Esperion Update
Daiichi Sankyo erklärte sich bereit, die europäischen Kommerzialisierungsrechte von Bempedoinsäure im Jahr 2019 für 300 Millionen US-Dollar zu lizenzieren, zuzüglich bis zu 900 Millionen US-Dollar an Meilensteinzahlungen. Viele dieser Meilensteine waren mit der Ausweitung von Bempedoinsäure auf neue Indikationen verbunden, indem ihre Fähigkeit bewiesen wurde, kardiovaskuläre Risiken zu reduzieren, darunter:
200 Mio. USD – Für das Erreichen einer Risikominderung von 15 % bis 20 % in seinem EU-Regulierungslabel
Oder 300 Millionen Dollar – für >20 % relative Risikominderung auf dem EU-Label
Plus 140 Millionen US-Dollar – Für andere regulatorische Errungenschaften, einschließlich der Reduzierung des CV-Risikos auf seinem US-Label
Der Meilenstein-Streit geht auf die jüngste CLEAR-Outcomes-Studie mit 14.000 Patienten von Esperion zurück, die zeigte, dass Nexletol das LDL-Cholesterin von Patienten mit Statinintoleranz (-20 %), das Risiko für MI und Revaskularisierung (-23 % und -19 %) und a Zusammensetzung aus kardiovaskulärem Tod und nicht tödlichen kardiovaskulären Ereignissen (-13 %, MACE-4, der primäre Endpunkt).
Diese Ergebnisse sorgten bei ACC für großes Aufsehen und wurden von den Leuten bei Esperion als Beweis für die risikomindernden Fähigkeiten von Bempedoinsäure gefeiert. Tatsächlich plant Esperion, diesen Nachweis zu verwenden, um in den kommenden Monaten neue Zulassungsanträge bei der FDA und der EU zu unterstützen.
Daiichi Sankyo war jedoch nicht so beeindruckt und argumentierte, dass die MACE-4-Reduktion von Nexletol um 13 % unter den vereinbarten Bandbreiten der Unternehmen liege und es für all diese Meilensteinzahlungen aus dem Schneider sei.
Esperion widerspricht dieser Interpretation natürlich „überhaupt nicht“ und entgegnet, dass die Reduzierung der tödlichen und nicht tödlichen Herzinfarkte um 23 % bedeutet, dass Daiichi Sankyo tatsächlich die höchste Meilensteinzahlung in Höhe von 300 Millionen US-Dollar schuldet (für eine Risikominderung von > 20 %). Und Esperion scheint sehr bereit zu sein, dieses Argument vor Gericht zu bringen.
Die Ergebnisse dieses Falls könnten für die finanzielle Situation von Esperion entscheidend sein, nachdem es 2022 einen Nettoverlust von 234 Millionen US-Dollar bei einem Umsatz von 75,5 Millionen US-Dollar verzeichnet hatte. Es wird auch einen großen Beitrag dazu leisten, das Vertrauen der Wall Street zurückzugewinnen, nachdem die Aktie Ende letzter Woche um 61 % und seit Anfang März um 75 % gefallen war.
Als Esperion und Daiichi Anfang 2019 zum ersten Mal eine Partnerschaft eingingen, schienen sie optimistisch zu sein, wie die Allianz es Bempedoinsäure ermöglichen würde, ihr klinisches und kommerzielles Potenzial auszuschöpfen. Nach vier Jahren unsicherer Fortschritte und einem drohenden Rechtsstreit um die CLEAR-Ergebnisse scheint der Weg von Esperion derzeit alles andere als klar zu sein.
https://cardiacwire.com/newsletter/...ilestone-faceoff-teer-outcomes/
Man hat sich definitiv Zeit verschafft mit dieser Kapitalmaßnahme, auch um gegen Daiichi vorzugehen.
Nur wie sieht das der Markt? Dazu heute noch die FED Sitzung mit einer möglichen Zinserhöhung ..
Hoffe nicht den falschen Zeitpunkt gewählt zu haben. Aber das hofft man ja eh immer.
Und schaut man sich die Option im April zu $2,50 an, sieht das auch interessant aus.
Meinungen erwünscht!
Spannend wird der 02. Mai, wo man voraussichtlich die Q1 Ergebnisse für 2023 veröffentlichen wird.
https://www.investorsobserver.com/news/...friday-in-premarket-trading
Ich glaube, die Mehrzahl der alten Kleinaktionäre wäre froh, wieder Kurse um die $7 zu sehen und empfindet solche Analystenschätzungen irreführend. Denn wo haben diese Analysten das Daiichi Debakel eingeplant?
Ich hoffe, man hat jetzt den Boden gefunden und der Kurs geht langsam nach oben. Demnächst wird die Market Cap den neuen Shares Outstanding angepasst und Kurspflege betrieben. Spannend wird der 21 April werden, welche Optionen man bedient, oder verfallen lässt. Fakt ist, bad news braucht hier vorerst keiner mehr.
https://www.sec.gov/Archives/edgar/data/1434868/...ecomplaintasfi.htm
Rein nach dem Bauchgefühl klingt es eigentlich eindeutig gegen Daiichi. Aber da ich kein Winkeladvokat bin, ohne Grund versucht sich Daiichi nicht zu drücken. Oder sie spielen falsch? Finde eh, es ist eine ziemlich linke Nummer, was die da abziehen. Sonst wäre ich auch nicht eingestiegen.
war nachbörslich ein hohes Volumen, aber im grünen Bereich. Versteh ich nicht. Hätte mit Panik Verkäufen gerechnet. Spekulieren hier manche auf eine feindliche Übernahme?
Seite 9
mit Nilemdo/Nustendi von Esperion in Lizenz hat man 20 Millionen Euro im 1 Quartal eingenommen. Morgen werden wir sehen, wieviel sie dafür an Lizenzgebühren bezahlen!
Der Ausblick für das ganze Jahr 2023 ist auch nicht zu verachten. Man plant auf 114 Millionen Euro Gesamteinnahmen. Könnte auch mehr werden.
Mal sehen, ob wir über $1,79 heute schließen?
trotzdem was im Buschfunk?
Hält die Unterstützung bei $1,75-1,60, oder wird gar der Widerstand bei $2 durchbrochen?
Schauen wir mal, wohin die Reise geht?
Langsam, aber stetig steigt auch wieder das Short Interest und liegt Stand 31. Juli bei 13,41 Millionen (12,65%). Aber was mich bedenklicher stimmt, sind die Anzahl in % der Institutions Holder der letzten Monate von sagenhaften 95,6 % auf jetzt nur noch 71,1 % gesunken.
Definitiv ist etwas im Busch. Eine Übernahme liegt im Bereich des Möglichen (hofft man ja immer), aber auch eine enorme Verwässerung durch eine KE ist jederzeit möglich. Leider.
Ich hoffe mal auf eine Kurserholung. Denn wenn man sich den 3 Monatschart anschaut, sieht der doch leicht steigend aus und das wäre doch mal ein gutes Vorzeichen!
Zahlen für Q2/23
- Umsatz 26 Mio. $
- Verlust 50 Mio. $
- Cash 138 Mio. $
- MK 97 Mio. $
Das Eigenkapital ist stark negativ, der Quartalsverlust hoch, es wird verwässert, der Ausgang des Rechtsstreits ist ungewiss.