DAX - Short risikoreicher als long
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 13.12.04 23:00 | ||||
Eröffnet am: | 10.12.04 22:04 | von: gkuschnik | Anzahl Beiträge: | 2 |
Neuester Beitrag: | 13.12.04 23:00 | von: gkuschnik | Leser gesamt: | 1.522 |
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Würde der DAX ein Jahr diesen Trendkanal nicht brechen, so entstünde eine Rendite von etwas über 36% per Anno. Wer im Zeitraum von 1959 bis 2003 zu irgendeinem Zeitpunkt für ein Jahr im DAX investiert war, hat mit einer Wahrscheinlichkeit von ca. 7 zu 8 (entspricht 87%) eine solche Rendite von 36% und mehr nicht erwirtschaften können.
Allein dieses einfache Zahlenbeispiel zeigt, dass es kaum möglich ist, dass der DAX diesen Aufwärtstrend mittelfristig beibehalten kann.
Wer die Verteilungsberechnung nachvollziehen möchte, kann sich die Excel-Daten unter folgender Adresse herunterladen:
http://www.profit-trade.de/dax-verteilung.xls
Kurzfristig ist die aktuelle Marktsituation von einem ambivalenten Bild geprägt.
Der DAX notiert zurzeit über dem statistisch relevanten 27er GD jedoch unter dem 7er GD. Dies sind widersprüchliche Signale. Der aktuelle Trendkanal ist nach oben gerichtet – bärische, also antizyklisch orientierte Spekulationen sind deshalb sehr risikoreich.
Spiketechnisch ist das Bild anders einzuschätzen. Im aktuellen Aufwärtstrend haben sich zwei Single Spikes und ein Secundary Spike gebildet. Der Kurs hat im November und Dezember dreimal an der oberen Trendlinie gedreht. Dies ist ein starkes Schwächesignal für den Trend, weil nun nur noch 2 Szenarien in Frage kommen:
1. Der Kurs fällt bis ca. 4050 Punkte – Es entstünde ein Triple Spike (starkes Trendschwäche-Signal, weiterer Kursverfall wahrscheinlich)
2. Der Kurs steigt so stark, dass er den Trendkanal nach oben durchbricht.
Fazit: Man sollte diese Woche keine kurzfristigen Spekulationen im DAX eingehen. Aktuell sind Shortpositionen noch risikoreicher als Longpositionen.
Profit-Trade.de