DAX - ausfürliche Analyse - mittelfristig BEARISH
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 28.05.01 20:06 | ||||
| Eröffnet am: | 28.05.01 20:06 | von: liquid4s | Anzahl Beiträge: | 1 |
| Neuester Beitrag: | 28.05.01 20:06 | von: liquid4s | Leser gesamt: | 715 |
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Klicken Sie hier, um Vorgänger-Analyse zu gelangen. Mittelfristiges bearishes Bias.
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Wir möchten an dieser Stelle nochmals unsere Einschätzung bzgl. der mittelfristigen Kursentwicklung vom DAX bekräftigen. Das mittelfristig bearishe Bias halten wir aufrecht.
Anbei der langfristige Monatschart vom DAX. Im Monatschart entspricht eine Kerze einem Zeitraum von einem Monat. Seit 1997 wurde die Oberkante des ultralangfristigen Aufwärtstrends zweimal überschritten. Beide Ausflüge über die Oberkante sind im Chart markiert. Im November 2000 erfolgte der Rückfall in den langfristigen Aufwärtstrendkanal. Im Chart ist der Bereich markiert, der bis zum Erreichen der Unterkante des Trendkanals, - nämlich der eigentlichen Aufwärtstrendlinie - , gegeben ist. Dieser Bereich stellt zunächst das maximale mittelfristige Abwärtspotential dar. Der Kurs ist in den vergangenen Monaten auf der exp. GDL 38 (grüne Linie) nach oben abgeprallt. Der MACD hat im Monatschart ein gigantisches Doppel Top ausgebildet, das bestätigt wurde ! Im OBV zeichnet sich ansatzweise eine S-K-S Umkehrformation ab, die jedoch noch nicht ihre schräg nach oben rechts verlaufende Nackenlinie nach unten geschnitten hat. Man könnte den Verlauf im OBV auch lediglich als einen flach verlaufenden Aufwärtstrend interpretieren.
Anbei der Monatschart im kurzfristigeren Zeitfenster ab Mitte 1997. Der bestimmende langfristige Aufwärtstrendkanal ist hier zur besseren Übersicht grau gekennzeichnet. Die mittelfristige primäre Abwärtstrendlinie (rote Linie) ist sauber intakt. In Höhe 6200 Punkten liegt ein extrem bedeutender Widerstand, in dessen Bereich der Index in den vergangenen Wochen seitwärts oszilliert ist.
Ähnlich wie für den Nemax der US amerikanische Technologie Index Nasdaq als Leitindex fungiert, kommt dem DOW Jones diese Rolle für den DAX zu. Der DOW konnte in den zurückliegenden Wochen einen Mega Pullback zurück in den Bereich einer längst gebrochenen mittel- bis langfristigen Aufwärtstrendlinie fahren. In dem Chart ist die 6 Jahres Aufwärtstrendlinie vom DAX eingezeichnet. Wie man sieht, ist der Pullback im DAX ebenfalls direkt unterhalb eine zuvor signifikant nach unten gebrochene Aufwärtstrendlinie verlaufen. Wie Sie in dem türkis unterlegten Kreis sehen können, befindet sich der DAX nun in einer entscheidenden Phase seines Kursverlaufs. Mehrere Trendlinien von charttechnisch großer Relevanz kreuzen sich in diesem Bereich. Zum einen liegt hier der erwähnte Horizontalwiderstand in Höhe 6200 Punkten, darüber verläuft die genannte 6 Jahres Aufwärtstrendlinie nach oben, welche in etwa 2-3 Monaten die aktuell übergeordnete (rote) Abwärtstrendlinie schneiden und damit einen extrem soliden Kreuzwiderstand bilden wird. Wichtige charttechnische Unterstützungszonen liegen bei 5500 und 4500 Punkten. Die ultralangfristige 19 Jahres Aufwärtstrendlinie verläuft aktuell noch unterhalb des letztgenannten Supports von 4500 Punkten !
Abschließend der kurzfristige Tageschart vom DAX. Kurzfristiger Boden in Form einer bestätigten W-Formation, deren Kursziel bereits erreicht wurde. Die Chartmarke bei 6200 Punkten ist hart umkämpft. Ein bedeutender Kreuzwiderstand liegt bei 6340 Punkten. Dort trifft ein Horizontalwiderstand mit der sekundären Abwärtstrendlinie zusammen. Zu erwähnen ist, daß die sekundäre Abwärtstrendlinie im DAX zu einer Verschärfung des mittelfristigen Abwärtstrend geführt hat. Genau das Gegenteil konnte man im Nasdaq beobachten. Dort kam es durch Ausbildung der sekundären Abwärtstrendlinie zu einer Abflachung des zuvor allerdings extrem steil abfallenden Abwärtstrends. Wir rechnen kurzfristig in den nächsten 1-3 Wochen mit fallenden Notierungen. Ausschlaggebend wird die Entwicklung im DOW Jones sein. Sollte dieser entgegen unseren Erwartungen zu neuen Höhenflügen ansetzen und über sein Allzeithöchststand hinausschießen, würde dies im DAX bedeuten, daß die 6200er Marke und der sekundäre Abwärtstrend signifikant nach oben gebrochen werden könnte. Wir halten dieses Scenario jedoch für unwahrscheinlich.
Fazit: Wir halten unser mittelfristig bearishes Bias aufrecht. Mittelfristige Kursziel vom DAX sehen wir aus charttechnischer Sicht bei 5500 und im Extremfall im Bereich von 4500 Punkten.
Kurzfristig sind wir ebenfalls,- und das schon seit Wochen -, bearish. Der Index reizt die erste Handelsrange, die nach oben durch die sekundäre Abwärtstrendlinie definiert ist, jedoch fast vollständig aus. Unser kurzfristiges Maximalkursziel für den DAX liegt bei 6340 Punkten.