Deflation - die Lüge des Jahrhunderts!
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 25.04.21 01:53 | ||||
Eröffnet am: | 24.10.09 17:31 | von: Tiefstapler | Anzahl Beiträge: | 14 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 01:53 | von: Sarazkzea | Leser gesamt: | 20.316 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 3 | |
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Die Finanzindustrie hat sich zu einem Kraken entwickelt, der nach immer neuem Geldfutter verlangt. Natürlich spurt die Fed, schliesslich ist sie nicht dem Bürger verantwortlich, sondern den amerikanischen Geschäftsbanken. Der Staat darf die Banken zwar stützen aber letztlich wedelt der Schwanz hier mit dem Hund.
Die Begründung für das anwerfen der Gelddruckmaschine lautet "Deflation". Ein Begriff, der zum neuen Mantra der Banker wurde. Doch die Bürger kaufen Immobilien und Gold, denn sie erwarten eine Inflation, manche gar eine Hyperinflation. Wer glaubt noch an das Märchen von der Deflation?
Möchte mal nen Profi zitieren:
Kommentar (A. Hoose von BörseGo):
Das ist schon bemerkenswert: Die Notenbanken rund um den Erdball überbieten sich seit Monaten gegenseitig mit den niedrigsten Zinsen. Alles mit dem Ziel, die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Als Nebeneffekt einer solchen Zinspolitik sollte man eigentlich anziehende Inflationsraten vermuten. Doch was tut sich? Nichts. Im Gegenteil: Derzeit ist eher Deflation der beherrschende Trend. Auch die Erzeugerpreise in den USA sind zuletzt wieder überraschend stark gesunken.
Die Notenbanken bringt das allmählich in Bedrängnis: Sollten sich die deflationären Tendenzen verstärken, dann sind vom gegenwärtigen Zinsniveau aus keine weiteren Zinssenkungen mehr möglich. Die Deflation würde sich dann, sobald sie sich erst einmal in den Köpfen der Anleger festgesetzt hat, weiter austoben und vermutlich noch mehr verstärken.
Interessant wird das Thema vor allem dann, wenn sich die laufende Rallye an den Aktienmärkten allmählich beruhigt. Sollte sich dann die Erkenntnis durchsetzen, dass nicht Inflation sondern Deflation das beherrschende Thema der kommenden Monate werden könnte, würden die Aktienkurse auf breiter Front sehr deutlich einbrechen. Man muss deshalb jetzt wieder sehr aufmerksam werden und vorsichtig agieren. Jede Rallye geht einmal zu Ende. Und viel Platz nach oben ist nicht mehr...
(Quelle: http://www.godmode-trader.de/nachricht/...flation,a1922295.html )
Klingt für mich schon einleuchtend!! Wenn die Deflationsspirale dann erst mal angelaufen ist, gehts richtig abwärts - nämlich mit der NEGATIVEN Inflation.
=> Dazu würde dann auch ein steigender Goldpreis passen (Werterhalt) und steigende Zinsen ( http://www2.anleger-fernsehen.de/...lagestrategie+-+Wo+investieren%3F )
=> Ebenfalls passt dazu wiederum zu dem oberen Kommentar die Aktuelle DOW JONES Analyse von Godmode Trader - Analyst: A. Fiedler ( von dem Eintreffen seiner Prognosen her übrigens ein genialer Mann ...) - dass der DOW bald kräftig abschmieren wird.
Zitat:
Die nächste Frage wäre, wie weit kann der DOW Jones Index fallen? Hier entstehen direkt kurzfristige Kursziele bei 9692,00 Punkte. Mittelfristige Kursziele im Bereich 8000,00 Punkte und langfristige Kursziele bei 5000,00 Punkten.
Also wird immer mehr Geld gedruckt statt endlich zu konsolidieren. Wem wollen die Bankenretter denn noch das Deflationsmärchen auftischen? Es ist die Inflationserwartung, die sich in den Köpfen festgesetzt hat, die sich weiter austoben und vermutlich noch mehr verstärken wird. Und zwar zurecht. Vor allem deshalb geben sich die Statiker in den Tresorräumen der Banken die Klinke in die Hand.
>>Investoren-Legende George Soros schreibt in seinem neuen Buch, wie die Weltwirtschaft aus der Finanzkrise herauskommt. Seiner Meinung nach muss vor allem die Deflation bekämpft werden – am besten über eine gesteuerte Inflation. Den Notenbankern gesteht er zu, dass das "eine komplizierte Operation" sei. <<
Ein Artikel von René Sip auch zum Thema Inflation:
Inflation im Kommen
Geschrieben von: René Sip
Montag, 26. Oktober 2009 um 13:15 Uhr
Wir ("haben" fehlt im Text) bereits häufiger geschrieben, dass wir in der Zukunft eine Inflation erwarten. Im Grunde gibt es sie schon, aber es dauert immer seine Zeit, bevor sie sich auch in den offiziellen Zahlen widerspiegelt. Wenn wir uns die Graphiken von Gold, Silber, Öl und anderen Rohstoffe anschauen, sehen wir, dass die Preise aller Rohstoffe steigen. Öl hat die $80 inzwischen überschritten.
Der Ölpreis ist derzeit ungefähr gleich dem im Oktober 2008 und dies gilt auch für andere Rohstoffe. Kupfer steht höher notiert als vor einem Jahr. Und das, obwohl noch nicht bzw. kaum von wirtschaftlicher Erholung die Rede ist. Wie ich vor drei Monaten bereits schrieb, werden die Nachrichten über eine Inflation ab nächstem Monat wieder aufflammen.
In diesem Jahr werden die Politiker sich noch keine Sorgen machen, aber wenn der Ölpreis während der kommenden Monate nur gleich bleiben würde, wird selbiger im März 2010 im Vergleich zum Vorjahresmonat eine hundertprozentige Steigerung verzeichnen. Mal abwarten, wie die Inflationszahlen dann aussehen werden und was das dann in Bewegung setzen wird…
http://www.boersenscanner.de/
http://www.handelsblatt.com/finanzen/...rise-steht-noch-bevor;2474174
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/...ion/50036865.html
Staatsanleihen sind was für Zocker. Wer ruhig schlafen will kauft lieber Gold...
http://www.handelsblatt.com/politik/...deflation-geht-zu-ende;2486549
Ich glaube eher, dass die Notenbanken irgendwann die Reste ihres verpulverten Geldes mit gesenktem Kopf wieder einsammeln werden (müssen).
Nur weil die Regierung sagt "Deflation ist zu Ende" heißt das auch, dass sie es wirklich ist???
Nein! Das ist nur eine Definitionfrage ("Blah,blah,blah... wenn 2 Quartale in Folge die Teuerungsrate negativ ist... blah usw.")!
Genauso verhält es sich mit der Krise (egal ob nun Finanz oder Wirtschaft). Nur weil die Aktienkurse und Konsumenten- und Produktionsindizies wieder nach oben zeigen, heißt es ja auch noch lange nicht, dass die Krise wirklich zu Ende ist! Der Rattenschwanz kommt noch. Das weißt du. Das weiß ich.
Und so wird es auch mit der Deflation auch noch nicht zu Ende sein; wir atmen gerade mal etwas durch...
Ich denke, wenn wir hier im Forum von Deflation sprechen, dann sprechen wir über eine mittel- bis langfristige Betrachtung und nicht über eine kurze!
Ich vergleiche das mal mit der Klimaveränderung: Nur weil das Wetter und die Temperaturen nächste Woche mal unter dem langjährigen Mittel liegen sollen, wird ja auch nicht gleich behauptet: "Super das Klima ist gerettet. Erderwärmung gestoppt."
Der neue Chef-Volkswirt erwartet fünf Prozent Inflation.