Eine starke Bank mit viel Potenzial
17,1 zu 24,4 .... wäre ja mal nicht schlecht, oder?
Frage: Wie viel verlieren Kunden mit Einlagen jenseits der 100.000 Euro?
Antwort: Das hängt davon ab, bei welcher Problembank - Laiki oder Bank of Cyprus - man Kunde war. Laiki wird in zwei Teile aufgespalten. Die Good Bank wird aus den werthaltigen Teilen des Instituts befüllt, dazu zählen etwa Kredite. In diesen guten Teil werden auch Spareinlagen unter 100.000 Euro gelagert und das Institut wird in die Bank of Cyprus transferiert.
In der maroden Bad Bank dagegen werden faule Kredite und Kundeneinlagen jenseits der 100.000 Euro gelagert. Die Bad Bank wird versuchen Geld aus ihrem Portfolio zu machen, etwa indem sie Immobilien verkauft. Aus diesen Einnahmen werden dann Forderungen der Kunden bedient. Ökonomen schätzen, dass Großsparer rund 40 Prozent ihrer Guthaben verlieren. Im schlimmsten Falle könnten sie aber alles verlieren. Besser ist die Lage bei der Bank of Cyprus: Diese Bank muss ihr Eigenkapitalpolster stärken. Dafür werden Aktionäre und Gläubiger herangezogen. Erst wenn das nicht reicht, kommen die Sparer dran. Experten rechnen mit Verlusten um die 30 Prozent.
Man möge mich korrigieren...
Leverage
Langsam scheint Licht ins Dunkle zu kommem.
Der BoC werden Zentralbankkredite von ca 9mrd aufgedrueckt. Diese kommen aus dem übermässig hohen Griechenland exposure, welches nun an die Bank of Piraeus übertragen wird. Der Preis ist ein 189 Filianetz in Griechenland.
- denke, trotzdem eine akzeptable Lösung!
Die 30% Abgabe von Großeinlagen wird die BoC Bilanz deutlich verbessern.
eine Kapitalerhöhung wird es natürlich geben, um entschädigungen zu leisten, doch zu welchem Kurs? Der Nennwert liegt bei 1€ per share, drunter wird sie nicht kommen! Im neun Monatsbericht der BoC standen in der Bilanz deposits von 27 Mrd€ (2011 waren es 33mrd€) . Wenn man jetzt davon ausgeht, dass ca. 80% aus Vermögen über 100.000€ stammen, dann sprechen wir von einer Abgabe im Umfang von ca. 7,5mrd€ ( 2mrd habe ich abgezogen, da wahrscheinlich in den letzten Monaten noch Geld abgeflossen ist).
wenn ich mir beide 9 Monatsberichte von 2011 und 2012 anschaue, dann hatte der 6mrd abfluss von deposits eine Auswirkung von ca 50 an Net Interests ( 9mon 2011 bei 858mio€; 9mon 2012 bei 800 mio).
der Abfluss von nun 7,5mrd wird ca 100mio€ (großzügig gerechnet) an net interests kosten.
jetzt muss man natürlich den Verkauf des griechischen Filialnetzes, welches einen erheblichen Anteil einnimmt. Man spricht von ca 10mrd€!? Die 30% Abgabe wird wohl auch dort fällig, obwohl man noch nicht weiss, ober der Verkauf an die Piraeus Bank rückwirkend und somit nicht den neuen Anforderungen entspricht. Zieht man hier nun die Abgabe von 30% ab, bleiben ca 10,5 mrd€ als Kundeneinlagen übrig. Ca 60% fallen an einlagen weg.
Frage wird nun sein, wieviel die Kunden abziehen, obwohl das wahrscheinlich mit den neuen Kundeneinlagen der Laiki Bank kompensiert werden dürfte!?
Die Personalkosten dürften, durch den Verkauf der griechischen Filialen, deutlich sinken. Momentan sind es 230mio. Denke, 140-150 mio sind realistisch.
Das Versicherungsgeschäft, in dem BoC solide 50mio erwirtschaftet, sinkt auf 35mio.
Sieht man sich nun die Bilanzen, von vor zehn Jahren an, dann hat die BoC mit ca 6mrd Kundeneinlagen 50mio erwirtschaftet.
denke, die ratios sind momentan (cost/income ratio von 45%, im übrigen hat ne Coba 67% und damit deutlich schwächer!!!).
Denke, die BoC kann mit Einlagen von ca 10mrd, Versicherungsgeschäft, diversen nebengeschäften, einem gleichbleibenden cost/income wert von unter 50%, ein pre tax income von 400 mio erreichen.
im jahr 2012 gab es sogar schon Aufschreibungen von Greek Bonds, da die EZB zu festen Kursen Bonds zurückkauft. Von der Seite gibt es also kein Risiko, es sei denn die EU beschließt einen zweiten Haircut.
auf das Kreditportfolio hat die BoC schon 2011 und 2012 ca 1mrd zurückgestellt, was nun evtl sogar teils aufgelöst werden kann! Ob dadurch nun ein größerer AO ertrag ausgewiesen werden soll ist allerdings fraglich, da er natürlich eine höherere Steuer bedeutet.
am ende bleibt bilanziell eine deutlich geschrumpfte, aber äusserst gesunde Bank erhalten.
wieviele Aktien noch ausgegeben werden ist fraglich, dürfte aber gut überlegt sein. Eine Verwässerung wird statt finden, aber moderat bleiben.
Bei Kursen von 0,20 und einer mcap von 360mio€ erkennt sogar der Leihe, dass sehr viel im Kurs an negativen Sentiment enthalten ist.
wer sich jetzt mal die kränkelnden Kinder aus Irland ( z.B Bank of Ireland - 5mrd€ mcap!!! Mit 85% Saatsanteil und 30 mrd shares outstanding!!!) anschaut, sieht was selbst so eine Bank auf die Waage bringen kann.
um die Jahrtausendwende konnte man ein Bank macro ( wohlgemerkt, Argentienien war definitiv Pleite) für unter einem Euro haben. Der Kurs hat sich in 2-3 Jahren danach verzehnfacht und heute ca verzwanzigtfacht,
also, jede Krise hat bisher auch Gewinner hervorgebracht und bei der BoC stehen nach der Konsolodierung durch die Abwicklung der Laiki und die Ünterstützung der EU (keine Pleite wie in Argentinien) die Zeichen auf Grün!
wohlgemerkt nur meine Meinung!!!
Was die Aktionäre betrifft, die Vergangenheit hat, zumindest aus meiner Sicht, gezeigt dass wenn man Selbige komplett gegen die Wand fahren lassen würde, diese Gattung Anleger dann oft andere Märkte für sich entdeckt...
Mit einer "Verwässerung" rechne ich schon, auch habe ich schon erwähnt dass ich das hier erst mal unter "Zock" einordne.
Die Krise allgemein hat viele Opfer gefordert, auch von Aktionären, langsam aber sicher wird man sich aber überlegen müssen wie das weiter gehen soll. Je mehr Scharen von Groß- und Kleinanlegern man aus den Märkten vergrault, umso schneller ist meiner Meinung nach der nächste Gau vorprogrammiert.
Einige wissen immer eher Bescheid als der Rest, aber gerade bei den Kleinanlegern scheint mir die Sache mit den Aktien immer noch ähnlich der Sache wie mit-dem-gebrannten-Kind zu sein...
In so einem Fall ist es immer geschickter die "Last" auf möglichst vielen "Schultern" zu verteilen, und nicht auf die zu übertragen die sich in Summe am schlechtesten wehren können.
Zypern ist tatsächlich ein Spezialfall, zumindest sehe ich das auch so, und dürfte sich auf Grund seiner Größe tatsächlich in einem greifbaren Zeitraum gesund schrumpfen lassen, mehr schreibe ich jetzt bewusst nicht dazu da es nur meine Meinung ist!
Leverage
eine Kapitalerhöhung wird es natürlich geben, um entschädigungen zu leisten, doch zu welchem Kurs? Der Nennwert liegt bei 1€ per share, drunter wird sie nicht kommen!
Gott wie naiv ist das denn. Man wird natürlich vorher das Kapital schneiden, falls das nach zypriotischem Recht überhaupt erforderlich ist. Z.B. 100 alte Aktien werden eine neue, wieder mit Nominale 1 Euro, und dann KE zu 1 Euro pro NEUER.
Sogar bei der Commerzbank ist eine solche Prozedur vorgesehen.
http://www.finanznachrichten.de/...-of-cyprus-zurueckgetreten-016.htm
Stammt von N-TV Telebörse , die alten Aktien sollen einbehalten werden , und neue ausgegeben werden.
Auch das wäre eine Möglichkeit, sozusagen die radikalste. Sie entspräche einem Kapitalschnitt auf Null.
Vielleicht ist es ganz gut, dass man augenblicklich nicht handeln kann, hm? ;-)
Schaut mal in die Veröffentlichungen der Bank, vor nicht allzu langer Zeit wurde eine Kapitalerhöhung meiner Erinnerung nach genehmigt. Die wird halt nun dann umgesetzt. Dass ein R/S zur Verringerung der alten Aktien ansteht, ist ja dann meist logisch.
Weder die Aktionäre noch die Kunden haben das zu verantworten, was da passiert. Schlimm !
Die Bürger in Zypern werden ihr Geld zukünftig sofort abheben und irgendwo verstecken und lagern, aber sicher nicht mehr in einer Bank.
Es gibt auch Menschen dort die nicht in Panik verfallen anscheinend:
http://www.n24.de/news/newsitem_8701139.html
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http://www.berliner-zeitung.de/newsticker/...n,10917074,22223316.html
Langsam sollte auch mal eine dauerhafte Lösung her, die Märkte waren in letzter Zeit sehr nervös :-)
Leverage
Ironie aus...
das schlachtvieh wird zur schlachtung vorbereitet tut mir echt leid für die, die alle ihr geld verlieren!
ich tippe mal auf 10 cent
am ende des tages dann so auf 5cent
aber abstürzen wird sie auf jeden fall............. und dann kommen die mega zocker!
das wird ein tag geben sieht echt übel aus!
isch doch richtig oder!?
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/zypern492.html
Die Umstände, was Zypern betrifft, haben den Markt mal wieder gut durch geschüttelt, das steht wohl ausser Frage...
Der erste Schritt scheint getan zu sein, jetzt wird sich zeigen wie schnell man so ein Land VERNÜNFTIG wieder auf Kurs bringen kann.
Die Bank of Cyprus könnte evtl bald wieder zu einem Statussymbol werden, immerhin ist es vermutlich bald die einzig große Bank auf Zypern, das dürfte vielleicht die eine oder andere Chance ergeben, zumindest meiner Meinung nach.
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