Die Börse Dein Freund und Lehrmeister
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 15.06.11 14:56 | ||||
Eröffnet am: | 04.03.11 23:30 | von: contrarian09 | Anzahl Beiträge: | 12 |
Neuester Beitrag: | 15.06.11 14:56 | von: contrarian09 | Leser gesamt: | 3.889 |
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Er wünscht sich eine leichte bis mittlere Inflationsrate, weil dadurch sein Aktienvermögen
erhalten bleibt und veröffentlich erfolgreich Finanzbücher.
"Otte: Dax und MDax sind weitgehend fair bewertet. Aber der Dax kann gut auf 8000, 9000 oder 10 000 Punkte steigen, wenn er in eine Übertreibungsphase kommt.
FOCUS Online: Kaufen Sie denn jetzt Aktien?
Otte: Ja, abgesehen von meinem Häuschen, dem Ackerland und Gold bin ich komplett in Aktien investiert."
FOCUS Online: Sie glauben, dass wir Inflation bekommen?
Otte: Ich weiß es nicht. Eine leichte bis mittlere Inflation ist mein optimistisches Szenario. Das Aktienvermögen würde dadurch erhalten bleiben. Mein Depot ist darauf eingestellt, aber ein deflationärer Schock würde es nicht aus der Bahn werfen."
http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/...nd-marx_aid_594604.html
Wie gut sind Valueanleger wie Herr Otte in ihren Prognosen werden sich Aktien 2011 positiv entwickeln oder wird der Markt wie meine Wenigkeit vermutet stark einbrechen(30-50%).
danach werden die Karten neu gemischt
!! aber kein Mensch auf unserem Planeten kann in die Zukunft schauen !!
Herr Otte findet anscheinend noch genügend einzelne Aktien die 50% unterm inneren Wert liegen, obwohl er den DAX bei 8000-10000 Punkten fair bewertet sieht und die meisten Werte ne ordentliche Rally seit März 2009 hingelegt haben, na mal schauen obs gut geht.
Hier der von Otte aufgelegte Fond Global PI immerhin 12,6%/Jahr seit 2008
http://www.finanzen.net/fonds/PI_Global_Value_Fund@pkChartZeit_60
Die Praktiker-Aktie vor Kurzem noch enthalten, hat er anscheinend veräußert,
der 3%ige Goldanteil ist auch raus!!!, wenns nicht noch nen zweiten Fond gibt.
Er ist jetzt bullish für Japanwerte(weil unterm Buchwert) sowie was für mich interessant ist E.on und RWE.
Ich möchte einmal kurz erklären, warum er die Unternehmen und das Potential der Aktien vollkommen falsch einschätzt, beide Unternehmen erscheinen nur auf dem ersten Blick billig.
Fehler nur 1.
Er schätzt die Inflationsrate falsch ein.
daraus folgt Fehler nur 2.
Er diskontiert mit dem Zinsniveau von Staatsanleihen um den Wert seiner Aktien zu bestimmen.
Da er vermutet das die Inflationsrate(CPI) durch das Zinsniveau von Staatsanleihen aus geglichen wird.
Aufgrund QE der FED und ECB sollte mittlerweile jeder Investor wissen, das das Zinsniveau von Staatsanleihen nach unten manipuliert wird indem man Geld druckt.
Die reale Inflationsrate liegt daher bedeutet höher, wie das Zinsniveau der Staatsanleihen.
Dazu folgene Grafik.
Wie hat sich der Goldpreis seit 2002 entwickelt.
14,3%/Jahr
Wachstum der Euro-Währungsmenge 10,2%/Jahr
Schauen wir uns jetzt einmal an,wie sich ein breiter Rohstoffkorb(CCI) seit der Einführung des Euro´s entwickelt hat an.
CCI Stand 2002 200€
CCI Stand aktuell 477€
10,1%/Jahr
Was wäre E.on wert,wenn ich das aktuelle Zinsniveau 10 jähriger Eurobonds(5,5%) benutze.
Und wie würde sich der faire Wert einer E.on Aktie ändern, wenn ich die Rendite des CCI als Mindestrendite und Maßstab für zukünftige Geldentwertungs(-vermehrungs)raten einsetze.
Here we go.
Innerer Wert E.on 5,5%=34,2€(Risikoprämie 35,7%)
Innerer Wert E.on 10,2%=24€(Risikoprämie 8,3%)
Wie man schön erkennen kann ist der Wert der Aktie bedeutend gefallen.
Ein Valueinvestor würde die Aktie nur zu einem bedeutenden Risikoabschlag kaufen(50% und größer)
Das wären Kurse um die 12€.
Aufgrund der Zahlen 2010 ergeben sich folgene Verhältnisse bei einem Einstiegskurs von 12 €.
KBV=0,5
KGV=4,76
Dividendenrendite=12,5%
Operativer Gewinn
- Zinsen( Inflation steigt, Zinsen steigen)
- Steuern
- Reinvestionsquote(Inflation steigt, Kosten um die Substanz zu erhalten steigen)
=Dividende( Inflation steigt, Dividende und Wert der Aktie sinkt)
http://www.ariva.de/news/...te-Manufacturing-Index-bricht-ein-3766820
So verringerte sich der Empire State Manufacturing Index auf -7,8 Punkte, während Volkswirte mit einem Wert von +10,0 Zählern gerechnet hatten. Für Mai war ein Wert von +11,9 Punkten ermittelt worden.
+
10-jährige Eurobondsrekordhoch 7%.