Der USA Bären-Thread
Diese negative Vorgabe dürfte IMHO reichen, um den Shanghai Composite (China), der kurz vor einem weiteren technischen Kollaps steht (unten, möglicher Bruch der Horizontalunterstützung bei 2735), über Nacht erneut auf Talfahrt zu schicken. Die Abwärtsspirale sollte daher IMHO intakt bleiben.
Der Abverkauf im Mai 2006 erfolgte übrigens auch fast ohne Korrekturen, was wohl daran liegt, dass zu viele Hedgefonds long mit Futures unterwegs sind. Wegen des großen Hebels der Futures kann man da bei der Verlustbegrenzung nicht groß Korrekturen abwarten.
Nichtsdestotrotz wäre Dein Szenario (SP-500 Bounce morgen bis ca. 1421) möglich, wenn die Asiaten heute Nacht steigen. Womöglich liefert Japan gute Zahlen. Die könnten dann allerdings den Yen weiter steigen lassen, was ebenfalls gefährlich wäre (siehe # 250).
die fundamentale als auch charttechnische Situation hat sich zunehmend verschlechtert.Ich denke so langsam kann man wieder mit Puts auch mal was
verdienen. Die nächsten Tage werden entscheidend sein! Mal schauen in welcher Verfassungder Markt wirklich ist.
aus dem investors daily Szenarien wie es weiter gehen könnte.
Mein favorisiertes Szenario sieht man im Chart.
Es gibt u.a. folgende Szenarien:
Die bullishen Varianten
1. Es zieht jetzt, oder nach einem zweiten Boden wieder massiv an. Der ganze Spuk war ein kurzer Einbruch, alle Zittrigen wären aus dem Markt gedrängt worden, und der Nasdaq100 startet eine 30 % Rallye. Schließlich ist die überkaufte Situation abgebaut und eigentlich ist ja nicht Schlimmes passiert. Dann sähen wir noch die Übertreibungsphase, müssten aber den aktuellen Einbruch als unbedingtes Warnsignal interpretieren. Das wäre der Weg des allergrößten Schmerzes. Wie viele Anleger würden sich dann „wer weiß was“ abbeißen, verkauft zu haben, denn jetzt schnell wieder aufzuspringen, das schaffen die wenigsten.
2. Der Einbruch geht noch eine oder einige Wochen weiter, bis die Abwärtsdynamik rausgeht, ein kleiner Boden ausgebildet wird und dann steigen die Kurse langsam und zäh wie gewohnt weiter. Auch dann sollten wir, bei einem neuen Hoch in eine Übertreibung hineingeraten.
Die bearishen Varianten
1. Wir gehen nun noch etwas nach oben, machen die Gaps zu, und scheitern aber unter dem letzten Hoch, es wird somit ein tieferes Hoch ausgebildet und das letzte Tief (z.B. das heutige) im Anschluss nach unten gebrochen. Der Markt versucht in den nächsten Wochen noch einige Male, sich ein neues Hoch zu erkämpfen, scheitert aber daran kläglich. Irgendwann kapieren die Anleger, dass keine neuen Hochs mehr ausgebildet werden, die Bullen kapitulieren, der Markt fällt und fällt längere Zeit, bis sich viel später eine große, klare Bodenformation bildet.
2.Der Markt knallt massiv weiter in den Keller. Es kommt nach einer kurzen Erholung zu einigen Panik-Tagen, an denen der Markt drei oder mehr Prozent verliert. Insgesamt verlieren die Märkte 15-20 % oder mehr. Das typische Crash-Szenario. Irgendwann ist die Panik leer verkauft, der letzte hat auf Verkaufen gedrückt. Der Rest der Aktien ist in den starken Händen und dann fängt es langsam, zunächst unter hoher Volatilität an, wieder zu steigen.
von deinen vier genannten szenarien die erste bzw. die letzte favorisiert.
deine eingezeichnete variante finde ich interessant, gehe aber davon aus, dass wir im april steigende indices sehen, zumindest im dax.
greetz uedewo
an den Tageshochs wurde "diszipliniert" abverkauft(ohne Panik), man hat sich
also auf den neuen "Abwärts"trend eingestellt und das Chartbild zeigt eben die
Wahrscheinlichkeit die ich daraus ableiten kann.
Angemerkt sei noch das der Nikkei am Mi/Do ebenfalls nicht an den Tagestiefs geschlossen hat (Panik hielt also nicht bis zum Börsenschluß an).
Morgen Abend sind wir wieder ein Stück schlauer.
Dafür spricht auch die extreme Dynamik des Kursverlustes am Dienstag. Der SP-500 verlor 50+ Punkte, der DOW 400+ Punkte (intraday über 500). Beim DOW erreichte der TRIN dabei Allzeithochs von 16 - siehe mein Posting von Autor Dick Arms, dem Erfinder des TRIN:
http://www.ariva.de/board/284004?pnr=3125248#jump3125248
Der TRIN erreicht damit noch höhere Werte als bei der Asienkrise 1997 und dem 22-%-Crash in 1987. Einen solch intensiven Einbruch gab es seit Erfindung des TRIN in 1967 (Dick Arms) noch nie - und schon gar nicht im Februar.
Ich denke, der hohe TRIN hat eine Bedeutung und spricht für einen Crash, wie eben auch 1987 und 1997 (2007, sagen Abergläubige, endet ja auch mit ner 7).
Die Frage ist: Was ist ein Chart wert, wenn ihn gleichsam "der Finanzminster persönlich" zur Schadenbegrenzung hoch gepusht hat? Im Übrigen griff auch der "Collar" der NYSE, der Einbrüche automatisch auf ca. - 200 Punkte limitiert.
Wenn in USA morgen Verkaufspanik ausbricht, wird sich auch das PPT nicht dagegen stellen können. Am Freitag drohen jede Menge Zwangsliquidationen aufgrund von Margin Calls von Dienstag.
Wir befinden uns definitiv an einem sehr kritischen Punkt. Das PPT sorgte heute erst mal für Ruhe (in Verbindung mit dem Collar) - und der Chart erhielt durch das Gepushe womöglich "die richtige Form" um - wie erwünscht - eine Folge-Panik in China zu vermeiden.
Die SSE-Chart (China) morgen früh wird zeigen, ob das gereicht hat.
eventuell mit einer zwischenerholung bis zum dreifachen hexensabbat im märz, dann noch mal down bis zum 62 RT.
greetz uedewo
Da dies sehr viele Hedgefonds machten, hat dadurch die Volatilität stark abgenommen. Der VIX sank vor dem Crash am Dienstag auf historische Tiefstwerte um 10. Steht der VIX tief, werden Puts und Calls immer billiger, weil die Zeitwertkomponente vom VIX abhängt. Hedgefonds bekommen für das hohe Risiko, Puts zu shorten, also immer weniger Prämie. Der Deal ist jedoch sehr riskant: Stürzen die Indizes ab wie Dienstag, muss der Hedgefonds, den Put [als Stillhalter] leer verkauft hat, den Käufer dieser Puts (die Gegenseite) bei Fälligkeit "bedienen".
Hat also z. B. der Hedgefond, wie oben beschrieben, in einem neuen Deal letzte Woche Puts mit Basis 1450 und 3 Monaten Laufzeit leer verkauft (in der Hoffnung, dass der SP-500 im Mai höher steht), so hat er nun, schlicht gesagt, die Popo-Karte. Er hat vielleicht nur 2000 Dollar Prämie pro Kontrakt eingenommen durch den Leerverkauf, muss aber der Gegenseite, wenn der SP-500 im Mai z. B. bei 1350 stehen würde, pro Kontrakt 100.000 Dollar zahlen. Das ist ein Nettoverlust von 98.000 Dollar oder fast dem 50-fachen (!) des anfänglichen Gewinns.
Der Vorgang hat Parallelen zu den Credit-Default-Swap Geschäften der Hedgefonds, bei denen sie für relativ geringe Prämien-Einnahmen riesige Kreditrisiken "absichern" (z. B. den Ausfall von Anleihen pleitebedrohter Subprime-Lender). Auch dort kann der Verlust ein Vielfaches des Gewinns betragen. Deshalb befürchtet Warren Buffett ja auch, dass sich bei einer Pleitewelle die CDS-Risiken als "Scheinversicherung" herausstellen, was dann einen Derivate-Crash auslöst.
Durch das "Vola shorten", wie die Put-Leerverkäufe auch genannt werden, stehen viele Hedgefonds nach dem 50+ Punkte Crash im SP-500 vom Dienstag extrem unter Druck. Sie sitzen auf riesigen Buchverlusten und erhalten womöglich auch Margin Calls. Wenn sie das Vola-Shorten im großen Umfang praktiziert haben, ist ihre einzige Rettung die, dass sich die Börsen bis zur Fälligkeit der Puts wieder erholen. So funktioniert die Börse aber nicht. Wenn jemand "leidet", vergrößert die Börse gewöhnlich dieses Leid. Ausgelöst wird dies natürlich durch Menschen - andere Hedgefonds, die das Elend der Vola-Shorter sehen und dann extra draufhauen, indem sie die Indizes shorten. Das ist dann fast ein Genehmigung zum Gelddrucken, weil die anderen ja Puts kaufen MÜSSEN, um ihre Leerverkäufe glattzustellen. Fallen die Indizes, werden die Puts immer teurer - und der Druck immer stärker.
All dies addiert sich zu dem Druck auf andere Hedgefonds, die mit Futures (long) auf weitere SP-500-Anstiege gesetzt haben (zurzeit sind 61 % aller US-Hedgefonds long Futures). Bei denen entsteht das Elend durch die unbegrenzte Nachschusspflicht bei den Futures, was nach dem Börsenabsturz sehr viel Geld kostet.
Last not least stehen die vielen Kleinanleger unter Druck, die "die Mega-Hausse" auf Kredit geritten haben. Die Höhe der Lombard-Kredite (Depotbeleihungen, um Aktien zu kaufen) ist wieder auf ähnlich hohem Niveau wie im März 2000. Diese "Joker" erhielten nun am Dienstag alle Margin Calls - mit der "Bitte", bis spätestens Freitag (heute!) Geld zum Ausgleich auf ihr Broker-Konto zu überweisen. Da viele das nicht können (sonst hätten sie ihr Depot ja gar nicht erst beliehen), wird ihr Broker heute ihre Depots teilweise liquidieren. Das geschieht zwischen 21:50 und 22:00 Uhr deutscher Zeit, also in den letzten 10 Marktminuten in New York. Es droht daher ein Schlussstand in New York auf Wochentief - gefolgt von einem "schwarzen Montag".
Hier einige Stimmen aus USA (Street.com), die die Probleme der Hedgefonds durch das Vola-Shorten kommentieren:
Bottoms Up Instead of Top Down
James Altucher
3/1/07 2:33 PM EST
Ultimately, I think everyone is making a whole lot out of Tuesday when there was really nothing there. Everyone needed an excuse to get the VIX up. They got it. Over the past 4 years a TON of hedge funds have started that short volatility. I get a new powerpoint every week about the great returns from "selling vol". The more amateurish of these new funds got obliterated on Tuesday when the VIX shot up 64% in a day and the market supposedly collapsed. It was the largest VIX move ever. Here's the other occurrences since 1990 of a VIX move greater than 20% in a day:
10/28/1997
8/28/1998
9/18/2001
9/4/2002
4/18/2005
1/23/2006
5/18/2006
5/31/2006
7/14/2006
Smarter Than a Fifth Grader and Proud of It
Alan Farley
3/1/07 3:49 PM EST
The market 'outlook' is kid's play right here: there's absolutely no way to predict or game how we open on Friday morning. To me that says there's no trading edge in either direction, so back to the sidelines.
Position: 100% cash
12,287 Dow
Jack Steiman
3/1/07 3:54 PM EST
The level 12,287 is the 20-day moving average on the Dow, and this index got as high as 12,889 before moving back down. A pennant is now forming just below the 20-day, and they normally break as a continuation pattern. For now, the 20-day is key resistance.
Position: none
Closing Notes
David Merkel
3/1/07 5:02 PM EST
1. I agree with James Altucher about Hedge Funds that only sell volatility. It is like being levered long in credit instruments. Most of the time, you make some money, maybe even decent money. But when the big bad event hits, you can get taken to the cleaners ["fertig gemacht"], and in some cases, might face total failure.
2. I'm afraid I must disagree with Jim Cramer about The FOMC, and why it might loosen. The Fed does not care about non-bank lenders for the most part, unless they impair the banks. Did the Fed loosen after Continental Illinois croaked in 1984? Yes. After Citi and a few other banks nearly bought the farm in 1990? You bet. After LTCM nearly cratered Lehman in 1998? Yup. But those were institutions that were integral to the financial system. The subprime lenders can all go away, and the banking system will do just fine, thank you. In fact the Fed might like that, because monetary policy is more powerful when there are fewer nonbank lenders.
3. More gloom on Alt-A lending, and yes, there are second order effects on the economy from the decline in housing. But that's what they are, second order effects. Slowing housing won't kill the economy, but it will slow it down a little.
MfG
Fragt sich nur, wir das in dieser auf Pump und Konsum basierenden Gesellschaft bewerkstelligt werden soll. Die USA haben IMHO eine dynamische Schuldenwirtschaft, die einem Hedgefond ähnelt, der mit vollem Leverage einen Uptrend reitet. Brüche dieses Uptrend sind für den Hedgefond wegen seiner Hebelprodukte sehr gefährlich. Für Amerika gilt das Gleiche. Wehe wenn die Chinesen ihre US-Bonds verkaufen! Eine Schuldnernation ist IMMER in der Hand ihrer Gläubiger - und somit, wie Clinton richtig bemerkt - erpressbar.
Carry-Trades werden weiter aufgelöst
Viele dieser "gefangenen" Longs kapitulieren nun "in vorauseilendem Gehorsam", weil sie sonst heute zum Börsenschluss zu Tiefstkursen rausliquidiert werden.
TABELLE: Die Prognosen von Volkswirten zur Entwicklung des Leitzinses der EZB
02.03.07 14:37
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Prognosen der Volkswirte zum EZB-Leitzins bis Ende 2007 im Überblick: ^Institut 8. März nächster Schritt Ende 2007
ABN Amro 3,75 Erhöhung auf 4,00 im Juni 4,00
Bank of America 3,75 Erhöhung auf 4,00 im Herbst 4,00
Barclays Capital 3,75 Erhöhung auf 4,00 im Juni 4,00
Bear Stearns 3,75 Keine weiteren Schritte 2007 3,75
BHF Bank 3,75 Keine weiteren Schritte 2007 3,75
Calyon 3,75 Erhöhung auf 4,00 im Juni n.a.
Capital Economics 3,75 Erhöhung auf 4,00 im Juni 4,00
CCF 3,75 Erhöhung auf 4,00 im Juni 4,00-4,25
Citigroup 3,75 Erhöhung auf 4,00 in Q3 4,00
Commerzbank 3,75 Erhöhung auf 4,00 im Juni 4,00
Deutsche Bank 3,75 Senkung auf 3,50 in Q4 3,50
Dresdner Bank 3,75 Keine weiteren Schritte 2007 3,75
Exane 3,75 Erhöhung auf 4,00 in May 4,25
Grupo Santander 3,75 Erhöhung auf 4,00 im Juni 4,00
HSBC 3,75 Keine weiteren Schritte 2007 3,75
ING 3,75 Erhöhung auf 4,00 im Juni 4,00
Intesa Sanpaolo 3,75 Erhöhung auf 4,00 im Juni 4,00
Investec 3,75 Erhöhung auf 4,00 im Juni 4,00
Ixis 3,75 Keine weiteren Schritte 2007 3,75
JP Morgan 3,75 Erhöhung auf 4,00 in Sept 4,00
Lehman Brothers 3,75 NKeine weiteren Schritte 2007 3,75
Merrill Lynch 3,75 Erhöhung auf 4,00 im Juni 4,00
Morgan Stanley 3,75 n.a. 4,00
Rabobank 3,75 Erhöhung auf 4,00 im Juni 4,00
Royal Bank of Scotland 3,75 Erhöhung auf 4,00 in Q2
4,00 Sampo Bank 3,75 Erhöhung auf 4,00 in Juli 4,00
Societe Generale 3,75 Erhöhung auf 4,00 im Juni 4,00
Standard Chartered 3,75 Erhöhung auf 4,00 im 2. HJ 4,00
UBS 3,75 Erhöhung auf 4,00 im Juni 4,25
UniCredit 3,75 Erhöhung auf 4,00 in Q2 4,00°
Schon bei den besser gestellten Kunden (Prime-Kunden) hat sich gegenüber dem Vorjahr sich die Zahl derjenigen, die mit ihren Raten mindestens 30 Tage in Verzug sind, fast verdoppelt auf 2,9 %. In der Habenichts-Fraktion (Subprime) stieg die Zahl der säumigen Zahler auf 19 %.
Countrywide reports increase in late payments; WSJ
By Michael Baron
Last Update: 8:47 AM ET Mar 2, 2007
NEW YORK (MarketWatch) -- Countrywide Financial Corp. (CFC) was the subject of a report in Friday's Wall Street Journal that said the largest U.S. home mortgage lender saw a sharp increase in late payments in 2006. The WSJ said the company disclosed in a filing with the Securities and Exchange Commission that payments were at least 30 days late at the end of 2006 on 2.9% of prime home-equity loans Countrywide serviced, up from 1.6% a year earlier. In addition, payments were late on 19% of subprime mortgage loans at 2006's finish for Countrywide, up from 15.2% at the end of 2005, the paper said. The stock closed Thursday at $37.44, down. 2.4%.