Dänisch Krone und der Euro: kein Bund fürs Leben
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 05.04.22 12:01 | ||||
Eröffnet am: | 20.02.15 15:00 | von: MisterDurden | Anzahl Beiträge: | 23 |
Neuester Beitrag: | 05.04.22 12:01 | von: schlauerdedn. | Leser gesamt: | 23.622 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
Bewertet mit: | ||||
Das Beste an Pegs: sie sind wie Roulette mit Versicherung. Wenn man auf Rot setzt und Rot kommt, wird der Einsatz verdoppelt. Setzt man auf Rot und die Kugel fällt auf Schwarz bekommt man sein Geld zurück. Notenbanker sind echt genial.
Nachdem die Schweizer gezeigt haben, dass das Haus in diesem Spiel jedes Mal verliert, werden wohl auch die Dänen bald diese Erfahrung machen.
Das heutige Gerücht, dass Kapitalkontrollen erwogen werden hin oder her ... der Markt hat bisher noch jeden Peg gebrochen.
Es hat wohl was mit Forex zu tun aber vielleicht liege ich da falsch. Ich würde gerne mit grossem Hebel auf die Aufwertung der Krone setzen...
Hast du mir einen tipp wo ich mich in das thema einlesen kann und wie man so eine "wette" eingeht? Wie heissen die richtigen produkte etc.
ich weiss, Anfängerfragen zu beantworten ist lästig, aber vielleicht hast du ja einen schnellen link für mich in der Hosentasche.
Wenn man sich im FX Markt herumtreibt ist es extrem wichtig zu verstehen, wie Kapital GLOBAL fliesst. Wir haben die Angewohnheit hauptsächlich national zu denken, Kapital fliesst jedoch international. Das heisst es gilt zuerst etwaige politische Einstellungen als solche zu verstehen: sie sind bloss eine Meinung, nicht mehr oder weniger.
Versuchen wir zuerst zu verstehen was genau passiert ist und wo der Unterschied zwischen CHF und DKK liegt.
Die Schweiz ist nicht in der EU und hat nicht am EURO und dessen Vorstufen teilgenommen. Die Schweiz gilt zudem nach wie vor als sicherer Hafen im Euroraum. Akteure handeln auf Grund ihrer Erwartungen und auf Grund des Vertrauens, das sie in bestimmte Institutionen haben. Das Drama um den Euro und die politische Unsicherheit in Brüssel hat das Vertrauen in den Euro immer weiter erodiert. Dazu kommt, dass im Euroraum Kapital extrem besteuert wird, also versucht es zu fliehen (egal ob man pro oder kontra Steuern ist, es geht NUR darum wie sich Kapital verhält). Ein nahegelegenes Ziel in Europa ist die Schweiz. Die dadurch erhöhte Nachfrage nach CHF hat den Franken im Wert steigen lassen bis die Politik (inkl. SNB) gesagt hat: GENUG. Politik wird hauptsächlich national betrieben, weil der Wähler vor allem sieht wie es ihm zu Hause geht.
Politisch musste die SNB also eine Untergrenze von FR1.20 einführen. Kapital funktioniert jedoch international. Mehr und mehr Kapital fliesst also in die Schweiz, weil der Euro immer mehr bröckelt. Die Schweizer senken also den Leitzins um Kapital abzuwehren. Das hat jedoch dazu geführt, dass Länder um die Schweiz herum sich in Franken verschuldet haben. Der Wechselkurs war scheinbar stabil und die Zinsen auf den Franken sogar noch günstiger als die im Euroraum. Das hat die Nachfrage nach CHF zusätzlich erhöht. Soweit, bis die SNB pro Monat dreistellige Milliardenbeträge an Euro kaufen musste, um den Peg aufrecht zu erhalten. Den Rest der Geschichte kennen wir.
Da die Schweiz nicht im EURO-System war/ist, hat sie lediglich eine Untergrenze zum Euro von 1.20 eingeführt. Wäre der Euro auf 2 Franken gestiegen hätte es in die andere Richtung aktuell keine Grenze gegeben. Das ist bei Dänemark anders. Dänemark ist im EURO-System, um genau zu sein im Wechselkursmechanismus II, die Vorstufe zur tatsächlichen Einführung des Euro. Die Krone kann aktuell nur innerhalb eines fest vorgegebenen Preisbandes (nach oben und unten) schwanken. Dieses Preisband erlaubt eine maximal Abschweifung von 2.25% vom festgelegten Eurokurs von 7.4514DKK je Euro. WKM II sieht vor, dass Dänemark verpflichtet ist irgendwann den Euro einzuführen. Ich glaub sie haben einen Trick gefunden indem sie sagen wir führen den Euro irgendwann ein, wir legen uns jedoch nicht fest wann genau.
Soweit die Situation. Die Frage, die man sich stellen muss ist die: wo liegt das Vertrauen international und wohin fliesst Kapital? Dänemark ist kein traditioneller sicherer Hafen. Nachdem jedoch die Schweizer (die weltweit bekannt sind für ihre tiefen Taschen) ihren PEG nicht verteidigen konnten und Dänemark allein bedeutend VERTRAUENSWÜRDIGER erscheint als ein Währungsverbund mit Teilnehmern wie Griechenland, Spanien oder Italien, beginnt Kapital nach Dänemark zu fliessen. Allein die Tatsache, dass mehr Leute auf die Krone schauen bestätigt das. Hab vor kurzem irgendwo zahlen gesehen, dass die Dänen mittlerweile auch Unmengen an Euro anhäufen um den Kurs zu verteidigen.
Der Unterschied zur Schweiz ist, dass die Schweiz eine Untergrenze unilateral eingeführt hat, während Dänemark ein Währungsband bilateral vertraglich mit der Eurozone eingegangen ist. Da dies Dänemark faktisch zum Euromitglied macht gibt es kaum Zertifikate, mit denen man auf die Krone wetten kann. So wie man auch nicht auf eine Abwertung des Griechenlandeuro gegen den Deutschlandeuro wetten kann (In der Schweiz kann man auch nicht wetten, dass der Tessinfranken gegen den Zugfranken crasht).
ALLERDINGS scheint es ein paar ganz neue Zertifikate zu geben, die auf oder gegen die Krone wetten lassen (heute aufgelegt, kein Scherz): http://www.ariva.de/CR906R
Ihr könnte auch einfach in der Hauptseite der DKK auf den Link „exotische Optionsscheine“ unter Zugehörige Derivate klicken.
Die Scheine gab es nicht, als ich den Thread eröffnet hab. Nachfrage schafft sich ein Angebot …. Die Spekulation gegen den DKK Peg scheint in vollem Gange, sonst gäbe es die Scheine nicht.
Alternativ kann man auch zB bei Interactive Brokers DKK mit Euro kaufen. Das wäre natürlich ohne Hebel. Das macht wohl auch am meisten Sinn: die Krone darf nicht mehr als 1.125% gegen den Euro verlieren. Also warum nicht die eigenen Euros in DKK parken? Wenn der Peg bricht hat man auf einmal DKK die mehr in Euros wert sind (wenn der Peg denn so aufgelöst wird, dass der Euro gegen die Krone abwertet und davon gehen wir in diesem Thread aus). Das macht aber nur Sinn, wenn die eigene Währung der Euro ist. Wenn man in der Schweiz lebt ist eine Investition aktuell eine Investition in den Euro, bis der EUR/DKK Peg bricht. Soll heissen aus Schweizer Perspektive holt man sich zusätzlich das EUR/CHF Risiko wieder mit ins Boot.
Das war eine lange Antwort, hoffe das hilft. Wichtig ist: Kapital interessiert sich nicht für Versprechen von Politikern, egal welcher Partei, weil es international agiert. Man muss schauen wie sich das Vertrauen des Marktes entwickelt, denn Marktteilnehmer agieren hauptsächlich auf Grund von bestimmten Erwartungen, die sie haben.
Wer des Englischen mächtig ist sollte zudem unbedingt beginnen Martin Armstrongs Blog zu lesen (armstrongeconomics.com).
Was könnte das für mich bedeuten?
Das die dänische Notenbank irgendwann, wenns zu heiss läuft einfach kurzfristig den Euro einführt? Aus dem WKM2 kann man vermutlich nicht so leicht austreten.
Oder bleibt das Band einfach begrenzt? Irgendwann muss doch ein Knoten platzen.
PS: ich bin zwar in der Schweiz, aber Bilateral und habe euros und CHF... Leider habe ich nicht auf eine Frankenaufwertung gewettet, nachdem Jordan mit der Präzision einer Patek Phillipe immer weiter auf dem PEG geritten ist...
Jetzt lese ich mir mal deine links durch.
Also, da Deine Expertise ja deutlich über der meinen liegt, kannst Du mir vielleicht noch mit dem "platzenden Knoten", also den 2.25 % Preisband helfen. Kann der platzen oder nicht?
Wenn man objektiv ist, wartet doch jeder bloss darauf, dass der Grexit endlich kommt. Der Markt und das Kapital sieht es ähnlich. Warum steigt der DAX? Weil Deutschlands wirtschaft SO GUT ist? Oder weil Deutschland das scheinbar sicherste Land in der Eurozone ist? Wenn Griechenland pleite geht bekommt man auf Staatsanleihen garnichts. Wenn eine Firma involvent geht, bekommt man evtl noch was aus der Insolvenzmasse (Verkauf von Maschinen, Know-How, Immobilien) etc. Zudem wetten die Leute, dass sie die DM bekommen, wenn der Euro zerbricht. Also fliesst kapital nach Deutschland. Die Zinzen für Staatsanleihen crashen weil die Nachfrage so hoch ist und der DAX steigt immer weiter (zumindest aktuell, aber das ist ein anderes Thema).
Wer auf einen Verbleib Griechenlands im Euro vertraut ist ausschliesslich politisch motiviert. Bisher hat der Markt noch jedes Mal gewonnen (Markt = individuelle Akteuere, die für SICH SELBST entscheiden, was sie für sich als am Besten erachten. Politik = Individuelle Akteure, die FÜR ANDERE entscheiden, was sie für sich als am Besten erachten).
Angenommen Dänemarks Politiker treten die Flucht nach vorn an und führen den Euro ohne weitere Volksbefragung durch (die glaubs rechtliche Vorraussetzung wäre in Dänemark). Was verlierst du da? Nix, weil der Wechselkurs bereits fix ist. Du bekommst deine DKK zum selben festen Kurs in Euro zurück.
Was wenn Dänemark vom Markt überwältigt wird und selbst Politiker sehen, dass sie die Kapitalflut nicht aufhalten können?
Das ist der Grund warum Pegs niemals funktionieren.
Die ganze Eurozone ist ein einziger Peg und es ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie auseinander bricht.
Mit der Euro einführung in Dänemark wird es sicher keinen Schnellschuss geben, so viel ist ebenfalls sicher.
Aber ich bin mir mit dem WKM2 nicht so sicher, welche Hintertürchen da noch bleiben für die Dänische Notenbank.
Zumal Dänemark eigentlich nicht wirklich zu den sicheren Häfen gehört, wie du oben bereits erwähnt hast. Aber welche Währung ist denn heute noch sicher (ausser CHF). Die Abwertungswelle geht doch grade erst los...
Deine Einschätzung was Markt und Politik angeht teile ich hundertprozentig. Auch was das politische Konstrukt des Euro angeht stimme ich Dir zu. Allerdings spielt bei allem ja auch immer ein wenig Emotion mit, vor allem wenns ums "grosse ganze" geht.
Ich glaube nicht dass der Euro zerbrechen wird. Einen Grexit halte ich für nicht undenkbar, nach allem was die Kasperle aus Athen grade so schwurbeln. Aber der Rest des Euroraumes lebt doch inzwischen ganz komfortabel.
Bei dem jetzigen Stand des Euro kann ich mir ein pro-Euro Ergebnis eines möglichen Referendums in Dänemark nicht wirklich vorstellen, obwohl die letzten Umfragen knapp waren.
WKM2 oder englisch ERM2: Dänemark ist momentan das einzige "Mitglied", nachdem Litauen zum 01.01.2015 den Euro eingeführt hat.
Es gibt (oberflächlich gegoogelt) keinen offiziellen "Opt-Out" Mechanismus. Scheint wohl alles eine Sackgasse zu sein (so wie ein Austritt aus dem Euro für einzelne Mitgliedsstaaten ebenfalls nie in eine Planung einbezogen wurde).
Laut den gegoogelten Quellen gibt es die möglichkeit in "geheimen" Verhandlungen die Preisbande EUR/DKK bilateral zu verhandeln.
Möglicherweise wird das gerade getan.
Allerdings: Dänemark hat sich grade günstig mit Anleihen eingedeckt, angeblich (lt Notenbank) mit genügend, um bis Ende 2015 den Kurs zu deckeln.
Aber Jordan hat ja auch viel erzählt.
laut info nimmt man zu 200 % an Gewinn oder Verlust teil. Was genau bedeutet so ein Schein für den Anleger?
Also wenn DKK steigt, dann gibts Gewinne, das habe ich verstanden. Aber:
Kann ich im schlimmsten falle mehr verlieren als eingesetzt?
Skandinavien ist super interessant. Schauen wir mal was wir hier haben:
Finnland: im Euro, also uninteressant.
Dänemark: Im WKM II (=faktisch im Euro, ohne ihn tatsächlich eingeführt zu haben)
Schweden: EU mitglied aber nicht im WKM II.
Norwegen: kein EU Mitglied.
Vor allem also etwas dabei :)
Weitere Zahlen:
Finnland: 5,5M Einwohner, BIP $221Mrd
Dänemark: 5,7M Einwohner, BIP $249Mrd
Schweden: 9,7M Einwohner, BIP $454Mrd
Norwegen: 5,2M Einwohner, BIP $523Mrd
Norwegen leidet momentan extrem unter den massiv gefallenen Ölpreisen. Schweden kämpft mit denselben wirtschaftlichen Problemen wie der Rest Europas.
Schauen wir mal, wie sich die norwegische und die schwedische Krone zum Euro entwickelt haben, seitdem die Schweizer den Peg aufgegeben haben (siehe Grafik).
Wenn die anderen skandinavischen Länder ein Indiz sind, sollte die Dänische Krone aktuell etwa 2.5% zum Euro aufwerten. Eventuell ist dies eine Grafik, die man im Auge behalten sollte. Was, wenn NOK und SEK 10% oder mehr zum Euro aufwerten, während die DKK nach wie vor an den Euro gebunden ist? Was, wenn wir uns 20% nähern?
Gleichzeitig: wann immer ein Peg gebrochen wird, schlagen die Märkte zunächst ins extreme aus. Diesen Ausschlag gilt es dann zu nutzen.
Soll heissen: nein, ich sehe nicht, wie man da ins Negative rutschen kann ;).
Bei Hebelzertifikaten beachten, dass diese u.U. leichte laufende Kosten verursachen, da der Hebel Kreditfinanziert ist.
- Dänemarks Handelsbilanz ist positiv
- Über 40 Prozent der Exporte gehen in Non-EURO Länder wie GB, NO, USA
- Grossen Anteil am Export haben Chemie und Pharmazie. Diese beiden Sektoren sind relativ Wechselkursresistent (Siehe Schweiz)
- Wichtigste Importe kommen aus der EU
- Die Dänen sind deutlich Reisefreudiger als die Deutschen, eine starke Krone ist also sehr beliebt bei den Dänen.
- Dänemark ist im WKM2 (ich habe leider nichts dazu gefunden, wie ein Austritt aus dem WKM2 vollzogen werden kann)
- Dänemark kann sich über Anleihen sehr günstig (negativzins) finanzieren, der PEG ist bis Ende 2015 abgesichert (lt. Aussage Notenbank)
- Der Euro wird wieder steigen, bevor oder sobald Mario den Hahn wieder zumacht.
Und jetzt meine ganz persönlichen Gedanken:
Ich bin überzeugt, dass die verantwortlichen Politiker in Brüssel alles tun werden, um Dänemark im WKM2 zu halten. Das könnte auch durch "bilaterale" Transferleistungen gesichert werden... In der derzeitigen Situation kann es sich die EU nicht leisten einen "fast-Dexit" (also "fast-Austritt" Dänemarks aus dem fast-Euro) zuzulassen. Das wäre möglicherweise zu viel Kohle/Benzin im Feuer. Im Grunde wäre ein "Dexit" sogar noch schlimmer als ein Grexit, denn Dänemark steht ja wirklich gut da.
Nachdem der Markt den EUR/CHF-Peg gebrochen hat schaut sich Kapital nun um und fragt sich: wer ist als nächstes dran? Die Krone ist das perfekte nächste Opfer.
Nicht einmal der Franken geniesst uneingeschränktes Vertrauen mehr. Sonst würde er nicht ebenfalls wie ein Stein verglichen zum Dollar fallen. Die Schweiz hat all ihre Werte verkauft und verraten. Die Politik gibt alle Informationen über Leute, die ein Konto in der Schweiz haben, willfährig an andere Staaten weiter. Also fliesst Kapital ab. Nach Singapur oder Hong Kong (daran zu beobachten, dass die Immobilienpreise in der Schweiz demnächst beginnen werden wieder zu sinken). Der Markt sah ein sicheres Geschäft mit dem Franken. Das Geschäft ist gelaufen, also gehts auf zum nächsten Opfer. Kapital zieht wieder ab, der Wechselkurs normalisiert sich wieder.
Dadurch, dass die Dänen garantieren, dass die Krone nicht zum Euro abwertet (Preisband) kann man hier praktisch nicht verlieren aus Eurosicht. Dänemark wird nachgeben müssen, wenn der Kapitalzufluss zu krass wird.
Genauso wie Griechenland jetzt vorschlägt Deutsches Eigentum zu konfiszieren, weil zu viel Kaptial abfliesst. Das Problem ist, dass die Griechen so nur noch mehr Vertrauen zerstören und die Kapitalflucht damit nur noch beschleunigen.
Dein Nachbar kann den sichersten und besten Job der Welt haben. Wenn du ihm nicht vertraust, leihst du ihm keine 5 Euro für ne Schachtel Zigaretten, oder was auch immer die Dinger mittlerweile in Schland kosten.
Es ist mehr etwas um den Eurozusammenbruch abzusichern mit dem einen Moment wenn das politische Dänemark den Märkten folgt und entscheidet, dass die Gemeinschaftswährung doch nicht das Gelbe vom Ei ist.
Was, wenn zum Beispiel Le Pen in Frankreich in ein paar Monaten gewinnt und Frankreich aus dem Euro nehmen will? Da weiter am festen Wechselkurs festzuhalten wäre aus dänischer Sicht Selbstmord.
Für 40 Prozent "möglichen" Gewinn (innerhalb der nächsten 1-12 Monate) das Geld einfach nur zu parken halte ich momentan für schlechter als andere Spielereien.
Die SNB hat ca 80% des GDP in Euro angelegt um den PEG zu halten. Die Dänen sind bei knapp 40. Bis es bei denen wirklich weh tut vergeht meiner Ansicht nach noch eine Weile. Und mit Blick auf 2016, wenn Marios QE ausläuft, sehe ich hier tatsächlich geringe Chancen auf einen Ausreisser.
Was Le Pen angeht, Frankreich wird nicht aus dem Euro gehen...
Mir ging es um die Möglichkeiten eines schnellen massiven Zocks. Und ich habe durch Deine Ausführungen sehr viel gelernt. Aber ich möchte meine Liquiden Mittel nicht einfach nur Parken in der Hoffnung es "könnte ja demnächst was passieren". Da sind mir Aktienoptionen grade etwas lieber und erfolgversprechender. Aber ich verfolge den EUR/DKK jetzt einfach mal und habe ein paar newsletter abonniert...
Ist einfach so, dass ich gerade etwas Liquidität übrig hab. Die parke ich teils in Dollar und teils in DKK. Da kann ich zum Euro (aktuell) nur gewinnen und bin trotzdem flexibel.
Der Euro war eine interessante und gute Idee, die leider schlecht umgesetzt wurde und nun stirbt, weil wir Karrierepolitiker haben, denen es nur um Machterhalt geht. Immer die gleiche Leier.
Schauen wir mal, was mit diesem Peg passiert :)
Wahrscheinlich wird der Druck auf die Untergrenze nicht abnehmen.
Wie in der Schweiz hilft irgendwann auch keine Notenbank mehr.
Und bei einem Zusammenbruch des Euros würde die Dänische Krone aufwerten, wie es die Deutsche Mark täte.
Ergo, meiner Ansicht ein sicherer Hafen der jederzeit erreichbar ist.