+++ EILMELDUNG aus dem Stuttgarter Raum +++
Aber komischerweise immer das gleiche Täterprofil:
Aus gutem Hause, Waffennarr, Einzelgänger, noch nie ne Freundin gehabt. Ist sowas ansteckend?
Die armen Hinterbliebenen der Opfer. Die dürfen den Müll jetzt verarbeiten, daß so ein Psycho die 14 jährige Tochter etc. abgeknallt hat.
Man sollte jetzt lieber mal die heutige, kaputten Medienlandschaft untersuchen, aber nicht alles auf die Ballerspiele schieben..
Lieber Fotohandys verbieten und Youtube abschalten....Das ist der heutige Tummelplatz für Vollgestörte .....
Als ich 17 war wäre ich auf so eine Idee nie gekommen.
Könnte eine Erklärung sein. Ist mir aber zu einfach und zu pauschal.
Überlege mal, ein junger Mensch, 17 Jahre, der hat das ganze Leben noch vor sich. Der hatte noch viele andere Gelegenheiten "berühmt" zu werden - im positiven Sinne und nicht so.
Kann man diesen jungen Menschen verdammen ? Wir wissen nicht was in ihm vorging, wieso diese vorbereitete Kurzschlussreaktion einsetzte. Da gibt es viele Fragen, die zur Zeit niemand beantworten kann.
Eigentlich ein bedauernswerter Mensch, der noch so viele mit ins Unglück nahm.
Der Vater hat sicher unverantwortlich gehandelt - weil er dieses 9 mm Mordinstrument nicht so sicher aufbewahrte, wie es die Gesetze vorschreiben und er es als aktiver Schütze auch wusste. Hätte er aber mit so einem Durchknaller seines Juniors rechnen müssen ? Wieso können Sportschützen überhaupt eine 9 mm-Waffe legal besitzen ? Was hat das noch mit Sport zu tun ?
Eine einzige Tragödie auf allen Seiten und viele Fragen.
Winnenden im Fernsehen
So was ist hier noch nie passiert11. März 2009 Gleich nach der Werbung, sagte Katja Burkard im RTL-Magazin „Punkt 12“, werde man wieder zurück sein und „alle neuen Informationen“ zum Amoklauf in Winnenden liefern: „Dort soll es mindestens zehn Tote gegeben haben, und der Täter . . .“ Weiter kam sie nicht. Stattdessen kam Oliver Geissen, fläzte sich auf einem roten Sofa, und es wurde der Senderslogan „Mein RTL“ eingeblendet, um den Werbeblock einzuläuten. Dumm gelaufen, doch so funktioniert nun mal das kommerzielle Fernsehen.
Aber immerhin: Es funktioniert. Von der öffentlich-rechtlichen Konkurrenz, namentlich der ARD, konnte man das an diesem Mittwoch nicht sagen. Man muss sich das einmal vorstellen: Es wird ein verheerendes Blutbad in einer deutschen Schule angerichtet, die Nachrichtenagenturen melden zehn, zwölf, sechzehn Tote, die meisten von ihnen Minderjährige, der Attentäter ist in diesem Moment noch flüchtig, die Fernsehsender von CNN über n-tv bis RTL berichten live – und das Erste Deutsche Fernsehen zeigt ein Skirennen. Ski-Weltcup, Abfahrt der Herren. Und während auf den anderen Kanälen die Reporter in Winnenden mit der Frage kämpften, wie so etwas geschehen konnte, fragte der ARD-Reporter den früheren Skiläufer Markus Wasmeier: „Ist es die richtige Entscheidung, den Start etwas nach unten zu verschieben?“ Auf die Idee, das Programm zu ändern, kam die ARD nicht. Schließlich hat sie in die Sportrechte ja teure Gebührengelder gesteckt.
Routine und Leidenschaft
Tragödien wie jene von Winnenden beleuchten schlagartig den Zustand des Fernsehens. CNN berichtete früh und ausführlich, in jener Mischung aus professioneller Routine und empathischer Leidenschaft, die für deutsche Sender unerreichbar scheint. Bei einem solchen Drama schlägt die Stunde von Reportern, die nur deshalb vor der Kamera auftauchen, weil sie den kürzesten Anfahrtsweg hatten – und nicht jeder zeigte sich der Aufgabe gewachsen. Das ZDF hatte mit Andreas Linke immerhin frühzeitig einen Korrespondenten am Ort, der auch die unbeholfensten Fragen der „Drehscheibe Deutschland“-Moderatorin („Ist es so, dass viele jetzt erschütterte Bemerkungen gemacht haben, dass sie sich das nicht vorstellen können?“) gelassen beantwortete.
Die RTL-Reporterin Sarah Jovanovic hingegen schien geradewegs dem Kinderfunk entsprungen: „Es war Wahnsinn, überall standen die Rettungswagen rum“, berichtete sie, die Helfer freilich seien „superschnell“ vor Ort gewesen. „Ein Chaos vom Feinsten“ beobachtete sie vor der Schule. Minuten später tauchte sie auch bei n-tv auf, wo sie „ein Großaufgebot vom Feinsten“ registrierte. Jovanovics Fazit: „So was ist hier noch nie passiert.“
Ein alter Amoklauf
Der Totalausfall der ARD hätte wettgemacht werden können durch Phoenix oder den regional zuständigen Südwestrundfunk. Um Viertel vor zwölf, als CNN oder n-tv das aktuelle Geschehen kommentierten, lief auch beim Ereignis- und Dokumentationskanal Phoenix etwas zum Amoklauf – und zwar zu dem von Emsdetten vom November 2006. Kurzerhand hatte Phoenix einen alten Beitrag über Amokläufe ins Programm gehoben, zur völligen Verwirrung aber rechts oben „Amoklauf in Winningen“ eingeblendet. Die aktuellen Informationen tauchten nur in einem Laufband auf. Phoenix – ein Dokumentations-, aber gestern gewiss kein Ereigniskanal.
Und der SWR? Der zeigte, unverdrossen und ohne Laufband, seine Zoo-Sendung „Eisbär, Affe & Co.“. Gegen halb eins war kurz Zeit für einen dreiminütigen Nachrichten-Flash. Gleich danach ging’s dann wieder zurück zum „Steinböcklein“, das im Stuttgarter Zoo auf die Waage gehoben wurde.
Text: F.A.Z.
Bildmaterial: ddp
http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868A8A5276D4FB916D7/Doc~E5FD5CF6127E94CEFB97D
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wie kann man sich mit einer gesicherten tatwaffe erschiessen? oder kann man die nach dem kopfschuss noch sichern?
Vor 20 Jahren hat jeder sein Abschluß zu ende gebracht. Das sitzen war ein Sonderfall. Heut zu Tage ist jede zweite Kind betroffen. Kein Wunder, wenn einen oder anderer später Rache macht.
Die Lohne von unsere Lehrer sind unangemessen hoch. Ich würde dort das Geld halbieren. Das unterschied sollten die verdienen, in dem die schwechere Kinder an allgemeine Stand bringen. Das sollte ein Lösung sein.
Grus an alle
Edefa
mann, wieviel schwachsinn geht hier noch????
und wenn jeder sitzenbleiber zum potentiellen amokläufer wird, liegt das mit sicherheit nicht an der schule, sondern vielleicht auch an den genen und der elterlichen erziehung.
Ich wollte noch dabei erwähnen, das es die Hilfsbereitschaft ist in Schulen nicht beigebracht.
Damit kommt es zu dramatischen folgen.
Die Konsequenzen sind klar. Gewaltverherrlichende Spiele a la Counter-Strice müssen verboten werden - auch für Erwachsene. Auch der Bestz "illegaler" Downloads müsste entsprechend geahndet werden. Kein Kniefall mehr vor der Lobby der Gewaltverherrlichungs-Industrie auf Kosten von Kinder- und Jugendseelen!!
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81. ich werde trotzdem weiter 322 Postings, 1105 Tage killercop 11.03.09 19:42 zum nächsten Beitrag springenzum vorherigen Beitrag springen
Ballerspiele spielen....aber dennoch keinen ermorden.
Man sollte jetzt lieber mal die heutige, kaputten Medienlandschaft untersuchen, aber nicht alles auf die Ballerspiele schieben..
Lieber Fotohandys verbieten und Youtube abschalten....Das ist der heutige Tummelplatz für Vollgestörte .....