Erster Milzbrand-Verdacht in Deutschland!
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 03.11.01 20:14 | ||||
Eröffnet am: | 02.11.01 15:54 | von: 9745400lopi | Anzahl Beiträge: | 25 |
Neuester Beitrag: | 03.11.01 20:14 | von: 9745400lopi | Leser gesamt: | 3.875 |
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nicht boes gemeint!
gruss
puffy
In Thüringen ist ein Milzbrand-Test bei einem verdächtigen Brief positiv ausgefallen.
Das Thüringer Gesundheitsministerium teilte am Freitag in Erfurt mit, bei zwei Proben seien Anthrax-Bakterien nachgewiesen worden. Es handle sich um einen "dringenden Verdacht", sagte ein Ministeriumssprecher am Freitag.
Der Brief wurde an einen Betrieb im ostthüringischen Rudolstadt gerichtet. Es bestehe aber keine Gefahr für die Bevölkerung und die Mitarbeiter, weil der verdächtige Brief nicht geöffnet wurde, sagte Thomas Schulz vom Gesundheitsministerium in Erfurt dem Nachrichtensender n-tv.
Die Probe sei zu weiteren Untersuchungen mit einem Hubschrauber nach Berlin geflogen worden. Noch am Abend werde es möglicherweise noch ein endgültiges Testergebnis geben, sagte Schulz. Zuvor hatte es Tests in einem Labor in Jena gegeben.
grüße
Das ist nur Mittel zum Zweck, Zweck ist Medienbedeutung und deren Ausweitung mit Profit als Resultat durch vermehrtes Lesen/Sehen/Hören.
Nach dem amerikanischen Motto: Bad News are Good News...
so eine verdammte scheisse aber auch!!
jetzt also auch hier bei uns!
Kiel (AP) Der Verdacht auf Milzbrand in Schleswig-Holstein hat sich in einem ersten Test bestätigt. Das sagte Gesundheitsministerin Heide Moser am Freitag in Kiel.
Laut Moser wurden am Montag 21 Pakete mit verschiedenen Inhaltsstoffen in Neumünster gefunden, unter anderem vor dem Rathaus und im Stadtwald. Vermutungen, dass in zwei Paketen Milzbranderreger waren, seien durch das Staatliche Referenzlabor in Jena bestätigt worden. Von dort seien die Proben an der Robert Koch-Institut weitergeleitet worden.
© ap - Meldung vom 02.11.2001 18:12 Uhr
mir kommt das ganze einfach nur seltsam vor. anfangs wurde in den usa davon gesprochen, dass man sich in acht nehmen müsse da es durchaus sein kann, dass jetzt auch anthrax-anschläge stattfinden könnten. und schwupps - schon waren die ersten da. und jetzt findet das ganze evtl. in der brd seine fortsetzung.
wenn ich böses denken würde, dann würde ich fast sagen, dass das ganze gesteurt ist.
mal gucken, wie lange es jetzt noch dauert bis die regierung auf grund dieser neuen sachlage in der lage ist, hammerharte sicherheitspakete durchzudrücken. die kritiker werden mit sicherheit langsam verstummen und die, die gestern noch dagegen waren werden morgen jubeln.
denkt mal drüber nach...
Fidel,ich komme!
wer jetzt einen put auf die post kauft,
muss das mit seinem gewissen vereinbaren.
trotzdem betroffen....
In einem Brief an das Arbeitsamt Rudolstadt/Thüringen und in Paketen in Neumünster/Schleswig-Holstein wurden in ersten Tests Anthrax-Bakterien nachgewiesen. Informationen über weitere Untersuchungen in Berlin noch am Freitagabend
Erfurt - Erstmals ist in Deutschland ein Milzbrand-Test bei einem verdächtigen Brief positiv ausgefallen. Das Thüringer Gesundheitsministerium teilte am Freitag in Erfurt mit, bei zwei Proben seien Anthrax-Bakterien nachgewiesen worden. Es handle sich um einen „dringenden Verdacht“, sagte ein Ministeriumssprecher am Freitag.
Wenige Stunden später wurde Milzbrand-Verdacht aus Schleswig-Holstein gemeldet. Auch dort fiel ein erster Test positiv aus.
Der Brief wurde aus Thüringen mit einem Hubschrauber nach Berlin geflogen und unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen im Robert-Koch-Institut zu weiteren Untersuchungen entgegengenommen. Sie sollen etwa drei bis vier Stunden dauern, sagte eine Sprecherin. Zuvor hatte es Tests zweier Proben in einem Labor in Jena gegeben, die einen positiven Befund ergaben.
Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt und der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Reinhardt Kurth, werden am Freitagabend um 20.00 Uhr in Berlin über den Milzbrandfall in Thüringen informieren. Das teilte die Bundespressekonferenz mit.
Der Brief war an das Arbeitsamt in Rudolstadt-Volkstedt geschickt worden. Das 25. Oktober gefundene Schreiben habe einen pakistanischen Absender, aber eine deutsche Briefmarke sowie den Stempel eines deutschen Briefverteilzentrums getragen.
Gesundheitsminister Frank-Michael Pietzsch erläuterte, einer Mitarbeiterin der Poststelle sei der Brief aufgefallen. Daraufhin sei die Polizei informiert worden. Der Umschlag habe dem Augenschein nach ein Tütchen mit Pulver enthalten. Er sei - mit mehreren Behältern isoliert - in das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin in Jena gebracht worden. Dort sei sowohl die mikroskopische als auch die serologische Untersuchung positiv ausgefallen.
Für die Öffentlichkeit bestehe keine Gefahr, betonte der Minister. Der verdächtige Umschlag sei mit Tesafilm verklebt gewesen und nicht geöffnet worden. Die Poststelle des Arbeitsamts habe man desinfiziert. Insgesamt seien sieben Personen in dem Raum gewesen, in dem der Brief angekommen sei. Drei hätten Kontakt mit ihm gehabt. Medizinische Untersuchungen hätten bislang aber keine Krankheitssymptome zu Tage gefördert.
Ministerpräsident Bernhard Vogel rief zu Besonnenheit und Wachsamkeit auf. Offensichtlich bestätige sich die Vermutung, dass es nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland zu Milzbrand-Anschlägen kommen könne. Es gebe aber keinen Grund zur Panik.
Verdächtige Postsendungen sollten jedoch nicht geöffnet, geschüttelt oder ausgeleert werden. Wer einen solchen Fund mache, solle in jedem Fall die Polizei benachrichtigen.
Inzwischen wurden das Briefzentrum im thüringischen Gera und der Zustellstützpunkt Rudolstadt geschlossen. Dies sagte eine Sprecherin der Deutschen Post in Bonn. Die Post sei auch darauf vorbereitet, den bislang nicht bekannten Absendeort des Briefes zu schließen. Über weitere mögliche strengere Sicherheitsmaßnahmen auch bundesweit werde noch diskutiert.
Der in Schleswig-Holstein aufgetretene Fall geht auf unbeschrifteter Pakete in Neumünster zurück, erklärte Gesundheitsministerin Heide Moser. Bereits am Montag seien 21 Kartons mit verschiedenen Inhaltsstoffen unter anderem vor dem Rathaus und im Stadtwald gefunden worden. Vermutungen, dass in zwei Paketen Milzbranderreger waren, seien durch das staatliche Referenzlabor in Jena bestätigt worden. Von dort seien die Proben an der Robert Koch-Institut weitergeleitet worden.
Milzbrand-Verdacht in Deutschland nicht bestätigt
Berlin (Reuters) - Der Milzbrand-Verdacht aus Thüringen und Schleswig-Holstein hat sich nach Angaben von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) nicht bestätigt. In den Funden aus Thüringen und Erfurt seien bisher keine Anzeichen für Milzbrand-Erreger gefunden worden, sagte Schmidt am Freitagabend in der ARD. Das bisherige Ergebnis bedeute schon eine große Sicherheit. Endgültige Sicherheit könne es am Samstag geben. Niemand müsse beunruhigt sein.
Der Robert-Koch-Institut hat inzwischen endgültig Entwarnung gegeben: Die verdächtigen Sendungen in Thüringen und Schleswig Holstein enthielten keine tödlichen Anthrax-Erreger. Das Gesundheitsministerium von Thüringen räumt inzwischen Fehler beim Ablauf der Aktion ein.
Entwarnung: Im Robert-Koch-Institut wurden alle Proben noch einmal überprüft. Das Ergebnis war negativ
Berlin/Erfurt - Am Freitagabend hatten Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) und das Robert-Koch-Institut (RKI) mitgeteilt, dass bei genetischen Untersuchungen von drei verdächtigen Postsendungen aus Thüringen und Schleswig-Holstein keine Milzbrand-Erreger gefunden worden seien. Mit "98- prozentiger Sicherheit" handle es sich nicht um Anthrax-Bakterien. Am Samstag bestätigte das RKI noch einmal diesen Befund.
Nach der vorläufigen Milzbrand-Entwarnung hat Thüringens Gesundheitsminister Frank-Michael Pietzsch (CDU) Mängel beim Zeitablauf eingeräumt. "Beim nächsten Mal muss es schneller gehen", sagte Ministeriumssprecher Thomas Schulz. "Wir werden alle Abläufe selbstkritisch prüfen."
Geburtstagspakete lösten Alarm aus
Noch am Freitagabend stellte sich ein 30-jähriger Mann aus Neumünster den Ermittlungsbehörden und erklärte, er habe insgesamt 30 Pakete aus Anlass seines Geburtstags in der Stadt verteilt. Von Milzbrand habe er nichts gewusst. Mittlerweile fanden die Ermittler auch die noch fehlenden neun Pakete. In allen befand sich nach den bisherigen Ermittlungen Gips.
Der Tatverdächtige habe sich mit seinem Anwalt bei den Ermittlern gemeldet, sagte ein Sprecher der Kieler Staatsanwaltschaft. Gegen den Mann werde jetzt wegen des Vortäuschens einer Straftat ermittelt.
DPA
"Das ist kein Scherz": Ministerin Ulla Schmidt
Bei ersten Tests waren sowohl in dem Brief aus Thüringen als auch in den Paketen aus Schleswig-Holstein vermeintliche Milzbrand-Erreger festgestellt worden. Nach Angaben des Präsidenten des Robert-Koch- Instituts, Reinhard Kurth, sind solche falschen Vorbefunde nicht ungewöhnlich, da nicht alle Testverfahren hundertprozentig sicher seien. So hätten die verdächtigen Postsendungen Anthrax-verwandte Bakterien enthalten, die aber unbedenklich seien und häufiger in der normalen Umwelt vorkämen. Dies hätten aber erst die genaueren genetischen Tests zeigen können. "Briefe sind nie steril, Pakete auch nicht."
Gesundheitsministerin Schmidt kündigte an, dass das Bundeskriminalamt und die Landeskriminalämter die Absender der Briefe verfolgen würden. Das Vortäuschen von Anschlägen sei strafbar. "Das sind keine Scherze mehr."
kannst Du Dich noch an die RAF-Fahnungsfotos aus den 70ern erinnern? In jedem Dorf gabs Leute, die Terroristen "erkannt" haben ... leider ist es so, daß die "Erkannten" heute noch in den Datenarchiven der Polizei gespeichert sind und bei Routinekontrollen überprüft werden ... einmal drin, nie wieder raus (und ich rede hier nicht von Bayern)
Milzbrand-Verdacht war Fehlalarm. Thüringen räumt Ablauf-Mängel ein. Die Handlungen nach verdächtigen Funden müssten laut Gesundheitsministerium beschleunigt werden
Die Milzbrand-Verdachtsfälle in Thüringen und Schleswig-Holstein haben sich nicht bestätigt. Das ergaben nach abschließende Untersuchungen des Berliner Robert-Koch-Instituts. Weder der verdächtige Brief aus Thüringen noch die Pakete aus Schleswig-Holstein hätten die gefährlichen Milzbrand-Erreger enthalten. Dies hätten abschließende Untersuchungen ergeben, teilte das Institut in Berlin mit. Bei ersten Proben waren beiden Sendungen positiv auf Milzbrand-Erreger getestet worden. Laut RKI handelt es sich zwar um verwandte, aber ungefährliche Bakterien.
Unterdessen hat Thüringens Gesundheitsminister Frank-Michael Pietzsch (CDU) Mängel beim Zeitablauf eingeräumt. „Beim nächsten Mal muss es schneller gehen“, sagte Ministeriumssprecher Thomas Schulz. „Wir werden alle Abläufe selbstkritisch prüfen.“ Am Freitagabend hatten Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) und das Robert-Koch-Institut mitgeteilt, dass bei genetischen Untersuchungen von drei verdächtigen Postsendungen aus Thüringen und Schleswig-Holstein keine Milzbrand-Erreger gefunden wurden.
Nach dem falschen Milzbrand-Alarm in Neumünster ist der Verursacher der Aufregung auf freiem Fuß. Ein Sprecher der Kieler Staatsanwaltschaft sagte, die Wohnung des 30-Jährigen sei noch einmal durchsucht worden. Über das Ergebnis sei noch nichts bekannt. Die Ermittlungen wegen des Verdachts des Vortäuschens einer Straftat würden fortgesetzt. Der Mann aus Neumünster stellte sich den Ermittlungsbehörden noch am Freitagabend und erklärte, er habe insgesamt 30 Pakete aus Anlass seines Geburtstags in der Stadt verteilt. Von Milzbrand habe er nichts gewusst. Mittlerweile fanden die Ermittler auch die noch fehlenden neun Pakete. In allen befand sich nach den bisherigen Ermittlungen Gips.
Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt kündigte an, dass das Bundeskriminalamt und die Landeskriminalämter die Absender der Briefe verfolgen würden. Das Vortäuschen von Anschlägen sei strafbar. „Das sind keine Scherze mehr."
ENDE