Dax Trading: Sentiment, Trend und Chancen Analyse
Seite 39 von 42 Neuester Beitrag: 05.07.21 20:51 | ||||
Eröffnet am: | 27.09.19 13:58 | von: FS Trading | Anzahl Beiträge: | 2.028 |
Neuester Beitrag: | 05.07.21 20:51 | von: FS Trading | Leser gesamt: | 430.245 |
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Wenn wir gerade nochmal dabei sind: ich hatte gerade nochmal den Gedanken, wie unfassbar es ist, dass wir die 11.000 bis 12.000 Range während dieser Wahnsinnsbullenkraft vor ein paar Wochen praktisch einfach übersprungen haben. Diese Bereiche standen überhaupt gar nicht zur Debatte hin- und hergehandelt zu werden. Ich könnte mir vorstellen, dass wir jetzt Ewigkeiten zwischen 13.000 und maximal 11.800/11.600 festhängen werden. Vielleicht sogar bis in den Herbst hinein... Über 13.000 wäre wirklich nur noch Loco und das wissen die meisten Trader wahrscheinlich auch. Sprich, kaum noch Käufer. Und für unter 11.800/11.600 liegt denke ich noch zu viel Optimismus im Markt. Abwarten...
Vielleicht mal eine zeitliche Reihenfolge: Heute morgen war ich Long, weil die Nacht alle Bärenträume brutal zerstört hat. Wären wir langsam hochgeschlichen, ich wäre wohl immernoch long drin. Aber es kam anders! Es ging viel zu schnell und viel zu rasant hoch (habe es genau so erwartet siehe #942). Und jetzt an der 600 plötzlich stopp. Das passt zum Chart den ich gepostet habe, stop an der schwarzen Linie, siehe #948.
Daher sollte ein kleiner Rücklauf mindestens drin sein, das Risiko für short gerade sehr gering. Also ein guter Moment um es zu probieren mit Short.
Potential für mehr als nur einen kleinen Rücklauf sehe ich durch eine weitere wolfe wave, eben mit Ziel 11800, evtl sogar 11600, und diesmal ist sie nicht abgelaufen sondern hat noch 2 Tage Zeit das Ziel zu erreichen.
Es ist ne Mischung aus "trade was du siehst" (ich sehe eine Übertreibung der Bullen) und wie geht es möglicherweise weiter (Chartmuster), also wo befinden wir uns aktuell. Wie immer, ist es am Ende auch Glückssache und nichts ist 100%. Daher die Route B, als Alternative, man sollte nie die andere Richtung komplett vergessen.
Aber du siehst, der short läuft schonmal warm. Das ist erst der Anfang. Werden sehen ob es so kommt.
Sentiment: Euwax: Max 34, Min -42 (So negativ ist es garnicht) Siehe Sentiment Analyse von mir. Ich gehe sogar von fallenden Kursen aus, weil das Sentiment die letzten Tage immer besser geworden ist.
MACD nutze ich nicht. Mal eine Gegenfrage, MACD im 5er sieht anders aus als MACD im 1h Chart... lass dich nicht verwirren von solchen Indikatoren. Und davon gibt es eine Menge: Slow Stoch, MACD, Momentum, RSI usw usf. ich nutze nur noch den Slow Stoch, aber ganz ehrlich, schaue kaum darauf. Probiere mal den Supertrend Indikator, das ist einer von den "Guten".
Was mich, woanders schon geschrieben (BASF) umtreibt, ist dieses generelle Diskutieren, alles ist zu hoch und alles muss unbedingt noch mal runter. Das kann passieren, leider haben wir durch die ETFs r hohe Grundkorrelationen bei Sale Off Bewegungen. Aber braucht es nicht einen Trigger, der entweder bekannt ist, aber mit geringer Eintrittswahrscheinlichkeit eingepreist ist (Bankenkrise), der bekannt ist, aber ggf. heftiger ausfällt, als erwartet (Corona Wave 2, deutlich späterer Impfstoff) oder eben unbekannt ist (z.B. ein neuer Virus).
Ich meine, es ist bekannt, dass wir eine Wirtschaftskrise haben, Powell hat nun zweimal (mit kurzen Kursstürzen danach) gesagt, es wird kein V, das Corona nicht weg ist und immer wieder ausbrechen kann (lokal) ist auch bekannt. Anders herum ist aber so, dass die Welt nicht untergeht, wenn man vielleicht mal von Schwellenländern absieht, wo das leider Realität ist. Wenn ich es neutral betrachte, zumindest in Relation zu den letzten Jahren, sehe ich viele Aktien nicht krass überbewertet. Nehme ich mal ein sehr repräsentatives Beispiel, VW. Es gibt viele Gründe, VW als teuer zu bewerten. Führungskrise, Verbrennerlastigkeit, macht aktuelle Verluste und arbeitet unterausgelastet, Stolperstart beim IID3, Prozesse. Aber wir reden ja nie nur über das IST, sondern das kann. Irgendwann wird Corona enden und auch so werden neue Autos irgendwann vielleicht vorher gebraucht. Wir leiden, aber wir verarmen nicht alle, es wird als gekauft. VW investiert große Summe in IT und Batterien, verfügt über eine Serie an Elektrofahrzeugen, die sie jetzt rausbringen und wo sie die Chance (nicht die Gewissheit) haben, von den Förderungen zu profitieren. Und dann trägt etwas, was im Moment ein Problem ist: Die Größe und die Mitarbeiter. Industrieproduktion ist Economic of scale, Anzahl und Verteilung der Produktionsstätten. Das ist ein Vorteil, den z.B. Tesla so nicht hat, zumal in der Industrieproduktion Innovationsführer sehr sehr oft von Folgern abgelöst werden. Ist aber auch keien Garantie.
So betrachtet gibt es viele Werte, wo ich aktuell sage, nicht billig, aber nicht zu teuer. Warum sollte eine BASF dauerhaft 40, Bayer dauerhaft 50, VW dauerhaft 90 wert sein? Man kauft ja eine Anlage im klassischen Sinne, weil man sich an einer langfristig profitablen Geschichte beteiligen will. Und bei all diesen Werte ist es aus heutiger Sicht nicht hochwahrscheinlich, dass diese in fünf Jahren plötztlich aus dem Markt verschwinden und zu Pflegefall werden.
Was halt der Fall ist, ist, dass es in den Märkten sehr krasse Verwerfungen und Übertreibungen gibt. Daher und das belegen auch die schnellen Käufe in Abwärtsbewegungen, gibt es doch keinen Grund, solche Werte ins bodenlose fallen zu lassen, wenn es nicht höhere Gründe gibt, nämlich die Notwendigkeit, die Cashquote zu erhöhen, die z.B. durch Margin Calls und Abschreibungen kommt. Letzteres kann passieren, weswegen ich das Potential eines Dip Downs nicht in Abrede stellen will. Aber es sollte doch dann genau das ein. ein Dip Down mit schnellen Rebound bei vielen Werten, oder? Sonst muss etwas passieren, was dazu führt, dass die aktuelle Lagebeurteilung falsch ist. Was halt einer Korrektur bedarf ist die Überheitzung vieler Einzelwerte oder Segemente, gerade in der USA.
Zudem haben wir das Problem, dass es anders als 2009 im Grunde keine billigen Alternativen gibt. Und zu guter letzt ist immer noch zu wenig berücksichtigt, dass die Nachfrage nach Aktien analog zur Nachfrage nach Immobilien eigentlich eine Sachausgabe von Haushalten ist, auch wenn sie oft den Umweg ETF nimmt. Es wird gerne als Vermögensbildung/Sparen missverstanden. Aus der Sicht müsste die Entwicklung der Aktienkurse eigentlich in den inflationsbasket reingenommen werden. Würde das geschehen, hätte wir schon seit längeren die inflationären Tendezen, die expansive Geldpolitik nach sich zieht, sichtbar. Damit muss als diese Politik nicht zwangsläufig zum Crash führen. Die Kursentwicklung ist im Grunde Teil der Inflation.
Sind mal viele Gedanken zum Thema, warum die Märkte dort sind, wo sie sind. Ich würde mir ein oszillieren zwischen 12000 und 13000 wünschen, wenn dann noch innerhalb der Werte eine gewisse Angleichung erfolgt, die wieder mehr auf Grundwerten als auf Spekulationen beruhen, könnten die Märkte auch ohne Abtauchen gesunden. Wäre natürlich nicht das Lieblingsszenario für Bären, verstehe ich.
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Und wenn es stimmt das wir in der größten Blase seit 2000 sind, dann muss es nicht unbedingt einen Trigger geben für fallende Kurse. Mal als Gegenfrage, was hat denn die Bitcoin Blase zum Einstürzen gebracht? Es ist am Ende einfach das fehlende Vertrauen in den Preis. Das kann sich von heute auf morgen ändern. Die Blase für sich genommen ist eine Gefahr für die Wirtschaft. Und nicht die Wirtschaft eine Gefahr für die Blase. So seh ich es als Bär jedenfalls.
Einzelne Unternehmen sind gewachsen und stehen stark da, das stimmt! Sind wohl auch nicht überbewertet, wobei, das wird sich erst noch zeigen. Aber sie korrelieren auch mit den Märkten. Und so wird sich auch eine VW nicht entziehen können wenn der Dax unter Druck gerät. Ich sehe vor allem Verdrängungswachstum, also einzelne große Unternehmen wachsen, aber auf Kosten von anderen kleinen Unternehmen. Insgesamt ist die Wirtschaft also das BIP ja nur Minimal gewachsen und das trotz steigender Geldmenge. Wichtig für die Wirtschaft ist ja auch der Geldumlauf... und der ist kontinuierlich gesunken. Da fragt man sich ob die Notenpolitik wirklich funktioniert? Jetzt kommen aber unangenehme Zeiten auf uns zu, erhöhte Arbeitslosigkeit und die Menschen werden weniger Ausgeben. Rezession, ganz klar, dann aber nicht nur in Deutschland sondern weltweit. Für mich steht fest, die Kurse sind nur gestiegen wegen der Notenbank Liquidität. Und das ist nicht nachhaltig, sondern nur ein temporärer Effekt. Mal abgesehen von den Entwicklung an den Märkten sehe Ich ein Risiko für eine verarmende Gesellschaft, die Reichen werden Reicher, die Armen ärmer. Dazu das Risiko dieser Zombiefirmen. Das ist eine Sackgasse: wir können die Zinsen nicht erhöhen sonst werden diese Unternehmen pleite gehen, wenn die Zinsen aber niedrig bleiben, dann steigt der Anteil an Zombiefirmen weiter an. Es läuft auf ein böses Ende hinaus. Ähnlich sehe ich die Entwicklung in Europa. Es gibt viele Sackgassen, und man macht einfach so weiter... Ich finde es sehr schade, ich lebe ja in der Nähe von Brüssel und würde mich sehr freuen wenn wir in Europa zusammen halten und einander helfen. Europa ist wirklich toll, wenn man mal ein bisschen in der Welt unterwegs war. Aber dafür bräuchte es doch mal eine gemeinsame Fiskalpolitik. Die europäischen Länder entwickeln sich auseinander, das ist was ich sehe. Target2 Salden drückt das ganz gut aus. Die Ungleichgewichte steigen an, das ist alles andere als gesund.
Also ich denke, es gibt große Risiken für die Gesellschaft die man nicht erkennen kann wenn man sich einzelne Unternehmen und deren Unternehmenszahlen anschaut. Die Unternehmen sind aber langfristig auf die Gesellschaft angewiesen und nicht auf Notenbankgeld. Geht es der Gesellschaft gut wird es auch wachsende Unternehmen geben.
Oder mit anderen Worten, die 1% Reichen können nicht soviel konsumieren wie die anderen 99%. Daher sollte es vor allem den 99% gut gehen. Wie schon gesagt, die Krise zeigt da leider einen Trend der die Reichen reicher macht, während normale Menschen ihre Arbeit verlieren. Davon haben die Unternehmen langfristig gesehen nichts.
Die aktuelle Bewertung spricht für einen durchschnittlichen Verlust von 2.4% pro Jahr in den nächsten 8 Jahren. Ob es wirklich so kommt ist erstmal eine andere Sache, ich halte persönlich nicht viel von Prognosen über so einen langen Zeitraum.
Aber mal alle Formeln und Prognosen beiseite, man sieht schnell das wir historisch überbewertet sind. Noch nie hat sich ein TMC/GDP von 150% längerfristig halten können.
https://www.gurufocus.com/stock-market-valuations.php
Oder gibt es einen Index der alle deutschen Aktien abbildet? Dann kann ich mir das aufaddieren von sdax, mdax und dax sparen.
Aber schaut euch mal die Einbrüche jedes Jahr an. Das ist extreme Vola.
Hier geht's ums verdienen und dazu gehörte der knall von einer schönen Fallhöhe.
Im unnatürlichen Wachstum sind diverse US - insbesondere Tech - Werte führend, von Wasserstoff und co wollen wir mal gar nicht reden (Wasserstoff ist ein schwieriges Thema, da bin ich auch fundamental rein von der Technologie/Ökonomie kommend bewusst an der Seitenlinie, aber anderes Thema, Tradingtechnisch nachweislich bislang falsch, anderer Beitrag). Aber, nochmal, es sind auch nicht alle Werte aus meiner Sicht überbewertet, wobei natürlich, vielleicht sollten wir dafür mal einen eigenen Threat aufmachen, es auch schon eine Glaubensfrage ist, woran man es fest macht und wie man das Wert für Wert einstufen kann: KGV, Umsatzentwicklung, Geschäftspotential, historische Kurse, Peer Groups (ich sage mal, ich sage mal... nie ... äh #hust Wire#hust card #hust#), Buchwerte? Ich habe das Beispiel VW bewusst gewählt, weil hier der Wert von langfristigen erarbeiteten materiellen (Produktionsanalagen, Standortnetzen) und immaterielle Assets (Plattformkonzept, Händlernetzwerke,...) am offensichtlichsten ist. Das kann man natürlich an die Wand fahren, aber bei rechtzeitigem Umsteuern hat das eine Wucht. Durch eine Krise wie Corona ist das aber nicht wertlos, es hat eben nur nicht mehr den alten Wertschöpfungsfahrplan. Hier ist auch am spannensten, wie ein gefeierter Wert wie Tesla, der über diese Assets vorläufig nicht verfügt, am Ende abschneidet, wenn Riesen wie VW, PSA und Toyota mobil machen und diese Stärken rein werfen. Gut, aber auch schon langsam anderes Thema.
Aber Du hast recht und das treibt mich um: reißt es das eine runter, dann auch das andere. Frage: Erholt sich das eine aber wieder zügig, weil es grundsätzlich werthaltig ist, dann ist das erst mal "nur" eine verschenkte Tradingchance, den Wert viel billiger und dami davon viel mehr zu bekommen. Einem langfristiger orientieren Investkalkül schädigt es nicht, es macht diesen nur in der Performance schlechter. Kritisch wird es, wie Du andeutest, wenn es eine fundamentale Neubewertung gibt.
Es gibt aber auch einige Punkte, ich will sie bewusst nicht Gegenargumente nennen, die der Blasensicht mildernd entgegentreten.
- Aktien sind am Ende Beteiligungen an Sachwerten (und waren es schon immer, mir gehören so gesehen amtlich z.B. ein paar Backsteine bei der BASF), damit sind sie (eigentlich) Bestandteile eines Inflationsbaskets. Je nach Wohlstand stecken Leute direkt oder mittelbar Geld und spürbare Anteile ihres Einkommes in Aktien und zwar recht breit. Nimmt man das rein, haben wir schon seit langen eine spürbare Inflation, was die Blasentendenzen nicht wegdiskutiert, aber etwas abmildert. Problem ist, dass man seit 2008/09 weiss, dass die klassische Makroökonomie moderne Finanzmärkte nicht ausreichend erklärt, am Ende aber immer noch immer viel mit dieser alten Modellwelt erklärt. Es ist halt das, was wir alle gelernt haben. Im Besten Fall sind es die jetzigen Absolventen, die ein anderes Bild gelernt haben.
-ETF: Ich bin zu faul, die Artikel zu recherchieren, notfalls später, aber in der Vergangenheit gab es immer wieder recht schöne Betrachtungen über ihre Wirkung. Das ist im Grunde wie beim Öl ohne Corona. Ja, Wirtschaftslage hat was ausgemacht, aber man hatte eine sehr stabile Basisnachfrage aus dem Verkehr. Für den brauchte es was wie Corona, um den zu stören. Bei Aktien ist es durch ETFs ähnlich. Der ETF Trader kauft, wenn die Aufträge kommen. Ihm sind die Werte egal, ihm ist das Sentiment egal, Auftrag ist, den Index replizieren. Eine solche Basisnachfrage sammelt Aktien auf und treibt die Kurse, siehe Inflation. In gewisser Weise ist das, das war auch eine Schlussfolgerung der Analysen, auch die Luft, die die Blase aufpumpt. Wie beim Verkehr bräuchte es eine Störung, um hier eine Korrektur zu verursachen. Nur:
Der Corona Breakdown hat dem ETF Anleger gerade was anderes gelernt. Panikverkäufe brachten nur Verluste, weitermachen, glätten, verbilligen, zwei Monate später wieder im Geld, alle o.k. Und dann noch das "nie" Wort (hoffe Ritter der Kokusnuss ist hier noch bekannt), die #hust# hier wisst schon Karte. Warum das Risiko von Einzelwertdesastern eingehen, wenn man glätten kann. ETF kaufen. Super. Je beliebter der ETF, desto straighter geht es in den Himmel. NASDAQ up to the moon, ach warum nicht gleich zum Pluto. Der ist farblich eh viel schöner. Aber das Ganze ist ein selbsttragender Prozess, solange nicht eine große Anzahl Leute Sparpläne kündigen. Das machen sie weil... alles gut läuft? Das entkräftet nicht Deine Argumente, nicht mal die Wahrscheinlichkeit, dass was passiert. Im Gegenteil. Aber es erklärt für mich aktuelle Verläufe (zusammen mit den Markteingriffen der ZBs). Und dieses Instrument spielte sowohl im neuen Markt als auch in der Finanzkrise keine Rolle. Wie auch ZB Interventionen. In gewisser Weise ist diese Krise auch Neuland, die Übertragung anderer Krisen ist zumindest nicht mehr einfach möglich. Oder vielleicht auch doch? Ich denke da selber drübe nach. Tendenz zu: Nicht so einfach.
So, es ist schon lang, ich könne auch noch bei den Geldinstrumenten noch viel einbringen, aber vielleicht reicht es ;-)
Es soll auch keine Gegenhalten sein, im Gegenteil, bis Mai war ich voll dabei und habe mir hoher Cashquoten und sehr schnellen Gewinnmitnahmen gearbeitet, Aber irgendwann hat mir der Markt und die fundamente Situation gesagt, es läuft anders, vorerst und ich agiere suboptimal. Dieses vorerst ist das, was ich beobachte und was mich umtreibt. Eine Antwort ist, möglichst nur mit Werten zu hantieren, die aus meiner Sicht nach bestem Wissen und Gewissen das langfristig sind, Werte. Aber wie fragil das ist, weiß man ja seit ... "nie"
Man könnte folgenden Trade planen: Long VW, Short Tesla. Wichtig für diesen spread trade wäre ein Anstieg der relativen Performance. Bedeutet, man würde auf eine Entwicklung hoffen wie ich sie mit roten und grünen Pfeilen markiert habe.
Aber wie gesagt, bisher spricht das Momentum für Tesla und gegen VW. Also Potential ist ordentlich gegeben, aber der Startschuss ist noch nicht erfolgt.
Crash mit Strichen markiert.
Vor dem Crash: Tesla performt deutlich besser als VW.
Im Crash: VW hat die Nase ganz leicht vorn
Nach dem Crash: Tesla erholt sich deutlich besser.
12900? Denke das ist ausgeschlossen. 12300-12400, dann geht es weiter runter.
Anbei mal ein guter Bericht der Weltbank zur künftigen Entwicklung:
www.worldbank.org/en/publication/global-economic-prospects
Am meisten Sorgen bereitet mir, dass kritische Faktoren für zukünftiges Wachstum wie z.B. Humankapital und Forschung und Entwicklung (Kosten) weltweit kontinuierlich negativ durch die Krise beeinträchtigt werden.
Es sei hier nochmal an das Okunsche Gesetz erinnert. 1% Arbeitslosigkeit kostet ungefähr 2-3% vom BIP. Es ist absolut unklar wie viele der Kurzzeitarbeiter tatsächlich langfristig wieder arbeiten werden. Arbeitslosigkeit hat die Tendenz sich selbst zu verfestigen (strukturelle Arbeitslosigkeit) und für den Staat stellt sie vor ein weiteres Problem. Mit jedem Arbeitslosen kommt ein Bezieher von Arbeitslosenhilfe dazu und ein Einzahler fällt weg.
Ich werde sicher übers Wochenende Zeit finden für den Bericht.
Ich freue mich wirklich sehr über die qualitativ hochwertigen Beiträge hier von Tillyl und Thunter. 2 Zeiler sind schnell geschrieben und davon gibt es ja eine Menge auf ariva, aber hier wird richtig Inhalt geliefert, das ist echt klasse!
https://www.imf.org/en/Publications/WEO/Issues/...4/WEOUpdateJune2020
Sorry wie kann man so eine Aktie kaufen und viele haben bei 90 und 50 fett nachgekauft