Die grösste Frechheit aller Ad-hocs: Biodata! o.T.
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 02.11.01 10:13 | ||||
Eröffnet am: | 05.10.01 09:11 | von: Spacy-Tracy | Anzahl Beiträge: | 23 |
Neuester Beitrag: | 02.11.01 10:13 | von: Depothalbiere. | Leser gesamt: | 4.620 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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Biodata absoluter Top-Wert
Börse Inside
Nach Ansicht der Analysten von "Börse Inside" kauft man mit den Aktien von Biodata (WKN 542270) einen absoluten Top-Wert des Neuen Marktes.
Biodata habe sich der allgemeinen Abschwächung der Konjunktur zwar ebenfalls nicht entziehen können, aber der Umsatz des Unternehmens werde sich in diesem Jahr wohl mehr als verdoppeln. Allerdings gebe es auch Wermutstropfen. Im vergangenen Quartal sei der Umsatz mit 11,1 Mio. Euro ungefähr 1 Mio. Euro unter den Prognosen geblieben sei. Außerdem habe der Vorstandsvorsitzende Tan Siekman in der letzten Woche mitgeteilt, dass die für das gesamte Jahr erwartete Netto-Gewinnmarge von 20% wohl nicht erzielt werden könne. Für das Jahr 2002 errechne sich ein KGV von ungefähr 11. Dies sei nach Meinung der Experten nicht zu teuer. Die Analysten würden bei 10 Euro das erste Kursziel der Biodata-Aktie sehen.
Die Börsenkenner von "Börse Inside" halten den Titel somit für kaufenswert, wobei ein Kauflimit bei 5,50 Euro und ein Stopp-Loss bei 5 Euro gesetzt werden sollte.
Biodata aussichtsreich
Neuer Markt Trader
Die Aktienexperten von "Neuer Markt Trader" halten die Aktie Biodata Information Technology AG (WKN 542270) für ein aussichtsreiches Investment.
Cobion, die Biodata-Tochter, habe in Europa im Bereich Facial Scanning die Nase vorn. Facial Scanning sei ein System von softwaregesteuerten Gesichtskontrollen, das eine gezielte Identifizierung von Personen ermögliche. Es sei naheliegend, diese Technologie vor allem bei Flughäfen und Großveranstaltungen anzuwenden. Cobion arbeite daran, die Erkennung digitalisierter Bilder zu verbessern.
Cobion habe nur 2 Tage nach der Katastrophe in den USA eine neue Anti-Terror-Überwachungstechnologie herausgebracht. Den Wertpapierexperten gefalle die Kooperation mit der malaysischen Biometrics-Security Gesellschaft BIO-ID. An dieser halte Biodata 15%. BIO-ID arbeite an der Identifizierung von Personen nicht nur anhand von Fotos, sondern auch von Videoaufnahmen. Eine Kombination dieser beiden Ansätze erscheine aussichtsreich.
Zwar werde Biodata die vielversprechende Tochter erst ab 2002 voll konsolidieren, vorher würden in diesem Bereich aber ohnehin nur spärliche Umsätze sprudeln. Was zähle sei die Fantasie. Und der Hupe für das Biometrics-Segment sei aktuell voll intakt. Dies zeige schon der Kursverlauf der Biodata-Aktie seit der letzen Ausgabe des "Neuer Markt Trader" gegenüber dem Gesamtmarkt. In diesem Zeitraum habe der NEMAX50 gut 5% abgeben müssen. Währenddessen habe es Biodata auf ein Kursplus von rund 10% geschafft.
Obwohl sich der Konzern dem allgemeinen Konjunktur-Abschwung auch nicht entziehen könne, werde sich der Umsatz des Internet-Security Spezialisten dieses Jahr voraussichtlich mehr als verdoppeln.
Im letzten Quartal sei der Umsatz mit 11,1 Mio. Euro rund 1 Mio. Euro unter den Erwartungen geblieben. Außerdem habe der Vorstandsvorsitzende Tank Siekmann vergangene Woche mitgeteilt, dass die für das Gesamtjahr angekündigte Netto-Gewinnmarge von 20% wohl nicht erreicht werde.
Die neues Gewinnschätzungen für Biodata von den Analysten von Puilaetco Invest. würden lauten: Gewinn pro Aktie 01 bei 38 Cents, im nächsten Jahr bei 52 Cents. Im Jahr 2003 dann ein Sprung auf 1,11 Euro, Zuwachsrate in diesem Jahr mithin bei 115%. Somit errechne sich ein KGV02 von rund 11. Gemäß den Wertpapierexperten sei dies wirklich günstig. Hinsichtlich der Biotemetrics-Phantasie sollte ein Wert von mindestens 20 drin sein. Somit laute das erste Kursziel 10 Euro.
Daher halten die Aktienexperten von "Neuer Markt Trader" die Biodata-Aktie für aussichtsreich.
Gruß slash
blaubärgrüsse
Die ehemalige Lichtgestalt am Neuen Markt Biodata bleibt bei Umsatz und Ertrag im laufenden Jahr deutlich unter den Erwartungen. Nach vorläufigen Zahlen hat das Unternehmen im dritten Quartal zwischen 3 und 3,5 Mio. Euro umgesetzt. Das ist halb so viel wie im Vorjahr, als 6,8 Mio. Euro erlöst wurden. Im Vergleich zum zweiten Quartal des laufenden Jahres wird lediglich ein Drittel des Umsatzes erreicht. Wenig verwunderlich ist da die heute mitgeteilte Erkenntnis, man werde die Umsatz- und Ergebnisziele für das Gesamtjahr deutlich verfehlen.
Für die schlechte Entwicklung wird die stark verschlechterte weltweite Wirtschaftslage verantwortlich gemacht. Es ist dieselbe Lage, in der z.B. Wettbewerber Check Point Software die Erwartungen für das abgelaufene Quartal bestätigt hat, obwohl die Terroranschläge im kritischen Monat September etwa eine Woche Umsatz gekostet haben. Es ist dieselbe Lage, die zu einer Neubewertung des Sicherheitsaspekts im Internet führt, von der die hier mit guten Produkten und Dienstleistungen vertretenen Unternehmen nachhaltig profitieren sollten.
In den Ergebnissen des zweiten Quartals waren bereits die auf etwa 40 Mio. Euro angestiegenen Forderungen aufgefallen. Diejenigen aus Lieferungen und Leistungen machen dabei fast 30 Mio. Euro aus. Heute meldet das Unternehmen, dass voraussichtlich über 10 Mio. Euro auf Forderungen und Vorräte angeschrieben werden müssen, was zu zusätzlichen Belastungen über den schlechten Geschäftsverlauf hinaus führt.
Noch am 27. September hatte das Unternehmen abgewiegelt. Man wisse zwar nicht genau, ob der Analystenkonsens zwischen 48,7 und 56 Mio. Euro beim Umsatz und zwischen 4,4 und 8,3 Mio. Euro beim EBITDA erreicht werden, gehe jedoch davon aus, dass der auf 45 Prozent bezifferte Umsatzanteil der USA lediglich kurzfristige Belastungen mit sich bringt. Jetzt weiß man es: Biodata erwartet Umsatzerlöse auf dem Vorjahresniveau von rund 23,5 Mio. Euro.
So weit, so schlecht. Seite heute ist man versucht, Biodata in eine Reihe mit „Weltfirmen“ vom Stile Informatec oder Metabox zu stellen. Das Unternehmen revidiert nämlich kurzerhand eine Meldung vom 24. August über einen Großauftrag aus Australien mit einem Jahresumsatz von bis zu 20 Mio. Euro. Es wurde schlicht und ergreifend vergessen, auf aufschiebende Bedingungen hinzuweisen, die dann auch prompt dazu führten, dass sich das Geschäft in Luft aufgelöst hat.
Überflüssig zu erwähnen, dass Vorstandsvorsitzender Tan Siekmann zurücktritt und ein umfangreiches Programm zur Kostensenkung und Umstrukturierung eingeleitet wird. Das wird auch aus anderen Gründen dringend notwendig. Jetzt drückt eine im Juni begebene Inhaberschuldverschreibung in Höhe von 35 Mio. Euro heftig, mit der man weitere Akquisitionen finanzieren wollte. Der Plan, diese Titel möglichst schnell in eine Wandelanleihe zu überführen, kann man getrost begraben. Statt dessen drückt jetzt die Zinslast: Im ersten Jahr fallen 5 Prozent, im zweiten Jahr 6 Prozent, danach dann 13 Prozent an. Die liquiden Mittel betrugen zum Halbjahr rund 9 Mio. Euro.
Helaba Trust hatte vor einigen Tagen den fairen Wert der Aktie bei rund 6 Euro gesehen. Ob nach dem heutigen Kurssturz auf 2,25 Euro ein faires Niveau erreicht ist, darf getrost bezweifelt werden. Ganz zu schweigen von jenen 10 Euro, die „Börse Inside“ am 2. Oktober als erstes Kursziel ausgegeben hatten. Früher war Biodata oft mit „gut aber sehr teuer“ bezeichnet worden. In welche Kategorie das Unternehmen nun einzuordnen ist, bleibt abzuwarten.
Autor: Klaus Singer (© wallstreet:online AG),11:33 05.10.2001
Das war für mich der endgültige Grund und die Bestätigung, außer der kurzen Zockerei nichts mehr langfristig zu kaufen. Also das war m.E. schon lange bei vielen Investoren bekannt, seis durch eigene Mitarbeiter oder Finanzgespräche, wie auch immer, an den Verkaufsaufträgen sah man das deutlich. Bin mal wieder maßlos enttäuscht, wie man hier die Kleinen bewusst abzockt, zum Glück habe ich mir dieses Mal nicht mehr die Finger verbrannt, hoffe ihr auch nicht.
klar, alle Chancen im Markt wäre da gewesen, jetzt, so denke ich, kommen die Leichenflädderer und werden ein Angebot machen...
Biometrische Software wie bei Cobion (neueste Errungenschaft Biodatas) oder BioID (10%ige Beteiligung von Biodata) ist sicher eine Marktchance wert, aber hier müssen eindeutig vertriebliche Themen zuerst behandelt werden, nebst der Entwicklungsfeinarbeit, bevor nennenswerte Umsätze geschweige denn Renditen für die Anleger drin sind...so long....mehr als Warten bleibt wohl eh nicht..
Oder wie soll ich Deine zwei letzten Postings verstehen???
Gruss
Die Anleger werden nur verarscht und abgezockt.
Die Fonds haben sich schon längst verabschiedet - zurecht !!
Bis auf einige wenige Werte (Thiel,Medion....) sollte man nichts
anfassen vom NM.Hier gibt es nur noch kriminelle Abzocker.
Der NM ein totes Segment und daran wird sich so schnell nichts ändern.
aber ich weiß halt, wie es dort wirklich aussieht, und da hilft die Schönfärberei der bisherigen Informationen am Markt auch nichts...
ein klein wenig "innerer Reichsparteitag" ist schon dabei, kann das sicher nicht verhehlen...schade um alle Anleger, die nun "betrogen" wurden...
aber noch mal: Biodata ist in der IT Welt und am neuen Markt auch kein Einzelfall oder gar eine Ausnahme.....ich habe einfach auch das Gefühl, daß sich das Gefühl für richtiges Geschäft in allen Belangen bei den ITlern verabschiedet hat...schnelle Kohle für wenig Einsatz.....die Devise der Aktienprofies ist den ITlern in den Kopf gestiegen und sie glauben es auch noch...sfg
Mill St. !!). Wie oft soll ich eigentlich noch vor überbewertetem N50- Schrott warnen? Medion wird der nächste Wert mit dem einige auf die Fr.... fallen!!!
Kleinanleger bitte halten bis wir alles verkauft haben.
Wobei ABN Amro-Analysen insgesamt noch zu den besseren gehören.
1. die Tochter Cobion darf nach einer Klausel die Fusion innerhalb des ersten halben Jahres rückgängig machen, und ich glaube, Hr. Lamprecht macht das auch...erste recht jetzt, nachdem Biodata eigentlich hoffnungslos überschuldet ist.
2. Biodata Maintenance (ehem. Ensentro München) wird dem Konkurs zugeführt, im übrigen war sie als altes Unternehmen Ensentro schon 2x dabei...welch ein Zufall, der ehemalige Eigner soll sogar schon vor Ende der Haltungsfrist seine Biodata-Aktien verkauft haben....rieche ich da jetzt ein Insider-Geschäft.
3. Ein guter Freund von mir, der eine hohe Position im Hause Biodata inne hatte,
fordert einen dicken sechsstelligen Betrag aus der ehemaligen Unternehmensbeteiligung von dem ehem. Unternehmer der Ensentro.....
der Aufsichtsrat von Biodata scheint einem Vergleich offen gestanden zu haben und hat auch noch in Organform ein Papier unterzeichnet...wenn also auf Grund einer Maßnahme des Aufsichtsrat die Biodata-Tochter Konkurs anmeldet, haftet der
Aufsichtsrat dafür....uuuuuups....aber der hat ja so viel Geld, weil er ja reich geworden ist an der Beratung der Familie Siekmann letztes Jahr beim Börsengang...
4. sollte nicht auch der Vorstand Vertrieb und Marketing sein Fett wegkriegen,
er kann doch gar nicht uninformiert gewesen sein über den in die Hose gegangenen Auftrag in Australien? wie kommt es, daß er die Bedingungen nicht kannte, die zum Scheitern führten und man scheiterte ja schon letztes Jahr im September?
5. Eine Klage wird ab morgen angestrebt, um die Verluste von 4,415 MIO USD bei den Herren Tan Siekmann und Stefan Schraps in Bezug auf die Lieferung und Leistung von Fremdherstellern bei dem Firewall-Deal auszugleichen. Sowas zieht sich doch Jahre hin und ist alles in allem sehr schwierig nachzuweisen.
Ob die AG solange Geld hat, und operativ am Leben bleibt? Fest dürfte stehen, daß weder Siekmann noch Schraps auch nur eine müde Mark rausrücken.
Schraps hat sogar, und daß muß man sich mal reinziehen, bei seinem Wechsel zu BioID von Biodata eine Rechnung für die Lackierung seines Dienstfahrzeuges
(Audi A6) wegen Steinschlages in Höhe von 6TDM vom letzen Gehalt abgezogen bekommen. Wer sind diese Menschen, daß ihnen derartiges einfällt???
Kommt vor der Pleite eine gute Nachricht, damit die Insider beim finalen Zock ein letztes Mal absahnen, oder erst danach?
MfG DH
hier was zum Anfüttern: der neue COO hat genau 21 Tage seit gestern Zeit, Investoren zu finden.....sonst ist die Bude erstmal dicht, ich persönlich glaube nicht daran, daß sich einer findet, der Geld spendet, die Afghanen haben da schon finanziell Vorrang...smile
ach ja und ein guter Freund, auch ehem. Mitglied im Club der Family, wurde erneut soft angefragt, ob er denn Investoren kenne, die bereit zu Gesprächen wären, aber er lehnte ab.....dreimal besorgte er immerhin schon Ensentro Geldgeber bis zuletzt halt auch Biodata....Ergebnis...siehe oben.
ich halte Euch auf dem Laufenden...
es grüßt Euch......Merlin, der Zauberer.......
Hauptsächlich investiere ich aber in stark unterbewertete Aktien, nur ab und zu
lasse ich mich zu einem echten Zock mit niedrigem Einsatz hinreißen.