Deutsches Handwerk setzt auf Lehrlinge aus Polen
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 09.06.10 14:14 | ||||
Eröffnet am: | 09.06.10 13:51 | von: bammie | Anzahl Beiträge: | 3 |
Neuester Beitrag: | 09.06.10 14:14 | von: Tony Wonde. | Leser gesamt: | 3.939 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 2 | |
Bewertet mit: | ||||
Drohender Fachkräftemangel in Ostdeutschland – ZDH-Präsident Kentzler sieht 2011 Tiefpunkt bei Schulabgängern
Dresden (apn) Wegen der dramatisch sinkenden Zahl an Schulabgängern in Ostdeutschland setzt das Handwerk verstärkt auf Auszubildende aus den östlichen Nachbarländern Polen und Tschechien. „Wir brauchen sie“, sagte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Otto Kentzler, am Dienstag in Dresden. Die Lage in den neuen Ländern sei noch einmal schwieriger als im Westen. Die Unternehmer müssten deswegen „auch über die Grenze hinweg schauen“.
Kentzler sagte, die demografische Entwicklung bedrohe die Fachkräfte-Sicherung im ostdeutschen Handwerk. Besonders schwierig sei die Situation derzeit in der Region Cottbus. Dort soll bereits im kommenden Jahr eine Gruppe von rund 20 polnischen Jugendlichen in einem dreimonatigen Intensivkurs auf eine Ausbildung in Deutschland vorbereitet werden. Die Ausbildung polnischer Jugendlicher ist den Angaben zufolge von 2011 an wegen der dann geltenden Arbeitnehmerfreizügigkeit möglich.
Kentzler verwies darauf, dass Jugendliche aus den Nachbarländern bislang häufig noch nach Skandinavien oder Großbritannien abwanderten, weil sie in ihrer Heimat keine so guten Ausbildungsmöglichkeiten sehen würden. Gezielte Kampagnen zur Anwerbung soll es nach seinen Angaben aber nicht geben, um mögliche Verunsicherungen zu vermeiden.
Der Handwerkspräsident forderte zugleich die Länder auf, die wegen sinkender Schülerzahlen freiwerdenden Gelder wieder in Bildung zu investieren. Der Bund habe mit seiner Sparklausur vom Wochenende Bildungsinvestitionen gesichert, „jetzt müssen die Länder nachziehen“. Ziel müsse es sein, die noch immer zu hohe Zahl der Abgänger mit unzureichenden Grundkenntnissen in Deutsch und Mathematik zu vermindern.
„Kampf um die jungen Leute“
In den neuen Ländern konnten nach den ZDH-Angaben im vorigen Jahr mehr als 1.000 Ausbildungsstellen nicht besetzt werden. In diesem Jahr rechnen Experten nicht mit einer nennenswerten Besserung. Problematisch wird die Situation vom nächsten Jahr an. Dann steuere die Zahl der Schulabgänger auf einen Tiefpunkt zu, sagte Kentzler. Nach seinen Angaben werden 2011 in Ostdeutschland im Vergleich zu 2003 rund 115.000 Jungen und Mädchen weniger die Schule abschließen. Ursache sind die geburtenschwachen Jahrgänge.
Der Präsident der Dresdner Handwerkskammer, Claus Dittrich, sagte: „Es wird einen Kampf um die jungen Leute geben.“ Bereits in den vergangenen Jahren seien einige Berufsgruppen regelrecht weggebrochen. Als Beispiele nannte er Anlagenmechaniker und Klempner. (AP)
Quelle:
www.epochtimes.de/articles/2010/06/08/586007.html
Hahaha
Und die ganzen Ossies sind als Zeitarbeiter auf Montage bei uns in München!
LOL
LG Tony