Das Aufschwüngchen ist da
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Eröffnet am: | 24.09.04 16:59 | von: Amaretto | Anzahl Beiträge: | 1 |
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Aufschwung in den alten Ländern stärker | |
1,8 Prozent Wirtschaftswachstum in Deutschland | |
veröffentlicht: 24.09.04 - 13:20 |
Spitzenreiter waren Bayern und Sachsen mit einem Plus von 2,3 Prozent. Insgesamt wuchs der Aufschwung in den alten Ländern deutlich stärker: Hier stieg das Bruttosozialprodukt im Vergleich zum ersten Halbjahr 2003 um 1,8 Prozent. In den neuen Ländern betrug der Zuwachs 1,5 Prozent. Dabei wurde das Schlusslicht Berlin mit nur 0,8 Prozent Wachstum nicht mitgerechnet. Impulse kamen vor allem aus der Industrie. Das Verarbeitende Gewerbe legte im Vergleich zum ersten Halbjahr 2003 um satte 4,9 Prozent zu. In den neuen Ländern wuchs die Industrie sogar doppelt so stark, um 9,6 Prozent im Vergleich zu 4,5 Prozent im Westen. Allerdings ist der Beitrag des Verarbeitenden Gewerbes für die Gesamtwirtschaft in Ostdeutschland weiterhin viel niedriger als im Westen. Weiter Krisenstimmung im Baugewerbe
Im Baugewerbe dagegen herrschte weiter Flaute. Auch in Handel und Dienstleistungen gab es kaum Anzeichen für eine Belebung, wie die Statistiker mitteilten. Der Sparkurs der öffentlichen Haushalte dämpfte die Konjunktur. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs in den einzelnen Ländern wie folgt (in Prozent): Bayern 2,3, Sachsen 2,3, Hessen 2,2, Schleswig-Holstein 2,2, Baden-Württemberg 2,0, Niedersachsen 2,0, Rheinland-Pfalz 1,8, Saarland 1,4, Thüringen 1,4, Nordrhein-Westfalen 1,3, Hamburg 1,2, Sachsen-Anhalt 1,1, Mecklenburg-Vorpommern 1,0, Bremen 0,9, Berlin 0,8 und Brandenburg ebenfalls 0,8. Stoiber: unionsregierte Länder Wachstumslokomotiven Der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber sagte: "Die unionsregierten Länder sind die Wachstumslokomotiven in Deutschland und ziehen das ganze Land nach oben." Das sei eine klare Bestätigung des harten Sparkurses in diesen Ländern. Ihre Spitzenposition zeige, "dass eine solide Haushalts- und Finanzpolitik entscheidend für einen selbsttragenden Aufschwung ist". Das sei eine Alternative zu den rot-grünen "Schuldenregierungen". Nordrhein-Westfalen mache dieses Jahr sechs Milliarden Euro neue Schulden und liege mit einem Wirtschaftswachstum von nur 1,3 Prozent weit hinter dem Bundesdurchschnitt zurück. Der Wiesbadener Regierungssprecher Dirk Metz verwies darauf, dass die hessische Wirtschaft mit einem Plus von 2,2 Prozent so stark gewachsen sei wie seit vier Jahren nicht mehr. Dafür machte er die offensive Standortpolitik von Ministerpräsident Roland Koch und steigende Ausgaben in den hessischen Straßenbau verantwortlich. |