Ein schmarotzender Bundespräsident?
Seite 4 von 48 Neuester Beitrag: 08.07.17 13:43 | ||||
Eröffnet am: | 20.12.11 16:12 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 2.177 |
Neuester Beitrag: | 08.07.17 13:43 | von: Nathan Sem. | Leser gesamt: | 62.050 |
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Er hatte ja schon einmal eine Anzeigenkampagne finanziert, die für großes Aufsehen sorgte: „Der nächste Kanzler muss ein Niedersachse sein“. 1998 machte sich Maschmeyer damit – ebenfalls zunächst anonym – für den SPD-Kanzlerkandidaten Gerhard Schröder stark. Später hat er offen zugegeben, dass er damit den Kandidaten Oskar Lafontaine verhindern wollte. Und man kann schon mal die Frage stellen, ob es diesen enormen Privatisierungsschub bei der Altersversorgung auch unter Lafontaine gegeben hätte.
Es ist schön, ein Freund von Carsten Maschmeyer zu sein. Wenn man mal ein bisschen Unterstützung braucht, hilft der Multimillionär und Unternehmer gerne. Auch Bundespräsident Christian Wulff profitierte von Maschmeyers Großzügigkeit. Zum Beispiel, als er fast 43 000 Euro füre eine Anzeigenkampagne springen ließ, die im niedersächsischen Landtagswahlkampf ein Interview-Buch mit Wulff bewarb. Spendabel zeigte sich Maschmeyer auch schon gegenüber anderen Politikern. Gerhard Schröder, 1998 Ministerpräsident von Niedersachsen, griff er im Landtagswahlkampf mit einer Zeitungsanzeige sogar mit 650 000 Mark unter die Arme. Der Titel: „Der nächste Kanzler muss ein Niedersachse sein.“ Schröder revanchierte sich später und trat auf einer Veranstaltung von Maschmeyers damaligem Unternehmen AWD auf.
Maschmeyers Netzwerk in Hannover ist groß
Das Netzwerk in Hannover ist groß. Im Zentrum steht Maschmeyer, der neben Gerhard Schröder und Christian Wulff auch beste Kontakte zu Scorpions-Sänger Klaus Meine, prominenten Ärzten und dem TUI-Vorstandsvorsitzenden Michael Frenzel unterhält. Man trifft sich gerne auf Maschmeyers Anwesen, vor allem bei seinen Sommerparties. Begegnet sind sich Maschmeyer und seine Freunde offenbar außerdem häufiger in der VIP-Lounge des Stadions von Hannover 96 am Maschsee. Der Sponsor des Vereins: Maschmeyers früheres Unternehmen AWD.
Mit von der Partie: Der Rechtsanwalt Götz von Fromberg, der wiederum mit Altkanzler Gerhard Schröder in einer Bürogemeinschaft als Rechtsanwalt praktizierte. Von September 2005 bis Juli 2006 war Fromberg außerdem Präsident von Hannover 96.
Anwalt vertrat auch die „Hells Angels“
Fromberg ist als Anwalt bekannt in Hannover. Unter anderem verteidigte er den hannoverschen Chef der Rockerbande „Hells Angels“. Fromberg besitzt seinerseits Immobilien im Rotlichtviertel von Hannover, das von den „Hells Angels“ kontrolliert wird.
Zu diesem Netz gehört außerdem Bela Anda. Er war zuerst Schröders Regierungssprecher und wechselte dann zu Maschmeyers Finanzdienstleister AWD, wo er ebenfalls als Sprecher arbeitete. In diesem Unternehmen ist Maschmeyer heute zwar nicht mehr aktiv, dafür hat er aber die MaschmeyerRürupAG gegründet. Sein Geschäftspartner, Bert Rürup, ist ebenfalls kein Unbekannter. Rürup beriet Gerhard Schröder in seiner Zeit als Kanzler bei seinen Rentenreformplänen.
Auch die beiden Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel (SPD) und Philip Rösler (FDP) sowie Arbeits- und Sozialministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat die Zeit in Niedersachsen in bundespolitische Spitzenämter gehoben. Von der Leyen und Maschmeyer kennen sich übrigens auch: aus dem gemeinsamen Medizinstudium.
Das wird man nicht, wenn man keine Kontakte zu Spitzenpolitikern aufbaut und sie umgarnt und hegt und pflegt.
Der Drückerkönig und die Politik:Die schillernde ...
youtube.com29. März 2011 - 28 Min. - Hochgeladen von rakontado
Er kennt sie alle -- die Großen und Mächtigen in diesem Land. Bundespräsident Christian Wulff macht ...
Der bisherige Sprecher von Bundespräsident Christian Wulff, Olaf Glaeseker, ist nach Informationen des Nachrichtenmagazin "Stern" über kostenlose Urlaubseinladungen des bekannten Partymanagers Manfred Schmidt gestürzt. Die Amtsenthebung des Sprechers erfolgte demnach als Reaktion auf einen Fragenkatalog des Nachrichtenmagazins am Donnerstagmorgen.
Die insgesamt 16 Fragen bezogen sich unter anderem auf wiederholte kostenlose Urlaubsaufenthalte, die Glaeseker im Anwesen des als Partykönig und Promi-Netzwerker geltenden Schmidt verbracht haben soll.
Das Nachrichtenmagazin stützt sich auf Zeugenaussagen, denen zufolge Glaeseker zum Beispiel Ende Oktober 2008 zusammen mit seiner Frau – einer früheren niedersächsischen CDU-Sprecherin – mehrere Tage Gratisurlaub in Schmidts luxuriöser Finca Can Pere Crous in Arbúcies gut 80 Kilometer nördlich von Barcelona in Nordspanien genossen hatte.
Die Glaesekers sollen daneben auch Ferien in einer Luxuswohnung von Schmidt in Barcelona sowie in Ferienwohnungen des Unternehmers in Banyuls-sur-Mer in Südfrankreich verbracht haben.
Glaeseker hatte auch dienstlich mit Party-König Schmidt zu tun
Glaeseker war unter Wulff als Regierungssprecher in der Staatskanzlei in Hannover auch dienstlich mit Veranstaltungen von Manfred Schmidt befasst, insbesondere dem so genannten Nord-Süd-Dialog. Zuletzt wurden am 11.Dezember 2009 mit dem von Schmidt privatwirtschaftlich organisierten Event die guten Beziehungen zwischen den CDU-regierten Bundesländern Niedersachsen und Baden-Württemberg gefeiert.
"Eindrucksvolle, ausnahmslos positive Presseberichte"
"Das war ausschließlich die Zuständigkeit von Olaf Glaeseker", sagte der heutige niedersächsische Regierungssprecher Franz Rainer Enste dem "Stern" auf Fragen zu dem Nord-Süd-Dialog. Der damalige Ministerpräsident Christian Wulff war sowohl Teilnehmer wie Schirmherr der Veranstaltung. Er dankte in einer Rede im Dezember 2009 auch dem Veranstalter. Schmidt gelte, erklärte Wulff damals, als "sozusagen das Gesicht für guten Gastgeber in Deutschland".
Brauchen wir das Amt des Bundespräsidenten?
Über die offizielle Website der Staatskanzlei lief überdies eine dreistündige Live-Fernsehübertragung des Events, die das Regionalprogramm von Sat1 produziert hatte. Unter den Sponsoren des Nord-Süd-Dialogs waren der damals noch von ihrem Gründer Carsten Maschmeyer mitgeführte Finanzvertrieb AWD, die Fluggesellschaft Air Berlin sowie VW und Porsche.
Regelmäßiger Höhepunkt der Nord-Süd-Dialoge, die von 2007 bis 2009 stattfanden, war ein von AWD gesponsertes Tischfußballturnier, an dem Wulff, dessen Frau und Maschmeyer teilnahmen. Seit 2010 - unter dem neuen Ministerpräsidenten David McAllister (CDU) - fand der Nord-Süd-Dialog nicht mehr statt. "Diese Vermischung von Politik, Wirtschaft und Sport wollen wir nicht", sagt McAllisters Sprecher Enste heute.
Der damalige Chef der niedersächsischen Staatskanzlei, Lothar Hagebölling, hatte noch am 14. April 2010 in der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage des SPD-Landtagsabgeordneten Heiner Bartling betont, dass es sich bei der VIP-Party "um eine Privatveranstaltung" handele. Hagebölling, der heute unter Wulff Chef des Bundespräsidialamtes ist, lobte gleichzeitig das Veranstaltungskonzept von Schmidt. Es lägen "eindrucksvolle, ausnahmslos positive Presseberichte vor".
Für Wulff war es daher jetzt offenkundig wichtig, rasch Abstand zwischen sich und seinem bisherigen Sprecher zu schaffen. In der Vergangenheit soll er über sich und Glaeseker schon mal gesagt haben: "Wir sind wie siamesische Zwillinge." Das Präsidialamt hat bislang offen gelassen, ob Wulff selbst schon früher von den Gratiseinladungen für Glaeseker und für seine Ex-Frau Christiane wusste. Entsprechende Fragen des Stern ließ Wulff bis zum heutigen Freitagmittag unbeantwortet.
Wulff war immer wieder Gast bei Schmids Events
In den vergangenen Jahren war der heutige Präsident Wulff selbst immer wieder Gast bei den exklusiven Prominententreffen des Eventmanagers, dessen Geschäftsmodell davon lebt, dass sich Berühmtheiten wie Wulff bei ihnen einfinden und diese damit aufwerten.
Aber im Ernst: da müßt man ja heut noch die ganze SPD- und Grünen-Spitze aus dem Amt kegeln... die waren nämlich alle ständig auf den Events von Moritz..
komplett überschätzt,
dümmlich, charakterschwach und nur peinlich!
den senilen Jammerlappen, der auch seine Flugaffaire gut überstanden hatte.
Ich glaube der einzige BP der noch nicht einmal einen vernünftigen Schulabschluß hatte, sondern durch den Sozen- und Gewerkschaftsfilz nach oben gespült wurde.
Wulff wusste bereits seit Jahren, dass Glaeseker kostenlosen Urlaub beim
dienstlich bekannten Event-Manager Schmidt macht. Dafür spricht, dass
Wulffs erste Ehefrau gleichzeitig mit dem Ehepaar Glaeseker einen kostenlosen
Urlaub in Schmidts luxuriöser Finca verbrachte. Außerdem werden Wulf und
Glaeseker als siamesische Zwillinge bezeichnet bzw. Glaeseker als Alter Ego
Wulfs. Danach kann mit einiger Sicherheit davon ausgegangen werden, dass Wulff
wusste, wo und wie Glaeseker seinen Urlaub verbringt. Auf die gezielte
Nachfrage des Sterns konnte ein derartiger Urlaub auch nicht bestritten
werden und Glaeserker wurde entlassen. Durch die Nichtangabe von Gründen
für die Entlassung Glaesekers war es gleichzeitig möglich den Eindruck zu
erwecken, die Entlassung Glaesekers erfolge aufgrund seiner mangelhaften
Beratertätigkeit für Wulff, wodurch man sich eine Entlastung Wulffs erhoffte.
Bleibt natürlich die Frage: Warum hat Wulff Glaeseker nicht schon früher
entlassen? Antwort: Weil Wulf seine kostenlose Urlaube in ähnlicher Art
und Weise verbrachte. Durch die direkte Nachfrage des Sterns ließ sich eine
Entlassung aber nicht mehr vermeiden. Gleichzeitig bot dies die Möglichkeit für
die eigene Entlastung, weil nahe gelegt wurde, dass das unverständliche
Verhalten von Wulff in letzter Zeit auf die mangelhafte Beratertätigkeit von
Glaeseker zurückzuführen sei.