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Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 25.05.07 10:37 | ||||
Eröffnet am: | 25.05.07 08:31 | von: EinsamerSam. | Anzahl Beiträge: | 5 |
Neuester Beitrag: | 25.05.07 10:37 | von: Mkäfer | Leser gesamt: | 1.377 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
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Quelle: handelsblatt.com
Euer
Einsamer Samariter
Nasdaq bietet Milliarden für nordische OMX
Die Fusionswelle unter den Börsenbetreibern rollt weiter: Die US-Technologiebörse Nasdaq hat ein milliardenschwere Angebot für die nordeuropäische OMX vorgelegt. Die Skandinavier lassen sich ohne Gegenwehr schlucken. Sie waren ohnehin auf der Suche nach einem Partner. Dabei fiel auch ein anderer bekannter Name.
HB STOCKHOLM/NEW YORK. Die Nasdaq biete 3,7 Mrd. Dollar in bar und eigenen Aktien für die OMX, teilten die Skandinavier am Freitagmorgen mit. Das ist ein 19-prozentiger Aufschlag auf den ohnehin schon durch Übernahmespekulationen gestiegenen Schlusskurs vom Mittwoch. Am Donnerstag waren die Aktien vom Handel ausgesetzt gewesen.
Man stimme der Übernahme zu, teilte die OMX weiter mit. Das fusionierte Unternehmen werde Nasdaq OMX Group heißen; die Nasdaq-Aktionäre hielten nach Abschluss der Transaktion 72 Prozent daran. Durch den Zusammenschluss versprechen sich die beiden Börsenbetreiber 150 Mill. Dollar Einsparungen pro Jahr.
Die OMX betreibt die Handelsplätze in Stockholm, Helsinki, Kopenhagen, Reykjavik und den baltischen Staaten. Daneben bietet sie technische Lösungen für Handelsplätze an. An der OMX sind unter anderem die Mobilfunk-Konzerne Nokia und Ericsson sowie der LKW-Bauer Volvo notiert.
Die OMX hatte Ende April mitgeteilt, sie sei in Gesprächen mit verschiedenen Börsen über Kooperationen. Bereits zu diesem Zeitpunkt waren Spekulationen aufgekommen, die Nasdaq wolle zugreifen. Aber auch der London Stock Exchange (LSE) wurde Interesse nachgesagt. Am Donnerstag kochten die Übernahmespekulationen dann wieder hoch, nachdem es zwischenzeitlich ruhig geworden war. Seit Jahresbeginn hatte der OMX-Kurs schon um mehr als 40 Prozent zugelegt.
Die größten OMX-Aktionäre sind die Wallenberg-Holding Investor mit knapp 11 Prozent und der schwedische Staat, der 6,6 Prozent hält. Die bürgerliche Regierung hatte zuletzt angekündigt, ihren OMX-Posten zu verkaufen. Investor-Chef Börje Ekholm erklärte vor zwei Wochen, dass er mit einer weiteren Konsolidierung der Kapitalmärkte rechne.
Fusionsdruck
Die Nasdaq steht nach der transatlantischen Fusion des Konkurrenten NYSE mit der französisch dominierten Euronext unter massivem Erfolgsdruck. Im vergangenen Jahr war ihr Versuch, die LSE zu übernehmen, am Widerstand des dortigen Managements und einflussreicher Kreise in der Londoner Finanzszene gescheitert.
Nicht zuletzt wegen der Bedürfnisse von Anlegern nach länderübergreifendem Handel auch über Zeitzonen hinweg erlebt die Börsenlandschaft derzeit eine regelrechte Übernahmewelle. So hatten zuletzt am Mittwoch Spekulationen über ein Interesse der LSE an der Deutschen Börse deren Aktien in die Höhe getrieben. Die Deutsche Börse hatte ihrerseits im vergangenen Jahr versucht, die LSE und die Euronext zu übernehmen. Vor sechs Jahren hatte bereits die OMX versucht, die LSE zu schlucken.
Quelle: HANDELSBLATT, Freitag, 25. Mai 2007, 08:35 Uhr
Euer
Einsamer Samariter
sieht man ja, was passiert. Deutsche Bank sagt, dass sie "auf der fusionswelle nicht mitschwimmen will", und schon kackt der kurs um ueber 3% ab.
meiner meinung nach aber langfristig besser fuer DB, und schlechter fuer all die, die jetzt zu den hohen kursen die dicken uebernahmen durchziehen. fast alles auf pump versteht sich
Der Kurs der Deutschen Bank ist heute abgesackt, da der Kurs exDividende ist (Dividende 4 Euro).
Hat also nichts mit der Verweigerung von Fusionen oder Übernahmen zu tun.