Der große CRASH am Öl-Terminmarkt
Ölbullen.
Laut einem Bericht des Daily Telegraph sollen sich die Mitarbeiter von Lukoil auch am Wochenende bereit halten, um technische Arbeiten durchzuführen. Der Zeitung zufolge sind bereits Berichte im Umlauf, dass die Lieferungen nach Polen und Deutschland über die Pipeline "Druschba" eingeschränkt werden könnten und führende Vertreter des Lukoil-Konzerns darüber informiert worden seien.
Ein Vertreter des Unternehmens erklärte dem Blatt zufolge, nichts von Plänen für eine Lieferkürzung zu wissen. Das russische Präsidialamt habe sich nicht dazu äußern wollen. Ein Sprecher von Putin erklärte laut Dow Jones Newswire, dass Russland zu seinen Lieferverpflichtungen stehe.
Käme es zu einer Kürzung der Energielieferungen, was wären die Folgen?
Während Europa im Falle des Erdöls alternative Einkaufsmöglichen besitzt, ist dies bei Erdgas kaum der Fall. Noch hat die Heizperiode nicht begonnen. Wenn Russland im Winter seine Muskeln spielen lässt und einen Erdgasboykott durchzieht (Testläufe gab es a in den vergangenen Jahren bereits) und die Bildzeitung in großen Lettern vom ersten erfrorenen Hartz IV-Empfänger schreibt, was glauben Sie, was dann in unserem Land auch politisch los wäre.
Die linke Partei würde Oberwasser bekommen und sich wohlmöglich von Russland unterstützen lassen. Die Menschen wären dann nicht gegenüber Russland, sondern gegenüber unserer, zur Lösung des Konflikts unfähige Regierung aufgebracht. Man sollte immer mal in Szenarien denken, die auf dem ersten Blick unmöglich erscheinen, aber bei genauerem Hinsehen genau das Ergebnis dessen sein können, worauf gegenseitige Boykott-Drohungen hinauslaufen können.
Putin hat ja deutlich gemacht, dass er die Ermunterung Georgiens zum Kampf gegen Südossetien durch die US-Amerikaner für eine gewollte Unterstützung des Wahlkampfs von John McCain hält. Dies klingt plausibel. Bush hat ja die Erfahrung gemacht, dass die Amerikaner dann die Republikaner wählen, wenn die Gefahr von außen besonders groß erscheint.
Jetzt sind des halt die bösen Russen. Mich hat gewundert, wie schnell die US Außenministerin Rice in Georgien war, um den dortigen Präsidenten zu unterstützen. Schon die Römer haben dieses politische Spiel getrieben, um über angebliche außenpolitische Bedrohungen ihre Macht im Inneren zu festigen.
Es ist seit Jahrtausenden doch immer wieder das gleiche, dreckige politische Spiel. Die Amerikaner riskieren viel: Russland ist nicht Irak. Man sollte den großen Bären nicht zu sehr reizen. Aber das erscheint den Amerikanern egal. Die Leidtragenden eines solchen Konflikts wären nicht die Amerikaner, sondern die geografisch im Mittelpunkt zwischen den beiden Blöcken stehenden Europäer.
http://www.mmnews.de/index.php/20080829905/...Russland-ab-Montag.html
1. Europa und andere Weltregionen werden noch verstärkter versuchen, sich von Russland unabhängiger zu machen und Ihre Öl- und Erdgaslieferungen aus anderen Regionen beziehen( Bsp. Flüssiggas aus Quatar o. Südamerika etc) und Energieeffizienz und nachhaltige Energien noch stätker forcieren. D.h. Russland würden mittelfrisitig wichtige Abnehmer abhanden kommen.
2. Russische Direktinvestitionen im Ausland würden fast unmöglich werden (ist ja heute schon nicht einfach für Russland). Wo soll Russalnd aber sonst investieren? Im eigenen Land, wo es neben Öl und Gas kein einziges konkurrenzfähiges Produkt für den Weltmarkt gibt? Wohl kaum und damit ein Riesenproblem.
3. Wie will Russland autark seine völlig verrottete Infrastruktur sanieren? Dies wird ohne Firmen und know-how aus dem Ausland nur schwer möglich sein. Für den Öl und Gassektor würde ich richtig schwarz sehen. Gigantische Investitionen und große Unsicherheit, ob die Mengen auch wirklich abgenommen werden. Ergo, Russland wird deutlich weniger investieren als heute schon nötig wäre, hat höhere Förderkosten und verdient von zwei Seiten weniger (höhere Kosten, weniger Abnehmer)
Sollte also das worst case Szenario eintreten, muss sich Russland warm anziehen. Denn nicht nur wir sind abhängig von Russland, nein dass gilt im umgekehrten Maße mindestens ebenso.
Diesel habe ich heute schon für 1,349 getankt. Aber mir ist das noch zu teuer. Zum langen WE am 3.Oktober möchte ich Diesel für 1,20 tanken. :))
Ich habe gerade im Netz auf einer Seite gelesen das in Berlin der Diesel nur 1,26 -1,28 kostet. Kann das jemand bestätigen?
Aktuell: Öl bei 104 Dollar, die 100 ziehen magisch an. Daumen drück. :))
DPA - vor 2 Stunden 34 Minuten
Kiel (dpa) - Kieler Forscher wollen mit einem neuen Projekt namens SUGAR gefrorenes Erdgas aus den Tiefen des Meeres gewinnen.
Die natürlichen Vorkommen an sogenanntem Gashydrat enthielten mehr Energie und Kohlenstoff als alle konventionellen Lagerstätten von Kohle, Öl und Gas zusammen, sagte Projektleiter Klaus Wallmann vom Kieler Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) am Freitag. Den Abbau wollen die Forscher zugleich mit der Speicherung von CO2 im Meeresboden koppeln.
30 Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft kooperieren beim nationalen Verbundprojekt mit dem Namen SUGAR (Submarine Gashydrat- Lagerstätten). Ziel ist es, Methoden zur Erkundung, zum Abbau und zum Transport der Energieträger zu entwickeln. Dafür stehen in den kommenden Jahren 13 Millionen Euro zur Verfügung. Die Planung sieht zunächst vor allem Laborarbeiten vor. Nach den ersten drei Jahren ist laut Wallmann ein erstes Projekt im Ozean geplant. «In zehn Jahren könnte es in Serien-Anwendung gehen», sagte der Forscher.
Nach Angaben von Forschungsleiter Wallmann wird das Projekt zahlreiche Lösungen für wichtige Zukunftsfragen liefern. So könnte etwa durch die Gewinnung von Erdgas aus den nahezu weltweit vorkommenden Hydraten die Abhängigkeit von den wenigen konventionellen Lagerstätten aufgehoben werden. Gleichzeitig könnten die CO2-Emissionen sinken, da die abgebauten Gashydrate im Meeresboden durch CO2-Hydrate ersetzt werden sollen. «Das Prinzip ist einfach: Erdgas raus - CO2 rein», erklärte Wallmann. Dabei soll das Kohlendioxid als stabiler Feststoff gespeichert werden.
Zugleich wollen die Forscher neue Konzepte zum Gastransport entwickeln. Das geförderte Gas soll auf mobilen Plattformen in feste Pellets umgewandelt und auf spezielle Schiffe verladen werden. Diese Art des Gastransportes sei energetisch günstiger als der Flüssiggas- Transport, erklärte der Professor.
Als weiteren Vorteil des Austausches der Erdgas- durch CO2-Hydrate nannte Wallmann, dass letztere den Meeresboden stabilisierten: «CO2- Hydrate sind thermisch stabiler und werden bei einer weiteren Erwärmung des Meeresbodens - im Gegensatz zu Gas - nicht zersetzt.» Die Umwandlung trage damit zur Minimierung der Treibhausemissionen bei.
Bisherigen Studien hatten festgestellt, dass die Gashydrate eine wichtige Energiebasis für komplexe Ökosysteme sind und Kontinentalhänge stabilisieren. Durch die globale Erwärmung schmelzen allerdings viele dieser Energiespeicher und setzen das klimaschädliche Methangas frei.
http://de.news.yahoo.com/dpa2/20080905/...-gashydratlage-aa1b506.html
Wie auch immer, je tiefer desto lieber ist es mir.
am Godmode Chart
scheint nicht zu stimmen
woher kommt die Differenz?
woher hast du den Brent-Kurs?
Merci!!
Schönes WE
Light 99,05
und das mit dem aktuellen Euro/USD von 1,4422 sollte einen Rusch von 4-5 Cent an den Tankstellen bringen. Natürlich nicht heute, die Mineralölfirmen müssen das erst "prüfen". Und ausserdem ist es draussen kalt und die Menschen machen die Heizung wieder an und das könnte ja Öl wieder verteuern.
Top Tanktag ist nach meiner Beobachtung Mittwoch und Donnerstag Vormittag.
Light 97,31
Öl hat seit 8Uhr ordentlich abgegeben, leider auch der Euro von 1,4422 auf 1,4208
Toll, das rettet mittelfristig viele Arbeitsplätze weltweit.
Light 92,48
Das Fallen der Ölpreise wird sich in den nächsten Monaten positiv auf die Inflation auswirken. Wenn dann von Seiten der Fed die Spekulation mit Öl erschwert werden dann wird sich das positiv auf die Konsumenten auswirken.
Ich bin optimistisch das "neue" Spielregel eingeführt werden.
Der Ölpreis wird jetzt nur noch weiter nachgeben wenn der Dollar stärker wird. Mein Ziel von 90 Dollar ist errreicht, vielleicht geht noch bis 80 Dollar runter aber mehr wird es nicht werden da das Öl definitiv weniger wird. Ich hoffe das man die Entwicklung neuer Technologien zur Energieerzeugung nicht runterfährt.
Firmen wie BASF wird der fallende Ölpreis gut tun.
Im steigenden markt dachte ich bei ca 100 $ ist schluss, Überreaktionen nach oben haben oft die Folge das sie auch nach unten stattfinden