Die Lüge vom Golfkrieg, der Ölpreis und die Folgen
Seite 1 von 4 Neuester Beitrag: 20.06.10 01:00 | ||||
Eröffnet am: | 19.01.01 15:09 | von: DarkKnight | Anzahl Beiträge: | 95 |
Neuester Beitrag: | 20.06.10 01:00 | von: Lars vom M. | Leser gesamt: | 14.110 |
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Ich weiß nicht, was schlimmer war (Scherz am Rande, ich habe nichts gegen Kabarett).
Nach nunmehr 10 Jahren ist man endlich soweit, daß die Lügen vom Golfkrieg international (außer in den USA) diskutiert werden und auch Gehör finden.
Um die Position der USA zu verstehen, muß man wissen, daß der Ölpreisschock (von drei auf 22 Dollar) und die Folgen für die Wirtschaft immer noch tief in den Knochen sitzt. Die USA war von jeher bestrebt, einen massiven Einfluß auf die Golfstaaten zu nehmen. Kissinger selbst hat gesagt, das Öl sei zu wichtig, um es den Arabern zu überlassen. Dabei hat es keinen gestört, daß Saddam Hussein abwechselnd als Feind oder Verbündeter hergehalten hat.
Das Schüren der Angst vor Saddam hat den USA in den 90ern Waffengeschäfte in Höhe von mehr als 200 Milliarden Dollar beschert, mehr als jemals zuvor in der Geschichte. Darüber hinaus konnte die USA Stützpunkte in Saudi-Arabien etablieren, wogegen sich die Araber immer gewehrt hatten. Damit hatten sie es geschafft, Einfluß in der letzten Region der Welt zu nehmen, wo sie nicht präsent waren (vgl. Nato, Seato und div. Bündnisse).
Golfkriegsveteranen wundern sich heute, warum man mit dieser unglaublichen Anzahl von Truppen einmarschiert ist: Kuweit war nur mit einer Handvoll Soldaten besetzt, Panzer und Flugzeuge waren um Bagdad herum massiert. Es hätte noch 48 Stunden gedauert und Saddam wäre gefallen. Aber nein: es gab das überraschende Ende des Krieges, sogar mit freiwilligen Zugeständnissen an Saddam (kein Helikopterverbot usw.). Die USA braucht Saddam, um den Mythos der Gefährlichkeit und damit die eigene Präsenz zu rechtfertigen. Die USA hat bewiesen, daß man ein Land vollkommen aus der Luft ruinieren kann, ohne es zu betreten. Es wurden systematisch Wasserversorgungs- und Lebensmittelanlagen zerstört. Die nachträglichen Berichte der sog. UN-Inspekteure sind z. T. gefälscht. 2,5 Mio Iraker sind an den Folgen der Sanktionen gestorben, darunter 500 000 Kinder. Madeleine Albright hat sich 96 in einem (heute in den USA zensierten) Interview zu der Aussage hinreißen lassen: "300 000 Kinder? Na und? Das ist die Sache wert."
Welche Sache? Es geht um systematischen politischen Druck auf die "Macher" des Ölpreises. Alle Gebärden von G. Bush können nur eines zum Ziel haben: die Anti-Saddam-Koalition und die damit verbundenen Lügen am Leben zu erhalten. Diese ist seit zwei Jahren ins Wanken geraten, und es ist nicht auszuschließen, daß wieder eine Falle für den Irak vorbereitet wird.
Eines bleibt als Fazit: der Ölpreis ist de facto unter US-Kontrolle und wird sich deren Vorgaben entsprechend bewegen. So bitter es sich vor diesem Hintergrund anhört, aber das Öl wird nur positives für die Börsen bringen.
Wegen des drohenden Kriegs im Irak und des Generalstreiks in Venezuela hat ein ranghohher Vertreter der OPEC heute angedeutet, dass man über eine Erhöhung der Ölfördermenge nachdenke. Mitte Januar sei bereits mit einem positiven Beschluß zu rechnen, sollte der Ölpreis weiterhin auf einem sehr hohen Niveau verharren.
Die OPEC Staaten haben einen Mechanismus zur Stabilisierung der Preise vereinbart, nach dem die Ölfördermenge um 500 000 Barrel erhöht wird, sobald der Preis für sieben ausgewählte Rohölsorten an mehr als 20 aufeinander folgenden Handelstagen über 28 Dollar pro Barrel liegt. Am Dienstag lag der Barrel-Preis des so genannten OPEC-Korbs laut einer Meldung der Nachrichtenagentur der Organisation, OPECNA, bei 29,85 Dollar und damit den elften Tag in Folge über der Obergrenze.
Insbesondere in Venezuela droht ein schwerer Rückschlag für die Ölindustrie: Durch den anhaltenden Streik gegen Präsident Hugo Chavez werden täglich zwei Mio Barrel Öl weniger produziert. Zwar erklärte die Regierung, dass man innerhalb von 45 Tagen wieder ein normales Niveau erreichen könne, die Streikführer bezeichneten dies zuletzt aber als unmöglich.
© Godmode-Trader.de
Funny enough, die Analysten reden alle von "niedrigen" Energiepreisen in den
letzten 2 Wochen und wie vorteilhaft sich das auf die Wirtschaft ausueben wuerde.
Nun habe ich mir mal die Muehe gemachst und nach den niedrigen Preisen Ausschau
gehalten, aber nur einen Anstieg von Mitte April bis heute sehen koennen.
Liebe Analysten,
bitte ueberprueft eure Angaben und bitte fragt Dick Cheny (ex? Halliburton)
und G.W. Bush (Daddy at Carlyle Group), beide Vertreter der Tex. Oel Lobby,
warum die Preise nach dem Krieg nicht fielen ;-)
Stox Dude
- das Öl ist das Rückgrat der US-Economy; das wird dazu führen, daß Einfluß nichtn ur im Irak, sondern demnächst auch in Syrien und/oder im Iran genommen wird, um die Brücke zu Afghanistan zu schlagen; damit positionieren sich die Amis für den kommenden Krieg gegen China
- es wir keine Wahlen geben im Herbst: Bush wird erschossen und Cheney wird den Notstand ausrufen; unabhängig davon haben sie ohnehin bereits jetzt die Möglichkeit, die Wahlen abzusagen: Amerika ist offiziell im Krieg
- wir hatten unsere Bomben schon, ebenso die Japsen, Vietnamesen und viele andere mehr; ab dem Herbst (auch US-Falcoons wollen Sommerurlaub) gehts rund in der arabischen Ecke
PS: ich hoffe, daß ich unrecht habe ... bischen verwegen das Ganze, oder?
Wenn die was von dir wollen werden die schon die Möglichkeiten haben dich aufzuspüren!
Aber das würde ja alles bestätigen und deshalb stempelt man Leute, die diese ganzen Dinge einfach mal hinterfragen als Spinner ab. (muss man sich nicht mal den Stress antun irgendeinen Finger zu rühren, ausser über die eigenen Medienkonglomerate die gewünschen Infos zu verbreiten)
Nur da diese Leute immer im Dunklen operieren müssen > irgenwann werden sie in der Dunkelheit etwas übersehen und stolpern!
;-)
Vergessen sollte man auch nicht, daß unsere Sturmtruppen dort vor Ort, selber immer noch nicht so richtig zwischen Freund und Feind unterscheiden können und deshalb auch weiterhin mit größter Vorsicht vorgehen. Wir sollten uns nicht wundern, wenn wir plötzlich selber unser Kleinirak erleben sollten, denn so groß sind die Unterschiede nicht wirklich.