DEMAG Cranes AG die Story der Zukunft ?
Demag Cranes: Stabiler Halt
Der Kranhersteller Demag Cranes zeigt sich heute mit einem Kursgewinn von rund 6,5 Prozent sehr freundlich und stemmt sich gegen den Abwärtssog des MDAX. Der Grund: Die Analysten der Commerzbank stufen den Düsseldorfer Konzern mit einer "Buy" Empfehlung auf 34 Euro hoch.
Mit einem Kurszuwachs von rund sechs Prozent am Nachmittag ist der MDAX-Konzern einer der gefragtesten Werte. Aber nicht nur die Anleger sind von dem Papier überzeugt, sondern auch die Analysten.
So stufte Ingo-Martin Schachel, Analyst der Commerzbank, die Aktie auf ein neuen Kursziel von 34 Euro (alt: 27 Euro) hoch. Seine Empfehlung lautet nach wie vor "Buy", denn Schachel sieht bereits ab dem vierten Quartal 2009 steigende Nachfrage und Kostensenkungspotenzial in der Kranindustrie.
Commerzbank hebt Ziel für Demag von 27 auf 34 Euro - 'Buy'
Die Commerzbank hat das Kursziel für Demag Cranes von 27,00 auf 34,00 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Die Entwicklung bei den Wettbewerbern und die September-Daten des Verbandes Deutscher Maschinenbauer ließen auf eine deutlichere Gewinnerholung in den Jahres 2009 bis 2011 schließen, als sie der Markt bislang erwarte, schrieb Analyst Ingo-Martin Schachel in einer Studie vom Freitag. Vor allem das Segment Industrial Cranes and Services dürfte ab dem vierten Quartal 2009 von einer steigenden Nachfrage und Kostensenkungen profitieren. Der Analyst hob seine Gewinnprognosen für 2009 bis 2012 um 10 bis 14 Prozent an.
Credit Suisse erhöht Kursziel von Demag Cranes
Die Analysten der Credit Suisse stufen die Aktien von Demag Cranes weiterhin mit "Outperform" ein.
Das Kursziel wurde von 20 Euro auf 28 Euro erhöht.
Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 24,75 Euro
Rückblick: Seit Ende März dominieren auch in den Aktien von Demag Cranes die Käufer das Kursgeschehen und mit diesen konnte sich der Kurs in den vergangenen Monaten mehr als verdoppeln. Dabei bewegt sich die Aktie in einem intakten Aufwärtstrendkanal, in dem Mitte September der Versuch scheiterte, diesen nach oben zu verlassen und so eine Trendbeschleunigung einzuleiten.
Im Anschluss an diesen Fehlausbruch kam es zu einer ausgedehnteren Korrektur, bevor ausgehend von der exp. GDL 200 eine neue Kaufwelle startete. Hier treffen potentielle Käufer nun jedoch zwischen 26,20 Euro und 27,70 Euro auf einen breiten Widerstandsbereich.
Charttechnischer Ausblick: Die Aktien von Demag Cranes befinden sich aktuell im nächsten Entscheidungsbereich, denn erst wenn es gelingt, nachhaltig über 27,70 Euro anzusteigen, eröffnet sich mittelfristig weiteres Aufwärtspotential bis auf 39,05 Euro.
Angesichts der um 27,70 Euro liegenden Widerstände dürfte dies jedoch kein leichtes Unterfangen werden. Kurzfristig wäre nun durchaus ein Rücksetzer bis in den Bereich von 23,45 Euro möglich. Unterhalb von 22,60 Euro sind dann sogar Kursverluste bis auf 20,40 Euro einzuplanen.
Kursverlauf vom 05.11.2008 bis 07.12.2009 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)
Demag Cranes trotzt Krise im 4Q und übertrifft Erwartungen
DJ Demag Cranes trotzt Krise im 4Q und übertrifft Erwartungen
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Der Kranbauer Demag Cranes hat die Wirtschaftskrise zwar auch im Schlussquartal gespürt, die Markterwartungen mit den am Dienstag vorgelegten Zahlen aber deutlich übertroffen. Sowohl Auftragseingang, als auch der Umsatz und die zentralen Gewinnkennziffern des MDAX-Konzern liegen über den Prognosen der Analysten.
Der Auftragseingang schrumpfte angesichts der anhaltenden Investitionszurückaltung der Kunden auf 186,3 (Vorjahr: 329) Mio EUR und der Umsatz auf 255,8 (345) Mio EUR. Die befragten Branchenexperten hatten mit Werten von lediglich 177 Mio EUR bzw. 224 Mio EUR gerechnet.
Auch die Gewinnkennziffern gaben deutlich weniger als erwartet nach: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank auf 12,4 (35) Mio EUR und der Nettogewinn auf 6,2 (18) Mio EUR. Hier war mit 6,3 Mio EUR und 2,5 Mio EUR gerechnet worden. Neben der Wirtschaftskrise lasteten Kosten des Stellenabbaus auf der Gewinnentwicklung.
Auf Gesamtjahressicht erfüllten die Düsseldorfer die selbst gesteckten Ziele. Der Umsatz lag 2008/09 bei 1,048 (1,226) Mrd EUR und damit in der anvisierten Spanne von 1,0 bis 1,1 Mrd EUR. Das operative Gewinnziel übertraf der Hersteller von Industriekranen und Hafentechnologie sogar. Das operative EBIT lag bei 67,6 (138) Mio EUR. Angepeilt worden war ein Wert zwischen 55 und 65 Mio EUR. Insgesamt fielen 2008/09 Restrukturierungskosten von gut 49 Mio EUR an.
Im Geschäftsjahr 2008/2009 hat Demag Cranes knapp 1,05 Milliarden Euro umgesetzt, ein Rückgang um mehr als 14 Prozent. Rund halbiert hat sich der Gewinn vor Zinsen und Steuern, den das Unternehmen mit 67,6 Millionen Euro beziffert. Das operative Ergebnis ist damit aber besser als erwartet ausgefallen, während der Umsatz der Prognose entspricht. Restrukturierungsaufwendungen haben die Ergebnisentwicklung weiter belastet. Unter dem Strich hat Demag Cranes einen Gewinn von 1,2 Millionen Euro erwirtschaftet – ein herber Einbruch gegenüber den 80,8 Millionen Euro aus dem Vorjahr.
Die Analysten der Commerzbank haben die Aktie von Demag Cranes nach den Zahlen erneut zum Kauf empfohlen, sehen das Kursziel bei 34 Euro. Das vierte Quartal habe eine starke Entwicklung gezeigt, der Ausblick auf 2010 sei nicht inspirierend, aber nicht negativ und konservativ, so die Experten.
ANALYSE-FLASH: CS hebt Ziel für Demag Cranes auf 29 Euro - 'Outperform'
Credit Suisse hat das Kursziel für Demag Cranes nach Jahreszahlen von 28,00 auf 29,00 Euro angehoben und die Einstufung auf "Outperform" belassen. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern von 67,6 Millionen Euro sei etwas höher ausgefallen als von ihm erwartet, schrieb Analyst Pascal Spano in einer Studie vom Mittwoch. Der Umsatz von 1,048 Milliarden Euro habe seinen Prognosen genau entsprochen. Die Aktie des Kranherstellers sei attraktiv bewertet. Positiv sei auch der hohe Anteil der wiederkehrenden Gewinne aus dem Dienstleistungsgeschäft./ajx/rum/ag
ISIN DE000DCAG010
Credit Suisse hat das Kursziel für die Demag-Aktie um einen Euro auf 29 Euro erhöht, die Einstufung des Papiers aber auf „Outperform“ belassen. Die Experten sehen die Aktie als attraktiv bewertet an. Der Umsatz des Konzerns sei wie erwartet ausgefallen, der operative Gewinn dagegen etwas besser als prognostiziert.
Die Experten des Bankhaus Lampe haben sich von ihrem Pessimismus für das Papier von Demag Cranes verabschiedet, sind aber auch nicht ins bullishe Lager gewechselt. Zuvor mit „verkaufen“ eingestuft, liegt die Empfehlung nun bei „Halten“. Das neue Kursziel liegt bei 25 Euro, immerhin 7 Euro über der vorherigen Zielmarke. Hintergrund für die deutliche Kurszielerhöhung sind zwei Faktoren: Zum einen haben die Lampe-Analysten die Gewinnschätzungen angehoben, zum anderen ist das Bewertungs-Multiple gestiegen.
ANALYSE-FLASH: Sal. Oppenheim hebt fairen Wert für Demag Cranes auf 31 Euro
Sal. Oppenheim hat den fairen Wert für Demag Cranes nach Quartalszahlen von 26,50 auf 31,00 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Nach den sehr guten Ergebnissen zum vierten Geschäftsquartal habe er seine Prognosen für das Geschäftsjahr 2009/10 und die zwei Folgejahre erhöht, schrieb Analyst Peter Metzger in einer Studie vom Montag. Er sei nach wie vor optimistisch, dass die Service-Sparte des Kranbauers weiterhin eine Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern (EBIT-Marge) von mehr als 20 Prozent erzielen werde. Die Aktie sei unterbewertet./msx/edh/gl
ISIN DE000DCAG010
Goldman Sachs erhöht Kursziel von Demag Cranes
Die Analysten von Goldman Sachs stufen die Aktien von Demag Cranes weiterhin mit "Neutral" ein.
Das Kursziel wurde von 23 Euro auf 33 Euro erhöht.
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Gansneder Thomas, Redakteur)
Nomura belässt Demag Cranes auf 'Buy' - Ziel 31 Euro
Nomura hat die Einstufung für Demag Cranes auf "Buy" mit einem Kursziel von 31,00 belassen. Der traditionell im ersten Quartal starke Investitionsgütersektor dürfte sich kurzfristig etwas dynamischer entwickeln, schrieb Analyst Michael Hagmann in einer Branchenstudie vom Montag. Allerdings könnten einige Unternehmen aufgrund des weiter stark erwarteten Euro und einer nur moderat prognostizierten Wirtschaftserholung die bereits wieder hoch gesteckten Gewinnprognosen verfehlen. Er habe deshalb den gesamten Sektor auf "Neutral" abgestuft. Zu seinen bevorzugten Branchenwerten gehören Philips, Alstom, Demag Cranes, Invensys, Smiths Group und Schindler.
AFA0015 2010-01-18/10:57
DJ UPDATE: Schwaches Auftaktquartal belastet Kranbauer Demag Cranes
Von Katharina Becker
DOW JONES NEWSWIRES
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die Wirtschaftskrise hat der Demag Cranes AG erwartungsgemäß eines der schwächsten Auftaktquartale in der Unternehmensgeschichte beschert. Das Auftragspolster des Düsseldorfer Kranbauers schmolz kräftig, die Produktion war krisen- und Weihnachtsferien-bedingt nicht ausgelastet, die Sanierungskosten drückten zusätzlich. Der Auftragseingang hat sich zwischen Oktober und Dezember 2009 jedoch stabilisiert - ein gutes Zeichen für die kommenden Quartale. Dennoch dämpfte der Vorstandsvorsitzende Aloysius Rauen Hoffnungen auf eine schnelle Erholung.
Unter dem Strich schrumpfte der Gewinn des Herstellers von Industriekranen, Krankomponenten und Hafentechnologie im Auftaktquartal des Geschäftsjahres 2009/2010 bereinigt im Vergleich zum Vorjahr um 76% auf 4,4 Mio EUR, wie der Düsseldorfer Konzern am Dienstag mitteilte.
In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres bekam Demag Cranes weiterhin zu spüren, dass die Kunden ihr Geld lieber zusammenhalten als zu investieren. Der Auftragseingang sank im Vergleich zum Vorjahr erwartungsgemäß um mehr als ein Drittel auf 185 Mio EUR. Im Vergleich zu den Vormonaten hat sich der Auftragseingang jedoch weiter stabilisiert - ein Hoffnungszeichen für die kommenden Quartale. [.....]
http://www.finanznachrichten.de/...tet-kranbauer-demag-cranes-015.htm
Commerzbank belässt Demag Cranes auf 'Buy' - Ziel 34 Euro
Die Commerzbank hat die Einstufung für Demag Cranes nach Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 34,00 Euro belassen. Die Ergebnisse des Krahnherstellers im ersten Geschäftsquartal seien im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, schrieb Analyst Ingo-Martin Schachel in einer Studie vom Dienstag. Die neuen Aufträge hätten mit 185 Millionen Euro leicht über den Erwartungen gelegen. Die Zahlen dürften aber keine Änderungen an den Prognosen für das Gesamtjahr bewirken.
Merck Finck stuft Demag Cranes hoch
Die Analysten von Merck Finck&Co haben die Aktien von Demag Cranes von "Sell" auf "Buy" hochgestuft.
Das Kursziel wird mit 28 Euro angegeben.
Wichtige Aussagen:
Wir haben die Effizienz deutlich erhöht !
Auf Zukäufe angesprochen sagte er: Ja das ist richtig. Deswegeb haben wir schon zum Dezember hin gesagt, dass wir bilanziell gut aufgestellt sind (Konzern ist quasi schuldenfrei). Daraus könnten sich mit Sicherheit auch für uns die eine oder andere Chance ergeben und wir könnten mögliche finanzielle Probleme von Wettbewerbern nutzen. Es ist durchaus möglich, dass wir etwas aktiver am Konsolidierungsprozess teilnehmen, als wir das in den vergangenen Jahren gemacht haben.
Kursziel Aktionär: 31,--
Einschätzung: bleibt aussichtsreich - Übernahmegerüchte werden den Kurs weiter streiben.
Markus Bußler
Als Spätzykliker traf die Krise den Kranenbauer Demag Cranes mit Verzögerung. Doch Mitte vergangenen Jahres brachen auch bei den Düsseldorfern die Geschäfte ein. Die Kunden stellten Investitionen zurück. Während die Wirtschaft allmählich wieder an Fahrt gewinnt, spürt Demag Cranes nach eigenen Angaben nur eine Stabilisierung des Geschäfts.
DER AKTIONÄR sprach mit Finanzvorstand Rainer Beaujean über die Aussichten des mittlerweile praktisch schuldenfreien MDAX-Konzerns. Dabei äußerte sich Beaujean auch zu den Wachstumsplänen in den Emerging Markets und zu einer weiteren Konsolidierung der Branche.
Herr Beaujean, lassen Sie uns kurz auf das Jahr 2009 zurück blicken. War 2009 das schwierigste Jahr in der Geschichte von Demag Cranes?
Rainer Beaujean: Es ist immer schwer zu sagen, ob ein Jahr wirklich das schwierigste Jahr war. 2009 war mit Sicherheit ein stark von der Wirtschafts- und Finanzkrise geprägtes Jahr, aber ich glaube, 2010 wird nicht sehr viel leichter werden. Auch das laufende Geschäftsjahr bleibt eine Herausforderung.
Sie rechnen für das Geschäftsjahr mit einem erneuten Umsatzrückgang. Das bedeutet, Sie sehen noch keine Besserung, auch nicht in der zweiten Jahreshälfte?
Wir haben bewusst mehrmals von so genannten Stabilisierungstendenzen gesprochen, die wir aktuell im Markt sehen. Das heißt aber im Umkehrschluss nicht, dass wir schon von einer Bodensatzbildung sprechen können. Für uns bleibt abzuwarten, wie nachhaltig sich diese Entwicklungen in der Zukunft darstellen werden.
Dennoch stellen Sie wieder eine Dividende in Aussicht. Das scheint auf den ersten Blick ein Widerspruch zu sein.
Das sehe ich nicht so. Wir haben bereits bei der Vorlage der Bilanz im vergangenen Dezember betont, dass wir generell in Abhängigkeit vom operativen Unternehmenserfolg künftig wieder attraktive Dividenden ausschütten wollen. Schließlich sollen auch die Aktionäre am Unternehmenserfolg teilhaben. Auf der Hauptversammlung sind wir für die Entscheidung, für das Geschäftsjahr 2008/09 keine Dividende zu zahlen, gelobt worden. Nach IFRS haben wir ein Ergebnis von einer Million Euro, nach HGB beträgt das Ergebnis Minus 14 Millionen Euro. Eine Dividendenzahlung vor diesem Hintergrund hätte bedeutet, dass wir an die Substanz gehen. Das wäre nicht im langfristigen Interesse unserer Aktionäre. Unsere Zielsetzung als Unternehmen ist es, Dividenden zu zahlen - aber eben dann, wenn es der Unternehmenserfolg zulässt.
Der Umsatz soll dieses Jahr noch sinken. Gilt das auch für den Auftragseingang?
Es gilt die gleiche Aussage, die ich vorhin schon getroffen hatte. Man kann mit Sicherheit von Stabilisierungstendenzen sprechen, aber für eine generelle Entwarnung ist es noch zu früh. Es gibt bessere und schlechtere Monate. Für uns ist es ganz wesentlich, wie sich das erste Finanzhalbjahr entwickelt. Die Budgets unserer meisten Kunden werden bis zum 31. Dezember eines Jahres erarbeitet. Die Investitionspolitik die hierin festgelegt wird, ist entscheidend. Dann wird man sehen, ob es wirklich Besserungstendenzen gibt. Wir sind ein Spätzykliker und daher profitieren wir erst mit einem Nachlauf von sechs bis zwölf Monate von einem möglichen Aufschwung.
Sie haben das Restrukturierungsprogramm schon angesprochen. Sie wollten den Break-Even im Bereich Hafentechnologie und im Bereich Industriekrane senken. Ist Ihnen das gelungen?
Ja, wir konnten in beiden produzierenden Geschäftssegmenten, die Gewinnerreichungsschwellen deutlich senken. Darüber hinaus haben wir uns beispielsweise im Segment Industriekrane so aufgestellt, dass wir auch für den Fall eines veränderten Produktmix zugunsten von Absatzfeldern mit einer niedrigeren Ergebnismarge, gut leben können. Kurz: Wir haben die Effizienz deutlich erhöht.
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Sie hatten gesagt bei gleichbleibenden Preisen, spüren Sie einen Preisdruck durch die Krise?
Wir haben wie alle Marktteilnehmer in solchen Zeiten Preisdiskussionen mit unseren Kunden. Die Intensität ist je nach Region und Geschäftssegment unterschiedlich. Ein solches Phänomen ist für Krisenzeiten aber absolut normal.
Das klingt nach einer Branchenkonsolidierung.
Das Problem in unserer Branche ist, dass die Märkte extrem fragmentiert sind. Im Segment Industriekrane erreicht nach unserer Einschätzung kein Wettbewerber einen Weltmarktanteil von 20 Prozent. Dazu gibt es viele lokale und regionale Mitbewerber. Wir gehen davon aus, dass es zu einer weiteren Konsolidierung kommen wird. Aber dabei werden auch Unternehmen einfach vom Markt verschwinden. Für uns ist wichtig, dass wir in den Wachstumsmärkten weiter überproportional wachsen. Diese Strategie ist nicht ganz neu. Wir haben bereits vor geraumer Zeit als Ziel ausgegeben, den Umsatzanteil in den Emerging Markets von damals 25 auf 40 Prozent zu steigern. Entsprechend stellen wir uns immer stärker auf die Kundschaft in diesen Märkten ein, die teilweise ganz andere Anforderungen an unsere Produkte haben.
Wenn Sie von Wachstum in den Emerging Markets sprechen, meinen Sie organisches Wachstum oder denken Sie auch über Zukäufe nach? Immerhin ist Ihr Konzern quasi schuldenfrei.
Ja das ist richtig. Deswegen haben wir auch schon zum Dezember hin gesagt, dass wir bilanziell gut aufgestellt sind. Daraus könnte sich mit Sicherheit auch für uns die eine oder andere Chance ergeben und wir könnten mögliche finanzielle Probleme von Wettbewerbern nutzen. Es ist durchaus möglich, dass wir etwas aktiver am Konsolidierungsprozess teilnehmen, als wir das in den vergangen Jahren gemacht haben.
Die andere Seite wird an der Börse immer wieder das Gerücht gespielt, Konecranes könnte Interesse an Demag Cranes haben.
Das kann ich nicht kommentieren. Allgemein werden wir von Analysten als attraktives Unternehmen gesehen. Aber das muss noch nicht automatisch heißen, dass wir ein Übernahmeziel sind. Generell beteiligen wir uns nicht an solchen Spekulationen.
Der Export zieht wieder an. Ihre Endkunden spüren das schon, damit müsste zumindest das Servicegeschäft wieder profitieren.
Auch wir haben das gelesen und auch schon vereinzelt gehört, aber wie gesagt: wir sind ein Spätzykliker. Einige Kunden haben auch in der Krisenzeit ihre Lager wieder aufgefüllt. Wenn ich von Stabilisierungstendenzen rede, dann bedeutet dies, dass der Service bei Mehrnutzung unserer Kunden sehr schnell reagieren kann. Wir müssen jetzt abwarten, ob und wie stark sich der Markt erholt und wie sich die Auslastung der Krane bei den Kunden entwickelt. Davon hängt insbesondere das lukrative Ersatzteilgeschäft ab.
Mir ist immer noch nicht klar, wieso Demag so rumduempelt, obwohl viele Analysten Kursziele von 30+ Euro angeben (inkl. buy rating).