DAX ist masslos überbewertet
Welche Indizes zu teuer sind hast du ja schon gesagt..
da zählen weniger die Bewertungszahlen, als die Psychologie bzw. Charttechnik
des Marktes.
Ein Rücklauf von 15-20% in den nächsten Monaten wäre absolut nötig,
um dem Markt wieder die nötige Stabilität und Robustheit zu verleihen.
Um auch in Zukunft weiter bis 2010 von der übergeorneten Haussebewegung zu profitieren.
Alles keine Garantie, dass es weiter Aufwärts geht, allerdings zeigen sich auch keine Parameter die einen Absturz begründen könnten. Typisch ist allerdings das Crash-Geheule das immer dann einsetzt wenn der DAX einen Rücksetzer im Bereich von 100 Punkten hat. Da scheinen einige immer noch zu hoffen, dass er deutlich zurück kommt. Ob er diese Hoffnungen erfüllen wird?
MfG 54reab
Begründungen für sinkende Kurse gibt es keine. Begründungen für eine DAX von 7.000 gibt es dagegen massenweise.
Wer momentan nicht kauft, sollt seine Psychater aufsuchen und seine Hysterieanfälle behandeln lassen.
Moderation
Zeitpunkt: 22.05.06 00:16
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 1 Tag
Kommentar: Regelverstoß
Zeitpunkt: 22.05.06 00:16
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 1 Tag
Kommentar: Regelverstoß
Alles in allem solide Bewertungen und weiteres Potential nach oben. Find es immer der Hammer, wie nach einer kleinen Korrektur diese Dax-Untergang Prediger aufstehen :-)
Während sich weltweit kein einziger erfolgreicher Fonds an der Technischen Analyse orientiert, ist das bei den Postings auf Börsenboards anders. Der Grund ist ziemlich simpel: Während für die fundamentale Analyse ökonomische Kenntnisse erforderlich sind, muss man sich für die technische Analyse nur ein Computerprogramm kaufen und dann funkt, furzt und blinkt es auf dem Bildschirm und eines jedem beliebigen Schwachkopf wird ein "Aktienexperte". Werden solche "Aktienexperten" von einer Korrektur wie jetzt ausgeschüttelt, sollte man beherzt zugreifen.
Schlimm es es, wenn derart beschriebene Doofköpfe sogar bei Banken einen Platz haben. Einige von denen sind z.B. bei der Helaba geparkt, die ihre Aktienkurse nach der Höhe des Bauchnabels über der Erdoberfläche abgeben. Vielleicht sollten die hessischen Sparkassen einmal diesem Spuk ein Ende bereiten und den unfertigen Bubis mit Eierschalen hinter den Ohren den Arsch versohlen.
Das Problem dabei ist das "immer noch". Erste Vorzeichen (Inflation, Zinsen) deuten auf eine Abkühlung hin: Immer weniger Leute kaufen Aktien, die Amerikaner haben in den letzten zwei Wochen sogar massiv Gelder von den europäischen Märkten abgezogen. Der Dax erreichte - in Dollar gerechnet - vor zwei Wochen ein hyperbolisches 6-Jahres-Hoch; siehe Chart unten.
Klar ist der DAX mit einem KGV von 13 "billig" - gemessen an den Bewertungen um 2000. Doch Anfang der 1990-er hatte der DAX ein KGV von 8. Bewertungen fallen bekanntlich in den Bereich "Psychologie", und die kann drehen - wie die "neu entdeckten Inflationsängste" zeigen.
Und wer anführt, "wir sind jetzt ja 15 Jahre weiter", werfe mal einen Blick auf Japan. Der Nikkei-225 erreichte im März 2003 ein 28-Jahres-Tief. Wer wie Nick Leeson in den 1990-ern glaubte, der Boden sei erreicht (er ruinierte mit Nikkei-Futures die britische Baring-Bank), war schief gewickelt.
Vergleichen wir dies mal mit Börsen-Tiefs wie im März 2003. Der DAX - damals bei 2200 - hatte ein HOHES KGV, weil viele Firmen, besonders Finanzwerte wie Commerzbank, Allianz und Hypovereinsbank, rote Zahlen schrieben ("negatives KGV"). Das hohe KGV führten "Analysten" als Grund an, dass der DAX immer noch überbewertet sei. Charttechniker jonglierten mit Kurszielen um 1500. Das Put/Call-Verhältnis erreichte Rekordwerte. Die Volatilität war weltweit auf 40.
Die Münchener Rück verlor ihren AAA-Status. Commerzbank und/oder Hypovereinsbank drohte die Pleite, weil die Bafin monierte, die Eigenkapitalquote (Tier-1) drohe unter das Limit von 6,5 % zu fallen. Also verkauften die allesamt über kreuz miteinander beteiligten Institute wechselseitig die Aktien der jeweils anderen, um ihre Eigenkapitalquote zu erhöhen. Der Irakkrieg hatte begonnen, die Stimmung war restlos am Boden. Im Handelsblatt stand ein Artikel "Frankfurter Händler verzweifelt: Niemand will mehr Aktien kaufen". Es gab schon seit Jahren keine Neuemission mehr usw.
Das ist die Ausgangsbasis für nachhaltig steigende Börsen: Mega-Pessimismus, Pleiten, Krieg.
UND JETZT? Wenn ich mir dagegen allein den gegenwärtigen IPO-Wahn ansehe und die vielen selbstwichtigen, selbstgefälligen, schwatzhaft-wichtigtuerischen Börsen-Guru-Sendungen im Fernsehen, fühle ich mich eher an den März 2000 erinnert.
Wenn Börsen wie seit 2003 vier Jahre nonstop ohne größere (10 %-)Korrektur gestiegen sind, wird diese überfällig. Ob 10 % dann schon als Crash bezeichnet werden kann, ist Geschmackssache. Jedenfalls greift dann wieder die Charttechnik. Die Baisse nährt die Baisse: IFO-Umfragen zeigen verschlechterte Stimmung, die Investionsneigung sinkt, Firmen entlassen, Umsätze sinken, Arbeitslosenzahl steigt, Steueraufkommen sinkt. Kurzum: Es droht eine neue NEGATIVSPIRALE, deren erste Anzeichen sich im "immer noch ziemlich gut" von oben widerspiegeln.
Der Chart der Index-Aktie EWG (iShare Tracking Stock auf den DAX, in Dollar) zeigte vor zwei Wochen ein hyperbolisches 6-Jahres-Hoch. Seitdem verkaufen die Amerikaner massiv - auch auf Gewinnmitnahme-Empfehlungen in US-Börsenbriefen hin
Momentan haben wir bei einem Kapitalmarktzins von 4% und somit ein Renten-KGV von 25. Selbst wenn wir im Extremfall bis zum Jahresende einen Anstieg auf 5% haben, haben wir ein Renten-KGV von 20 (ich rechne mit 4,5 und einem Renten-KGV von 22).
In den letzten hundert Jahren lag nun aber das Aktien-KGV in mehr als 80% der Zeiträume knapp über dem Renten-KGV. Somit ist bei einem DAX-KGV von momentan 12 bis zum Fair Value von 22 noch erheblich Platz. Auch wenn wir uns wegen Risikoaversion seit 2000, die einen langen Zeitraum zum Abbau benötigt, nicht bsi Ende 2007 auf 22 bewegen werden, 15 sollten wir schon schaffen - und dann wären wir über den von mir vorhergesagten 7000 im DAX.
Im März 2003 war das DAX-KGV 12 - 1 Punkt weniger als heute. Die Kapitalmarktzinsen waren mit 3,5 % etwas niedriger als heute.
Es ist schon interessant, dass Deine Bewertungsformel (Renten-KGV), die das DAX-KGV und die Zinsen gegenüberstellt, für 2003 (bei DAX 2200) und für 2007 (bei DAX 5800) zu fast identischen Resultaten kommt. Als Indikator für zukünftige Kursverläufe taugt die Zahl demnach nicht.
Wer kann mir denn garantieren, dass die 1990-er-Jahre mit einem KGV von durchschnittlich 22 (grüne Ellipse) - der weit über dem langjährigen Schnitt lag - nicht ein Überbewertungs-Sonderfall waren, während wir ab 2003 wieder zum Normalfall (KGV von 12) zurückgekehrt sind, den wir bereits 1981 hatten.
Zu einem fulminanten Anstieg passt auch der Ausbruch des VDax, der mit größter Wahrscheinlichkeit weiter steigen wird. Dessen hässliche Alternative wäre tatsächlich ein Crash im Dax. Man darf gespannt sein.
Die Erklärung dafür ist obersimpel: Die Gewinne der DAX-Unternehmen haben sich seit 2003 mehr als verdoppelt und folglich konnte sich des DAX auch mehr als verdoppeln, ohne dass sich am KGV etwas veränderte. Normalerweise hätte der DAX erstens wegen dieser Mehr-als-Verdoppelung der Gewinne steigen müssen, was er auch teilweise tat, und zweitens hätte er sich aufgrund des gegenüber früheren Perioden erheblich gesunkenen Kapitalmarktzinsniveaus steigen müssen, was er noch nicht getan hat. Die Luft für den DAX ist also noch enorm, jeder Stand unter 7000 Punkten ist ein Witz und nur dadurch zu erklären, dass er Abbau einer extremen Risikoaversion, ein Ergebnis der Ereignisse im Jahr 2000, kaum vorangekommen ist - aber Hysterie ist kein Dauerzustand, wenn sie Rendite frisst. Nur im Film gilt auf Dauer: "Angst essen Rendite auf." Besonders absurd sind Behauptungen von Dauerverzockern wie Stephen Roach von Morgan Stanley oder James Montier und dem Edwards von Dresdner Kleinworth Wasserstein (im Allianz-Konzern scheint es nur Bescheuerte zu geben, wenn wir auch an den Renteheini vom Pimco denken)oder Börsenschreibern von der WELT und FTD, der Risikoappetit sei schon wieder so groß - die Bubis sind sauer, weil sie in den letzten drei Jahren ihre Kunden/Leser um viel Geld gebracht haben.
Einen DAX-Stand von 7000 Punkten erwarte ich kurzfristig nicht. Allerdings sehe ich bis zum Spätsommer einen Stand von 6100-6300 als möglich an. Weiter mag ich nicht vorausschauen, da ich mich nicht in der Lage sehe die Konjunkturentwicklung weiter in die Zukunft zu schätzen.
Schlussendlich ist es jedoch unwichtig, wie die weitere Entwicklung aussieht. Jeder "normale" Anleger hat zu Zeiten des Irakkrieges sein Depot aufgefüllt und kann heute einen großzügigen geistigen stop loss fahren und braucht nicht hektisch zu reagieren.
MfG 54reab
Schliesslich hat die EU im Jahre 2000 beschlossen, dass die EU bis 2010
zur wachstumsstärksten Region der Welt wird.
Und nun hat unsere Bundeskanzlerin den Wirtsschaftsfachmann Glos zum deutschen
Vertreter und Antreiber in das Gremium bestellt.
Fazit: Der Dax ist masslos unterbewertet.
Nach dem jetztigen Rücksetzer liegt das KGV sogar unter dem Niveau des Jahres 2003, folglich hat der DAX noch nicht einmal den Gewinnanstieg berücksichtigt. Von der Risikoaversion, die über das Normalmaß hinausgeht, ist überhaupt noch nichts korrigiert, denn offensichtlich zeigt die Erfahrung der letzten hundert Jahre, dass die Bewertungen dann im Lot sind, wenn das Aktien-KGV leicht über dem Renten-KGV liegt.
Lächerlich ist es, in diesem Zusammenhang KGV-Durchschnittwerte zu präsentieren, ohne die Kapitalmarktzinsen mit ins Kalkül einzubeziehen. Im übrigen betrug das Durchschnitts-KGV der letzten 15 Jahre sogar 20. Meistens wird ein Wert von 15 als Durchschnitt angegeben, der momentan noch nicht einmal erreicht ist, wobei dabei sinnigerweise bis auf den Anfang der 70er Jahre zruückgegangen wird. Warum dieser Betrachtungszeitraum bei Katastropheten so beliebt ist? Ganz einfach: Da bekommen sie die hohen Kapitalmarktzinsen z.B. in den USA von 16% mit hinein, die eigentlich nur ein KGV von 7 ermöglichten. Hier wird besonders deutlich, welche Manipulationskünste Montier, Roche, Edwards und andere Verzocker anwendenn müssen, um ihre verarmten und verdummten Kunden zu beruhigen, die ihnen am liebsten wegen der entgangenen Gewinne den Hals umdrehten würden, was leider ihre Chefs bei ihnen beruflich noch nicht gemacht haben. Panische Angst hat man z.B. die 50er und frühen 60er Jahre mit in die Durchschnittrechnung einzubeziehen. Auch damals hat man niedrige Kapitalmarktzinsen und KGV's von über 20 waren logischerweise das entsprechende Gegenstück.
Fakt ist: Der Fair Value des DAX liegt weit jenseits der 7000er-Marke. Aber auch ich glaube nicht, dass man in 2006 schon so viel Risikoaversion abbauen kann, dass er merklich über diesen Wert steigen kann - daher beträgt mein Kursziel für Ende 2006 auch "nur" 7000 Punkte. Im übrigen darf ich daran erinnern, dass ich auf deutschen Boards wohl der einzige wahr, der wohlbegründet anhand von fundamentaler Argumentation (Gewinnwachstum, Risikoaversion) und nicht aus einer Bierlaune heraus einen Anstieg des DAX im Frühjahr 2003 auf 5500 bis 6000 Punkte für Ende 2005 voraussagte. Die massenhafte Proteste shorter Verzocker bei diversen Webmastern imd Beschimpfungen übelster Art dieser Selbst-Knockout-Spieler sind Euch sicher noch in Erinnerung: Motzky, Hexer, Ebörse und wie sich diese Figuren auch immer nannten.
Rechnerisch ist das klar: Die Gewinne der Dax-Werte haben sich, wie Du schreibst, verdoppelt, die Kurse sind im Schnitt um das 2,6-fache gestiegen (der Dax selbst stieg von 2200 auf 5800). Folglich hat sich das KGV des Dax leicht erhöht. Da die Kapitalmarktzinsen ebenfalls leicht gestiegen sind, bleibt das Renten-KGV in etwa konstant.
Soweit, so gut. Meine eigentliche Aussage war aber, dass das Renten-KGV offenbar kein verlässliches Indiz für diesen Kursanstieg geliefert hat, da es ja trotz 2,5-facher Steigerung des DAX konstant blieb.
Wenn das Renten-KGV die letzten 4 Jahre seitwärts lief, wieso sollte es denn nun JETZT plötzlich auf magische Weise auf das - meiner Ansicht nach überzogene - Renten-KGV von 22 der 1990-er Jahre steigen?
Gibt es irgendeine Gesetz, wonach das Renten-KGV wieder zu den Werten um 22 in den 1990-er Jahren zurückkehren MUSS? Wer garantiert mir, dass das damals keine "Renten-KGV-Blase" war?
Leider habe ich für die Umlaufrendite nur einen Chart gefunden, der bis 1992 zurückreicht. Mich würde mal ein Langfristchart zur Umlaufrendite ab 1970 interessieren. Dem würde ich dann gern den Dax-Verlauf im gleichen Zeitraum gegenüberstellen. Womöglich lässt sich damit nachweisen, dass das Renten-KGV von 22 aus den 1990-er Jahren ein "Blase" war.
Wenn die Logik des Renten-KGVs stimmt, müsste sich der Nikkei demnach noch verdreifachen. Damit hätte er wieder das Blasen-Hoch von 40.000 aus dem Jahr 1990 erreicht, als die Grundstückspreise in astronomische Höhen geschossen waren (50.000 Euro pro Quadratmeter in Tokio).
Wer's glaubt, wir selig.
18.04.2006 09:06:48
Rendite zehnjähriger jap. Anleihen auf höchstem Stand seit 1999
TOKIO (Dow Jones)--Die Rendite zehnjähriger japanischer Staatsanleihen (JGB) hat am Dienstag im Handelsverlauf erstmals seit August 1999 wieder die Marke von 2% erreicht...