Die Vermögensteuer wird doch kommen,
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 17.12.02 14:47 | ||||
Eröffnet am: | 16.12.02 17:15 | von: kalle4712 | Anzahl Beiträge: | 13 |
Neuester Beitrag: | 17.12.02 14:47 | von: vega2000 | Leser gesamt: | 2.592 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 2 | |
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Oder glaubt Ihr unserer Regierung etwa noch?
Der Traum von einmaligen Einnahmen von ca. 25 Mrd. Euro (Rückfluss aus Ausland, der einmalig versteuert wird) wird nicht aufgehen. Grund: Misstrauen gegenüber unserer Regierung. Wenn jemand sein Geld bereits im Ausland hat und er bei der Rückführung des Geldes nach D. ungeschoren davonkommt (Amnestie), dann hat er noch immer ein gravierendes Problem: Das Finanzamt kennt nun sein Vermögen. Aus diesem Grund werden die meisten ihr Geld im Ausland lassen, denn wer weiß schon, welche Gesetzesänderungen die Zukunft bringt. Und da der Traum von hohen Mehreinnahmen ein Traum bleiben wird, wird auch die Vermögensteuer wieder eingeführt.
Warum werden nicht einfach die Steuerschlupflöcher gestopft? Schon würden die Reichen (die ja ach so ungerechtfertigt reich sind) entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit Steuern zahlen.
Warum man vom Resteinkommen (nach Steuern) auf den Bestand wiederum Steuern zahlen soll, kann sowieso nicht plausibel erklärt werden.
Merke: Wenn die V.-Steuer eingeführt wird, dann werden die wirklich Vermögenden Auswege finden. Treffen wird es diejenigen, die es in normalen Berufen trotz der hohen Steuerbelastungen doch noch zu etwas gebracht haben. Beispiel: Jemand besitzt ein Haus in München, ist ledig und hat keine Kinder - Pech gehabt.
Am Ziel wird die Steuer auf jeden Fall vorbeigehen.
Die Vermögenssteuer trifft ins Leere, wie du richtig formuliert hast. Wenn, dann belastet sie nur den Mittelstand, und der verträgt ohnehin schon nix mehr, weil k.o. geboxt.
100 Milliarden sollen kommen, davon kassiert man eben mal
25 Milliarden. Tolle Rechnung, nur glaubt das einer ?
Wer sein Geld im Ausland hat, wird es auch dort liegen lassen.
Im Gegenteil, diese neue Regelung könnte nach hinten losgehen,
denn wer bisher (Gewerbesteuer mal eingerechnet) weit über 60 % Steuern
zahlen mußte, könnte jetzt auf die Idee kommen, Schwarzgeld anzuhäufen,
um dann nachher sich reuig zu zeigen und 25 % gerne bezahlt.
Sowieso, in DE soll der Rückfluß mit Selbstanzeige verbunden sein. So wird sich jeder
erstmal als Verbrecher fühlen und sich die Sache zweimal überlegen. Ausserdem wird es
(ähnlich wie der Schwarzmarktsektor) bei dieser Entwicklung in DE für z.B. Schweiz oder Lux immer attraktiver, das Bankgeheimnis eben nicht anzutasten, so dass es meiner Meinung nach zu überhaupt keinen zus. Einnahmen kommt.
Im Gegenteil, alle Ehrlichen (und davon gibt es mehr, als Eichel immer behauptet) zahlen mit 25% und Sparer-FB weniger als vorher !
Das Geld längerfristig an der Steuer vorbeizuschiffen wird immer risikoreicher werden. Man muss dann wahrscheinlich in die Karibik.
Die Hoffnung der Regierung ist, dass die Schwarzanleger dies einsehen und deshalb freiwillig zurückkehren.
Gruß baer45
Die Schweizer Banken sind weltbekannt für die Diskretion und nur weil die EU dies will, fällt mal so mir nichts, dir nichts das Schweizer Bankgeheimnis weg? Das glaubt doch keiner.
Dann flüchtet das Kapital eben wirklich in die Karibik und die UBS und Konsorten machen dort ne Filiale auf.
Kapitalerträge könnten ab 2004 an der Quelle besteuert werden
17 Dezember 2002 10:38
Luxemburg könnte für deutsche Bürger laut einem "Handelsblatt"-Bericht bald als Steuerschlupfloch wegfallen: Das Großherzogtum wolle die Kapitalerträge von EU-Ausländern ab 2004 voraussichtlich an der Quelle besteuern, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Brüsseler Diplomatenkreise. Der Steuersatz könnte danach bis zu 25 Prozent betragen. Zudem sei Luxemburg bereit, Steuerfahndern ab 2011 auf Anfrage Informationen über Bankkonten von EU-Ausländern zu liefern. Diese Vorschläge wolle Luxemburgs Ministerpräsident und Finanzminister Jean-Claude Juncker den EU-Finanzministern im Januar unterbreiten, hieß es.
Damit würde Juncker den Weg für die Verabschiedung der jahrelang umstrittenen EU-Zinssteuerrichtlinie freimachen. Ziel ist es, Schlupflöcher bei der Kapitalertragsbesteuerung in der EU zu schließen. Der Schritt wäre auch im Sinne der Bundesregierung: Diese hatte erst am Montag Pläne verkündet, wonach Steuerflüchtlinge, die ihr Geld aus dem Ausland zurückholen, straffrei ausgehen.
© 2002 AFP