Das Borderline-Syndrom


Seite 1 von 1
Neuester Beitrag: 12.12.04 20:50
Eröffnet am:12.12.04 12:11von: SchnorrerAnzahl Beiträge:6
Neuester Beitrag:12.12.04 20:50von: ParocorpLeser gesamt:8.598
Forum:Talk Leser heute:0
Bewertet mit:
1


 

6537 Postings, 8355 Tage SchnorrerDas Borderline-Syndrom

 
  
    #1
1
12.12.04 12:11
Ich habe mich oft gefragt, warum ich anders bin als andere. Dank ariva habe ich die Antwort gefunden: ich bin ein Borderliner. Wenn ich nicht mind. einmal im Monat (meistens bei Vollmond) eine totale Scheiße baue, die meine ganze Energie auffrißt, frißt mich die verbleibende Energie auf.

Wer gehört auch noch zum Club?

PS vorab: vielen Dank an das Therapiezentrum "ariva"


Hier Näheres:

Borderline-Syndrom
Borderline-Persönlichkeitsstörung:

Das Borderline-Syndrom gehört mit Sicherheit zu den "Modediagnosen" der heutigen Zeit. Wann immer man in der Praxis nicht so genau weiß, wie man einen Klienten einzuschätzen hat liegt die Neigung nahe, sich dieser Diagnose zu bedienen. Und in der Tat weisen zumindest Drogenabhängige eine große Comorbidität mit diesem Störungsbild auf. Dennoch ist es sinnvoll, die Diagnose sauber gegen andere abzugrenzen.

Allgemeines zu Persönlichkeitsstörungen:

Das Borderline-Syndrom gehört zu den Persönlichkeitsstörungen. Nach der Definition von Persönlichkeitsstörungen müssen demnach laut ICD-10 "tief verwurzelte, anhaltende", dabei weitgehend situationsübergreifende Verhaltensmuster vorliegen, die sich "in starren Reaktionen" auf diverse Lebenslagen zeigen. Die Betroffenen zeigen "deutlich Abweichungen im Wahrnehmen, denken, Fühlen und in den Beziehungen zu anderen". Die Persönlichkeitsstörungen beginnen in der Regel in der frühen Kindheit und Adoleszenz und reichen dann in das Erwachsenenalter hinein. Eien Diagnosestellung vor dem 16./17. Lebensjahr wird in der Regel als eindeutig unangemessen bezeichnet. Dies unterscheidet von den erst später erworbenen Persönlichkeitsveränderungen. Um die Diagnose einer spezifischen Persönlichkeitsstörung und eine damit einhergehende eindeutige Zuordnung zu einem der etwa 8 bis 10 Untertypen treffen zu können, müssen gewisse Vorraussetzungen erfüllt sein. Leitlinien für die Diagnose eines Persönlichkeitsstörung (geich welcher Art) sind zum einen "deutliche Unausgeglichenheit in den Einstellungen und im Verhalten in mehreren Funktionsbereichen. Von dem auffälligen Verhalten wird verlangt, dass es mit einer gewissen Dauer und Gleichförmigkeit auftritt und nicht auf gewisse Episoden begrenzt ist. Zudem muss das Verhalten "tiefgreifend" sein und für soziale Situationen in der Regel "eindeutig unpassend".

Die Borderline-Störung:

Aufgrund der Schwierigkeit der Diagnosestellung empfiehlt es sich, die Symptomatik der Borderline-Störung in Anlehnung an das Diagnostische Interview für "Borderline-Störungen " darzustellen. Die aufgeführten Symptome können in sehr unterschiedlicher Stärke vorliegen. Selten sind alle gleichzeitig zu finden, generell sagt man aber, dass mindestens fünf dieser Symptome eindeutig vorliegen müssen, um eine Borderline-Diagnose stellen zu können. 1. instabile, zerissene Schul- und Berufslaufbahn mit andauernden Brüchen 2. Sozial aktiv mit starkem Engagement aber fehlender Durchhaltefähigkeit 3. Vermeidung von Alleinsein, rasch wechselnde, instabile Beziehungen 4. rasch auftretende Macht-und Konkurrenzkämpfe in Beziehungen 5. impulsives Verhaltensmuster in Konflikten 6. Selbstverletzendes Verhalten 7. manipulative oder echte Suizidversuche 8. verschiedene, oft auch wechselnde Süchte 9. abweichendes Sexualverhalten 10. Depressionen, innere Leere 11.diffuse Ängste 12. psychodenahe Episoden, meist recht bunt mit schnell wechselnden Symptomen 13. verwickelt therapeutische Bezugspersonen rasch in tiefe von schlechtem Gewissen oder aber sehr starkem Engagement geprägte Beziehungen. Tendenz zur Spaltung einer Bezugspersonengruppe.

Allgemein ist eine Borderline-Störung durch ein "durchgehendes Muster von Instabilität im Bereich der Stimmung, der Affekte, der zwischenmenschlichen Beziehungen und des Selbstbildes geprägt. Zu bemerken ist in der Regel auch ein weitgehendes Unvermögen, Zwischentöne von extremen Polaritäten (Macht/Ohnmacht, Gut/Böse, Autonomie/Selbstaufgabe) zu sehen und zu fühlen. Ein weiterer zentraler Punkt ist die grenzenlose Beziehungssehnsucht bei genauso tiefen Ängsten vor wirklich nahen Beziehungen, da sich diese oft als enttäuschend und missbräuchlich erwiesen haben.

Ursache:

Als Ursache werden schwere seelische Verletzungen in der frühen Kindheit angenommen. Entscheidend ist hier nicht ein zeitlich begrenztes Erleben, sondern es muss von einer länger anhaltenden chronisch belasteten, immer wieder traumatisierten Beziehung zur Bezugsperson ausgegangen werden. 1. Polarität: Selbstaufgabe/Autonomie: Es gibt zwei Möglichkeiten die Entwicklung einer gesunden Autonomie unterbinden zu können. a) das Kind kann durch einen Mangel an Zuwendung nicht genug Urvertrauen aufbauen, um auf dieser Basis eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln oder b) das Kind durfte in der folgenden Phase keine oder kaum Äußerungen einer eigenständigen Persönlichkeit von sich geben, ohne wesentliche Nachteile (Liebesentzug) dafür in Kauf nehmen zu müssen. Die Suche nach dem Idealpartner bestimmt unbewußt das Leben des Borderliner. Wenn der "Traumpartner" sich dann auf eine Beziehung einläßt, dann kommt es unweigerlich im Verlauf der Beziehung zu einem Verlust des Idealbildes zu einem Landen in der Realität. Dies führt beim Borderliner meist zu einem Umkippen in starke, die Beziehung belastende Hassgefühle. In Beziehungen ist in der Regel entweder das Muster zu finden, durch Provokation von Emotionen ein Gefühl von Versorgung für sich erzwingen zu wollen oder aber, sich in nahen Beziehungen vollkommen den Bedürfnissen des Partners anzupassen und unterzuordnen, was dann auch wieder zu teils heftigen, die Beziehung bedrohenden Ausbruchsversuchen führt.

Polarität:

Gut und Böse: Es besteht die Neigung alles in diese beiden Kategorien einzuteilen. Gute und böse Eigenschaften in einer Person können hier nicht akzeptiert werden. Die positiven Eigenschaften einer Person werden ungeheuer idealisiert, die negativen werden nicht wahrgenommen. Entsprechend geht es der als "böse" angesehenen Person. So werden Personen entweder massiv idealisiert oder abgewertet. Kennzeichnend ist auch der oft harte Wechsel zwischen Idealisierung und Abwertung. Mit ein Grund, warum Konflikte in nahe Freundschafts- und Liebesbeziehungen meist mit unversöhnlichen Kontaktabbrüchen enden.

Polarität:

Allmacht/Ohnmacht: Das Selbstbild ist sehr schwankend, pendelt zwischen narzistischem Größenwahn und tiefer Selbstverachtung. Meist herrscht eine tiefe Wut vor, dass die Welt in der Regel nicht die kindlich-phantastischen Träume über die Gestaltung des Lebens zuläßt.

Konfliktverarbeitung:

Konflikte werden in der Regel mit sogenannten Spaltungsmechanismen beantwortet, die dazu dienen, den Konflikt nicht existent zu machen: Folgede Spaltungsmechanismen werden beobachtet: 1. Verleugnung: Einteilung in Gut und Böse Realitäten werden so aus der Wahrnehmung gestrichen, dass sie nicht abrufbar sind. Abgleiten in einen Dämmerzustand. Depersonalisation Verminderte Unterscheidung zwischen Phantasie und Realität, dadurch Anpassung der Realität an das Wunschdenken.

Projektive Identifizierung:

Eigene unerwünschte Gefühle, Bedürfnisse, Wünsche, Triebe werden in eine andere Person projeziert. So kann z.B. der Selbsthass auf eine andere Person projeziert werden, dessen armes Opfer man dann ist.

Idealisierung/Identifizierung:

Mit der Bezugsperson findet eine nahezu absolute Identifikation statt. Der Borderliner fühlt und wünscht sich "eins zu sein" mit der Person. Um dies tun zu können, muß die Person frei von negativen Seiten sein. Sie wird idealisiert.Das führt dazu, dass Hass und Aggression unterdrückt werden.

Größenideen/Entwertung:

Das eigene Minderwertigkeitsgefühl wird durch die Entwertung, das Kleinmachen der engen Bezugsperson aufgewertet. Das führt dazu, dass ein Borderliner kaum zu kritisieren ist, denn oft reicht schon die kleinste Kritik aus, um vom Borderliner auf das heftigste entwertet zu werden.

Agieren:

dient der Spannungsreduktion, oft sehr autoaggressiv, oft mit hoher Dramatik in Szene gesetzt.

Sucht:

ein sehr häufiger Abwehrmechanismus ist die Flucht in Drogen, das Entwickeln von Essstörungen. Der ganze Tagesablauf wird davon bestimmt, so bleibt keine Zeit, sich mit anderen Problemen zu beschäftigen.

Selbstverletzung als weiterer Aspekt der Konfliktverarbeitung: Reichen im Rahmen eines Konfliktes die o.g. Spaltungsmechanismen nicht mehr aus, um vor unangenehmen Handlungen und Stimmungen auszuweichen, steigt die Gefahr der Selbstverletzung. Sie dient in erster Linie dazu, den unerträglich gewordenen inneren Druck abzubauen. Nur durch extrem aggressives Verhalten kann dieser Druck entlastet werden. Wird die selbstverletzende Handlung unterbunden, dann kommt es häufig zur Entwicklung eines psychosenahen, alptraumahften Erlebens, welches willentlich nicht zu unterbrechen ist. Aus dem Grund der durch die Selbstverletzung plötzlich auftretenden Entlastung, kann die Selbstverletzung einen nahezu süchtigen Charakter annehmen. Die Schmerzempfindung ist in der Regel herabgesetzt und es kommt zu wiederholten Handlungen. Nicht umsonst spricht man oft von den sogenannten "Borderline-Armen" und beschreibt damit die Neigung, sich in die Arme zu schnippeln. Abgrenzung zur suizidalen Handlung: Ein Suizidversuch geschieht eher bilanzierend (es hat alles keine Zweck mehr, man hält sich selbst und die Welt nicht mehr aus, man hat alles versucht und erlebt sich als gescheitert). Die selbstverletzende Handlung stellt dagegen in der Regel eine Methode des Spannungsabbaus dar, kann aber auch in Zeiten schwerer Depression, eine Massnahme sein, um sich wieder lebendig zu fühlen.

Therapie:

Die Therapieziele werden eindeutig formuliert: 1. Ich-Stärkung 2. Integration abgespaltener Gefühle, Triebe, Eigenheiten und Auflösung der strengen Polaritäten 3. Abbau von Trennungsängsten

Wichtig ist:

Schaffung einer klaren, für alle Beteiligten verbindlichen Struktur; Supervision: Im Umgang mit Borderlinern kommt es durch die Aufteilung des Patienten in gute und böse Bezugspersonen immer wieder zu heftigen Spaltungen des Teams. Die "guten" kann er oft sehr charmant oder aber durch subtilen Druck zu einem sehr hohen Engagement bringen. DIe "schlechten" unendlich provoziern.

 

4428 Postings, 7994 Tage Major TomIch hasse dich, verlass' mich nicht. ;-)

 
  
    #2
12.12.04 14:01
Unsere virtuelle Beziehung ist zerrissen von einem doppelten Hunger - dem Hunger nach Berührung und dem nach Sicherheit. Ich weiß, beide schließen sich gegenseitig nahezu vollkommen aus, und in Abwesenheit von allgemein anerkannten Regeln taumeln wir in einem Beziehungsmuster umher, das die Psychologie vom sogenannten Borderline-Syndrom her kennt: Unfähig zur Balance springen wir zwischen zu großer Nähe und sternenferner Distanz hin und her, abrupt kann das eine in das andere umschlagen, plötzliche hocherotische Nähe und plötzlicher Beziehungsabbruch liegen bei unserer virtuellen Beziehung näher als irgendwo sonst.

Allerdings, Schnorrer, wenn ich mir die Kriterien der Borderline-Persönlichkeit so durchlese, dann muss sich hier niemand alleine fühlen - *g* - gerade einige Symptome lassen doch gewisse Rückschlüsse zu, ja, geben sogar Grund zu der Annahme, dass "Borderliner", auch und gerade in Internetforen, eine - zumindest - virtuelle Heimat gefunden haben. ;-)

Ciao!

PS Im Übrigen haben wir heute Morgen Zimtsterne gebacken, ich empfehle, diese - neben Wollpullover und Trockenfleisch - ebenfalls einzulagern - man weiß ja nie! :-P
 

6537 Postings, 8355 Tage SchnorrerDörrfleisch.

 
  
    #3
12.12.04 14:28
Es heißt Dörrfleisch und nicht Trockenfleisch.

Die Zimtsterne sind ab sofort im Notfallprogramm Worldwar 3.

Danke.  

4428 Postings, 7994 Tage Major TomIch danke dir für diese Ehre!

 
  
    #4
12.12.04 15:30
Wer weiß, vielleicht werden Zimtsterne, neben Wollpullover und DÖRRFLEISCH, eines Tages das Überleben der Menschheit sichern. Wenn ich durch meinen Vorschlag auch nur einen winzig kleinen Teil beitragen konnte, dann hat sich mein ARIVA-Dasein gelohnt.

Apropos "gelohnt": Vergiss bitte nicht, mir die Lizenzgebühren (oder wie man das immer nennt) zu überweisen, sollte dein "Notfallprogramm Worldwar 3" zum Kassenschlager werden - Kto.-Nr. per Boardmail. ;-)))

Ciao!

PS $$$ *g*  

6383 Postings, 8332 Tage SchwachmatBPS

 
  
    #5
12.12.04 20:34
Schnorrer, mein Zimtstern - danke für das Schlagwort.
      http://de.wikipedia.org/wiki/Borderline-Syndrom
Die genaue Definition dieser zunehmenden Art Persönlichkeitsstörung
löste eine Erleuchtung in Ketten von Zusammenhängen bei mir aus.

1. Ich-Stärkung (vs. Ego-contra)
2. Integration abgespaltener Gefühle (Sensibilisierung => Bewußtsein-Schaffung vs. Integration selbstschädigender Gefühle), Triebe (starke Energieen!), Auflösung der strengen Polaritäten (vs. Manipulation)
3. Abbau von Trennungsängsten (vs. Verbindungsunmut)


Was sind Gedanken anderes als Wellen auf einem See?
Was sind Emotionen, deine Stimmungen, deine Empfindungen?
Was ist dein Geist? - Ein einziger Aufruhr.

Und wegen dieses Aufruhrs
kannst du deine eigene Natur nicht sehen.
Du übersiehst immer dich selbst.
Du triffst alle Welt,
aber du begegnest niemals dir selbst.


 

13793 Postings, 9178 Tage Parocorp!

 
  
    #6
12.12.04 20:50
Folgende Fragen waren für uns Anhaltspunkte, um über unsere Zugehörigkeit zu BA zu entscheiden und uns anhand dieser Fragen klar darüber zu werden, ob die BA hilfreich sein könnte:

1.  Kennst Du den Zustand, neben Dir zu stehen, Dir zuzuschauen und das Gefühl zu haben, unwirklich zu sein?
2.  Hast Du das Gefühl: „Ich bin anders”, „mit mir stimmt etwas nicht”, „ich gehöre nicht dazu”?  
3.  Überfällt Dich oft die Angst, auseinanderzufallen, Dich aufzulösen oder zu erstarren?  
4.  Grübelst Du wieder und wieder über Dich nach, suchst nach Erklärungen für Dein Verhalten, Deine Gefühle, Dein Denken und verstehst Dich nicht?  
5.  Wechseln sich bei Dir Ängste, Zwänge, Süchte, Körperliche Beschwerden, finanzielle Probleme, Beziehungsschwierigkeiten immer wieder ab?  
6.  Würdest Du am liebsten ohne Abschied gehen? Inszenierst Du statt dessen Streit, verschwindest unbemerkt oder bleibst sitzen und kannst Dich nicht lösen?  
7.  Hast Du große Sehnsucht nach Partnerschaft und Nähe, erlebst jedoch auch schnell Panik davor?  
8.  Erlebst Du Schmerz oder Leid anderer Menschen, z.B. in Gesprächen, Filmen, Nachrichten, so als wäre es Dein eigenes?  
9.  Fühlst Du Dich inmitten von Menschen unbehaglich oder gerätst in Panik?  
10.  Verlaufen Deine Beziehungen/Partnerschaften chaotisch -bis hin zu körperlichen Gewalt-, enden abrupt, oder hältst Du trotz allem aus?  
11.  Erlebst Du abrupt extreme Gefühlsänderungen ohne erkennbare Ursache?  
12.  Lebst Du oft im Gefühl großer Leere und Einsamkeit, auch wenn Du unter Menschen bist und viel unternimmst?  
13.  Brichst Du Kontakte zu Menschen ab, die Du zuerst toll gefunden hast, oder die wichtig für Dich waren, weil sie einen in Deinen Augen unverzeihlichen Fehler gemacht haben?  
14.  Spürst Du in bestimmten Situationen nichts als Haß auf Dich oder andere?  
15.  Kennst Du es, daß Du Aktivitäten, Verabredungen, Ausflüge, Feste, auf die andere Menschen sich freuen, kurzfristig absagst, daß Du nicht daran teilnehmen kannst, weil Du krank bist, oder Dir ein Mißgeschick passiert?  
16.  Lebst Du Ärger, Groll und Frust an Menschen, Tieren oder Dingen aus, die eigentlich nichts damit zu tun haben?  
17.  Fühlst Du dich oft wie ein Kind unter Erwachsenen?  
18.  Quälen Dich häufig Gedanken an andere Menschen und an nicht erledigte Dinge, gelingt es Dir aber nicht, Kontakt aufzunehmen und das Betreffende zu erledigen?  
19.  Kennst Du eine starke Sehnsucht nach guten und liebevollen Eltern?  
20.  Hast Du Probleme mit Essen, Alkohol, Medikamenten, Drogen, Sexualität?  
21.  Bist Du sexuell mißbraucht worden, oder hast Du eine Ahnung davon, daß Ähnliches in Deinem Leben passiert sein könnte?  
22. Glaubst Du, daß Du Menschen kraft Deiner Gedanken beeinflussen oder vernichten kannst?  
23.  Beziehst Du alltägliche Dinge und Ereignisse so auf Dich, daß Du aus ihnen eine Bedeutung für Dein Leben und Handeln ableitest?  
24.  Kannst Du Anerkennung und Wertschätzung schlecht ertragen?  
25.  Hörst und siehst Du manchmal Dinge, von denen Du eigentlich weißt, das sie so nicht sein können?  
26.  Verletzt Du Dich selber durch Brennen, Schneiden, Zerkratzen der Haut, Kopf-gegen-die-Wand-Schlagen, extremes Nägelkauen und ähnliches?  

Wenn Du Dich in der Mehrzahl dieser Fragen wiederfindest, besteht die Möglichkeit, über ein Telefongespräch oder den Besuch eines „öffentlichen Informationsmeetings” Kontakt zu BA aufzunehmen.

Unsere Erfahrung nach hat es eine Zeitlang gedauert, die BA-Zugehörigkeit nicht mehr in Frage zu stellen und trotz wiederkehrender Zweifel regelmäßig zu den Meetings zu kommen.


http://www.borderliners-anonymous.de/falt98_2.htm#checkliste

 

   Antwort einfügen - nach oben