DÄNENreferendum


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Neuester Beitrag: 03.10.00 17:29
Eröffnet am:28.09.00 08:21von: HAHAHAAnzahl Beiträge:85
Neuester Beitrag:03.10.00 17:29von: jokerLeser gesamt:20.280
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3839 Postings, 9249 Tage HAHAHADÄNENreferendum

 
  
    #1
28.09.00 08:21
´sobald Ihtr was wisst - bitte hier posten.

Danke  

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59 Postings ausgeblendet.
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1361 Postings, 8846 Tage avantgarde@ Joker, alles richtig was DU sagst,

 
  
    #61
29.09.00 08:56
auch Deine Argumentation bzgl. des Gartens, über den niemand so richtig gerne hinausschauen will. Leider sind viele Menschen heutzutage viel zu sehr mit ihren eigenen Entscheidungen befaßt und denken dann eben nicht an das Wohl der Gemeinschaft.

Meine gestellte Frage hast Du dabei im übrigen gekonnt umfahren: Ich hatte Dich gebeten mir EINEN guten Grund FÜR den Euro zu nennen. Alle Dinge die Du genannt hast, sind schon 100.000 mal durch die Mediale Landschaft gedrückt worden und keiner hat es verstanden.

Was ich sagen möchte ist: Du hast recht, die meisten menschen sind engstirnig, auch Du und ich, jeder in gewisser Weise und in bestimmten Bereichen. Aber wenn von insgesammt übr 365.000.000 Menschen mehr als 2/3 sagen, daß Sie eine Veränderung in eine Unsicherheit NICHT möchten, dann muß man das ggf. auch mal akzeptieren.

Sicher brauchen Menchen immer einen Leitfaden, an dem sie dann geführt werden können, von wem auch immer, aber sollten wir nicht gerade deshalb alle Veränderungen zumindest einmal kritisch hinterfragen? Ich denke schon, vor allem weil nicht alles neue gut ist.

Meinen von Dir Zitierten Satz mit der ignoranz und dem falschen auf lange Sicht gesehen möchte ich ebenfalls noch eimal aufgreifen. Ich habe Dir ja geschrieben, daß ich noch zwischen einer eindeutigen Meinung Schwanke, und genau deshalb habe ich diese Punkte "ignorant" und "für die Zukunft falsch" ins Felde geführt. Aber nicht weil ich so denke und handele, sondern weil ich davon ausgehe, das die meisten Menschen sich derartige Gedanken schon einmal bzgl. des Euro gemacht haben, und das einzige was dann die Herren Politiker dazu zu sagen haben ist genau das, was Du gerade so schön beschrieben hast. Aber das ist keine Antwort.

Noch eine kleine Tatsache zum Schluß:" Wenn ich Däne wäre, und ich wohne leider verdammt nah an Ihnen dran, dann würde ich doch auch gegen den Euro stimmen, ich müßte doch Angst haben, das das Schulsystem, das soziale Netz (1993 Grundlegend revormiert), der Dänische Nationalismus (in Dänemark sehr hoch), .... aufgeweicht werden. Das diese Ängste unbegründet sind, hat noch kein Politiker der Welt versucht zu erläutern, geschweige denn zu widerlegen.

Dem Euro fehlen die guten Argumente.

So, und jetzt kommst Du  (-:

Avant  

24 Postings, 8831 Tage Gadnjef@prager

 
  
    #62
29.09.00 09:16
Ich glaube die D-Krone ist innerhalb eines Bandes mit Breite plusminus 2.25% an den Euro gekoppelt

mfg Gadnjef
 

2385 Postings, 9020 Tage BroncoEine weise Entscheidung, die die Dänen da

 
  
    #63
1
29.09.00 09:21
getroffen haben. Mit dem Euro hätten sie in erster Linie ihre Währungs- und Zinshoheit verloren. - Und was hätten sie dafür bekommen ? - Eine Währung, die eher schwächer ist als die eigene und auf die sie als kleines unbedeutendes Mitgliedsland keinen Einfluß haben.
Die Dänen haben es geschafft, ihren Sozialstaat bis in die heutige Zeit hinüberzuretten, bei nur halb soviel Arbeitslosigkeit wie im EU-Durchschnitt oder speziell in der BRD und einem einigermaßen soliden Haushalt (zumindest solider als unserer). Offensichtlich sind die "äußeren Zwänge", die angeblich unsere Regierungen in der EU nötigen, den blanken Sozialdarwinismus wiedereinzuführen, doch nicht so gewaltig, wenn ein kleines Land wie Dänemark diesen Zwängen erfolgreich standhält.
Vielleicht sollten die EU-Leader erstmal darüber nachdenken, ob sie an ihrer Arroganz nicht etwas ändern könnten und z.B. in der EU erstmal sowas wie demokratische Strukturen zulassen (z.B. mit einem Parlament, das tatsächlich was zu sagen hätte), bevor sie sich anmaßen, ein Land zu maßregeln, das in allen Punkten erfolgreicher war als diese Leader. - Die Schweden werden den Dänen folgen, und die Briten haben von Blairs Etiketten-Schwindel in der Sozialpolitik ebenfalls die Schnauze gestrichen voll (sie werden es am Euro-Ventil ablassen).  

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1361 Postings, 8846 Tage avantgarde@ Bronco 1x Sternchen für gut analysiert von mir o.T.

 
  
    #64
29.09.00 09:26
 

547 Postings, 9255 Tage daz1Dänische Zentralbank hebt Leitzins um 0,5 %Punkte

 
  
    #65
29.09.00 09:37
Kopenhagen, 29. September (AFP) - Nach dem "Nein" zum Euro hat die dänische Zentralbank ihren wesentlichen Zinssatz um 0,5 Prozentpunkte angehoben, um mögliche Spekulationen gegen die Krone abzuwehren. Der Leitzins sei am Freitag von bislang 5,1 Prozent auf 5,6 Prozent erhöht worden, teilte die Notenbank in Kopenhagen mit. Die dänische Regierung hatte im Vorfeld der Volksabstimmung erklärt, sie habe einen "Verteidigungsplan" zum Schutz der Krone vorbereitet, falls der Euro abgelehnt werde. (AFP)  

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115 Postings, 8927 Tage Ötzi VHab ich es nicht gesagt,

 
  
    #66
29.09.00 09:41
aber das Ding ist ja, das die Leute, die mit nein gestimmt haben in den Medien als die Klasse eingeordnet wird, die eh niedrigere Schulbildung haben. Das ist eine Frechheit und Denunzierung, wie ich es in meinen vorherigen Ausführungen schon beschrieben habe.  

1361 Postings, 8846 Tage avantgardeRichtig Ötzi, vor allem sind die Nein-Sager

 
  
    #67
29.09.00 10:04
ein gefundenes Fressen für die Medien. Auch ein Bericht in der ARD von gestern Abend hat mich auf die Palme gebracht. Der ungefaire Wortlaut war:"Was die Dänen sich mir diesem Nein eingebrockt haben, das wird die Zukunft zeigen, vor allem aber in Konjunkturell schwächeren Zeiten wird Dänemark sich an diese Entscheidung nur mit Grauß erinnern können."

Ich sage Euch eins, der größte Fehler bei all unserern Gemeinschaftsentscheidungen ist.......der Mensch.

IN diesem Sinne


 

311 Postings, 9005 Tage joker@avantgarde, EIN guter Grund für den euro

 
  
    #68
29.09.00 11:00
wäre, ganz trivial, reise doch mal durch die EU. Du musst dich in jedem Land an die Währung erst gewöhnen. Man hat kein Gefühl für das Geld. Der euro vereinfacht doch alles. Wenn wir schon keine Grenzen mehr haben, wenn wir schon die Möglichkeit haben durch Europa zu reisen ohne Einschränkung wieso nicht diese auch noch abbauen, und wenn es schon heisst dass die EU eine gemeinsame Wirtschaftsbasis schaffen will um den Firmen in der EU die Expansion leichter zu machen, dann ist eine gemeinsame Währung und  Währungspolitik doch die logischste Folge, oder? Warum? Preisvergleiche werden leichter, Märkte können besser analysiert werden, etc. etc. Das haben wir doch alles schon mal gehört, oder? Wurde schon alles tausendfach im Fernsehn und in der Zeitung geschrieben.

Dass dabei auch Nachteile zu erwarten sind ist doch wohl klar. Aber es gibt doch wohl nichts vorteilhaftes auf dieser Welt ohne dabei auch Nachteile zu haben. Aber ich bin der Meinung dass die Vorteile aus den oben genannten Gründen und wegen anderen (TV,Zeitung lesen) überwiegen.

Noch ein Wort zum Schluss: Ich finde die Diskussion hier sehr gut! Wenn ich könnte würde ich allen einen Stern geben! ;-)

Tut mir leid dass ich nicht mehr schreiben kann aber ich bin heute etwas im Zeitstress. Prüfung am Montag. Schaue aber am Abend wieder rein.

Bis dann,
Joker  

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1361 Postings, 8846 Tage avantgarde@ Joker; machen wir uns doch nichts vor,

 
  
    #69
29.09.00 11:30
die Reisemöglichkeiten sind und waren bereits perfekt, und ob ich einem Zöllner meine Papiere zeige oder nicht, hat mich noch nie gestört. Die kriminellen Subjekte werden es natürlich schön finden Autos, Waffen, Drogen und anderen Kram ohne Probleme von a nach b schaffen zu können, aber das nur nebenbei.

Der Grund den ich Deinerseits akzeptiere ist die Markttransparenz, die mit Sicherheit stark zunehmen wird, Preise werden vergleichbar und somit einfacher zu durchschauen. In den Änfängen der Euroumstellung dachte im Übrigen ein Teil der Bevölkerung das alle Preise überall gleich sein würden. Ja Du lachst, aber selbst mein Opa wollte mir in einer hitzigen Diskussion weiß machen, das ja der Portugiese gar nicht zu unseren Lohnsätzen arbeiten könne, und daher der ganze Euro mist wäre. Das ist eine der Sachen, die in der Bevölkerung natürlich zu sehr viel unmut geführt haben, auch wenn sie natürlich nicht der Wahrheit entsprechen.

Ich komme aber noch einmal auf die Markttransparenz zu sprechen. Wem nützt die eigentlich?? Die großen Firmen rechnen eh in Dollar oder kennen ihre Umrechnungskurse, machen somit ggf. sogar noch die eine oder andere Mark, aber was hilft es denn dem kleinen Bürger? Er oder sie kann es doch sowieso nur nutzen, wenn er oder sie im Grenzgebiet wohnt. Und wer fährt bitte schön nach Frankreich oder Österreich, weil da der PC 200€ günstiger zu haben wäre (bei den Spritpreisen allein!)? Richtig, niemand. Die Markttransparenz greift wenn überhaupt nur für Urlauber, die einzelne Länder bereisen wollen, aber auch da kenne ich keinen Fall, daß jemand sich einen Kalbsstrick genommen hat, weil er plötzlich in Spanien gemerkt hat, daß er ja völlig mittellos darsteht. Jeder Urlauber kennt die Umrechnungskurse, sonst würde er ja gar nicht losfahren.

Ein anderes Thema. Ein vereintes Europa mit z. B. gleichen Steuersätzen ist derzeit gar nicht zu realisieren, und auch nicht in den nächsten 20 Jahren. Warum, hier ein Beispiel: Dänemark hat eine Mwst von ca. 25 % derzeit, Deutschland hat 16%. Überleg Dir mal wieviele Jahre es noch dauern mag, bis diese Sätze gleich sind, und überleg weiter, welchen Unmut der Bürger Du Dir hierzulande auflädst, wenn Du den Menschen jedes Jahr aus einem neuen Grund erklären mußt, das die MWST wieder um einen weiteren % Punkt angehoben werden muß.

So, ich muß nachladen und werde ersteinmal etwas essen.

Guten Hunger auch den anderen

Avanti  

311 Postings, 9005 Tage jokerOk, aber

 
  
    #70
29.09.00 12:55
Die Polen, Russen und sonstige Mafia schaffen die ganzen Sachen auch über die Grenze wenn kontrolliert wird. Das mit den Verbrechen tut nichts zur Sache dass muss nun mal besser Coordiniert werden.

Ja, die sehr grossen Firmen rechnen in Dollar, die global Tätig sind, aber nicht die in der EU grossen Firmen. z.B. Consors expandiert nach Frankreich, Italien etc., HVB kauft BA, u.s.w. Das alles ist einfacher wenn man die selbe Währung hat. Wenn man sich auf gewisse Regeln verlassen kann die in der ganzen EU gelten. Das die Steuersätze nicht die gleichen sind ist in diesem Fall klar, und dass die nicht so schnell angeglichen werden ist auch klar. Wird wahrscheinlichauch nicht passieren. Ist ja in vielen Bundesländer vieler Staaten dieser Welt auch nicht gleich. Manche müssen mehr an den an sozialen Ausgleichen oder Ust., etc zahlen als andere. Dass bleibt ja den einzelnen Staaten überlassen, die ja immer noch genug zu tun haben. Es ist ja nicht so dass auf einmal alles gleich sein muss.

Es würde ja nicht jeder Bürger nach Frankreich fahren nur weil ein Computer 200€ billiger ist, aber ein Computerfachhändler würde es schon tun. Das ist die Konkurrenz die dabei für den Bürger die Preise runtertreibt. Ganz normale Marktwritschaft. Würdest du aber nach Frankreich gehen wenn der Computer 400 FF weniger kosten würde? Ich glaube du würdest nicht mal vergleichen, weill man sich dann die Computerverkäufer aus Deutschland aussucht bevor man in der weiter fremden Ferne sucht. Dafür ist die EU ja gemacht worden.

Natürlich kennt jeder Urlauber die Umrechnungskurse. Auswendig? Kann man im Kopf umrechnen? Ich z.B. war in 2 Wochen im Sommer mit Zelt in Italien, Frankreich, Spanien und Portugal. Ich gebe zu etwas stressig da wenig Zeit, aber schön. Nun, mein Problem war, wieviel Geld soll ich wechseln. Es sind 3% Gebühren von der Bank wenn man im EU-Raum abhebt, glaube ich, aber mindestens um die 3€. Hebe ich jetzt viel ab, bleibt mir was übrig und ich kann nichts mit dem Fremdgeld anfangen wenn ich wieder zu Hause bin. Ok, wieder Umwechseln. Geht aber wieder Geld drauf wegen den Gebühren. Und sagt mir jetzt ja nicht die paar Prozent kann sich jeder leisten. Leisten vielleicht schon aber es tut einem z.B. Studenten schon weh in 4 Länder jeweils 2 bis 3 mal abzuheben jedes mal um die 3 bis 7€ nur für den Umtausch zu zahlen wenn er das alles gar nicht tun müsste. Ich, ganz ehrlich, hab mir den € damals mehr als je zuvor herbei gewünscht.
Wie gesagt, das sind ganz triviale Alltagssachen, die man bei einem Buchen einer Reise nach Spanien wo alle fast inbegriffen ist, Hotel, Flug, Essen, etc. und man am Anfang 1000 Mark umtauscht für eine Woche nicht so leicht merkt. Macht doch mal ein Interrail durch alle EU-Staaten. Ihr werdet danach den euro lieben!!

Guten Appetit avanti,
joker  

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115 Postings, 8927 Tage Ötzi VJoker, das ist kein Argument mit dem Reise

 
  
    #71
29.09.00 13:19
man kann wirtschaftlich alles umgehen. Man fakturiert einfach in US-Dollar.
Desweiteren muß ich noch dazu sagen, daß mit der Globalisierung ist doch auch ein großer Scheiss. Wer profitiert denn nur davon, die Industriestaaten. Durch die Globalisierung haben die einflußreichen Staaten noch mehr Macht um die kleinen auszubeuten. Warum demonstrieren soviele dagegen auf der ganzen Welt?
Natürlich sind das ja alles nur ungebildete Spinner, wie es unsere Nachrichten gerne sehen. Da steckt aber viel mehr dahinter. Was wollen bestimmte Personen mit einer Globalisierung erreichen, doch nur, daß diese Leute ihren Dunst-und Machtkreis erweitern können.

Es wird nie eine Welt geben die Friede Freude Eierkuchen ist. Vergiß es, dazu sind die Religionen, die unterschiedlichen Auffassungen da, die Menschen haben.
The fittest wins.
So war es bei Darwin, so ist es heute auch noch so.  

1361 Postings, 8846 Tage avantgardeOK JOKER, laß uns eine EU für Touris machen,

 
  
    #72
29.09.00 13:21
dann können die ohne Gebührenverlust durch die EU Reisen, wovon über 40% sowieso nur nach Spanien donnern, aber das ist dann zumindest für die sinnvoll.

Ich hatte weiter oben ein Thema aufgegriffen, daß bisher noch von keinem beantwortet wurde. Dabei ging es um die Notwendigkeit der Einführung des Euro vor anderen Änderungen, wie z. B. des Rechtssystems in der EU. Warum muß man gleich mit der Änderung einer Währung anfangen, wo es mindestens 10 andere Dinge geben würde, die nicht so heikel wären wie eine Währungsänderung, dabei aber trotzdem eine art Gemeinschaft in den Vordergrund bringen würden. Hierzu zähle ich z. B. ein einheitliches Rechtssystem, eine einheitliche Besteuerung, Verteidigungstechnische Einigkeit, Euro-Polizei,...

Die Japaner kennen es unter dem Begriff "Kaizen", was nichts anderes bedeutet als Verbesserungen zunächst in einem kleinen Rahmen durchzuführen, bevor man es auf eine große Masse überträgt. Das System wäre doch für die EU auch aufgegangen. Frankreich und Deutschland hätten eine Einheit gebildet, und nach und nach wären weitere Staaten dazugekommen. Wir aber schmeißen 12 Länder in den Topf, reden reden reden, holen noch mal 3 dazu, reden reden reden, denken über Osterweiterung nach und und und, aber so richtig durchdacht scheint das ganze dabei nicht zu sein.

Ich möchte es noch einmal betonen, ich bin nicht gegen den Euro, aber ich sehe auch keine positiven Aspekte, die nicht auch ohne euro hätten erreicht werden können.

Gruß und danke, hat gut geschmeckt

avantgarde  

115 Postings, 8927 Tage Ötzi VDas sollte doch endlich einmal eine

 
  
    #73
29.09.00 13:33
positive Bewertung für Avantgarde geben.

Bravo, sehr gute Gedanken.  

384 Postings, 9091 Tage nobodyAvantgarde

 
  
    #74
29.09.00 16:01
Deinen Beitrag hinsichtlich der Reihenfolge der "Europäisierung" kann ich nur immer wieder unterstreichen. Das ist das was ich hier immer wieder mit den kleinen Schritten gemeint habe - wobei Steuer- und Gesetzesanpassung wirklich keine Kleinigkeiten sind.

Ich bin wahrhaftig kein Chauvi und habe anfänglich den Bedenkenträgern auch gesagt, daß es etwas schlicht ist, sich über eine Währung zu definieren, aber die Auswirkungen sind ja nun wirklich etwas umfangreicher als die Erleichterung beim Bezahlen im Urlaub - Joker, das ist unter Deinem Niveau !

Wie wäre es, wenn hier ein Forum Wirtschaft / Politik extra eingerichtet würde ?

Leider habe ich noch eine ziemlich stressige Nebenbeschäftigung :-), so daß nicht immer auf alles eingegangen werden kann.

Ötzi, ich komme weiterhin Skifahren nach Tirol, und zwar nicht nur, wei Ihr jetzt wieder "ordentliche" EU-Bürger geworden seid...  

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1018 Postings, 8968 Tage AktiOnNowDenen Dänen...

 
  
    #75
29.09.00 16:05
Denen Dänen denen Dänen deren Sehnen dehnen, denen Dänen dehnen Dänen deren Sehnen.

Muste hier ja mal gesagt werden!  

1361 Postings, 8846 Tage avantgarde@ ötzi und Nobody

 
  
    #76
29.09.00 16:31
Danke Jungs für eure Worte, geht runter wie Öl. Öl ist übrigens auch dänisch und heißt Bier (paßte gerade so gut).

Hallo Nobody, ich wollte mit der Angleichung der Besteuerung nicht ausdrücken, das dies eine Kleinigkeit ist, aber eine solche Anpassung könnte in kleineren Schritten geschehen, während die Euroeinführung auf JA oder NEIN zu stehen hat.

Bis die Tage und Schö mit Ö

Ein laaaaannnnggeeesss Wochenende wartet auf mich.  

311 Postings, 9005 Tage joker@avantgarde & co

 
  
    #77
30.09.00 01:18
Zitat:
"Ich bin wahrhaftig kein Chauvi und habe anfänglich den Bedenkenträgern auch gesagt, daß es etwas schlicht ist, sich über eine Währung zu definieren, aber die Auswirkungen sind ja nun wirklich etwas umfangreicher als die Erleichterung beim Bezahlen im Urlaub - Joker, das ist unter Deinem Niveau!"
Nobody, es tut mir leid deinem Niveau nicht entsprochen zu haben, anscheinend. Aber ich glaube du hast mich schlecht interpretiert. Es war ein simples, triviales, anschauliches Beispiel, mit dem fast jeder schon mal komfrontiert war. Es ist nicht die Hauptaufgabe des Euros die Touristen vom Umrechnen zu befreien. Das habe ich nicht gesagt.

Leute, die "quasi" EU gibt es ja schon seit langer Zeit. Man hat nicht gestern, Anfang der 90er Jahre oder vor 20 Jahren angefangen darüber nach zu denken sonder schon etwas länger als das. Es gab ja schliesslich mehrere wirtschaftliche Gemeinschaften in Europa die nicht so ausgeprägt waren wie die EU jetzt.

Warum diesen Schritt gehen mit der gemeinsamen Währung? Es ist wie mit dem Schwimmen lernen. Es gibt 2 Möglichkeiten. Entweder lernt man die Theorie und danach springt man ins Wasser und versucht zu schwimmen, und schafft es (ich spreche aus Erfahrung), oder man geht einmal pro Woche zum Schwimmbad und taucht zuerst die Füsse, das nächste mal das halbe Bein, das nächste mal geht's bis zum Po, das nächste mal bis zur Brust und wenn es darauf ankommt endlich ins tiefe Wasser zu kommen merkt man dass es doch zu nass ist und geht raus. Die Probleme die dabei aufkommen kann man vorher gar nicht alle wissen. Das Problem bei den EU-Ländern ist, dass sie nicht sehen dass sie mit diesem Schritt schneller vorankommen. Man kann natürlich um weniger Probleme zu haben in den nächsten 50 Jahren daran arbeiten die Wirtschaft auf die Beine zu stellen oder das Rechtssystem anzugleichen um irgendwann, wenn man eine internationale Sprache erfunden hat die mindestens 10 Wörter aus jeder europäischen Sprache enthält, damit auch jeder auf seine Kosten kommt, dann doch, es endlich anzugehen die EU zu bilden. Aber man hat 30 bis 40 Jahre mehr gebraucht. Wenn es aber in diesen 10 bis 20 Jahren klappt, und ich bin überzeugt davon, die EU zum laufen zu bringen dann können wir alle davon profitieren. Dafür muss sich die Mentalität der Menschen aber grundlegend Ändern. Und das ist ein grosses Problem. Die junge Generation ist ja schon auf dem besten Weg dahin, bei den älteren ist es etwas schwieriger. Macht der Gewohnheit und Angst vor Neuem. Neues beinhaltet Risiko und Risiko macht Angst. Alles nur Menschlich. Aber Angst macht die ganze Sache schlimmer und schlimmer, weil sie Hass weckt und diese erzeugen Aggressionen, und anders rum. Somit wären wir wieder bei den "scheiss Franzosen" & "Scheiss Belgier". Sind Zitate von der Strasse nicht von mir.

Leute, wir sind alle europäer. Manche EU-Mitglieder mögen davon profitieren in dieser zu sein. Diese nehmen die anderen müssen geben. Aber am schluss werden alle davon profitieren. Es geht gar nicht anders. Die Menschen die das sagen sind ja schliesslich auch nicht dumm. Glaubt ihr die wollen dass ihr Land untergeht? Glaubt ihr die deutsche Führung will Deutschland zerstören? Es müssen grosse Dummköpfe sein wenn sie sich nichts dabei gedacht haben. Und dass gleich in mehrfacher Ausführung, in jedem EU-Land einer.

Ihr merkt doch auch, als Deutsche die nach Mallorca oder eben Iberische HI fliegen, die Veränderungen die sich in diesem Land getan haben. Es wurde grösstenteils von EU Gelder finanziert. Hat es was gebracht? Wer nein sagt ist entweder blind oder realitätsfern.

@avantgarde. Das mit der kleinen Gemeinschaft vor der grossen hat man doch eh gemacht. Siehe Wirtschaftgeschichte. Noch was steht in der Wirtschaftsgeschichte: schon mal was vom Marshall-Plan gehört? Hat die ganze Westliche Wirtschaft mit Gelder der Amis wieder auf die Beine gebracht. Lest mal nach, es ist eine sehr interessante Idee die ich übrigens an Stelle der EU auch für Osteuropa einsetzen würde. Da würden aber die gemütlichen Westeuropäer aber aufschreiend aus den Fernsehsesseln aufspringen und sich um ihre soziale Sicherheit gebracht fühlen. Nicht vergessen ihr wart auch mal am Boden und seid nur mit Hilfe raufgekommen.

Noch was zu "Kaizen". Reformen im kleinen haben Vorteile aber auch grosse Nachteile. Einer ist es, sie sind seeeeeeeehr langsam. Man wird von allen anderen überholt. Siehe Japan. Die waren mal ganz forne. Und jetzt? Manchmal muss man schneller sein um nicht das Nachsehen zu haben.

Ich will euch doch nur zum Nachdenken anregen Leute. Ihr müsst mir nicht zustimmen. Ich will auch nicht sagen dass es nicht bessere Methoden gegeben hätte die ganze Gemeinschaft anders aufzubauen. Im nachhinein ist es einfach, es besser gewusst zu haben. Aber wir sind nun diesen Weg eingegangen und wir sollten es durchziehen. Zurück bedeutet aufgeben. Und jetzt zu kritisieren, wenn alles schon im entstehen ist, ist als ob man ein Huhn aus dem Kochtopf nimmt und es wieder in den Stall zu den anderen zurück geben würde. -  Komm, leb wieder und leg Eier wie vorher. Da hast du übrigens deine Federn zurück. - So geht das nicht.

Ich kenne die Lösung auch nicht, aber es wäre grundsätzlich besser beide Beine zum gehen und nicht dazu zu verwenden sich selbst ein Bein zu stellen.

Schönes Wochenende,
joker

PS: Tut mir leid dass wir nicht in harmonischer x-samkeit der gleichen Meinung sein können.  

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1361 Postings, 8846 Tage avantgarde@ Joker Junge Junge Junge

 
  
    #78
01.10.00 14:25
Das sind alles Schöne Beispiele aus der Welt von heute und von morgen, die Du da vorbringst. Und auch eines meiner Lebens-mottos (Motten??) lautet:"Wer aus der Vergangenheit nicht lernt ist verdammt diese zu wiederholen"!!. Das ist eine Tatsache.

Der Marshall Plan sagt mir sehr wohl etwas. Der von dem damaligen Senator Marshall initiierte Vorschlag beinhaltete den raschen wiederaufbau in Form von Geld Bereitstellung seitens der Siegermächte, bzw. zu 90 % von Amerika.

dabei vergleichst Du jedoch Äpfel mit Birnen: 1. Wir befinden uns nicht kurz nach einem Krieg. 2. Es ist nichts zerstört, was man aufbauen müßte, 3. Den Menschen in der EU geht es viel zu gut,....An dieser Stelle könnte man noch weitere 5 - 10 Besipiele nennen, die den Marshall-Plan von der heutigen Zeit unterscheiden.

Dein Beispiel mit dem Huhn finde ich übrigens sehr gelungen, Glückwusch, daß veranschaulicht die Sache aus Deiner Sicht sehr schön. Nur eine kurze Anmerkung: Wer hat das Huhn denn aus dem Stall geholt und gerupft? Du tust gerade so, als wenn alle Menschen "JA, EURO, JA" geschriehen hätten und nun sagen "Ähh, nee, wollen wir doch nicht" Qasi das arme Huhn, es friert bestimmt.

Wenn es nach dem Willen der Menschen in der EU gegangen wäre, dann würde das Huhn wahrschinlich noch in seinem Stall sitzen, wo es warm und gemütlich zugeht.

Ich versuche es einmal mit einem anderen Zitat:
"Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle!"

Diese Debatten über EU gefasel gibt es im übrigen schon seit 1956, damals hatte der "Club of Rome" meines Wissens ein Zusammenführen der heutigen EU-Partner grob umschrieben.

Zu den dummen Politikern: Helmut Kohl hat es schon vor zehn Jahren gesagt:" Egal welche regierung welcher Farbe an der Macht ist, nur ca. 10% der Entscheidungen sind Regierungsabhängig, die anderen 90% bestimmt die Wirtschaft." Und damit hat er mehr als recht, denn sieh Dir mal die Deustche Regierung an, meines erachtens hatten wir noch nie so eine "Schwarze" rote Regierung. Mir kam es zunächst wie ein Fremdwort vor, als unser Bundesfinanzminister in Bezug auf Geld von "sparen" sprach. Das war doch früher ein Fremdwort für SPD Angehörige. Aber das ist ein anderes Thema.

Zurück zum Euro.

Du läßt Dich meines Erachtens gasnz schön blenden. Wenn jemand Dir erzählt, das der Euro den Segen und Wohlstand bringt, dann glaubst Du das eben. Das ist Grundsätzlich auch OK, denk aber bitte immer an einen Kritischen Blick auf derartige Dinge. Zu den dummen Politikern kann ich nur sagen: Wenn man die gesamten Sitzungsgelder aller Politiker nehmen würde, die bisher für die Bildung der EU geflossen sind, bündeln würde, um diese dann gezielt gegen Kriminalität, Bildungslücken, Völkerverständigung und was weiß ich noch alles einsetzen würde, dann wären wir sicher in vielen Belangen schon einen größreren Schritt weiter, als wir das heute sind. Denn eines muß Dir immer bewußt sein, die Politiker sind auch die Menschen, die Du vorhin als das Problem bei der Einheit genannt hast. Sie sind nämlich auch habgierig, wollen imemr mehr und mehr, und wenn Sie Benzin und andere Steuern zahlen müßten, wären sie sicher nicht so Basis-fern, wie dies viele heute sind.

Noch ein letztes Beispiel, um den Behördlichen Wahsinn darzulegen, sder die EU umgibt:"Schau Dir bitte mal das Abkommen der EU über die Einführung von Caramelbonbons an (kein Scherz)." Dieses Buch ist mehrere 100 Seiten stark, und regelt nur die innerlichen und externen Geflogenheiten von "Caramelbonbons".

Einen hab ich noch:

Ich denke das die EU für Deutschland ein Faß ohne Boden ist.
Beispiel: Im Bundestag sitzen ca. 672 Personen. Meines Erachtens viel zu viel. Jetzt schau dir den Europarat an, wieviele da derzeit sitzen, und ich garantiere Dir eins. Das werden nicht weniger.

An Deinen Äußerungen habe ich denke ich herausgehört, das Du noch Schüler bist. Deine Meinung wird sich sicher relativieren, wenn Du Dein erstes geld verdienst und Dich fragst, wofür Du eigentlich soviel Steuern bezahlen sollst.

Bis Montag

Avantgarde  

311 Postings, 9005 Tage joker@avantgarde

 
  
    #79
01.10.00 18:21
Schüler? Damit ist wohl gemeint, dass unreif denke/schreibe oder was?

Ich bin Wirtschaftsstudent. Mag sein dass ich mich nicht so gut auskenne bei vielen Sachen. Wird sich in spätestens einem Jahr ändern.

Zum Marshall-Plan will ich noch sagen, dass es mir das bewusst ist: "1. Wir befinden uns nicht kurz nach einem Krieg. 2. Es ist nichts zerstört, was man aufbauen müßte, 3. Den Menschen in der EU geht es viel zu gut,....", aber aus der Geschichte lernen heisst, nicht alles 1:1 zu übernehmen sonder die Auswirkungen bestimmter Verhaltensweisen zu analysieren und zu bewerten, und Schlüsse für die heutigen, geänderten und sehr verschiedenen Probleme zu ziehen. Die Amerikaner haben durch die Hilfe an Westeuropa den westeuropäischen Markt wieder in schwung gebracht und für sich aufgemacht. Die Eurpäer hatten nach dem Krieg kein Geld, das wirkte sich auf die amerikanische Wirtschaft aus. Kein Geld, keine Nachfrage, kein Aufschwung im amerikanischen Export, kein aufschwung für die amerikanische Wirtschaft. Man könnte, wenn man wollen würde, parallelen finden zum unterentwickelten Portugal (verglichen mit Deutschland oder Frankreich) oder Spanien, Süd-Italien, Griechenland,  und nicht zuletzt zum osten Europas. Man müsste nur ein bischen sich mit den anderen Problemen anderer Länder auch beschäftigen. Nur "3. Den Menschen in der EU geht es viel zu gut,...." um sich mit etwas schlechtem auseinander zu setzen. Dann schaltet man halt auf einen anderen Kanal um.

Zurück zum Euro.

Zu den Politiker. Ich werde nun wieder ein Beispiel nehmen. Wir zwei schönen, reden schon seit fast einer Woche miteinander in diesem Thread. Ich finde es super interessant und mag auch deine Ansichten, auch wenn ich teilweise anderer Ansicht bin. Worum geht es eigentlich in unserem Gesprächen? Es geht doch nur darum dass wir verschiedener Ansicht sind, oder? Wir sehen beide eine andere Seite der Medaille. Wieviel Zeit haben wir mit dem schreiben hier im Forum "vergeudet"(vergeudet aus Sicht eines anderen hart arbeitenden Menschen; wir arbeiten auch hart, keine Frage), Zeit in der wir z.B. mehr hätten arbeiten können, mehr um unsere Freundin/Frau/Kinder hätten kümmern können oder ein Buch hätten lesen können. Das alles ist vergeudete Zeit und Zeit ist bekanntlich Geld. Also sind wir in gewisser Weise Geldverschwender bzw. verwenden wir unsere Zeit/Geld für unnötige Sachen, aus der Sicht eines anderen, vor allem aus der Sicht von jemandem der, in Afrika oder Albanien oder ein Landstreicher in Deutschland, sich jeden Tag um sein überleben sorgen muss(nur ein Beispiel). Jetzt mach mal eine Parallele zu den Politiker, die auch Wochenlang um den heissen Brei debattieren und nie gleicher Meinung sind. Ich will die Politiker um Gottes Willen ja nicht in Schutz nehmen. Du hast Recht mit dem was du schreibst und es sind verdammt viele Sachen die falsch gemacht werden und es sind unmengen von Geldmassen ausgegeben worden um wenig zu bewegen oder für unnötige Angestellte, etc.etc. Aber es gibt wie gesagt zwei Seiten der Medaillie und wir werden nie oder extrem schwer beide auf einmal vestehen und begreifen können, weil wir subjektiv analysieren und subjektiv wahrnehmen. Ich schliesse mich dabei nicht aus, wieso auch, bin ja kein Computer. Es gibt aber Menschen die das nicht verstehen und deshalb immer glauben recht zu haben. Nicht vergessen die Wahrheit ist immer irgendwo dazwischen. Die Lösung auch.

Ich muss wieder lernen gehen.
Schöne Woche wünsch ich dir,
joker  

Optionen

1361 Postings, 8846 Tage avantgarde@ Joker, auf gehts in eine neue Runde

 
  
    #80
01.10.00 19:52
Vielleicht sollten die uns eine eigene Seite zur verfügung stellen.

Irgendwann würden wir sicher in einem Punkt einer Meinung sein.

Ich möchte an dieser Stelle betonen, das ich im Grunde genommen wirklich konservativ bin und seit Jahren sogar Mitglied der CDU bin. Als CDU Anhänger hat man es derzeit aber nicht ganz leicht überhaupt ernst genommen zu werden, und Parteibuch hin oder her, was da ind er Vergangenheit gelaufen ist, daß ist ganz schön schlimm, wobei dies der SPD oder den Grünen oder jeder anderer Partei ebenfalls passieren könnte. Und das ist doch das schlimme. das ist genau das, was mich an den Politikern so nervt, nicht im Augenblick, sondern schon seit einigen Monaten.

Ich wollte mit dem Ausdruck Schüler keine beleidigung an Dich aussprechen, sondern lediglich darauf´hindeuten, das Du als Schüler ja eine gewisse Staatslast (sprich steuern) nicht zu tragen hast. Dies kann ich jedoch stehen lassen, denn auch als Student trifft Dich Staates Hand lange nicht so heftig wie den "gewöhnlichen" Arbeitnehmer.

SO, moment, muß kurz etwas essen...........es lebe die Flatrate.....

So, bin wieder da, weiter gehts, Wo war ich stehengeblieben??

Du beschreibst in Deiner Antwort mit dem Verschwenden von zeit einige Dingwe, die sicher nicht Produktiv oder wirklich sinnvoll sind, jedoch wird auch bei Deinen Beispiel eines ganz deutlich. Wenn ich nämlich hier vor meiner kiste sitze, ein Buch lese oder was auch sonst mache, dann kostet das den Steuerzahler kein Geld, sondern nur mich selbst. Und das eine ungeheure Verschwendung von Steuergeldern in unserem Land vor sich geht, das sollte Dir mittlerweile bewußt geworden sein.

Ich habe auch Betriebswirtschaft studiert und vor ca. 2 jahren erfolgreich beendet. Seit dem ich im berufsleben stehe, könnte ich mich eigentlich nur jeden Monat ärgern, daß ich so verdammt viele Steuern bezahle. Das dies der normale Weg der Dinge ist, und das eine Besteuerung sinnvoll ist, will ich gar nciht bestreiten, jedoch muß der Sinn einer Steuer zumindest nachvollziehbar sein. Wenn man dann noch zahlen ließt, in denen die Europäische Union (wie bereits gepostet) zu ca. 72% aus BRD Mitteln finanziert wird, dann hat man ganz schnell die Nase voll. Auch hier wieder eine parallele zu unseren Politikern, die haben nämlich schon im Grundgesetz von 1949 festgelegt, das Steuern dem sog. "non-Affektionsprinzip" unterliegen, das heißt nichts anderes, als das Deine Steuergelder eingetrieben werden, und Du keine Chance hast zu bestimmen, wofür Sie eingesetzt werden. Das ist Schlicht und ergreifend Betrug am Volk.

Meines erachtens hat der Staat die Aufgabe, mit Steuergeldern die DInge zu bezahlen, die der Bürger ( also der Staat) in Anspruch nimmt. Straßenbau, Schul- und Universitätswesen, Gesundheitssystem,..... . Da unser Staat jedoch so unwirtschaftlich aufgebaut ist, reichen diese Unsummen von Geld nicht, und der eigentliche Sinn eines Staates geht verloren, und das vertrauen in ihn, denn wenn man jetzt noch die Straßen extra besteuert, oder wie bereits geschehen mit der Gesundheitsreform, dann ist der Sinn des Steuereintreibens doch völlig daneben, denn man zahlt ja sowieso alles doppelt und dreifach, und das ist milde ausgedrückt einfach mies.

Noch ein Beispiel in bezug auf historische Ereignisse (paßt ganz gut zur Dummheit der Politiker). Im Frankreich des 18. Jahrhunderts wurde eine Steuer seitens der Regierung verabschiedet, die das einbauen von Fenstern in Richtung Norden gesteuerte (kein Scherz). Resultat: Wenn Du heute durch Französische Altstädte fährst, dann siehst Du teilweise noch Gebäude (wunderschön), die nicht ein einziges Fenster in Richtung Norden haben (sieht insgesamt ziemlich komisch aus). Soviel dazu.

Zurück zur Europroblematik. ich merke das wir teilweise im kreis reden, da wir unsere anfänglich genannten Argumente eigentlich nur mit immer neuen Beispielen untermauern. Ich hoffe genau wie Du das der Euro ein Erfolg wird, denke aber das das größte Argument für Ihn die Gegenwährung zum USD ist, und deshalb würde ich, grade als Börsianer, den Euro nicht so verteufeln wie ich es in den vergangenen Postings dargestellt habe. Meine Zweifel sind aber dennoch berechtigt, und sie wurmen nicht nur mich, sondern einen Teil (ich weiß nicht ob Großteil) der Bevölkerung, und den sollte man nie ignorieren oder übergehen. Hoffen wir gemeinam auf einen straken Euro, dann steigen nämlich unser aller Aktien, und dann haben wir auch endlich einmal eine gemeinsame Auffassung von einer Sache (-:

in diesem Sinne

Avantgarde  

925 Postings, 8924 Tage RudiPstarker Euro

 
  
    #81
01.10.00 21:05
Avantgarde hast du da auch ein Tip , WANN der Euro nun stark sein sollte ?  

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1361 Postings, 8846 Tage avantgarde@ rudip Das Tal ist ganz klar durchschritten

 
  
    #82
02.10.00 10:38
Das erkennt man nicht nur an den sinkenden Ölpreisen, sondern an der Gesamtsituation des Marktes. Du willst sicher von mir kein exaktes Datum haben, aber ich sage Dir, daß die Talsohle durchschritten ist. Neben einigen kleinen Schlenkern (z. B. England Volksabstimmung) dürfte sich der Kurs des Euro weiter erholen. Selbst wenn das Vertrauen in den Euro auch in der Zukunft nicht stimmt, so wird es immer wieder stützende Hilfe aus Amerika und Japan zum Euro geben, so wie vorletzte Woche geschehen.

Bis denne
 

311 Postings, 9005 Tage joker@avantgarde, gutes Gespräch.

 
  
    #83
03.10.00 00:08
Ich bin sooooo müde. Ich habe heute die Prüfung gehabt, mal sehen was draus wird.

Auf jeden Fall gebe ich mich mehr oder weniger geschlagen. Deine Argumente sind plausibel, ich finde meine Argumente und Gedanken auch plausibel und logisch, obwohl ich zugeben muss, dass du viel praktischer Argumentierst als ich. Bei mir ist es eher die Vorstellung was daraus werden könnte im Vordergrund. Aber genau das finde ich wichtig, da es ein Ziel ist, und mit einem Ziel vor Augen kämpft sich's leichter. Ich bin immer noch überzeugt dass die europäischen Staaten zusammenwachsen werden. Ich hoffe nur es passiert früher als alle anderen erwarten. Und ich hoffe es gibt mehr Menschen die daran glauben.

Hat Spass gemacht mit dir zu Argumentieren und, man sieht, es geht auch ohne Schimpfen und Streiten, auch bei verschiedenen Meinungen!! ;-)

Auf neue Gesprächsthemen bzw. -runden.
joker  

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384 Postings, 9091 Tage nobodyHallo Joker

 
  
    #84
03.10.00 15:30
Hoffentlich hat Du gut geschlafen, alles Gute für die Prüfung !! Erzähl mal, was daraus geworden ist.  

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311 Postings, 9005 Tage jokerhi nobody,

 
  
    #85
03.10.00 17:29
Die Prüfung verlief relativ gut. Bin am Schluss gerade noch fertig geworden. Das ist schon mal was. Hoffentlich hab ich da auch brauchbare Sachen hingeschrieben. Nächste Woche weiss ich's ja.

Danke der Nachfrage.
Grüsse,
joker  

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