EDF
ich habe von flatex mehrere Mails bekommen (offenbar für jede Teilsausführung eine) bezüglich der Weisung ob ich die Dividende in Aktien haben möchte. In manchen ist das Bezugsverhältnis 17,6:1 was einer "Dividende" von 5,6% entspricht. In andern Mails ist aber von 78,22:1 die Rede was nur 1,3% wären. Ich nehme mal an bei den 78:1 handelt es sich um einen Fehler, oder?
40 Cent Dividende wären bei einem Kurswert von 9,6 gute 4% Dividende. Hier gibt es dann aber mehr Abzüge, oder? Ich denke da an: Gebühren vom Broker wegen Dividende im Ausland, französische Steuern auf die Dividende?
Also bei einem Bezugsverhältnis von 17,6:1 lohnt es sich auf jeden Fall Aktien zu kaufen wenn der Wert der Aktie am 01.07 über 7,09€ liegt.
Verstehe ich das so richtig?
Vielen Dank und viele Grüße
1. attraktive Dividendenrendite bei "noch" niedrigem Kurs
2. sehe persönlich ein hohes Kurspotential + xy % (Strom werden wir immer benötigen :-)
Ich habe es jetzt mal ausprobiert und schau in zwei jahren, ob es sich lohnt
bliebe auf jeden Fall investiert, alle Versorger laufen gut (Eon, Fortum), Strompreise werden anziehen, inwieweit das EDF durchsetzen (da in Staatshand) kann bleibt abzuwarten, dafür hält aber der Staat die Hand drüber
https://www.marketscreener.com/quote/stock/...FRANCE-4998/financials/
Ich bin neu auf EDF aufmerksam geworden. Angesichts steigender Strompreise frage ich mich aber wie sich die Aktie so konstant halten kann und nicht steigen will?
Da müssen doch irgendwo Fallstricke sein? Hat man langfristige Lieferverträge zu bedienen womit man vom steigenden Strompreis nicht profitiert? Oder führt die Staatsbeteiligung hier zu Aktivitäten die nicht dem Aktionär den größten Benefit zuteilen?
Der Markt kann natürlich denken dass die Strompreise nur temporär so weit unten sind aber ich glaube da nicht daran, die TTF-Gaspreise die für den Strompreis letztlich maßgeblich sind haben ja schon bis 2024 angezogen, also dürfte Strom auch nicht mehr wirklich billig werden.
https://www.edf.fr/en/edf/...sures-announced-by-the-french-government
Sie müssen die Strompreise per Regierungserlass subventionieren, egal wie hoch die Einkaufkosten für sie ausfallen.
Wir sehen nun sehr oft hohe Strompreise in Europa und oft besonders hohe Spitzen für Frankreich und UK, aber EDF wird gezwungen diese zu kompensieren koste es was es wolle, was ein Irrsinn. So wird durch den zu niedrigen Verkaufspreis in Frankreich keine Kilowattstunde eingespart, sondern die Sache wird immer schlimmer und der Verbrauch Frankreichs viel zu hoch, angrenzende Länder bekommen ebenfalls hohe Strompreise durch den massiven Einkauf der EDF zu spüren.
Das alles hat mit einem Strommarkt gar nichts mehr zu tun, das ist Sozialismus der massive Konsequenzen für den gesamten europäischen Strommarkt mit sich bringt.
Wie ich sehe, hätte ich jetzt in der Realität ein fettes Minus eingefahren und die Dividende wird wohl auf Jahre hin gestrichen werden. Ehrlich gesagt, bin ich dann froh darum, dass ich mein Geld lieber auf dem Festgeldkonto lasse.
So ein willkürlicher sozialistischer Markteingriff eines Staates kann ja heutzutage bei jedem Unternehmen passieren, muss man nur mal schauen, wieviele Aktien durch die Corona-Maßnahmen plattgemacht wurden, TUI, Lufthansa, etc.
Also mein Resumée bei Aktien: Finger weg, da kann man gleich Lotto spielen, auch eine Analyse von KGV und Buchwert bringt einen nicht weiter. Bleibt das Geld halt auf dem Konto, wohlwissend, dass es die Inflation natürlich auch auffrisst. Aber das ist dann trotzdem weniger, als ich hier in der Realität bei einem Investement in diese Aktie verlohren hätte.
ich finde nicht dass es total unerwartet wäre oder dass man hier eine risikolose Rendite erwarten könnte und das ist auch kein Casino. Ich habe auch mal einen französischen Bekannten gefragt warum die EDF so schlecht da steht, da hieß es auch Staatseingriffe usw., kein shareholder Value .
Wie man sieht mischt der französische Staat da auch in einer Weise mit die beunruhigend ist wobei mir die genauen Modalitäten von ARENH bis heute unklar sind ( Erklärung ARENH: https://www.magnuscmd.com/...cess-to-frances-historic-nuclear-energy/ ) .
Und wenn man so etwas nicht weiß sollte man auch nicht in EDF investieren weil ein festgesetzter niedriger Preis halt überhaupt keine Perspektive bei steigenden Strompreisen bietet. Da ist ein direktes Investment in Besitzer von unabhängigen Kohlekraftwerken in Europa oder Verkäufer von Gas eben besser.
Ich glaube viele Deutsche die Aktie gekauft haben sind sich gar nicht bewusst wie der französische Strommarkt funktioniert, ich ehrlich gesagt auch nicht und ich lerne gerade dazu. Ich glaube im Gegenzug auch nicht, dass andere europäische Länder sonderlich viel über das deutsche EEG-System wissen und wie dies Firmenwerte vom Windparkbetreiber bis zum Kohlekraftwerk je nach Strompreis und CO2-Preis beeinflussen kann. Man kann da vieles ausrechnen wenn man noch Strompreiskontrakte gegenüberstellt, aber das steht keiner Aktie auf die Stirn geschrieben.
mit Energieversorgern hab ich auch kein Glück. Vor vielen Jahren in eon investiert....dann kam Fukushima und Atomausstieg und jetzt das hier. Staatliche Einmischung bei den Versorgern ist ein Klotz am Bein, ich werde mir gründlich überlegen ob ich hier noch nachlege, ist zum Glück nur eine kleine Position