Der Trendtrader-Thread
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 27.10.09 13:59 | ||||
Eröffnet am: | 14.10.09 18:38 | von: metropolis | Anzahl Beiträge: | 51 |
Neuester Beitrag: | 27.10.09 13:59 | von: metropolis | Leser gesamt: | 8.201 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 3 | |
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Dies ist ein Thread für MITTELFRISTIGE Trades mit einer HALTEDAUER von WENIGEN TAGEN bis MEHREREN MONATEN, der die Lücke zwischen Daytrader-Threads und Long/Short-Buy-And-Hold-Threads füllt. Ziel soll es sein, Strategien sowie möglichst gute Ein- und Ausstiege in den wichtigsten Aktienindizes, Rohstoffen und Währungen zu besprechen. Eine Präferenz für Long oder Short soll es dabei wohlgemerkt NICHT geben, sondern eine ergebnisoffene Diskussion entstehen.
Jeder weiß, dass man Gewinne nur MIT dem Trend machen kann. Soweit die Theorie. Doch an der Praxis scheitern viele, weil sie die Trendrichtung falsch einschätzen, seine Stärke unter- oder überschätzen oder eben schlicht einen Trendwechsel zu früh bzw. zu spät traden. Dieser Thread soll durch einen möglichst regen Meinungsaustausch dabei helfen, diese Fehler zu vermeiden.
Denkbare Diskussionsansätze sind charttechnischer, sentimenttechnischer und bedingt fundamentaler Natur. Letzter ist sicher möglich, doch spielen die Fundamentals erfahrungsgemäß in angedachten Spekulationszeitraum nur selten eine maßgebliche Rolle. Doch lassen wir uns überraschen, wie ihr darüber denkt!
,,Wir bauen keine Mauer. Keiner hat die Absicht eine Mauer zu bauen." Da wird mir die Erinnerung wieder wach.
EU will USA mehr Bankdaten liefen
Die Europäische Union und die USA wollen die umstrittene Überwachung von Bankdaten im Zuge der gemeinsamen Terrorabwehr massiv ausweiten. Künftig sollen nicht mehr nur internationale Zahlungen auf verdächtige Geschäfte überprüft werden, sondern auch nationale Überweisungen. Von Datenschutz kaum eine Spur.
Das Swift-Abkommen hat bereits mehrfach für Wirbel gesorgt. Als 2006 bekannt wurde, dass die Amerikaner heimlich europäische Bankdaten des belgischen Finanzdienstleisters Swift anzapfen, um Terroristen aufzuspüren, gab es einen Aufschrei auf beiden Seiten des Atlantiks. Von Geheimnisverrat war in Washington die Rede; von einem Angriff auf den Datenschutz in Brüssel. Nun – sieben Jahre nach Beginn der Aktion – will man die Weitergabe europäischer Bankdaten an die US-Behörden auf eine sichere Rechtsgrundlage stellen.
Die Verhandlungen laufen seit Ende Juli; ein EU-Beschluss ist für den 30. November geplant.
Auch der versprochene strikte Schutz der Bankdaten findet sich in dem Abkommen bisher nicht wieder. Zwar ist wiederholt von Datenschutz die Rede. In Artikel 4 werden die an die USA zu übermittelnden Datensätze jedoch nicht genau eingegrenzt; vielmehr wird vage von „Zahlungsverkehrsdaten und damit verbundenen Daten“ gesprochen. Damit könnte der bei Überweisungen übliche Verwendungszweck gemeint sein, glaubt der grüne EU-Abgeordnete Jan Philipp Albrecht. Aber auch private Mitteilungen an den Empfänger ließen sich auslesen: „Das ist ein Freibrief für die USA und lässt Tür und Tor für Missbrauch offen“, kritisiert Albrecht.
Umstritten ist auch eine Klausel, die den Umgang mit den gewonnenen Erkenntnissen regelt. Die Informationen sollen nämlich nicht nur an die Behörden der 27 EU-Staaten sowie an Europol weitergegeben werden – womit die EU de facto an der Überwachung ihrer Bürger teilnimmt. Die USA wollen auch die Option behalten, ihre Erkenntnisse mit Drittstaaten wie Russland auszutauschen. Das Abkommen sieht dabei jedoch weder eine klare Datenschutzregel noch Rechtsmittel bei Missbrauch vor.
Vollständiger Artikel unter http://www.handelsblatt.com/politik/international/...iefern;2469716;2
Gruß Marlboromann
A) Auf einen Anstieg des Weizenpreises zu wetten, der zu mehr Hunger in der Welt führt?
B) Auf einen Börsenabschwung und viel Firmenpleiten zu wetten, die zu mehr Arbeits- und Hoffnungslosigkeit sowie immensen Vermögensverlusten in der Welt führen?
Deine Doppelmoral kotzt mich an, mit Verlaub.
Finanzkrise löst Ansturm auf Streitkräfte aus
Das US-Militär platzt aus allen Nähten
Trotz der Kriege in Afghanistan und Irak hat das US-Militär keine Nachwuchssorgen. Im vergangenen Jahr meldeten sich so viele Freiwillige wie seit 35 Jahren nicht mehr. Dabei spielt Patriotismus nicht unbedingt eine Rolle. Die Rekruten suchen vielmehr einen krisenfesten Job.
http://www.tagesschau.de/ausland/rekrutierung100.html
Short-Spekulationen an der Börse, die darauf basieren, das sich Überbewertungen abbauen, sind ein anderes Blatt und damit nicht vergleichbar.
Zudem: Longspekulation in Weizen usw. kann man auch ganz wertfrei als Spekulation auf eine UNTERBEWERTUNG dieser Rohstoffe betrachten. Wenn Weizen teurer wird, weil die Anbauflächen weltweit wegen Umweltverschmutzung, Klimaerwärmung usw. kleiner werden, dann ist das eben so. Die Schuldigen sind nicht die Spekulanen, sondern die Politik, die die genannten Rahmenbedingungen gibt.
Von jemandem, der sich an Pleiten, steigenden Arbeitslosenzahlen, Zwangsversteigerungen usw. köstlich waidet weil er damit reales Geld verdient solche Töne zu hören ist reichlich schräg, AL. Gib den Fehler zu und gut is.
Spekulation mit sowas gehört verboten. Und nebenbei würd ich auch die Renditeziele von Banken gesetzlich begrenzen. Reine Investmentbanken sollte es m.E. eh nicht geben, aber das ist wohl ein naiver Traum von mir.
Hier gehts nicht darum, die Börse als solches an den Pranger zu stellen, sondern endlich wieder zu einer sozialen Marktwirtschaft mit einer gesunden Börse zu kommen. Seit Ende des Kalten Krieges ist das doch völlig aus dem Ruder gelaufen.
Armi hat genau recht, durch die Preiserhöhung bei Weizen wird auch die Produktion angekurbelt und die Bauern besser entlohnt. Insofern gleicht sich alles aus.
Als alter Hase an der Börse hab ich - nach ähnlichen Sprupeln in jungen Jahren - aufgegeben, über Moral und Geld nachzudenken. Denn alles Nachdenken bringt nichts, man kann die Gegebenheiten nicht ändern. Friss oder Stirb. Pecunia non olet! Das war schon im alten Rom so.
Und wenn ich mich damit abfinde, nichts ändern zu können, dann hat die Welt schon verloren. Es fängt beim kleinen Mann an. Auch die BigBoys des Business werden nicht so geboren. Der hat sich vermutlich mit 20 Jahren auch gesagt, ich kann ja eh nichts am Hunger in Afrika ändern, also spekulier ich mal drauf los. 20 Jahre später spekuliert er mit 20 Mio € umher. Ich mag das gar nicht hochrechnen.
Im Übrigen glaub ich durchaus, dass du recht hast. Du allein kannst nichts ändern, zumindest nicht kurzfristig und daher verabschiedet man sich schnell von moralischen Gedanken. Aber der Staat hat die Pflicht und die Mittel, um daran was zu ändern. Die Wirtschaftskrise und die ganzen Debatten der letzten Monate hätten dazu führen können, dass sich was ändert. tja, man sieht was draus geworden ist. Wenig bis nichts.
Egal ob moralisch oder nüschdt.
Aber der Downtrend hält noch an...
Diesen Unsinn habe ich an anderem Ort hingepinselt:
http://www.ariva.de/..._wieder_weg_nach_oben_t333024?page=1#jumppos26
http://www.ariva.de/..._wieder_weg_nach_oben_t333024?page=1#jumppos33
Es besteht gar kein Interesse mehr an gesunden Börsen. Mit kranken, hochvolatilen Börsen ist für die Big Boys einfach mehr zu holen.
Ich kann mir auch nicht vorstellen daß es großartige Einschränkungen seitens der Regierungen für die Banken geben wird, denn ein Sprichwort ist so aktuell wie selten zuvor: "Geld! regiert die Welt"
2)"Auch die BigBoys des Business werden nicht so geboren."
Dem kann ich nicht zustimmen. Vor ca. 5 Jahren hörte ich im Radio mal einen Bericht über die Verflechtungen in der amerikanischen Wirtschaft. Da wurden u.a. auch ehemalige Spitzenmanager befragt was eine Karriere in den USA ausmacht. Heraus kam
60% Vitamin B
30% Erscheinungsbild/selbstbewußtes Auftreten
10%! Fachwissen
Daß das Ganze nicht an den Haaren herbeigezogen war dachte ich mir damals als im Fernsehen ein Bericht über diesen Aussteiger "Cityboy" lief. Da wurde ja auch sein Lebenslauf aufgezeigt. Schulabschluß gemacht, dann ein paar Jahre unproduktiv in der Welt rumgereist. Anschließend Analyst bei Dredner Kleinwort Wasserstein. Der Typ hatte keinerlei Vorkenntnisse, geschweige denn eine Ausbildung als Banker/Kaufmann. Konnte eben überzeugend auftreten, smart ausgesehen hat er auch und sein Daddy war soweit ich das noch weiß ehemaliges Parlamentsmitglied. Ein Kumpel aus früheren Zeiten hat ihn dann den Job verschafft.
Wäre das nichts für dich Kat? Du nimmst einfach deine Tradingunterlagen aus den letzten Jahren, gehst damit zu einem Investmenthaus, legst die Unterlagen dem Personalchef auf den Tisch und sagst daß du für 2 Mio. Anfangsgehalt (natürlich ohne Boni, der geht noch extra) bereit wärst, anzufangen.
Bislang war das Muster immer: Schub - Konso - Schub - Konso - Schub usw. Die aktuelle Konso nach dem letzten Schub an das Jahreshoch verlief bislang am moderatesten von allen. Dies ist ME ein bullishes Zeichen, weil der Markt bislang nicht "runter will". Das Kaufinteresse bleibt hoch, die Abgabebereitschaft gering. Selbst ein deutlicher Absturz um vielleicht 200 Punbkte würde dieses Bild nicht trüben, sondern ließe den Trend weiter intakt.
wenn die großen Indizes allerdings weiter freudnlich tendieren, wird sich auch der Mdax dem nicht verschließen können. Da kann es manchmal schnell gehen. Das Intraday-Reversel heute ist jedenfalls schonmal konstruktiv.
Der MDAX steht laut Händlern unter Druck. "Der MDAX ist seit März viel stärker
gestiegen und deshalb korrekturanfälliger als der DAX", so ein Händler mit
Blick auf das Plus von 85% zum Jahreshöchstkurs gegenüber dem März-Tief. Zum
einen drückten zyklische Werte auf den Index, so Verluste von Lanxess nach
einer Abstufung, aber auch von Gea oder, nach Zahlen, von MTU. Daneben stehen
Medienwerte unter Druck. Aus technischer Sicht habe der MDAX den
Juni-Aufwartstrend gebrochen, das deute noch auf kein Ende der Konsolidierung
hin. Andererseits habe der MDAX zum dritten Mal hintereinander auf der
38-Tage-Linie aufgesetzt. Außerdem sei der März-Aufwärtstrend intakt, er
verlaufe bei etwa 6.900 Punkten.
DJG/hru/raz
(END) Dow Jones Newswires
October 26, 2009 09:30 ET (13:30 GMT)
Dow Jones & Company, Inc.2009