LION E-Mobility AG - Ein Investment wert?
Hier sieht es für mich eher danach aus, dass man weiter positive Stimmung machen will, um die nächste KE vorzubereiten. Dafür wird die Baader Bank schliesslich bezahlt.
Um die Aussichten der Batterie beurteilen zu können, müssten Lion mal ein Factsheet veröffentlichen. Denn dann könnte man die Lion-Batterie direkt mit der etablierten Konkurrenz vergleichen. Das wäre die Transparenz, die ein Investor bräuchte.
Da ist die Konkurrenz ja heute schon deutlich besser.
Sieht man im Video bei 0.18
https://www.youtube.com/watch?v=iwJmT0pddDA&feature=emb_logo
Deshalb auch die relativ bescheidende Pressemitteilung:
"Aktuell werden drei Energiekonfigurationen angeboten, die im Hinblick auf Energiedichte, Sicherheit und Kosten mit den gängigen Batteriemodellen am Markt konkurrieren."
Oder die Aussage:
"Die drei Energiekonfigurationen sind hinsichtlich Energiedichte, Sicherheit und Kosten gängigen Batteriemodellen am Markt mindestens ebenbürtig und übertreffen diese in einzelnen Kriterien sogar."
Was Lion vollkommen vergisst, die Konkurrenz ist mit ihren "ebenbürtigen" Produkten schon längst beim Kunden in der Serie. Die entwickeln auch ständig weiter.
Romeo Power hat z.B. auf Pack-Ebene 215 Wh/kg Energiedichte.
Zusaetzlich hat Evonik auch eine Mitteillung hierzu auf ihrer Homepage, dass sieht schon alles bedeutend "weiter " aus als der Rest.
Der Kurs haelt sich aber komischerweise schon ziemlich zurueck bei einer solchen Meldung
Die Energiedichte von 209 Wh/kg ist nur das Modul. Da kommt noch das Pack außen rum dazu.
Dürfte auf Packebene dann ziemlich nah an der Lion Batterie dran sein.
Das Modul von Romeo sieht mir nicht so aus, als wäre es besonders machanisch stabil. Da wird die mechanische Struktur schon einiges an Gewicht dazu bringen.
Das System von Lion gefällt mir deutlich besser als das System von Romeo
Dir mag das Lion System besser gefallen, aber der Markt sieht das nun mal anders.
Romeo Power hat ein fertig entwickelte Produkte, Kunden, eine Milliarden-Auftragspipeline und eine Börsenbewertung von 2.2 Mrd. USD.
Was hat Lion noch mal? Nach viere Jahren immer noch nur ein Konzept. Kunden => Fehlanzeige
Analog Devices für BMS Chips etc.: Man ist dort Design Partner und ADI ist Markführer im Bereich der Analog Frontend IC, welche in jedem BMS Einsatz finden....auch in dem von Lion
Evonik: 12 Mrd Marketcap, Chemie Schwergewicht ist nun Partner bei dem Batteriekonzept
Diverse andere Partnerschaften für Kühlung (Sogefi) und andere Baugruppen.
Also wenn man glaubt, dass die ganzen Partner das Entwickelt haben, ohne Auftrag.... ich weiß nicht....ich glaube nicht das die ganzen Firmen da Geld reinstecken, wenn da kein Kunde ist. Halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Die anderen Partnerschaften sind ja bisher echte Non-Events gewesen, wie damals die Lieferanten Nummer bei BMW.
Sollte hier wirklich (Wovon ich nun auch mal ausgehe) bald eine Batterie in den Markt kommen, die von Evonik unterstuetzt wird, dann ist diese MK ein schlechter Scherz.
Man merkt leider, dass das Misstrauen (verstaednlicherweise) im Markt noch recht Gross ist, sonst waere diese Meldung eigentlich ein weit staerkerer Anstieg gewesen, aber Geduld muss man hier ja schon immer haben ;)
Zumindest besteht wieder Hoffnung
Das wäre wirklich ein Fortschritt gewesen. Das ist aber nicht der Fall.
Zunächst einmal zu den involvierten Unternehmen:
Forward Engineering GmbH und Evonik haben ein Joint-Venture, die Vestaro GmbH gegründet. Darüberhinaus gibt es die Lorenz-Kunststofftechnik GmbH. Alle drei Unternehmen beschäftigen sich mit Leichtbau-Komponenten in der Automobilbranche. Neben Stahl und Aluminium gibt es inzwischen zahlreiche Leichtbau-Materialien.
Deren Anteil am Projekt war nur die Entwicklung des Leichtbau-Batteriegehäuses. Damit wollen sie in dem Bereich vordringen und ihre Produkte für Batterieanwendungen verkaufen.
Der erste Satz der Evonik-Meldung bringt es auf dem Punkt:
"Evonik has teamed up to demonstrate the benefits of a noval modular multi-material battery enclosure"
https://crosslinkers.evonik.com/en/products/...ur-partner-151573.html
Es ist ein Showcase für deren Batteriegehäuse. Mehr nicht. Ihre Technologie können sie natürlich dann auch für alle anderen Batterie-Modulhersteller verwenden.
Man denke nur an das gross präsentierte Konzept für ein wireless BMS mit Linear. Da hat Linear Lion beauftragt ein Prototypen-BMS für ein Showcar zu entwickeln, um die eigenen Produkte zu präsentieren. Mehr ist für Lion nicht herausgekommen. Das wireless-BMS hat man inzwischen mit GM und weiteren Partner zur Serienreife entwickelt. Lion blieb aussen vor.
Das Projekt mit der Evonik-Tochter dürfte auch das grosspurig angekündigte Entwicklungsprojekt mit einem Tier1-Supplier sein. Ich fand schon damals die Aussagen verwunderlich, dass das Projekt auf den Gewinn drücke. Jetzt verstehe ich es.
Das ist ja alles ganz nett, aber die Wahrscheinlichkeit ist immer noch sehr gering, dass hier je ein von Kunden nachgefragtes Produkt entsteht. War beim BMS ja ganz genauso.
In wenigen Monaten wird man es wissen.
Zu den anderen Punkten, klar, wir reden hier immer noch ueber Lion, daher ist alles moeglich ;)
Merkt man ja wie schon gesagt auch am Kurs, der Markt hat einfach wenig Vertrauen.
Sollten Sie allerdings liefern, dann ist die MK einfach extremst niedrig.
Schauen wir mal, time will tell
Bzgl. Tier1-Supplier dürfte es Evonik eigentlich nicht sein. Da bin ich bei Dir. Aber bei der Informationspolitik der Vergangenheit, gehe ich schon fast davon aus. Auch hier sollte es ja zeitnah eine Meldung geben. Verläuft das auch wieder im Sande, lag ich vielleicht nicht falsch.
Für mich entscheidend ist aber, dass es sich laut Meldung Evonik bei der Konzeptbatterie nur um eine Demonstration für die Möglichkeiten ihrer Komponenten handelt. Es gibt KEINE Aussage für eine gemeinsame Kommerzialisierung.
Auch das wäre ja prinzipiell nicht schlecht, wenn Lion ein junges Start-Up wäre. Aber sie haben schon so oft in vergleichbaren Situationen nicht geliefert. Deshalb auch die verhaltene Reaktion.
Tier 1 und Tier 3 zu verwaschen waere schon nen dickes Ding und selbst fuer Lion zu krass denke ich.
Naja, gemeinsame Kommerzialisierung muss ja passieren, wenn sie die vermarkten werden, dass sollte halt geschehen. Da stecken bestimmt Patente Produkte etc. drinnen, die es Evonik nicht ermoeglichen, das ohne Lion zu machen.
Und ich gehe schon davon aus, das Evonik das durchziehen will, wie gesagt, fuer mich ist das was ganz anderes als Hoermann Sogefi etc. wo man nur labert. Sogefi kam mir eher selbst verzweifelt vor und Hoermann war wohl leider einfach nur nen Rohrkrepierer und jeder schreibt sich im Moment natuerlich gerne E-Mobilityaufs Firmenschild.
Evonik nehme ich schon ernst.
Und richtig, das Vertrauen muessen sie sich erstmal zurueckholen im Markt, sieht man ja, dass ein Margenschwacher Handel mit I3 Batterien die Kurs viel hoeher pusht, als diese Meldung spricht eine ganz klare Sprache
So wie das Novec von 3M auch von verschiedenen Anbietern genutzt werden kann. Oder Analog Devices nun mit GM ein wireless BMS entwickelt hat.
Lion ist einfach austauschbar. Ist doch auch logisch, ein Milliardenkonzern macht sich doch von einer noch nicht validierten Technologie eines Kleinunternehmens abhängig.
Man hat gemeinsam ein Konzept vorgestellt. Von gemeinsamer Kommerzialisierung stand da nichts. Das scheint also noch ein weiterer Weg zu sein...
Und selbst wenn es getrennt wird, kann dann auch Lion eben dieses Gehauese zum vermarkten verwenden, daher ist das auch jeden fall ein Vorteil im Referenzprodukt zu sein.
Man kaueft ja in der Regel immer das womit getestet wurde, klar Ausnahmen bestaetigen die Regel, aber es bleiben Ausnahmen.
Seit 2017 gibt es nur Prototypen und Batterie-Konzepte.
Evonik liefert folgendes Material für den Konzept-Batteriekasten:
https://crosslinkers.evonik.com/en/products/vestalite
Ansonsten bringt sich Evonik nicht weiter an. Es gibt keine gemeinsame Entwicklung oder Vermarktung des Produktes.
So wie Kreisel als erstes das Novec von 3M verwendet hat. Inzwischen findet sich das auch in anderen Batteriekonzepten wieder.
Oder wie BMW jedem die i3-Batterien liefert.
Jeder Konkurrent kann mit den Partnern seinen eigenen Batteriekasten auf Basis von Vestalite entwickeln.
So wie GM auf Basis der Linear Technologie sein eigenes wireless BMS entwickelt hat. Auch wenn es vorher einen Prototypen mit Lion BMS gegeben hat.
Wie gesagt, dass ist ja alles nett, aber weit weg von Kundenaufträgen etc. Und so wird es ja von einigen in den Foren immer wieder dargestellt.
Der Durchbruch ist erst dann da, wenn Lion eigene Technologie an Kunden in einer ersten Serienanwendung verkauft. Seit über zehn Jahren sind sie diesbezüglich erfolglos.
Oder meinst du das Wort Konzept kriegt in meiner Betrachtung nicht genug Aufmerksamkeit? :)
Aber ich denke schon, schon das hier schon einiges passiert ist
"Um die Serientauglichkeit des Materials und des Fertigungsprozesses zu verifizieren, fertigte Lorenz zudem mehrere komplexe Hardware-Demonstratoren. Sicherheit und Alltagstauglichkeit des Batteriekonzepts wurde von Forward Engineering unter realen Bedingungen im Rahmen struktureller und sicherheitsrelevanter Simulationen ausgiebig geprüft. "
Aber ja, sollte halt auch endlich mal nen verkaufbares Produkt bei rumkommen
" Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er dann die Wahrheit spricht."
Die Kommunikationspolitik von Lion, auch zu Zeiten des aktuellen Managements, hat massiv Vertrauen zerstört.
Man erinnere sich nur an das geplatzte Wandeldarlehen durch den angeblich "bekannten" industriellen Investor Mike Luther und seiner BAMM.
Lion meldete damals, dass das geplatzte Darlehen kein Problem sei, da man mittelfristig gut finanziert sei. Kurz danach dann die Not-KE von Ian Mukharjee. In den Finanzberichten konnte man später sehen, dass Lion zu dem Zeitpunkt der Aussendung, nicht über ausreichend finanzielle Liquidität verfügt hätte, insbesondere da eine vertragliche Verpflichtung zu Einschuss von weiterem Kapital ins Battery Testing JV bestand.
Darüber hinaus gibt es viele Beispiele wie Lion mehrmals geplatzte Aufträge und das wertloses Ausbuchen von Beteiligungen verschwiegen hat.
Spannend wird es sein, im Vergütungsbericht zu lesen, welche "substantiellen" Käufe das Management im November getätigt hat. Auf jeden Fall waren diese unter der Bagatellgrenze der Bafin.
Auch der letzte Hype in 2016/17 war basierend auf Ankündigungen (Kreisel Auftrag), aus denen nie etwas geworden ist.
Bis nicht Partnerschaften gemeldet werden, bei denen Partner auch substantiell finanzielles Commitment eingehen und Aufträge von seriösen Kunden für eigene Produkte akquiriert werden, ist der Markt zurecht skeptisch.
Und offensichtlich braucht Lion weiteres Geld. Deshalb bezahlt man die Baader Bank und geht mit ihr auf Roadshow. Im letzten Jahr erfolglos. Schauen wir, ob diesmal Anleger anbeissen und weiteres frisches Geld einschiessen.
Hinzu kam heute ein "Blumenstrauß" an Stellenausschreibungen. Also scheinbar will man noch nicht den "Laden" schließen, auch wenn wie eben in dem Diskussionsforum aktuell nciht geplant ist sich in USA listen zu lassen.
Da scheint dann die I3 dann ne schnelle Uebergangsloesung zu sein. Weiss einer ob die Preislich so attraktiv ist oder gut zu verbauen, oder einfach die Verfuegbarkeit? Was ist an dieser Batterie als Uebergangsloesung so interessant?
Scheinbar gibt die USA in dem Punkt wirklich gas.
Naja mir solls recht sein, ist ja nun der Dritte in Bunde.
Was waere es schoen, wenn Lion doch selbst ne Batterie haette, die sie alternativ anbieten koenne.
Aber vielleicht wird das ja noch.
Wenn jetzt mehr Nachfrage zu verzeichnen ist, sollte Lion vielleicht in der Lage sein, die eigene Marge besser zu verhandeln. Dann würde der Handel mit i3-Batterien, wenn er nicht zu viele Kapazitäten bindet, Sinn machen.
Da waere die I3 Marge fuer mich eher zweitrangig.
Es ist auf jeden Fall nicht schlecht einen solchen "Zugriff" auf diese Abnehmer zu haben, das kann sicherlich in der Zusammenarbeit umgestaltet werden, aber dafuer muesste eben einfach mal die Light Batterie fertig werden.
Auf jeden Fall bleibt es spannend und es sieht fuer mich deutlich besser aus als in der Vergangenheit.
Jetzt werden auch Zahlen etc interessant und meiner Meinung nach werden diese nun auch transparenter, denn man muss nicht mehr so viel "verstecken" ;)
Romeo Power ist erst 2016 gegründet worden und hat in jüngster Zeit einige Grossaufträge gewinnen können. Romeo ist an der Börse 2.2 Mrd. USD wert.
Die Claims der Zulieferer wurden schon abgesteckt bzw. der Prozess läuft gerade jetzt. Deshalb wäre es auch so wichtig, endlich die Light Battery fertigzuentwickeln. Wenn man in dem Schneckentempo wie bisher weiter macht, zieht die Konkurrenz davon, wenn sie es nicht schon ist. Beim BMS dürfte man schon heute nicht mehr wirklich Chancen haben. Trotz eines fertigen Produktes keinen einzigen relevanten Kunden in dem boomenden Markt zu haben, ist schon ein wirklich grosses Versagen.
Lion hat nicht viele Mitarbeiter und offensichtlich eine sehr grosse Fluktuation. Die Mitarbeiter, die jeweils als Erfinder bei den Patentanmeldungen angegeben wurden, sind fast ausnahmslos nicht mehr bei Lion beschäftigt, sondern bei Konkurrenten. Wieso eigentlich?
Deshalb kann es auch ein Fehler sein niedrig-margige Handelsgeschäfte abzuwickeln, anstatt alle Ressourcen auf den Aufbau eigener Produkte zu konzentrieren.
Der Wert von Romeo ist mir eigentlich recht egal um ehrlich zu sein. Uebertreibungen gibt es zuhauf momentan.
Es stimmt schon, dass es alles viel zu lange dauert, die Auftraege sind aber eben genau dafuer gut um Personal aufzubauen, Lion koennte sonst gar nicht so viele Aktien an Ian verkaufen wie sie brauechten um einen grossen Personalstand zu finanzieren ;)
Aber mal ehrlich, klar, die Entwicklung dauert viel viel zu lange, da bin ich bei dir, aber die Auftraege an sich bleiben gut, denn diese ermoeglichen die Kapazitaeten zu ehoehen und zu finanzieren.
Aber wenn es wirklich noch 2 Jahre dauert bis die Light Batterie fertig wird, dann ist das wahrscheinlich in der Tat zu spaet.
Während Lion nur redet, ziehen die Wettbewerber weiter davon.
Akasol ist im selben Jahr gegründet worden wie Lion. Sie haben technologisch führende Batterien entwickelt und es geschafft eine Milliardenauftragspipeline bei renommierten OEMs aufzubauen. Jetzt werden sie selber für 1 Mrd. Euro übernommen.
Lion hingegen hat bis heute kein fertiges Produkt und dementsprechend auch keine Kunden für dieses.
Lion Electric mag ja noch irgendwie mit viel Fantasie denkbar sein, aber VARTA hat ziemlich sicher NULL mit LION zu tun, die werden mit Sicherheit alles selbst entwickeln.
Und VARTA wird wahrscheinlich auch noch bedeutend schneller eine verkausfsfertige Batterie an den Start bringen.
Daemliches haltloses gepushe wie immer von ihm.