das kostenpflichtig. Deshalb ist es unabdingbar, dass der Schutz von Bezeichnungen wie «EM 2008» durch Schweizer Gerichte wieder aufgehoben wird. Wenigstens Wörter und Zahlen sollen allen gehören.
TA 1.9.2006
Die Favoriten auf die 14 EM-Startplätze erwarten am ersten Spieltag nicht allzu schwierig scheinende Aufgaben; ein Fehltritt würde deshalb bereits für einige Unruhe sorgen. Weltmeister Italien, das unter dem neuen Trainer Roberto Donadoni wohl mit drei Stürmern antreten wird, empfängt Litauen.
Wirbel um Frankreichs Makelele
WM-Finalgegner Frankreich spielt in Georgien, das zum Auftakt im August auf den Färöern 6:0 siegte. Bereits am nächsten Mittwoch steht im direkten Duell der beiden Teams in Paris die Revanche des Finals an. Allerdings herrscht in der «Equipe tricolore» bereits wieder Unruhe.Claude Makelele (Chelsea) wurde von Raymond Domenech aufgeboten, obwohl er angeblich seinen Rücktritt aus dem Nationalteam erklärt hatte. Der Mittelfeldspieler ist nun aber bei der Mannschaft im Trainingslager in Clairefontaine; der Konflikt mit Chelseas Trainer José Mourinho ist jedoch noch nicht ausgestanden.
Bewährungsprobe für Jogi Löw
Unter grossem Druck steht auch Deutschland, nach der überaus erfolgreichen WM im eigenen Land. Jürgen Klinsmann übergab die DFB-Auswahl seinem Assistenten Jogi Löw, der an den Vorgaben des charismatischen Vorgängers gemessen wird.Dazu schwelt im deutschen Team vor dem Spiel in Stuttgart gegen Irland noch immer der so genannte Schuhstreit. Goalie Jens Lehmann trug im Training die Schuhe seines persönlichen Ausrüsters und nicht jene des Sponsors des Nationalteams. Teammanager Oliver Bierhoff hofft, bis zum Spiel mit den verschiedenen Parteien eine Einigung zu finden.
England ohne Beckham
Mit neuem Trainer tritt auch England im Old Trafford gegen Andorra an. Steve McClaren verzichtet auf den einstigen Captain David Beckham, der zuletzt weder mit der Nationalmannschaft noch mit Real Madrid überzeugt hatte.Deutliche Siege werden auch von Spanien (gegen Liechtenstein), Holland (in Luxemburg) und Deutschlands Gruppengegner Tschechien (gegen Wales), die an der WM alle Enttäuschungen erlebten, erwartet. Zum Erfolg verpflichtet ist in Moldawien auch Griechenlands Trainer Otto Rehhagel, der mit dem Europameister die WM-Qualifikation verpasste hatte – sonst droht aus «König Otto» schnell ein Bettler zu werden.
Gruppe A
Samstag:
20.15 Serbien - Aserbaidschan in Belgrad
20.30 Polen - Finnland in Bydgoszcz
Mittwoch:
18.00 Armenien - Belgien in Jerewan
19.00 Finnland - Portugal in Helsinki
20.30 Polen - Serbien in Warschau
Aserbaidschan - Kasachstan in Baku
Gruppe B
Samstag:
16.00 Schottland - Färöer in Glasgow
18.00 Georgien - Frankreich in Tiflis
20.50 Italien - Litauen in Neapel
Mittwoch:
17.30 Litauen - Schottland in Kaunas
18.00 Ukraine - Georgien in Kiew
21.00 Frankreich - Italien in Paris/Saint-Denis
Gruppe C
Samstag:
19.15 Malta - Bosnien-Herzegowina in Ta'Qali
20.00 Ungarn - Norwegen in Budapest
20.15 Moldawien - Griechenland in Chisinau
Mittwoch:
19.00 Norwegen - Moldawien in Oslo
20.00 Türkei - Malta in Frankfurt a.M./De
20.15 Bosnien-Herzegowina - Ungarn in Zenica
Gruppe D
Samstag:
20.15 Slowakei - Zypern in Bratislava
20.15 Tschechien - Wales in Teplice
20.45 Deutschland - Irland in Stuttgart
Mittwoch:
20.15 Slowakei - Tschechien in Bratislava
20.45 San Marino - Deutschland in Serravalle
Gruppe E
Samstag:
18.00 England - Andorra in Manchester
20.30 Estland - Israel in Tallinn
Mittwoch:
17.00 Russland - Kroatien in Moskau
20.45 Israel - Andorra in Nijmegen/Ho
21.00 Mazedonien - England in Skopje
Gruppe F
Samstag:
16.00 Nordirland - Island in Belfast
20.00 Lettland - Schweden in Riga
22.00 Spanien - Liechtenstein in Badajoz
Mittwoch:
19.30 Schweden - Liechtenstein in Göteborg
20.05 Island - Dänemark in Reykjavik
21.15 Nordirland - Spanien in Belfast
Gruppe G
Samstag:
19.00 Weissrussland - Albanien in Minsk
20.00 Rumänien - Bulgarien in Constanta
20.30 Luxemburg - Holland in Luxemburg
Mittwoch:
19.00 Bulgarien - Slowenien in Sofia
20.00 Albanien - Rumänien in Tirana
20.30 Holland - Weissrussland in Eindhoven
Das Maskottchen im weißen Leibchen mit der Nummer 20 hört ab sofort auf den Namen "Trix", sein Kollege mit der Nummer 08 im roten Trikot heißt "Flix".
Die Namen der fröhlich herumhopsenden Figuren werden bald die Akzeptanz der Öffentlichkeit genießen, ist Christian Mutschler, der Turnier-Direktor der Schweiz, 606 Tage vor EM-Beginn überzeugt. "Man kann es am bisschen mit einer Geburtsanzeige vergleichen, bei der man zuerst denkt 'Jessas, wie kann man sein Kind nur so taufen', aber wenn es erwachsen wird, wächst einem der Name ans Herz."
Ähnlichkeit zu Fix und Foxi
Vor einem gerichtlichen Nachspiel wegen Plagiatsvorwürfen auf Grund der Ähnlichkeit mit den Comic-Figuren "Fix und Foxi" haben die EURO-Organisatoren keine Angst. "Sollte es zu eine Klage kommen, sehen wir ihr gelassen entgegen", sagte Österreichs Turnier-Direktor Christian Schmölzer.
Die Symbolfigur wurde von Warner Bros. Consumer Products entwickelt. Sechs Monate brüteten die Kreativköpfe, rund 100 Varianten wurden entworfen, ehe nach rund 4.000 Arbeitsstunden die als Fußballer gekleideten Maskottchen in den Nationalfarben der beiden Ausrichterländer fest standen. Die knallroten, gezackten Frisuren erinnern an das Logo der EURO und Bergketten der Alpenländer.
Der Seriöse und der Rebellische
Den beiden Maskottchen aus einem alpinen Fantasie-Dorf mit den Nummern 20 bzw. 08, also nebeneinander stehend 2008, werden unterschiedliche Charaktere zugeschrieben. Der eine mit der Nummer 08 ist der seriöse, kontrollierte Typ, der mit der Nummer 20 der rebellische, den dafür Kreativität auszeichnet. "Sie verkörpern das Teamwork. Man hat den Eindruck, denen gelingt alles. Das würden wir uns auch für unsere Fußballer wünschen", erklärte ÖFB-Präsident Friedrich Stickler.
Erster Auftritt beim Länderspiel gegen die Schweiz
Die Maskottchen werden im Vorfeld und bei der EURO sehr präsent sein. Rund 2.000 verschiedene Merchandising-Produkte wird es geben, auf rund der Hälfte wird der rot-weiße Zwilling zu sehen sein. Die ersten Produkte wird es im Frühjahr 2007 geben. Der erste offizielle Auftritt auf einem Fußball-Feld erfolgt am 11. Oktober beim Länderspiel Österreich - Schweiz in Innsbruck.
An der kommenden Fussball-EM 2008 in der Schweiz und in Austria, sollen Gaststätteninhaber für übertragene Spiele am TV, Gebühren an die UEFA abliefern. Die haben wirklich nicht mehr alle Tassen im Schrank bei der UEFA! Kasse, Kasse, Kasse machen - auf Biegen und Brechen. Da ist sogar die FIFA humaner. AN der WM in Deutschland gab es dies nicht, die FIFA forderte keine Gebühren von Gaststätten. Hirnlos, kopflos, das ganze Gebahren der UEFA. quantas
TV-Pläne der Uefa ärgern Euro-08-Gastgeber
Juristen halten die Absicht der Uefa, bei Spielübertragungen in Gaststätten Kasse zu machen, für nicht umsetzbar. Die Fussballfunktionäre gehen über die Bücher.
Von Thomas Knellwolf
weiter hier:
EURO 2008 stösst auf grosses Interesse
588 716 Fussballfans aus 142 Ländern haben insgesamt 10 359 177 Eintrittskarten für die EURO 2008 bestellt. Alle Spiele und Preiskategorien sind damit massiv überbucht, wie die UEFA EURO 2008 mitteilte.
[sda] - Die am 1. März unter www.euro2008.com lancierte Bewerbungsphase für Eintrittskarten für die Fussball-Europameisterschaft 2008 war am 31. März um Mitternacht zu Ende gegangen.
Für die vom 7. bis 29. Juni 2008 in Österreich und der Schweiz stattfindende Endrunde gingen 18 Mal mehr Ticketanfragen ein als vier Jahre zuvor in Portugal und nahezu so viele wie für den FIFA World Cup 2006 in Deutschland (10,8 Mio. bestellte Karten).
Aufgrund der massiven Überbuchung für alle Spiele wird die bei allfälligen noch verfügbaren Tickets avisierte Verkaufsphase im Juni 2007 hinfällig.
Eine weitere Möglichkeit, Eintrittskarten zu erwerben, werden die an der Endrunde teilnehmenden Verbände bieten. Sie werden für jedes Spiel ihres Teams im Durchschnitt 19 Prozent des gesamten Kartenkontingentes erhalten und nach der Endrundenauslosung im Dezember 2007 über ihre Kanäle an ihre Fans absetzen.
http://de.bluewin.ch/news/index.php/vermischtes/news/20070402:brd013