Deutsche Hymne auf Türkisch
Einfach nicht beachten.
(Und vor allem nicht wählen )
ich bin bereit jedes jahr ein paar grüne zu opfern.das ist echt cool jedes jahr 2 tage frei haben und ein paar grüne weniger.
ich finde es aber schon traurig genug, dass ein dt. Politiker (Grünen-Fraktionsvize im Bundestag ist ja auch nicht irgendwer!) das überhaupt vorschlägt ... und auch noch Zustimmung findet. Ein bedenklicher Anfang ... was kommt als Nächstes? Türken-Quote im Bundestag/rat? Nächste(r) Bundeskanzler/in ein Türke, um unsere lieben Mitbürger richtig zu zeigen, wie lieb wir sie doch haben?
*kopfschüttel*
So long (oder doch besser short?)
Kalli
Sie sollten sich zuerst mal ein Einfach-Deutsch aneignen - für ihr eigenes und das Wohl und Fortkommen ihrer Kinder.
Und wers dann noch FREIWILLIG will und braucht, soll die Strophe auch in Türkisch singen, stört mich dann überhaupt nicht.
ist der ströbele eigentlich mediengeil?
wie, was, wo deutsche Kultur? Wir haben doch gar keine... tss, tsss
aber dann bitte auch:
- italienische, spanische, polnische, warum nicht auch ostdeutsche version:
" scheenes, deutsches voooterlooond..."
- gehörlose (in gebärden, verbindlich bei jedem absingen, also auch bei jedem länderspiel ..."
- arbeitslose "... eingkeiheit und reeecht und stühütze ..."
- eine version für homosexuelle: "... wohlig-warmes, deutsches vahaterlaaand..."
- emanzen " lila-deuuutsches muhutterlaaand..."
werde gleich eine unterschriften-aktion starten
Intelligenter fände ich den Vorschlag unser Grundgesetz zu übersetzen. Aber, ist den ein Ströbele überhaupt intelligent genug für solch einen Vorschlag?
MfG/Johannah
Jörg van Essen (Foto: dpa) | |
Contra aus der FDP: Deutschlandlied keine "Multikulti-Hymne"
Die deutsche Nationalhymne auf türkisch ist für die FDP undenkbar. "Der Text ist auf deutsch gedichtet und deshalb folgerichtig auch immer auf deutsch zu singen", sagte der parlamentarische Geschäftsführers der FDP-Bundestagsfraktion Jörg van Essen am Mittwoch der Netzeitung.
"Das Deutschlandlied ist unsere Nationalhymne und keine Multikulti-Hymne", kritisierte er. "Heinrich Hoffmann von Fallersleben würde sich im Grabe umdrehen." Der FDP-Politiker reagierte damit auf einen entsprechenden Vorschlag des Grünen-Fraktionsvize Hans-Christian Ströbele.
Hans-Christian Ströbele (Foto: dpa) | |
Ströbele: Zeichen der Integration
Er hatte es als Zeichen der Integration bezeichnet, wenn türkischstämmige Zuwanderer die Nationalhymne singen könnten. "Das wäre auch ein Symbol für die Vielsprachigkeit Deutschlands", sagte Ströbele in einem Zeitungs-Interview.
In der Folge war eine heftige Debatte um den Grünen-Vorschlag entbrannt. Van Essen stellte mit seinen Äußerungen die Position der Bundes-FDP klar. Zuvor hatte es unterschiedliche Äußerungen von den Liberalen gegeben. FDP-Integrationsexpertin Sybille Laurischk wurde in der Berliner "BZ" mit den Worten zitiert: "Das wäre eine interessante Möglichkeit für Menschen anderer Herkunft und Sprache, die deutsche Kultur zu verstehen."
SPD und Union lehnen Vorschlag ab
Auch die SPD im Bundestag lehnt eine Übersetzung der Nationalhymne ins Türkische ab. Die islampolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Lale Akgün, bezeichnete den Vorschlag als "Schnapsidee". Menschen, die aus dem Ausland gekommen seien und nun in Deutschland lebten, brauchten "Chancengleichheit und das Gefühl der Zugehörigkeit", sagte Akgün, "und kein türkisches Einigkeit und Recht und Freiheit."
Auch Unions-Fraktionsvize Wolfgang Bosbach lehnte den Vorschlag ab. "Die deutsche Nationalhymne auf türkisch wäre das Gegenteil von Integration", sagte er.
(N24.de, Netzeitung)
Mehr zum Thema:
SPD-Politikerin Akgün gegen Hymne auf Türkisch
Grüne und FDP für Nationalhymne auf Türkisch
Bush will keine Latino-Nationalhymne
Fü Fün Fünü Fünün Fününü Fününününününününününü...
"So wollen die Grünen, dass die dritte Strophe der deutschen Nationalhymne auf Türkisch gesungen wird. Zwar ist die Absicht gut, jedoch absolut nicht notwendig. Nationalhymnen dürfen nur in einer Sprache gesungen werden. Wer in einem anderen Land lebt und sogar dessen Staatsbürgerschaft angenommen hat, sollte auch dessen Nationalhymne in dessen Sprache akzeptieren. Zu mehr Integration würde es nicht führen, wenn Türken in Deutschland die deutsche Nationalhymne auf Türkisch singen könnten. Die Bemühungen um Integration müssen vielmehr von beiden Seiten ausgehen. Dazu gehört auch das Erlernen der Sprache des Landes, in dem man lebt."
Mit dieser Einschätzung der Zeitung GÜNES aus Istanbul endet die Presseschau.
Die "Integrationsfähigkeit" wäre doch auch nicht höher, wenn man Alle meine Entchen auf türkisch singen könnte, oder ?!
und wie noch die letzte Provinzzeitung darüber berichtet...
Nuestro himno, Milli Marsimiz
Hinterher fragt man sich ja immer, wie alles eigentlich begann. Denn die meisten Kulturkämpfe beginnen ganz banal. Also: In den USA hat eine Riege prominenter Latino-Popstars wie Gloria Trevi, Ivy Queen und Frank Reyes eine spanische Version der US-Nationalhymne aufgenommen. Das hübsche Stück, das ein wenig an "We are the World" erinnert, sollte ein Zeichen der Solidarität setzen mit jenen Einwanderern, die derzeit in den USA für ihre Bürgerrechte auf die Straße gehen, und ist im Grunde eine charmante Liebeserklärung an die neue Heimat.
Doch in den USA kam "Nuestro himno", so der spanische Titel, gar nicht gut an - die Verfremdung wurde von manchen als Übergriff, ja gar als Sakrileg gewertet, sodass selbst Präsident Bush sich bemüßigt fühlte, das harmlose Lied zu kritisieren. Als ob dem "Star Spangled Banner" - der ja immerhin schon von Jimi Hendrix in Woodstock zersägt wurde - noch nie etwas Schlimmeres passiert wäre.
Man hätte an dieser Posse die Ehrpusseligkeit im Umgang mit nationalen Symbolen belächeln oder ablesen können, wie ressentimentbeladen die Immigrationsdebatte in den USA inzwischen geführt wird. Tja, doch leider kam die Berliner Boulevard-Zeitung B.Z. auf die Idee, mit Hans-Christian Ströbele mal einen der üblichen Multikulti-Verdächtigen hierzulande zu fragen, was er denn von einer türkischen Version der deutschen Nationalhymne halten würde. "Kann man machen", antwortete er sinngemäß, "warum nicht?", was von dem Blatt flugs in eine Forderung umgedichtet wurde, um Ströbele so besser am Nasenring durch die Arena führen zu können.
Fast stündlich melden sich seitdem alle möglichen Politiker und Leitartikler zu Wort, meist mit Schaum vor dem Mund, und selbst Parteikollegen distanzierten sich von Ströbele. "Es war doch nur ein Scherz", möchte man ihnen zurufen, "ein harmloses Gedankenspiel", aber es hört ja keiner mehr zu.
Dafür haben zahlreiche Radio- und TV-Sender den Gag aufgegriffen und "Einigkeit und Recht und Freiheit" mal probeweise ins Türkische übersetzt. Man sollte die Versionen jetzt auf CD einsingen lassen, am besten von Grup Tekkan ("Wo bist du, mein Sonnenlischt"): als Zeichen deutscher Humorfähigkeit. BAX
taz vom 5.5.2006, S. 16, 75 Z. (Kommentar), BAX
Ströbele hat übrigens für sein "Warum nicht?", das zu einer "Forderung" ausgeschmückt und mit Sätzen garniert wurde, die er nie gesagt hat, mehrere hundert Morddrohungen erhalten - Islamisten waren es nicht...
Gruß BarCode
PPS: Morddrohungen? Die gibt´s doch nur von durchgeknallten Islamisten...