Doch Streckenstillegungen bei der Bahn geplant.
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 09.10.07 20:22 | ||||
Eröffnet am: | 09.10.07 13:43 | von: LarsvomMars | Anzahl Beiträge: | 39 |
Neuester Beitrag: | 09.10.07 20:22 | von: Knappschaft. | Leser gesamt: | 2.408 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 1 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | 2 > |
Bericht: Länder sollen Bahnhöfe und Strecken schließen
Tiefensee will Zuschüsse vom Bund streichen - Minister beraten über Privatisierung
Der Streit um die Teilprivatisierung der Bahn wird mit harten Bandagen geführt. Weil die Bundesländer sich quer stellen, will einem Zeitungsbericht zufolge Verkehrsminister Tiefensee Gelder streichen. Die Folge: Strecken, Bahnhöfe müssten schließen.
Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) will laut der "Financial Times Deutschland" die Bundesländer dazu zwingen, in wenig genutzte Zugstrecken und Bahnhöfe nicht mehr zu investieren. Für Stationen mit weniger als 100 Ein- und Ausstiegen pro Werktag soll es künftig keine Bundeszuschüsse an die Länder mehr geben, heißt es in dem Bericht unter Berufung auf einen Entwurf für ein Kernstück der Bahn-Privatisierung.
Maßstab: 1000 Ein- und Ausstiege
"Verbesserungs- und Ausbaumaßnahmen für den Schienenpersonennahverkehr, deren Umsetzung volkswirtschaftlich nicht zu vertreten ist, sind zu unterlassen", zitiert das Blatt aus der Anlage zur sogenannten Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung. Auch Bahnhöfe "mit aufwendigen Bahnsteigen" und barrierefreien Zugängen sollen laut der Zeitung nicht mehr gefördert werden, wenn sie weniger als 1000 Ein- und Ausstiege pro Werktag haben.
Das gleiche gilt für alle Strecken mit weniger als 1000 Reisenden-Kilometern am Tag. Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre (CDU) sagte dazu: "Nach Tiefensees Kriterien müssten wir in unserem Land 53 Prozent aller Bahnhöfe schließen."
Die Länderminister und Tiefensee diskutieren auf ihrer Konferenz heute in Merseburg über die Bahn-Privatisierung. Die Länderverkehrsminister hatten immer wieder vor Streckenstilllegungen und Bahnhofsschließungen durch die für 2008 geplante Bahn-Privatisierung gewarnt. Sowohl Tiefensee als auch Bahn-Chef Hartmut Mehdorn wiesen diese Befürchtungen stets als abwegig zurück.
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/11/0,3672,7103147,00.html
Ministerium für außerplanetarische Angelegenheiten/
Außenkolonienkontaktdienst
und es gibt keine Autolobie!!! Tmpo 110 auf Autobahnen, PKW Maut und einen
hohen Bußgeldkatalog der das Autofahren teuer macht, also alles was bei uns fehlt!!
Es kann doch überhaupt kein sinnvolles Angebot an Zügen angeboten werden, wenn nicht mal 100 Leute von einem Bahnhof abfahren, weil sich die Leute auf die unterschiedlichsten Uhrzeiten verteilen.
Wenn es sinnvoller und/oder günstiger ist, dann wird eben ein Bus eingesetz, oder notfalls muss man eben zu bestimmten Tages-, oder wohl mehr Nachtzeiten mit privaten Verkehrsmitteln - Auto oder Taxi - fahren.
Auch hier bei mir in der Mittelstadt habe ich keine Möglichkeit mehr, nach 19 Uhr 15 bis etwa 6 Uhr morgens, und sonntag bis wohl 12 Uhr, irgendein öffentliches Verkehrsmittel zu nutzen, ausser wohl ein Taxi.
Keine Bahngesellschaft und auch der Staat nicht, hat eine Verpflichtung ständig jeden einzelnen Menschen, mit Zügen zu versorgen.
Wie kommt man nur auf so eine irrige Idee?
Die Schweizer sind öfter mal den anderen vorraus!
Sehr interessante Geschichte!
Woodstore
-----------------------------------
Großes fällt in sich selbst zusammen: Diese Beschränkung des Wachstums hat der göttliche Wille dem Erfolg aufgelegt.
Das sehe ich anders! Nicht ständig aber zumindest einmal am Tag!!
Ohne Bahnstrecke fährt er gar nicht!
Woodstore
-----------------------------------
Großes fällt in sich selbst zusammen: Diese Beschränkung des Wachstums hat der göttliche Wille dem Erfolg aufgelegt.
Die Steuerzahler haben 1000 Mrd Euro in die Bahn investiert und jetzt soll das ganze für 10 Mrd verkauft werden. Ist doch alles ein großer Betrug, die mit einer fetten Prämie für Mehdorn und andere Vorstandsleute dann noch garniert wird.
Ich war nie arm, nur pleite. Arm ist ein Geisteszustand, pleite sein ein vorübergehendes Desaster (Mike Todd)
Seitdem hier alle wichtigeren Verbindungen im Stundentakt zu immer gleichen Abfahrtszeiten bedient werden, ist es wesentlich komfortabler geworden, mit der Bahn zu fahren.
Vorher wusste man nie ob und wenn ja wann es noch eine Verbindung gab, da fahr ich doch lieber mit dem Auto. Wer hat schon Lust ständig den Fahrplan zu wälzen.
Und der Staat hat sehr wohl eine Verpflichtung eine gewisse Infrastruktur für seine Bürger bereitzustellen. Deswegen darf man eben Institutionen wie die Bahn nicht nach rein kaufmännischen Gesichtspunkten beurteilen.
Ministerium für außerplanetarische Angelegenheiten/
Außenkolonienkontaktdienst
2. Wie oft fahren die Züge --> hohe Taktfrequenz
3. Wie schnell bin ich am Ziel --> schnelle Verbindungen mit guten Umstiegsmöglichkeiten
4. Was kostet die Fahrt --> Bahnfahren verbilligen, Vielfahrerrabatt, etc.
5. Wie kann ich am Zielort mobil bleiben --> (Mietfahrrad, Mietauto, Öffentl. Nahverkehr)
6. Mehdorn entlassen
Ich war nie arm, nur pleite. Arm ist ein Geisteszustand, pleite sein ein vorübergehendes Desaster (Mike Todd)
In Grossstädten, wohl auch in den Stadtraedbezirken, oder auch in den Kleinstädten, nahe an den stadtgrenzen, bestehe solche Probleme wohl überhaupt nicht.
Und der Trend geht ja in den nächsten Jahren eindeutig wieder in die Stadt zurück. Die ländlichen Bereichen werden immer dunner besiedelt und immer mehr Menschen wollen, oder müssen auch, wegen Arbeit und Ausbildung etc. in die (Gross-)Städte.
Dieser Trend wird sicherlich noch dadurch verstärkt dass viele Menschen in den jungen Bundesländer, noch zusätzlich wegen schlechter Arbeitsaussichten, die ländlichen Bereiche verlassen. Es gab auch einen Vorschlag, der dannn jedoch sofort eifrigst dementiert wurde, dass in einigen Gebeiten von Brandenburg, der Umzug in die Städte gefördert werden solle, weil die Infrastruktur sich in diesen Gebieten überhaupt nicht mehr lohnen würde, und Kosten und Nutzen in keinem Verhältnis mehr stehen.
Verstehe in der Tat nicht, womit man Forderungen wie "Will Bahnfahren", "einen Bahnhof im Dorf" etc. begründen will.
Auch wenn man den Privaten PKW nutzt, ist die Mobilität in den ländlichen Regionen wesentlich schlechter, sehr eingeschränkt, als wenn man in der Grossstadt wohnt.
Aber dafür zahlt man auch für das Wohnen wesentlich weniger!
Bekomme ich in zentraler Lager einer Grossstadt keinen Quadratmeter Bauland unter 1,000 Euro, wird dieses Land am Stadtrand wohl schon für 400 angeboten, in der 30 Km entfernten Stadt dann für 200 Euro. Und wenn ich dann bereit bin 60 km nur für die Hinfahrt zu fahren, dann bekomme ich das für 100 Euro oder noch niedriger.
Womit wird denn hier begründet, dass jeder und jedes Dorf etcl einen Bahnanschluss haben muss? Warum muss da die Gesellschaft für einstehen?
Und was bringt denn 1 mal täglich ein Zug? Den aller-allermeisten doch gar nichts.
Denn fast jeder muss eben zu bestimmten Zeiten von A nach B, und da bringt es überhaupt nichts, wenn der Zug um 10 Uhr fährt, ich aber schon um 8 Uhr nüchtern bei der Blutabnahme sein muss.. etc.
Und zurück kommen muss ich ja auch - somit ist wohl das Minium dann zweimal am Tag.
Wo sich das nicht rechnet, muss eben das Land, der Kreis, die Stadt das zahlen, also der jeweilige Bürger indirekt selber, aber bestimmt nicht "die Bahn". Aber auch das wäre ungerecht. Den Autofahrer lässt man blechen, mit hohen Kosten für die Mineralölsteuer, wenn er jeden Tag für die Fahrten zur Arbeit 150 km zurücklegen muss, aber dem Bahnfahrer, will man dann noch Geld schenken, damit er für billiges Geld, jederzeit einen Zug vor der "Haustür" hat.
Widersinnig!
Denn der Staat ist Eigentümer und wenn der Staat das nicht möchte was Mehdorn da macht,
könnte er es auch nicht!
Außer unsere Volksvertreter schauen weg und der kann machen was er will!
Das ist aber auch nicht Sinn und Zweck der Sache1
Viel besser noch die Gesellschaft soll durch Politik nahezu
gezwungen werden mit öffentlichen zu Fahren!! Was glaubst
warum wir auf nem Liter Sprit rund 87 cent Mineralölsteuer
haben!! Maut und so weiter!
Das sind alles übergeordnete Instrumentarien der Politik
um unter Aspekten des Umweltschutzes den Bürger wieder in
die ÖFfentlichen zu zwingen!!
Stelle ich dann aber auf der anderen Seite keine oder nur unzureichend
öffentlich zur Verfügung, ist das geheule sehr wohl berechtigt,
denn ich "kann" gar nicht Bahnfahrn (weil da fährt nix) und
kann mir leider auch die PKW Fahrt nicht mehr leisten!!
Und weißt du wer ich bin? Ein Rentner der bisher sorglos
auf dem Land wohnt und mit seiner Frau 3x die Woche
mitm Bus und der Bahn zum Einkaufen und zum Arzt gefahren ist!
Ungefähr das Szenario rechtfertigt jeden Aufstand.
Zitat:
"..Wo sich das nicht rechnet, muss eben das Land, der Kreis, die Stadt das zahlen, also der jeweilige Bürger indirekt selber, aber bestimmt nicht "die Bahn". Aber auch das wäre ungerecht. .."
Weißt du eigentlich das du, dein VAter, dein Großvater und dessen Vater
und Großvater die Schienennetze für bisher --> "150 Milliarden"<---
in Zahlen 150.000.000.000 Euro gekauft haben!! und der Bund es der Bahn
für 1,5-8 Millarden verkaufen/verschenken wollen!
Normalerweise müsst ich für jede Zugfahrt noch die ich mit de DB
noch mache 100 € kriegen!!
Woodstore
-----------------------------------
Großes fällt in sich selbst zusammen: Diese Beschränkung des Wachstums hat der göttliche Wille dem Erfolg aufgelegt.
Doch kann es wohl doch keine Rechtfertigung geben um JEDEN Preis, jeden einzelnen, egal wo er gerade wohnen will, mit dem Zug abzuholen.
Gut eine gewisse Möglichkeit mobil zu sein, mit öffentlichen Verkehrsmitteln muss man wohl jedem zugestehen, bzw. ist das die Aufgabe des Staates.
"...Ein gute und preiswerte! Verbindung von Bahnticket, Busticket, Mietfahrad und Mietauto ist für mich die Zukunft um die Verkehrsprobleme der Zukunft zu meistern
..........
Gut dargestellt!
Herr Mehdorn hat schlicht, genauso wie Herr Dürr fast Unvorstellbares geleistet. Das sind wahre Manangmentleisteungen die ihres gleichen suchen und die kaum noch zu finden sind.
Ludwig Dürr hat angefangen, aus einem trägen, lustlosen und immer mehr Milliarden verschluckenden und extrem unbeliebten Bahn-staatsbetrieb, ein modernes, kundenzentrietes Unternehmen zu machen. Ihm ist es grösstenteils auch gelungen, die Mitarbeiter bei diesem Schritt "mitzunehmen".
Wohl nach einigen Interimsmanagern, die teilweise auch nur Opfer der jeweiligen Situation bzw einer bestimmten Interessensgruppe waren, hat Hartmut Mehdorn ein Unternehmen geschaffen, was wohl keiner so jemals von der bahn hätte erwarten können.
Aus vielen Milliarden jährliches Defizite, aus einem unfreundlichen, mürrischen und ineffektiven Personalapparat hat er eine freundliche und hochmotivierte Manschaft kreiiert.
Er hat aus Verlusten - Gewinn gemacht.
Schon jetzt, ist die Bahn Ag mindestens 20 Mrd Euro wert - eher mehr.
Eine solch gewaltige Leistung wurde wohl, zumindest in der Bundesrepublik in den letzten Jahren noch nicht gezeigt.
Mir sind in der Tat da diese Beschimpfungen oder einfach auch dumpfen Unverschämtheiten auf den Vorstand und hier besonders den Vorstandsvorsitzenden total unverständlich.
Kein Supermarkt hat eine Verpflichtung Geschäfte in der Nähe von jedem Menschen aufzumachen, keine Bank muss der Landbevölkerung das Geld auf dem Dorfplatz aushändigen, kein Arzt muss eine Praxis betreiben, von der er bei eben nur 1,000 Einwohnern nicht leben kann - aber der Bahn, wo ja jeder meint, er könne mitreden und vor allem darüber motzen und bestimmen, die wollen wir dazu verdonnern!
Auch die Bahn hat hoheitliche Aufgaben zu erfüllen und sind Eigentum des Volkes und nicht eines Politiker oder eines Manager der dafür ein Gehalt bekommt. Das Volk verlangt auch nicht das die Bahn überall hinkommt, aber das der Gutverwalter Mehlhorm meint ganze Regionen brauchen keine Bahnverbindung mehr, ist mehr als dreist. Was dabei noch mehr verwundert ist das Verhalten von Tiefensee zum seinen Angetellten der ihm derart in Schutz nimmt das man fast auf den Gedanken kommt ob da eine Sexuelle- oder doch nur eine Geldabhängigkeit vorhanden ist. Die beiden sind gerade dabei ihr Geheimnis der Abhängigkeiten zulüften und das Verhältnis dieser beiden zur ihren Untergebenen und sogar zu ihrer Kundschaft kann man mehr als nur gestört betrachten. Bei polisieren derart das man dahinter eine Energie vermutet die nicht zum nutzen des deutschen Volkes sind, sondern nur banale Machtgeilheit und das rennen nach dem Kaital (Gehalt).
Ich habe zwar aus Deine Bericht entnommen das Du die Leistung vom Angestellten Mehldorn honoriert, aber sie steht im krassen Gegensatz zum souverän "Das Volk"! Was bleibt, wir werden wohl Tiefensee und Mehldorn feuern müssen und weil die angeblich so unangreifbar sind wird wohl nichts anders übrig bleiben als ein Schmierentheater und dreckige Wäsche aus der Vergangenheit zu waschen. Die GDL hat ihre Lexion gelernt und handelt nur noch und die anderen werden jetzt auch nachziehen.
Mal schauen wer den nächsten Thread aufmacht mit der Headline "Boodbye Mehldorn"!
Und Tiefensee wird auch abstürzen, dass ist so sicher wie das amen in der Kirche die Uhr für 2009 läuft bereits schon, wenn nicht sogar früher durch einen Genossendolchstoss in den Rücken!