Erfahrungen mit Religion / Spiritualität
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 22.07.09 14:54 | ||||
Eröffnet am: | 07.05.07 13:06 | von: kleinlieschen | Anzahl Beiträge: | 23 |
Neuester Beitrag: | 22.07.09 14:54 | von: Happy End | Leser gesamt: | 4.150 |
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Ich bin als Evangele aufgewachsen - von familiärer Seite wurde nur auf die Einhaltung gesellschaftlicher Normen geachtet - also Teilnahme am Religionunterricht, Taufe, Konfirmatenunterricht, Konfirmation und aus. Als Herwachsender hatte ich dann mit Religion und Glauben nur noch wenig am Hut - mir ging das Priester- und Pfarrergehabe gehörig aufn Kecks - außerdem habbich mal vom Reli-Pauker wg. Provokation eine gescheuert bekommen - das war quasi fast ne Auszeichnung :-)
Ich hab dann auch mal ne katholische Weihnachtsmette mitgemacht - aber mit den Riten konnte ich garnichts anfangen. Später bin ich nur noch in die spätgotische katholische Kirche gegangen, um dort Querflöte zu spielen - außerhalb der Messen versteht sich -
war einfach ne klasse Akustik dort und den Pfaffen hats gefallen.
Mit 20 bin ich "zufällig" auf hinduistische Literatur gestoßen und habe dort Antworten auf Fragen gefunden, die ich so noch garnicht gestellt hatte.
Jedenfalls ist dadurch mein Welt- und Glaubensbild entscheidend geprägt worden.
Diese Erkenntnisse und Erfahrungen möchte ich unter keinen Umständen mehr missen.
Inzwischen konnte ich viele gläubige Menschen kennen lernen, die nicht unbedingt der christlichen Konfession angehören, aber von beispielhafter Integrität sind und eine sehr positive Ausstrahlung und Lebenseinstellung haben. Ich wünschte, es gäbe mehr davon.
Gruß kaa-äll
„Mir willst du zum Gotte machen
Solch ein Jammerbild am Holze!“
Wir haben es immer so gehalten, dass wir zu den hohen Feiertagen in beide Kirchen gegangen sind (und auch weiterhin gehen), um unseren Töchtern beide Varianten nahezubringen, damit sie eine eigene Entscheidung treffen konnten, welcher Religion sie angehören wollen. Die Älteste ist vor ihrer Heirat mit einem Engländer der Anglikanischen Kirche beigetreten. Die Jüngste hat sich entschieden, konfirmiert zu werden, was in HH auch das Naheliegendste ist. Ihr Lebensgefährte ist - genau wie mein Mann - katholisch. Eine evtl. Trauung wird sicher auch kirchlich, also ökumeisch, geschehen. Unsere Tochter durfte (was noch vor wenigen Jahren undenkbar war) sogar Taufpatin für ein katholisch getauftes Kind werden.
Ich beschäftige mich seit geraumer Zeit mit dem Buddhismus. Lese im Moment einiges über den Dalai Lama, wie z.B. gerade das von Daniel Goleman "Dialog mit dem Dalai Lama" - wie wir destruktive Emotionen überwinden können.
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3-4 mal im Leben war ich als Besucher in ner Kirche . Noch nie gebetet...
Märchenverein...
Interessant finde ich den Buddhismus. Die einzige Religion der ich aufgeschlossen
gegenüberstehe. Hoffe ich finde mal die Zeit mich damit mehr zu beschäftigen...
Und so einen Satz wie in #6 kann ich nicht nachvollziehen.
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an irgend etwas glauben. So sind wir nun mal gestrickt. Ganz egal ob nun evangelisch katholisch oder was auch immer. Tatsache ist, dass der Mensch immer auf der Suche nach einem Sinn ist. Und da liefern die Kirchen einen genauso wie die vielen tausende Pschologen und Psydotherapeuten auch. Ein Blick auf meine Straße (ich wohne in Berlin) zeigt diesen Wandel ganz deutlich. Am Anfang steht eine Kirche, eine evangelische, die immer leerer wird, etwas weiter dann, dort wo früher der Fleischer war, schenkt der brandneue Paartherapeut den kränkelnden Seelen heil, noch ein Stück weiter die Straße runter dann ein Lade mit einem großen Plakat: "Lernen sie nein sagen"....Workshop für 180 € am Wochenende. Sicher wird demnächst der Tanteemmaladen seine Pforten schließen und sich auch da noch ein weiterer lebenssinnversprechende Institution etablieren....
Aber was ich damit sagen will, ganz egal mit welcher "Mannschaft" man eifert, gespielt wird immer.
Tragisch finde ich allerdings, dass die Altkirchen bis auf wenige Ausnahmen bisher diesem Treiben um die Jagt nach den Seelen (oder sollte ich besser schreiben dem Geld der Seelenträger) so tatenlos zusehen. Ich finde schon allein rein kulturell haben sie eine gewisse moralische Verpflichtung dagegen aufzustehen.
Aber wir war das noch mit den Krähen und den Augen...
Grüße Abenteurer
Auf meinen China-Reisen, die mich auch in viele Buddhisten-Tempel führte, habe ich gesehen, wie hungrig die Chinesen darauf waren, endlich wieder in aller Öffentlichkeit ihrem Glauben nachzugehen, ohne dafür eingesperrt zu werden.
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von einem Pater gehört: " wir sehen, daß immer weniger Menschen am Sonntag in die Kirche gehen; wir sehen aber auch, daß sich im gleichen Tempo die Wartezimmer bei den Ärzten füllen". Von Jahr zu Jahr glaube ich immer fester an diesen Zusammenhang. Auch fällt mir auf, dass wir immer ängstlicher werden. Vor 2 Jahren glaubten wir, wir bekommen BSE, letztes Jahr sollten wir die Vogelgrippe bekommen und letzte Woche dachten viele es kommt eine Dürreperiode. ( ich komme aus der Landwirtschaft und weiss wie gelassen die gläubigen Bauern ( z.B. mein Vater ) früher auf das Wetter reagiert haben. Ich kenne einen Bauern, der sich letzte Woche nicht getraut hat zu sähen ! ( er hatte Angst sein Saatgut keimt nicht w.g. der Dürre ). Das ist bei den Börsianern nicht anderst. Lest bei ARIVA die Bärenkommentare ! 'Aus jedem Problemchen wird eine Krise - und keine Chance.
(wobei ich jetzt an der Börse auch vorsichtig werde) Uns (auch mir ) würde mehr " Gottvertrauen" gut tun - nur meine Meinung
PS: mein Lieblingssatz aus der Bibel: " er zog fröhlich von dannen "
Tibet aufgeregt und was das alles fürne Riesensauerei ist.
Da meinte ein Freund von mir, erst dadurch habe der Buddhismus
in der Welt so bekannt werden können.
Fand ich ne sehr interessante Sichtweise.
Gruß kaa-äll
an was soll er sich halten?
Ichhabe mit den Kirchen in Deutschland sehr gute Erfahrungen gemacht und ohne deren gemeinnützige unentgeltliche Arbeit teilweise, hätten wir noch mehr Probleme.
Es wird of übersehen, dass gerade gläubige Menschen, unentgeltlich tätiog werden.
Glaube gibt vielen Menschen Kraft im Leben zu bestehen und erfolgreich zu sein.
__________________________________________________ "Malo mori quam foederari - Lieber sterben als sich entehren"
@Post14 , Mme. Eugenie
..... Kirche sind wir, die wir glauben, an etwas "Höheres", die Christen an Gott, andere Menschen an anderes, immer aber etwas höheres, besseres , mächtigeres und wert-volleres.
Es sammeln sich Menschen dort, die Einigkeit suchen und erstmal eigentlich nur Gutes wollen. Meist wird das definiert, als "anderen Menschen etwas Gutes angedeihen zu lassen".
Und nun gilt aber auch für Kirche, eine Versammlung von Menschen, wie überall, dass die meisten nur das Beste wollen, es aber auch einge schwarze Schafe gibt. Deshalb aber, wegen der schwarzen Schafe ist Kirche nicht schlecht. Ich gehöre der Kirche an (ev.) und zahle gerne recht erhebliche Steuern, denn sicher wird ein größerer Teil davon für Gutes eingesetzt werden und das ist schön.
China, die Chance "Geld zu machen" als Aktionär, damit mit und in einem Land einen persönlichen Vorteil zu haben, das Konflikte mit den Menschenrechten zu haben scheint, die Umwelt verschmutzt usw usw usw .... oder aber einen persönlichen Vorteil zu haben und einem Land und seiner Bevölkerung auch damit zu helfen, eine eigene Zukunft zu gestalten. Dies diskutieren meine Frau und ich gerne, ich habe Aktien dort und somit ist meine Meinung eindeutig.
Globalisierung ..... ein Beitrag zu steigender Arbeitslosigkeit im Westen oder aber ein Beitrag dazu, dass Menschen die heute (fast) nichts haben, sich zukünftig in neuen Industrieen in ihrem Land etwas Wohlstand verdienen können. Setzen wir bitte voraus, das die Investionen den westlichen Standards entsprechen , diese also die Menschen so schützen , wie es sich gehört. Ich finde Globalisierung toll, und zwar als Christ und als Vater von Kindern die hoffentlich später auch in der BRD Arbeit finden werden.
Freundliche Grüße
Kleinerbroker
Freundliche Grüße
Kleinerbroker
@Rightwing : Deine Gedanken zu Globalisierung und China, willst Du dazu etwas schreiben ?
http://www.ariva.de/Tschuess_Ihr_Goetter_t346545
Wenn es einen Gott gibt, ist er nicht allmächtig - denn sonst es dürfte das Böse als Gegenspieler nicht geben (außer der Teufel ist Teil Gottes) und aufgrund des angeblichen freien Willens kann er ja nicht die Zukunft kennen... :-))