Dax-Financials charttechn. Standortbestimmung
Seite 3 von 5 Neuester Beitrag: 15.07.08 14:11 | ||||
Eröffnet am: | 07.11.07 11:32 | von: aktienspezial. | Anzahl Beiträge: | 125 |
Neuester Beitrag: | 15.07.08 14:11 | von: aktienspezial. | Leser gesamt: | 36.659 |
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http://www.munichre.com/de/ir/shares/...erview_buyback_programme.aspx
Was ist der erwartete Effekt auf den Kurs, wenn die Optionen zum Zeitpunkt der Ausübung im Geld sind? Müsste das nicht den Kurs stützen, gleichzeitig aber auch begrenzen, da jemand einerseits die Aktien liefern möchte und daher kaufen muss (oder aus seinem Depot ausbuchen muss), andererseits aber ein höherer Kurs eben diesen Effekt zunichte macht.
Auf jeden Fall werden bei dem jetzigen Kurs bis Ende Dezember fast 4 Mio Aktien vom Markt eingezogen - und das müsste doch einen Effekt haben.
Bin gespannt, ob das jemand einschätzen kann,
joejoe
Die Neubewertung der von Zweckgesellschaften vieler Großbanken ausgegebenen Anleihen, die auf schwach besicherten Immobiliendarlehen basieren, könnte zu weiteren großen Wertverlusten am Finanzmarkt führen. Bei der Ratingagentur Moody's stehen derzeit Kreditpapiere im Gesamtwert von mehr als 100 Mrd. Dollar auf dem Prüfstand. Details werden täglich erwartet.
HB NEW YORK. Die in den nächsten Tagen drohende Herabstufung zahlreicher Papiere wäre eine der umfangreichsten seit Beginn der Turbulenzen an den Kreditmärkten. Die Urteile von Ratingagenturen sind für Investoren eine wichtige Orientierung bei ihrer Anlageentscheidung. Je schlechter das Rating ausfällt, desto riskanter und weniger wert sind die Papiere. Die ausgebenden Banken müssen dann höhere Zinsen bezahlen, um sie risikobereiten Investoren schmackhaft zu machen.
Die Agentur Bloomberg berichtete heute, Moody's Investors Service habe mitgeteilt, man bereite derzeit die umfassendsten Herabstufungen seit Beginn der Subprime-Krise vor.
Mit den zahlreichen Neubewertungen durch Moody's wird im Laufe der Woche gerechnet. Bereits in den vergangenen Tagen stufte die Agentur Papiere im Gesamtwert von einigen Milliarden Dollar zurück. Moody's hatte die Überprüfungen Anfang November gestartet. Seither habe sich der Markt für die Papiere der Zweckgesellschaften weiter deutlich verschlechtert, hatte Moody's Freitag mitgeteilt.
Die Ratingagenturen waren im Zusammenhang mit der Kreditkrise massiv in die Kritik geraten. Sie hätten die auf schwach besicherten Hypotheken beruhenden Wertpapiere zu lange deutlich zu gut benotet, lauten die Vorwürfe von Investoren, Politikern und Medien. Eine der am stärksten in dem Markt engagierten Banken ist der US-Finanzriese Citigroup. Aber auch deutsche Banken wie die schwer angeschlagene Mittelstandsbank IKB oder die WestLB spielen hier mit.
Das Geschäft mit den speziellen Wertpapieren betrieben die Banken über ausgelagerte Spezial-Gesellschaften („Structured Investment Vehicles“ - kurz SIV). Seit der Kreditkrise sind die Papiere praktisch unverkäuflich und daher im schlimmsten Fall wertlos. Die SIV-Gesellschaften hielten in ihren Büchern zuletzt mehr als 300 Mrd. Dollar an Wertpapieren. Insgesamt nimmt Moody's aktuell 20 solcher Zweckgesellschaften unter die Lupe.
Kreditkrise erfasst mehr Bevölkerungsgruppen als angenommen
Unterdessen trifft die Hypothekenkrise einem Zeitungsbericht zufolge in den USA weitaus größere Bevölkerungskreise als bislang angenommen. Die als Hauptgrund der Probleme geltenden zweitklassigen Immobiliendarlehen (subprime) wurden nicht nur an finanzschwache Kreditnehmer vergeben, berichtete das „Wall Street Journal“ am Montag. Mehr als die Hälfte der Hochzinskredite sei zuletzt an Kunden mit eigentlich guter Bonität gegangen. Das Problem: Die relativ hohen Zinszahlungen dieser Kredite bei zugleich fallenden Hauspreisen bringen nun auch diese bessergestellten Kunden in Bedrängnis.
Die Kreditkrise dringe dadurch wesentlich weiter als gedacht in die gesamte Bevölkerung und US-Wirtschaft ein. Die teuren Subprime-Kredite reichten weit hinein in die Mittelschicht und auch reichere Bevölkerungsgruppen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf eine von ihr beauftragte umfangreiche Datenanalyse.
Die eigentlich ausreichend finanzstarken Kunden, um Anspruch auf günstigere Kreditkonditionen zu haben, seien von Kreditvermittlern in die teureren Darlehen hineingetrieben worden. Die Vermittler lockten dem Blatt zufolge mit einfacheren und schnelleren Bewilligungen, weniger nötigem Eigenkapital und niedrigeren Startzinsen. Die später hohen Lasten durch stark steigende Zinsen und strenge Tilgungsregeln spielten sie demnach herunter oder verschwiegen sie völlig. Obendrein verdienten die Vermittler an solchen Darlehen deutlich mehr durch höhere Provisionen.
Im Jahr 2006 seien mehr als 60 Prozent der teuren zweitklassigen Hypothekenkredite an Kunden vergeben worden, denen eigentlich weitaus bessere Darlehenskonditionen zugestanden hätten. Zwei Jahre zuvor habe dieser Anteil erst bei 40 Prozent gelegen, berichtete die Zeitung.
Quelle: handelsblatt.com
Gruss Ice
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Börsengewinne sind Schmerzengeld. Erst kommen die Schmerzen, dann das Geld...(A.K.)
Auswirkungen der Finanzkrise
Deutschen Banken drohen Abschreibungen
Von Hans G. Nagl und Rolf Benders
Bereits im dritten Quartal hatten die deutschen Banken wegen der Krise am US-Markt deutliche Abschreibungen vornehmen müssen. Nach Einschätzung von Analysten drohen den Kreditinstiuten im vierten Quartal nun weitere Belastungen.
FRANKFURT. „Ich halte es durchaus für möglich, dass wir bei vielen Banken - auch bei deutschen - noch einmal Abschreibungen für das vierte Quartal sehen werden", sagt Bankenexperte Guido Hoymann von der Privatbank Metzler. Ein Grund hierfür dürfte sein, dass die Wirtschaftsprüfer voraussichtlich äußerst strenge Maßstäbe bei der Bewertung kritischer Wertpapierbestände anlegen werden. Grund zur Panik besteht Hoymann zufolge aber nicht. „Ich gehe davon aus, dass die Abschreibungen eine eher überschaubare Größenordnung erreichen dürften."
Im dritten Quartal hatten die deutschen Institute wegen der Krise am US-Markt mit zweitklassigen Immobilienkrediten, sogenannten Subprime-Krediten, deutliche Abschreibungen vornehmen müssen. Diese Kredite waren als Anleihen und Derivate auch an deutsche Banken verkauft worden. Zu den möglichen Belastungen im vierten Quartal gibt es bislang nur wenige konkrete Schätzungen von Experten. Vom Handelsblatt befragte Analysten rechnen im vierten Quartal für die Commerzbank und Hypo Real Estate mit je 50 Mill. Euro. Bei der Deutschen Bank wollen die Experten nichts ausschließen. Allerdings hatte sich deren Vorstandschef Josef Ackermann Ende Oktober deutlich positioniert und für sein Haus weitere Wertberichtigungen ausdrücklich ausgeschlossen. „Wenn es anders käme, wäre es eine heftige Blamage", sagte ein Analyst.
Bei der Postbank rechnet der Markt mit Abschreibungen auf dem Niveau des dritten Quartals. Die Institute wollten sich zu den Analystenschätzungen kurz vor der Veröffentlichung ihrer Quartalszahlen nicht äußern. Am 7. Februar beginnt die Deutsche Bank die Berichtssaison der deutschen Finanzbranche.
Weitere Belastungen drohen für das vierte Quartal vor allem, weil sich die Finanzkrise zum Jahresende teilweise noch ausgeweitet hat und mittlerweile auch Wertpapiere betroffen sind, die gar keine Hypothekenkredite an Schuldner mit geringer Bonität umfassen. „Wir reden hier nicht nur über Wohnimmobilien", sagte ein Analyst.
Nach Berechnung eines anderer Experten hat beispielsweise die Commerzbank insgesamt knapp 20 Mrd. Euro strukturierte Finanzierungen beziehungsweise forderungsunterlegte Wertpapiere in ihren Büchern. Für die Deutsche Bank lauten die Schätzungen auf bis zu 30 Mrd. Euro. Sollten sich hier Wertverluste selbst von wenigen Prozent ergeben, könnte es schnell zu Abschreibungen im Millionenbereich kommen. „Die ABX-Indizes, die den Markt für strukturierte Produkte zusammenfassen, sind in den letzten Wochen wieder extrem nah an die historischen Tiefststände gerückt, sagte ein Analyst. Damit dürfte der in der Bilanzen angesetzte Wert zumindest für einige Produkte zu hoch sein.
Die akuten Krisenauswirkungen auf die Bankportfolios werden aber nach Expertenmeinung mit dem vierten Quartal auslaufen. „Wir rechnen damit, dass mit der Berichterstattung über das vierte Quartal das Thema Abschreibungen wegen der Subprime-Krise zumindest bei den europäischen Banken weitestgehend abgearbeitet ist", sagt Joachim Müller, Analyst beim französischen Broker Cheuvreux. Spätestens dann könne man über selektive Käufe in dem Sektor nachdenken. Dieter Hein von Fairesearch sieht dies ähnlich, warnt aber: „Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass manche Bank selbst nicht so genau wusste, welche Risiken sie in den Büchern hat."
Hypo Real Estate
Ein Bärendienst für die Bankenbranche
Es ist unfassbar! Der Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) muss im vierten Quartal nun doch fast 400 Millionen Euro zur Rettung von Engagments in zweitklassige US-Hypothkenkredite aufwenden Und dass, nachdem HRE-Chef Georg Funke und andere Vorstände über Wochen und Monate beteuert hatten, die Bank sei „sauber“. Nun verbrennt die Bank mit ihrer Überraschungsmeldung rund 30 Prozent oder zwei Mrd. Euro an Börsenwert und damit das Geld ihrer Aktionäre.
Da mögen Funke und Co. als „ehrbare Banker“ noch so zetern: Dieser für einen Dax-Wert bislang praktisch unverstellbare Kurseinbruch weckt Erinnerungen an die Skandale am Neuen Markt und die Mittelstandsbank IKB. Die IKB hatte im vergangenen Sommer erst beteuert, mit der US-Hypothekenkrise nichts zu tun zu haben. Nur Tage später folgte eine saftige Gewinnwarnung. Ohne eine milliardenschwere Rettungsaktion der Branche wäre die IKB in die Insolvenz gegangen.
Der für die Anlegerbeschwichtigung im Vorfeld verantwortliche IKB-Vorstand räumte damals das Feld. Auch wenn eine Insolvenz der HRE nicht im entferntesten zur Debatte steht: Im HRE-Vorstand sollte man ernsthaft darüber nachdenken, diesem Beispiel zu folgen. Denn ihre Glaubwürdigkeit wird auf Dauer schwer beschädigt bleiben.
Was sagt uns diese Volte einer bislang hoch angesehenen Münchener Bank über die in Kürze zur Veröffentlichung anstehenden Jahresabschlüsse der übrigen Banken? Stimmen die Beteuerungen von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann, es werde im vierten Quartal keine weiteren Belastungen geben? Was ist mit der Commerzbank? Sie hatte gegen Jahresende 2007 weitere Abschreibungen im Schussquartal nicht gänzlich ausgeschlossen.
HRE-Chef Funke hat der Branche einen Bärendienst erwiesen. Niemand wird verbalen Beschwichtigungen von Topbankern mehr glauben, bis die Jahresabschlüsse auf dem Tisch liegen. Die Aktienkurse aller Banken stehen bis dahin unter Druck. Wollen die anderen Bankenchefs nicht tatenlos zu sehen, wie der Wert ihrer Aktien verfällt, müssen sie früher als geplant ihre Zahlen veröffentlichen. Der Kapitalmarkt muss sich also noch auf weitere überfallartige Pflichtmitteilungen einstellen.
Immobilienkrise
Banken bestätigen ihre Ziele
Nach dem Kurseinbruch bei der Hypo Real Estate gaben gleich mehrere andere Banken an, ihre bisher bekannten Ziele zu erreichen. Damit wollen sie einem weiteren Kursverfall in der Branche vorbeugen.
HB DÜSSELDORF. Mit der Postbank, der Commerzbank und der Aareal Bank haben gleich drei deutsche Banken ihre selbst gesteckten Ziele heute bekräftigt. Die Postbank erwarte weiterhin, bis 2010 einen Gewinn vor Steuern von bis zu 1,45 Milliarden Euro zu erreichen, sagte Investor-Relations-Chef Christian Becker-Hussong am Dienstag laut einer Präsentation bei einer Investorenkonferenz in New York. Die Kosten-Ertrags-Relation werde bis dahin auf unter 58 Prozent sinken. Becker-Houssong bestätigte ebenfalls, dass die Postbank im laufenden Jahr einen Gewinn vor Steuern von 1,22 Milliarden Euro inklusive Einmalgewinnen für erreichbar halte.
Die Commerzbank hat ihre Geschäftsziele im vergangenen Jahr nach Aussagen von Finanzchef Eric Strutz ebenfalls erreicht. Die zweitgrößte deutsche Bank habe ihre Prognosen erfüllt, sagte Strutz am Dienstag. Das Geldhaus erwartet einen Anstieg der Eigenkapitalrendite nach Steuern auf mehr als zwölf Prozent. Die Bank sei zuversichtlich, diese Kennziffer bis 2010 auf über 15 Prozent zu steigern.
Der Immobilienfinanzierer Aareal Bank hält ebenfalls an seinen Geschäftszielen für das vergangene Jahr fest. Ein Banksprecher bestätigte am Dienstag die Prognosen für 2007, wonach die Eigenkapitalrendite nach Steuern auf über 20 Prozent und das Neugeschäftsvolumen auf gut zehn Milliarden Euro steigen soll. „Wir sind weder direkt noch indirekt im US-Subprime-Markt investiert“, fügte er hinzu. Zudem habe die Bank keine Collateralized Debt Obligations (CDO) in den Büchern. Diese strukturierten Kreditprodukte hatten bei dem Münchener Wettbewerber Hypo Real Estate im ergangenen Quartal zu massiven Abschreibungen geführt.
danke für den chart.
die allianz hat sich aber ausgezeichnet gehalten. zwischen 139 und 143, während der dax 300 punkte verloren hat.
ich denke, das wir ruck zuck bei 160 sind, wenn der markt sich erholt...
ich hoffe es zumindest.
gruss aus ostfriesland
Designierter Chef bereitet auf weitere Abschreibungen vor
Commerzbank muss noch mehr Federn lassen
Der designierte Commerzbank-Chef Martin Blessing hat weitere Abschreibungen des Instituts im Zuge der Subprime-Krise angekündigt. Er räumte Fehler des Managements bei Anlageentscheidungen im US-Hypothekenmarkt ein und will daraus Konsequenzen ziehen. Dennoch hat er auch eine gute Nachricht für die Aktionäre.
Die Zentrale der Commerzbank in Frankfurt am Main. Foto: dpa
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HB FRANKFURT. Sie sollen trotz zusätzlicher Abschreibungen infolge der Finanzkrise eine höhere Dividende bekommen. Das kündigte der 44-jährige Vorstand, der im Mai Nachfolger von Vorstandssprecher Klaus-Peter Müller wird, im Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters an.
"Wir haben weitere Abschreibungen im vierten Quartal gehabt, weil sich die Märkte verschlechtert haben", sagte Blessing. Die Wertberichtigungen seien jedoch niedriger gewesen als im dritten Quartal, als das Institut 291 Mill. Euro abschreiben musste. "Die Frage, ob das alles war, kann aber niemand beantworten. Weitere Abschreibungen sind nicht auszuschließen", sagte der zur Zeit für das Mittelstandsgeschäft verantwortliche Vorstand.
Die Analysten von Bear Stearns erwarten für das vierte Quartal Abschreibungen von 210 Mill. Euro, die Experten der LBBW hatten sogar bis zu 300 Mill. Euro vorausgesagt.
Trotz der Belastungen im Schlussquartal habe die Commerzbank ihre Geschäftsziele erreicht, sagte Blessing. "Wir bleiben bei unserer Aussage, eine Eigenkapitalrendite von über zwölf Prozent im vergangenen Jahr geschafft zu haben", ergänzte er. Die Aktionäre sollten an dem Ergebnis "in Form einer erhöhten Dividende teilhaben". Die Hypo Real Estate hatte vergangene Woche die Anleger mit einer drastischen Dividendenkürzung wegen Abschreibungen infolge der Subprime-Krise geschockt.
Blessing räumte ein, dass Deutschlands zweitgrößte Bank bei Investitionen im krisengeschüttelten US-Hypothekenmarkt teilweise falschgelegen habe. "Wir haben Fehler gemacht und müssen daraus Lehren ziehen", sagte er. "Die Entscheidung, ab Ende 2006 nicht mehr zu kaufen, war richtig. Aber im Nachhinein hätten wir sofort aus den Papieren raus müssen. Da waren wir nicht radikal genug."
Die Commerzbank ist mit 1,2 Mrd. Euro im US-Markt für zweitklassige Hypothekenkredite (Subprime) investiert. Davon schrieb das Institut seit Sommer bereits über 330 Mill. Euro ab. Zwischen Oktober und Dezember sind die Preise für die Wertpapiere erneut stark gesunken. So verloren etwa die von Ratingagenturen mit der Note "AAA" bewerteten Anlagen laut dem sogenannten ABX-Index, der die Kursentwicklung von Subprime-Anleihen abbildet, deutlich an Wert. Bei weniger gut bewerteten Papieren war der Verlust teilweise noch höher. "Wir hatten seit Anfang 2008 aber keine große Verschlechterung der Preise mehr", sagte Blessing. Ein Großteil des gesamten Subprime-Portfolios der Commerzbank liegt etwa im mittelmäßig benoteten Bereich von "A" und "BBB".
Blessing kündigte an, das Institut werde in Zukunft stärker auf die Kosten achten müssen. "Ich sehe aber nicht, dass wir die großen Sparmaßnahmen haben wie vor vier bis fünf Jahren", sagte er. Damals hatte die Commerzbank massiv Stellen abgebaut.
In den USA planen die von der Subprime-Krise betroffenen Banken Massenentlassungen. Allein die Citigroup will sich einem Zeitungsbericht zufolge von 20 000 Mitarbeitern trennen.
Vorläufige Zahlen
Postbank mit 2007 mit Milliardengewinn
Die Postbank hat im vergangenen Jahr laut Finanzchef Marc Heß trotz Belastungen aus der Finanzkrise ihr Ergebnis gesteigert. An der Börse grenzte die Aktie ihre Verluste nach den Äußerungen ein.
HB FRANKFURT. Der Gewinn vor Steuern werde nach vorläufigen Zahlen "knapp über einer Milliarde Euro" liegen, sagte Postbank -Finanzchef Marc Heß am Montag. 2006 kam das zur Deutschen Post gehörende Geldhaus auf gut 940 Millionen Euro.
Die Abschreibungen auf US-Ramsch-Hypotheken hätten im vierten Quartal leicht unter dem Niveau vom dritten Quartal gelegen, als die Postbank 61 Millionen Euro wertberichtigt hatte, sagte Heß.
Er bestätigte damit Prognosen von Anfang Dezember. Nach Stand von Ende September ist Deutschlands größte Filialbank mit einem Volumen von rund 800 Millionen Euro im US-Markt für bonitätsschwache Hypothekendarlehen (Subprime) engagiert.
Zusätzlich zu den Subprime-Belastungen schlugen sich Heß zufolge Kosten für ein Effizienzprogramm im Gewinn nieder. Diese summierten sich 2007 auf 110 Millionen Euro.
Die Geschäftszahlen für das vergangene Jahr und Details zu ihrem US-Engagement will die Postbank am 5. März vorlegen. An der Börse grenzte die Aktie der Postbank nach den Äußerungen von Heß ihre Verluste ein. Das Papier ging mit einem Minus von knapp acht Prozent aus dem Handel, während der Dax 7,2 Prozent nachgab und damit seinen größten Tagesverlust seit den Anschlägen am 11. September 2001 verbuchte. Vor allem Finanzaktien standen unter Verkaufsdruck.