Energie der Zukunft ?
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Eröffnet am: | 12.03.08 11:33 | von: oljun80 | Anzahl Beiträge: | 3 |
Neuester Beitrag: | 12.03.08 11:47 | von: oljun80 | Leser gesamt: | 2.269 |
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Energie wurde in den vergangenen Jahren immer teurer. Legt man die Preise von 2000 zu Grunde steigen die Preise bis zu Jahresbeginn für Benzin zum Beispiel um 36 Prozent. Erdgas verteuerte sich um 65 Prozent. Bei Strom betrug die Preissteigerung 35 Prozent. Doch die Preise könnten massiv weiter steigen. Ob wir überhaupt genügend Energie haben werden, ist unsicher. Denn um unseren Energiebedarf zu decken, sind wir abhängig von Importen aus dem Ausland, vor allem Russland.
Und diese Abhängigkeit bringt immer mehr Probleme mit sich. Gazprom ist der weltweit größte Förderer von Erdgas, das in Deutschland für die Stromproduktion wichtig ist. Und zimperlich ist man dort nicht: Gefällt der Preis oder die Zahlungsmoral der Kunden nicht, wird wie vergangene Woche gegenüber der Ukraine, die Gaslieferung einfach mal runter gefahren. 2006 kam auch bei uns Europa plötzlich spürbar weniger Gas an. Anscheinend geht es allzu oft nur um Macht. Dass sich die Interessen von Gazprom und der russischen Regierung nur schwer auseinanderhalten lassen, zeigt sich in der Person von Dimitri Medwedjew. Obwohl er zum neuen Präsidenten Russlands gewählt wurde, bleibt er vorerst Aufsichtsratschef von Gazprom.
Probleme gibt es auch bei Öllieferungen. Durch die Pipeline Druschba, übersetzt Freundschaft, von Russland nach Deutschland kommt seit einigen Tagen weniger Öl an. Grund: Man will beim Importeur in Deutschland höhere Preise durchsetzen. Vor einem Jahr dreht man den Hahn schon mal ganz ab. Wie sehr unsere Energieversorgung von Russland abhängt zeigt unser Energiemix: Hier hat Mineralöl einen Anteil von über einem Drittel. Erdgas von knapp einem Viertel. Insgesamt über 56 Prozent. Den Rest machen Steinkohle, Braunkohle, Kernenergie und trotz milliardenschwerer Förderungen nur zu einem kleinen Teil erneuerbare Energien aus.
Experten: Atomausstieg verursacht Stromlücke
Diese Abhängigkeit wird zunehmen: Ein Grund ist der von rot-grün beschlossene Atomausstieg. Der wird, so die Befürchtungen von immer mehr Experten, eine riesige Stromlücke entstehen lassen. Die ließe sich durch heimische Stromproduktion, nur durch massive Investitionen in neue und modernere Kohlekraftwerke schließen. Vervielfachung der Strompreise erwartet Doch die sind in Verruf geraten. Grund: Sie stoßen Kohlendioxid aus und werden deshalb besonders von Umweltschützern für die Klimaerwärmung verantwortlich gemacht und zu "Klimakillern" erklärt. Mit groß angelegten Aktionen haben sie bereits Kraftwerksneubauten und -modernisierungen verhindert. Gegen weitere Bauprojekte wird derzeit mobil gemacht. Doch das das bringt enorme Probleme mit sich. Dr. Manuel Frondel, Energieexperte vom Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen, erwartet eine "Vervielfachung der Strompreise" bei einem Ausstieg aus der Kernenergie und gleichzeitigem Schließen von Kohlekraftwerken. Das würde die Abwanderung von energieintensiver Industrie und den Verlust von Tausenden Arbeitsplätzen bedeuten. Und: Viele Verbraucher dürften die ohnehin hohen Energiekosten kaum mehr bezahlen können.
Solarenergie noch völlig unwirtschaftlich
Die Überlegungen, die Stromlücken durch Erneuerbare Energien, wie Wind- oder Solarenergie, die sogenannte Photovoltaik, zu ersetzen sind laut Experten völlig unrealistisch. Laut Berechnungen des RWI Essen verursachte die Solarenergie in Deutschland bislang Kosten von 23 Milliarden Euro - und das bei einem Energieanteil von etwa 5 Promille. Deutschland in seiner Energiepolitik isoliert Trotz der klaren Zahlen wird in Deutschland weiterhin gegen Kohle- und Atomkraft mobil gemacht. Und da die meisten Länder Europas wieder auf Kernenergie setzen, steht Deutschland ziemlich isoliert da. Leidtragende werden Bürger und Unternehmen sein. Sie werden sich auf noch höhere Energiepreise und unter Umständen sogar Versorgungsengpässe einstellen müssen.
Erneuerbare Energien
Das inhaltliche Fundament für "Ökonomie mit Energie" bilden ein Grundlagenkomplex sowie zehn vertiefende Themenschwerpunkte, die einen Rahmen für die Gestaltung der verschiedenen Portfolioprodukte ergeben. Einige Schlaglichter:
1. Die energiewirtschaftliche Wertschöpfungskette und die Rolle des Energieversorgungsunternehmens
Bohrloch, Pipeline, Raffinerie und Tankstelle - nur einige Stationen auf der langen Reise des Mineralöls zum Endverbraucher. Wie viele andere Energieträger auch wird es bearbeitet und umgewandelt, verschifft und verladen, erworben und wieder verkauft. Wenn unser Öl erzählen könnte ...
2. Angebot und Nachfrage auf den Energiemärkten
Auf den Märkten für Energie ist oft eine Menge los. Wir haben einen heißen Sommer und in allen Büros laufen die Klimaanlagen: Die Nachfrage nach Strom steigt. Ein Wirbelsturm zerstört mehrere Raffinerien: Benzin wird knapp. Das Marktgeschehen ist eine komplexe Angelegenheit ...
3. Wettbewerbsstrukturen im deutschen Energiemarkt
Ein einziger Anbieter und viele Nachfrager: Ein Monopol! Viele Anbieter und viele Nachfrager: Ein Polypol! Auf den deutschen Märkten für Gas und Strom hat sich in den letzten Jahren viel verändert. Liberalisierung und Entflechtung, Durchleitungsgebühren und Bundesnetzagentur. Mehr Wettbewerb lautet die Devise ...
4. Kernelemente der Energiepolitik - Akteure, Ziele, Inhalte
Ein weites Feld, die Energiepolitik. Eines, auf dem sich viel bewegt - in Deutschland, in Europa und in der Welt. Es gibt viele wichtige Ziele und Themen, darunter zum Beispiel das der Versorgungssicherheit. Schließlich wollen wir im Winter nicht plötzlich frieren oder abends im Dunkeln sitzen ...
5. Rahmenbedingungen der Energiewirtschaft in Deutschland und Europa
Rechtliche Rahmenbedingungen sind wichtig für wirtschaftliches Handeln. EEG, EnWG, GWB, KWK - was sich zunächst kompliziert anhört, kann zur interessanten Lektüre werden. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) dient zum Beispiel dem Ausbau der Stromgewinnung auf Basis von Wind und Biomasse, Photovoltaik und Erdwärme. Und auch die anderen Abkürzungen kann man entschlüsseln ...
6. Perspektiven der Weltenergieversorgung
Die Wirtschaft einiger Schwellenländer wie China und Indien wächst rasant. Ihr Energiehunger trägt dazu bei, dass auf den Weltmärkten verstärkt Rohstoffe nachgefragt werden. Für die Zukunft gilt es also Strategien zu entwickeln: Um global wie national die Energieversorgung zu sichern. Und um unsere Umwelt zu schonen ...
7. Energie und Makroökonomen
Im Energiesektor sind viele Menschen beschäftigt. Häufig wird über Subventionen diskutiert, beispielsweise für den Kohlebergbau und für die Nutzung erneuerbarer Energien. Arbeitsplätze schaffen und sichern - wie und um welchen Preis? Ein heiß diskutiertes Thema auch in der Energiewirtschaft ...
8. Energie und Umweltschutz
Die Sorge um unser Klima und den anhaltenden Treibhauseffekt ist aktueller denn je. Lösungsansätze gibt es viele: Man handelt mit Zertifikaten, appelliert an das Gewissen der Bürgerinnen und Bürger, schreibt moderne Technik vor oder besteuert CO2-Emissionen. Aber nicht alle Wege führen gleichermaßen zum Ziel ...
9. Energiesparen
Einen Kühlschrank mit geringem Stromverbrauch anschaffen, die Heizung nicht bei offenem Fenster laufen lassen, Fahrgemeinschaften gründen. Nicht nur für die privaten Haushalte lohnt sich der sorgsame Umgang mit unseren Ressourcen. Es gibt viele Tipps fürs Energiesparen. Und mindestens genauso viele gute Gründe ...
10. Der "richtige" Energiemix von morgen
In manchen Ländern spielen bei der Stromerzeugung Kernkraftwerke die erste Geige. Anderswo setzt man dagegen auf Kohle. Oder denkt über Energie aus Wind, Wasser und Sonnenlicht nach. Tatsache ist, dass unsere fossilen Energieträger nicht ewig reichen werden. Eine spannende Frage, der Energiemix der Zukunft ...
Rohstoffe, Erneuerbare Energien, Uranaktien, Solaraktien