Derby Cycle. Dem ersten Börsengang 2011 steht
Übernahmeschlacht droht
[11:20, 01.09.11]
Von Tobias Schorr
Der niederländische Fahrradbauer Accell erhöht seinen Anteil an Derby Cycle auf 22 Prozent. Es droht eine Übernahme, gegen die sich das Management vehement stemmt. Der Aktienkurs von Derby zieht deutlich an.
http://www.boerse-online.de/aktie/empfehlung/...203.html#nv=rss_ariva
Es läuft rund bei der Derby Cycle AG, das belegten zuletzt auch die Neunmonatszahlen. Damit weckt der Fahrradhersteller aus Cloppenburg aber offensichtlich auch Begehrlichkeiten. Der Vorstand befürchtet eine “nicht erwünschte Übernahme”.
Die Accell Group hat in dieser Woche bekannt gegeben, dass sie ihre Beteiligung auf rund 22 Prozent ausgebaut hat. Bislang hielten die Niederländer ein Paket, das 5,7 Prozent der Aktien umfasste. Im Zuge der Zukäufe und der starken Neunmonatszahlen hat die Aktie in den letzten Handelstagen fast ein Viertel an Wert zugelegt.
Der Vorstand von Derby Cycle versucht nun gegenzusteuern: „Wir bezweifeln, dass es sich bei dieser Beteiligung weiterhin ausschließlich um ein Finanzinvestment handeln soll“, ist das Unternehmen überzeugt, auch wenn man bislang keine diesbezügliche Absichtserklärung erhalten und auch keine entsprechenden Gespräche mit Vertretern der Accell Group geführt habe.
Deshalb stellt das Derby-Cycle-Management noch einmal klar: „Es ist bekannt, dass es explizit nicht Teil unserer Strategie ist, einen Zusammenschluss mit einem großen Wettbewerber anzustreben.“ Aus heutiger Sicht bestehe auch keinerlei Interesse an einer irgendwie gearteten Zusammenarbeit mit der Accell Group.
Kein Wunder, schließlich war das Unternehmen Anfang des Jahres an die Börse gegangen, um die Strategie des eigenständigen Wachstums mit hoher Dynamik fortzusetzen. Das ist im laufenden Geschäftsjahr 2010/11 bislang auch glänzend gelungen.
Der Fahrradhersteller, der vor allem im wachstumsstarken Segment der Elektroräder stark positioniert ist, verzeichnete von April bis Juni ein Rekordquartal. Mit den Rädern der Marken Kalkhoff, Focus, Raleigh, Univega und Rixe wurde der Umsatz in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahr 2010/11 um 38 Prozent auf 198,8 Millionen Euro gesteigert. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) legte überproportional um rund 45 Prozent auf 19,1 Millionen Euro zu. Hieraus resultiert eine EBIT-Marge von 9,6 Prozent (Vorjahr 9,1 Prozent) in den ersten neun Monaten.
Foto: © Derby Cycle AG
Bitte nicht einfach News in diesen Thread reinkopieren. Jeder der die Aktie verfolgt hat genau diese Informationen schon erhalten. Das Forum ist meiner Meinung nach für Zusatzinformationen, persönliche Erfahrungen und Einschätzungen da.
Streubesitz 60,46%
Das wird eine spannende Gechichte hier :
Finatem Fonds.. 10,00%
A/M/S GmbH 8,00%
Accell Group .. 5,73%
UBS Global As.. 3,20%
Allianz Globa.. 3,07%
FPM Funds SICAV 3,00%
JPMorgan Asse.. 2,93%
ODIN Forvaltn.. 2,93%
Management 0,68%
Sollte es wirklich einen mit smartphones vergleichbaren Boom geben, dann können wir uns wirklich anhalten! :-)
Derby Cycle: Besorg dir ein Fahrrad…
Als der US-amerikanische Schriftsteller und Fahrradfan Mark Twain den Aphorismus „Besorg dir ein Fahrrad. Wenn du lebst, wirst du es nicht bereuen.“ formulierte, hatte das kurz zuvor erfundene Vehikel bereits viele Liebhaber. Und die Beliebtheit des im 19. Jahrhundert entwickelten ersten und bis heute preiswertesten Individualverkehrsmittels sollte trotz der zunehmenden Motorisierung im 20. Jahrhundert fortbestehen. Heute treffen Fahrräder vor allem den Zeitgeist aus steigendem Gesundheits- und Umweltbewusstsein. Entsprechend gefragt sind Drahtesel, wie auch die jüngsten Zahlen des deutschen Herstellers Derby Cycle unterfüttern, was die Aktie weiterhin interessant erscheinen lässt.
„Bei keiner anderen Erfindung ist das Nützliche mit dem Angenehmen so innig verbunden, wie beim Fahrrad.“, sagte der Industrielle Adam Opel im 19. Jahrhundert. Viel besser kann man es kaum beschreiben. Mit einem Fahrrad kann man nicht nur von A nach B fahren, sondern tut auch etwas für das eigene Wohlbefinden und die Gesundheit. Gerade in der heutigen Zeit, in der es viele Menschen schwer haben, sich ausreichend zu bewegen, kann regelmäßiges Fahrradfahren dazu beitragen, sich fit zu halten. Außerdem macht diese Art der Fortbewegung Spaß, wie schon US-Präsident John F. Kennedy wusste, der einst frohlockte. „Nichts ist vergleichbar mit der einfachen Freude, Rad zu fahren.“ Die eigene Fortbewegung mit dem Fahrrad bedient aber nicht nur das steigende Gesundheitsbewusstsein. Fahrräder sind in den oft überfüllten Städten zudem meist mobiler und praktischer. Außerdem sind sie umweltfreundliche Verkehrsmittel, verpesten nicht die Umwelt mit Abgasen. Und überdies kommen sie ohne teures Benzin aus.
Megatrend Fahrrad
Es gibt somit zahlreiche Gründe, die in den vergangenen Jahren dazu geführt haben, dass der Trend zum Fahrradfahren in den Industrieländern, wie auch Deutschland, wieder zugenommen hat. Es scheint sich ein sogenannter Megatrend zu entwickeln. Kein Wunder – liegt das Fahrrad laut dem Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx doch in der Schnittmenge von gleich vier Trends: „Erstens die Nachfrage nach umweltfreundlichen Verkehrslösungen. Zweitens der Gesundheitstrend. Drittens der Holy-Tech-Trend: Neue, elegante Designlösungen machen Fahrräder ästhetisch und technisch anspruchsvoll. Und viertens: Convenience 2.0. In der verdichteten Großstadt sind Fahrräder einfach praktisch.“ Daraus resultieren für die Branche völlig neue Wachstumsmöglichkeiten. Ein Profiteur ist der gemessen am Umsatz größte deutsche Fahrradhersteller Derby Cycle. Mit seinen fünf Marken (Focus, Kalkhoff, Raleigh, Univega, Rixe) zählt er ferner zu den führenden Herstellern Europas.
Klassisch und mit Motor
Das Sortiment umfasst klassische Fahrräder, wie Trekking-, City-, Offroad- und Kinderräder für Alltag und Reise, aber auch Mountainbikes und Wettkampf-Rennmaschinen. Die qualitativ hochwertigen Räder verkauften sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2010/11 (bis Ende September) weiterhin bestens. Der Absatz erhöhte sich um 7,9% auf 340.000 Einheiten. Daneben setzt das Unternehmen auf Räder mit Elektromotor, die sogenannten E-Bikes und Pedelecs, die derzeit die größten Wachstumsraten aufweisen. E-Bikes sind elektrisch betriebene mofaähnliche Fahrräder, die ausschließlich mit ihrem Motor angetrieben werden. Bei Pedelecs („Pedal Electric Cycle“) handelt sich um Fahrräder mit Unterstützungsmotor. Dieser wirkt als Zusatzantrieb, wenn der Fahrer in die Pedale tritt – je nach Modell und Modus unterschiedlich stark. Es kann zudem ganz ohne Motor und damit wie ein herkömmliches Rad gefahren werden. Zum Sortiment von Derby Cycle gehören diese Pedelecs sowie schnelle E-Bikes, die eine Mischung aus einem mittels „Gashebel“ beschleunigten E-Bike und einem durch Tretkraft regulierten Pedelec sind. Das Segment Elektroräder verzeichnete im Zeitraum Oktober 2010 bis Juli 2011 einen Zuwachs um 85,8% auf 73.000 Stück. Damit wird klar deutlich, dass sie trotz relativ hoher Preise derzeit äußerst beliebt sind, ja förmlich boomen.
Steigende Ergebnisse
Insgesamt setzte die Gesellschaft in den ersten neun Monaten 413.000 Fahrräder ab, 16,6% mehr als im Vorjahreszeitraum. Von der anhaltend starken Nachfrage profitierten auch die Geschäftszahlen. Derby Cycle steigerte den Umsatz um 38% auf 198,8 Mio. Euro. Gleichzeitig kletterte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um rund 45% auf 19,1 Mio. Euro. Die EBIT-Marge verbesserte sich dabei von 9,1 auf 9,6%. Und auch nach Steuern stieg der Profit mit 31,4% auf 11,6 Mio. Euro kräftig. Firmenlenker Mathias Seidler zeigte sich mit der Entwicklung zufrieden. Er verwies auf das dritte Quartal, in dem erneut Rekordwerte erzielt wurden. Wie der Vorstand weiter erläuterte, erhöhte sich der Auslandsanteil am Konzernumsatz in den ersten neun Monaten von 30,8 auf 33,2%, was er als Beleg für den Erfolg der fortschreitenden Internationalisierung sieht. In diesem Zusammenhang stellte die Gesellschaft zuletzt weitere Weichen, begann im Juni beispielsweise mit dem Direktvertrieb in Australien. Mitte Juli 2011 folgte Großbritannien, und jüngst im August wurde auch der direkte Vertrieb in Dänemark gestartet. Daneben profitierte Derby Cycle von der engen Beziehung zum Fachhandel sowie der starken Positionierung im wachstumsstarken Segment der Elektroräder. Vor diesem Hintergrund bestätigte das Unternehmen die Prognose, im Gesamtjahr 2010/11 einen Umsatz von 220 bis 240 Mio. Euro bei einer EBIT-Marge von 8 bis 9% zu erzielen. Im Vorjahr hatte es 173 Mio. Euro umgesetzt, dabei ein EBIT von 12 Mio. Euro sowie eine entsprechende Marge von 6,9% erwirtschaftet.
Technologieführerschaft
Neben dem zuletzt fortgesetzten profitablen Wachstumskurs zeigt die Gesellschaft, dass sie einen Teil der durch den Börsengang im Februar dieses Jahres eingenommenen Mittel bereits äußerst erfolgreich investiert hat. Wie der Finanzvorstand jüngst erläuterte, ist Derby Cycle im Mai ein 50/50 Joint Venture mit dem Elektromotoren-Entwickler Daum Forschung und Entwicklung GmbH eingegangen. Ziel der Kooperation ist es, noch stärker als bisher die Weiterentwicklung der E-Bike-Technologie voranzutreiben, um die Technologieführerschaft in dem stark wachsenden Segment der Elektroräder zu untermauern. Gemeinsam wurde bereits der im März vorgestellte „Impulse-Antrieb“ entwickelt, der als weltweit einzigartiges Antriebskonzept einen leistungsstarken Mittelmotor mit der gewohnten Rücktrittbremse kombiniert. Den Großteil des Emissionserlöses behält die Gesellschaft den Angaben zufolge aber weiterhin für Akquisitionen bereit, beispielsweise einer internationalen Fahrradmarke.
Fazit
Das Fahrrad ist zu einem Megatrend avanciert, der sich aus mehreren Trends speist. Es ist geradezu ideal für urbane Mobilität, da praktisch und flexibel. Auch die Tatsache, dass es dem steigenden Gesundheits- und Umweltbewusstsein Rechnung trägt, macht die guten alten Drahtesel, die sich heute sportlich und komfortabel zugleich zeigen, wieder sehr begehrt. Zudem erfreuen sich Fahrräder mit Elektrounterstützung einer immer größeren Beliebtheit. Von den dynamischen Trends profitiert Derby Cycle als Hersteller von qualitativ hochwertigen Rädern, wie die Neunmonatszahlen verdeutlichen. Der eingeschlagene profitable Wachstumskurs sollte sich künftig fortsetzen, sodass die Aktie ein aussichtsreiches langfristiges Investment ist. Kurzum: Besorg dir ein Fahrrad und ein paar Aktien von Derby Cycle noch dazu.
Quelle:
http://www.boerse-am-sonntag.de/artikel/..._ein_Fahrrad%E2%80%A6.html
Nicht nur im volatilen Markt! Aufgrund der tollen Aussichten und der niedriegen Aktienzahl sind da noch ordentliche Sprünge drinnen! Radeln wir Richtung 25, 30, 35 Euro! Alles aufsteigen!
14:12 05.09.11
--------------------------------------------------
Stimmrechtsmitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------
Mitteilung nach § 21 Abs. 1 WpHG (Aktie)
1. Die Accell Group N.V., Heerenveen, Niederlande, hat uns am 1. September 2011
gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Derby Cycle
AG, Cloppenburg, Deutschland, am 25. August 2011 die Schwelle von 10%
überschritten hat und zu diesem Tag 10,21% (766.037 Stimmrechte) beträgt.
Davon sind ihr 10,21% (776.037 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG
zuzurechnen.
Von folgenden von der Accell Group N.V. kontrollierten Unternehmen, deren
Stimmrechtsanteil an der Derby Cycle AG jeweils 3% oder mehr beträgt, werden der
Accell Group dabei Stimmrechte zugerechnet:
- Sparta B.V.
- In2Cycling B.V.
Bei der Transaktion wurden keine Finanzinstrumente angewendet.
2. Die Sparta B.V., Wilmersdorf, Niederlande, hat uns am 1. September 2011 gemäß
§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Derby Cycle AG,
Cloppenburg, Deutschland, am 25. August 2011 die Schwelle von 10% überschritten
hat und zu diesem Tag 10,21% (766.037 Stimmrechte) beträgt.
Davon sind ihr 10,21% (776.037 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG
zuzurechnen.
Von folgenden von der Accell Group N.V. kontrollierten Unternehmen, deren
Stimmrechtsanteil an der Derby Cycle AG jeweils 3% oder mehr beträgt, werden der
Accell Group dabei Stimmrechte zugerechnet:
- In2Cycling B.V.
Bei der Transaktion wurden keine Finanzinstrumente angewendet.
3. Die In2Cycling B.V., Heerenveen, Niederlande, hat uns am 1. September 2011
gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Derby Cycle
AG, Cloppenburg, Deutschland, am 25. August 2011 die Schwelle von 10%
überschritten hat und zu diesem Tag 10,21% (766.037 Stimmrechte) beträgt.
Quelle:
http://www.ariva.de/news/...e-AG-Veroeffentlichung-gemaess-26-3835413
Zitat: (Quelle: http://www.bullchart.de/ta/formationen/index1.php )
W-Formation | |
Der Entwicklungszeitraum einer W-Formation sollte zwischen 6-9 Wochen liegen. Wie bei anderen Chartformationen errechnet sich das Kursziel aus der Differenz von Hoch- und Tiefpunkt der Formation, die dann zum Ausbruch addiert wird. Aussagekraft: sehr sicher ! |
Wird es Konkurrent Accell Group aus den Niederlanden problemlos schaffen den Anteil an Derby Cycle weiter aufzustocken.
Eine Feindlich Übernahme abzuwehren bedarf es schon etwas mehr von Management als ein paar Sätze zu formulieren, daß man diese Übernahme nicht mag.
Wenn man nicht etwas tiefer in die Tasche greift und sich zusätzliche Anteile sichert, dürften wohl die Niederländer die Einladung der Übernahme Dankend zum Schnäppchen Preis annehmen.
Cloppenburg (euro adhoc) - Dienstag, den 6. September 2011 - Die Aktien der
Derby Cycle AG (ISIN DE000A1H6HN1, WKN A1H6HN), umsatzstärkster
Fahrradhersteller in Deutschland, werden nach der gestrigen Entscheidung der
Deutschen Börse am 19. September 2011 in den deutschen Aktienindex SDAX
aufgenommen.
Quelle:
http://www.aktiencheck.de/analysen/...y_Cycle_auf_Erfolgskurs-3897409
Das Thema feindliche Übernahme wird mir etwas sehr weit ausgebreitet. Was Accell mit all den weiteren Marken noch anfangen soll, wird mir noch nicht plausibel genug erklärt. Das ebikes ein Boom sind, ist unbestritten. Neu und überraschend ist dieser Trend aber auch schon nicht mehr. Überraschend finde ich eher, dass es überhaupt so lange gedauert hat. Ich mahne etwas zur Vorsicht.
und vergleiche diese mit Q1 +Q2 2011
hier entsteht ein neuer Trend
Quelle:
http://www.fierabolzano.it/comunicati/comunicato2610-d.htm
Elektrobikes liegen voll im Trend
Fahrräder erobern die Städte. Voll im Trend liegen Elektrobikes. Auf Deutschlands Straßen gibt es schon 600.000 und in der Schweiz werden 260.000 gezählt. Auch das Land Südtirol hat stakt in sein Fahrradnetz investiert; die Landeshautstadt Bozen ist mit ihren Radwegen eine ausgesprochen fahrradfreundlichen Stadt.
Bozen, Juli 2011 – Elektromobilität zum Anfassen gibt es vom 22. bis 24. September 2011 auf der ersten Fachmesse für nachhaltige Mobilität „Klimamobility“ in Bozen. Gezeigt werden CO2-freie Fahrzeuge auf zwei, drei und vier Rädern sowie Technologien und Konzepte rund um die nachhaltige Mobilität.
Immer mehr Unternehmen und Institutionen entdecken Elektrobikes für ihre Mitarbeiter, um in der Stadt schnell und bequem mobil zu sein. Recherchen in verschiedenen europäischen Städten haben gezeigt, dass rund 50 Prozent der mit motorisierten Fahrzeugen zurückgelegten Entfernung im Stadtbereich zwischen drei und fünf Kilometer betragen, und dass 30 Prozent der zurückgelegten Strecken nicht länger als zwei Kilometer sind. Dies bedeutet, dass sehr viele Auto- und Motorradfahrer für diese Entfernungen das Fahrrad verwenden und dadurch Zeit und Geld sparen könnten. Eine Strecke von drei Kilometern, kann man auch mit einem normalen Fahrrad (nicht elektrisch) in fünfundvierzig Minuten inklusive Parken bewältigen; mit dem Auto genügt diese Zeit oft nicht, um einen Parkplatz zu finden. Auch wer Arbeitsutensilien wie z.B. einen PC mitnehmen muss, nicht fit ist oder nicht verschwitzt zur Arbeit kommen will, kann sich mit einem Elektrobike mit Leichtigkeit auf jedem Gelände bewegen.
Für alle, die die Mobilität der Zukunft entdecken wollen, gibt es in der Messe zwei Teststrecken – eine für Elektroautos und eine für E-Fahrräder und Segways.
SPEZIALWERTE-TIPP
Derby Cycle: Liebesgrüße aus Holland
[Der Fahrradhersteller Derby Cycle gerät in die Fänge des Rivalen Accell]
Seit Tagen herrscht helle Aufregung in Cloppenburg, am Firmensitz des Fahrradherstellers Derby Cycle. Am vergangenen Mittwochabend wurde bekannt, dass der niederländische Konkurrent Accell den jüngsten Marktcrash auch dazu nutzte, um seinen Anteil am deutschen Wettbewerber von knapp sechs auf 22 Prozent aufzustocken.
Firmenchef Mathias Seidler und sein Finanzvorstand Uwe Bögershausen sind alarmiert, denn sie wittern hinter dem Engagement der Niederländer mehr als die bislang vom Konkurrenten kolportierte Finanzbeteiligung. „Wir gehen davon aus, dass Accell jetzt die Übernahme von Derby Cycle plant“, sagt Bögershausen im Hintergrundgespräch mit €uro am Sonntag.
Erfreut ist der Finanzchef darüber keineswegs: „Wir sind erst 2011 an die Börse gegangen und wollen unsere Strategie weiter eigenständig verfolgen.“ Doch viele Abwehrmöglichkeiten gegen die drohende Machtergreifung durch Accell gibt es nicht. Was Derby Cycle insbesondere fehlt, ist ein Ankeraktionär. 60 Prozent der Aktien liegen im Streubesitz, Firmenchef Seidler hält weitere acht Prozent, die restlichen zehn Prozent verteilen sich auf kleinere Positionen von Finanzinvestoren wie FPM oder Allianz Global Investors und Banken wie UBS und JP Morgan.
Weitere Zukäufe über die Börse wären bei dieser Konstellation für Accell also ein Leichtes, die Niederländer könnten zudem auch einige der institutionellen Aktionäre mit ein wenig Geschick zu einem Verkauf ihrer Anteile überreden. Bereits abtrünnig geworden ist den Cloppenburgern wohl die Beteiligungsgesellschaft Finatem. Sie hielt Ende August mit zehn Prozent noch den größten Aktienanteil und hat diese Position nun offensichtlich an Accell weitergereicht. Auf der Internetseite der Gesellschaft wird Derby Cycle zumindest schon unter „Veräußerte Beteiligungen“ geführt.
Wer Accell kennt, kann erahnen, dass die Firma ihren Anteil am deutschen Wettbewerber rasch aufstocken und womöglich bald auch ein Übernahmeangebot abgeben wird. Seit Jahren fährt das Unternehmen eine aggressive Akquisitionsstrategie – und mit Minderheitsbeteiligungen oder schlichten Finanzinvestments gab sich das Management bislang noch nie zufrieden.
Das Wachstum, das Accell in den vergangenen Jahren zu Europas größtem Fahrradhersteller aufsteigen ließ, stammt fast ausschließlich aus Komplettübernahmen. Gut 20 verschiedene Marken schmücken mittlerweile das breit aufgestellte Fahrradsegment, das mit Derby Cycle und bekannten Marken wie Kalkhoff, Rixe oder Focus nochmals deutlich aufgewertet würde.
Quelle:
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...uesse-aus-Holland-1358207
"Eine Strecke von drei Kilometern, kann man auch mit einem normalen Fahrrad (nicht elektrisch) in fünfundvierzig Minuten inklusive Parken bewältigen; mit dem Auto genügt diese Zeit oft nicht, um einen Parkplatz zu finden."
Man sollte dem Herren erklären, wie ein Fahrrad zu bedienen ist -- vermutlich hat er es 45 Minuten lang geschoben? ;-)
Wer keine Lust hat, sich an jeder Steigung abzumühen, wer gesundheitlich Probleme hat, wer damit auf Arbeit fahren und nicht verschwitzt ankommen will usw.
Da kommt schon einiges zusammen. Sieht man ja daran, dass davon schon jetzt gut verkauft wird, obwohl sie ein Vielfaches eines normalen Rads kosten.
Bei einem prognostizierten Umsatz von 220-240 Mio EUR und einer Marge von 7-9% empfinde ich übrigens Kurse unter 22 EUR (unabhängig von Accells Avancen) günstig und überlege mit einer kl. Position reinzugehen.
Accell wird seine Anteile gewiss weiter ausbauen, aber auch nicht nicht um jeden Preis. Derby hat immerhin 1/3 der (finanziellen) Größe von Accell- Trotz gut gefüllter Kriegskasse dort (clevere Dividendenpolitik!), machen die das nicht mal eben so. Das Auge weiter auf Accell zu haben schadet auch nicht, die Holländer machen ihren Job IMHO ganz gut. Lieber noch als Derby hätten sie bestimmt Gazelle.
Bei diesem Stichwort fällt mir auch die Frage ein - würde Accell überhaupt die Übername Derbys genehmigt bekommen? Gazelle dürfen sie aus kartellbehördlichen Bedenken z.B. nicht schlucken. Aber Derby ist ja in DE focussiert und Accell in NL, sollte also wenig Probleme bereiten.
Und ca. 90% der verkauften Räder sind Pedelecs, bei denen ab 25km/h der Motor automatisch ausgeht. 25km/h schafft der geübte Radfahrer auch ohne Motor locker.
Warum die jetzt leiser sein sollen, verstehe ich nicht(ok im Vergleich zu einem Mofa) aber sonst höchstens weil der Fahrer nicht so laut keucht am Berg :-)
7 Nutzer wurden vom Verfasser von der Diskussion ausgeschlossen: BoersenhundRE, Börsentrader2005, Claudimal, thepefectman, Gorosch, HonestMeyer, ManuBaby