Das normalisierte Drogenparadies am Ende Europas
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 21.06.11 12:23 | ||||
Eröffnet am: | 17.06.11 08:33 | von: oliweleid | Anzahl Beiträge: | 5 |
Neuester Beitrag: | 21.06.11 12:23 | von: oliweleid | Leser gesamt: | 2.660 |
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In Portugal ist der Konsum aller Drogen seit zehn Jahren entkriminalisiert. Die Erfahrungen sind positiv
Weitgehend ignoriert von der europäischen Öffentlichkeit läuft in Portugal seit zehn Jahren ein denkwürdiges drogenpolitisches Experiment. Seit 2001 stehen der Erwerb und Gebrauch jedweder Droge zum persönlichen Vergnügen oder der Ruinierung der Persönlichkeit nicht mehr unter Strafe. Damals vermuteten Drogenexperten, dass Portugal zum El Dorado des unkontrollierten Rausches werden würde. Die Realität sieht heute anders aus.
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http://www.heise.de/tp/artikel/34/34857/1.html
http://www.avaaz.org/de/end_the_war_on_drugs/?fp
Mittlerweile werden drei Viertel aller Gefängnisstrafen in den USA wegen gewaltfreier Delikte verhängt
Letzte Woche rief der ehemalige US-Präsident Jimmy Carter in der New York Times zur Beendigung des im Juni 1971 von Richard Nixon ausgerufenen "War on Drugs" auf. Als Begründung dafür führte er einen Bericht der Weltkommission zur Drogenpolitik an, in der neben Ex-Staatsoberhäuptern aus Brasilien, Kolumbien, Mexiko und der Schweiz auch der Ex-UN-Generalsekretär Kofi Annan, Ronald Reagans Außenminister George Shultz und der Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa sitzen.
Auch diese Kommission kommt in ihrem Bericht zum Ergebnis, dass das nun bereits 40 Jahre andauernde Experiment nicht den gewünschten Erfolg brachte: So stieg etwa der weltweite Konsum von Opiaten zwischen 1998 und 2008 um 34,5 Prozent, der von Kokain um 27 Prozent und der von Cannabis um 8,5 Prozent. Alternativen zum "War on Drugs" sieht das Gremium darin, dass man Sicherheitsressourcen auf Verbrecherbanden konzentriert und nicht gewalttätigen Konsumenten Therapien anbietet, anstatt sie einzusperren.
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http://www.heise.de/tp/artikel/34/34971/1.html