DAX Langzeitperspektive: erst auf 5500 und dann?
Seite 2 von 6 Neuester Beitrag: 25.04.21 13:11 | ||||
Eröffnet am: | 04.03.08 23:21 | von: DrShnuggle | Anzahl Beiträge: | 131 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 13:11 | von: Vanessaxeb. | Leser gesamt: | 80.593 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 6 | |
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4000 Punkte halte ich für unwahrscheinlich angesichts des bereitstehenden Kapitals welches nur auf Anlage wartet. Und wer die Inflation nicht hinnehmen möchte muss in Sachwerte investieren. Es gibt zu Aktien kaum eine Alternative.
Der große Unterschied zwischen 2000 und 2007 ist aber folgender: 2000 war der Dax vollkommen überbewertet und diesmal hat er sich vernünftigt genähert. Wenn Du Dir oben den 30 Jahreschart vom Dax anschaust, erkennt man ja, wie extrem das Hoch 2000 und das Tief 2003 ausfielen. Und die jetzige drohende Bankenkrise aus den Staaten hat das Potential für eine gewaltige Krise. Siehe damal Bankenkrise in Japan. Es kann natürlich sein, das die europäischen Banken danach zu den großen Gewinnern zählen.
Gefährlich halte ich allerdings Instrumente wie Hebelzertifikate etc. pp. Damit werden einfach Geldmassen bewegt, die die Anleger eigentlich nicht haben. Das Banken sich damit absichern ist ja eine gute Idee, das Zocker damit Millionen verdienen (oder verlieren) können, ist das resultierende Übel. Das die Banken aber selber zu Zockern werden ist unverantwortlich und bringt das System aus dem Gleichgewicht.
Mir soll das alles Recht sein. An diesem sinnlosen hin und her kann man prächtig verdienen. Dumm nur das Börse in Zukunft doch mehr dem Roulette ähneln wird wo auch mal die Null fallen kann, siehe Bear Stearns. Sowas kann man aber vermeiden indem man Unternehmen mit Substanz kauft. Eben nicht Biotech, Software, Banken und dergleichen. Was steht in solchen Buden denn rum außer ein par PC's, natürlich überspitzt formuliert. Wie Soll sich der Wert einer Linde, VW, Siemens, RWE usw. denn über Nacht auflösen. Sicher kommen die Kurse auch hier einstweilen irreal zurück aber man hat Zeit auszusteigen. Ich denke da immer an die Telekom. Was jammerten da die Anleger 2000-2003 rum. Die hatten drei Monate zeit im Top auszusteigen!!! Wer hat denen bloß verboten ihre Aktien mit Gewinn zu verkaufen?
Übrigens ist ein Haken in #25 drin. Die Prozentangaben sind nicht vergleichbar und deshalb relativ sinnlos, da Dr. S einmal von oben und einmal von unten gerechnet hat! So schnell kann's gehen ((-: (Bitte keine Kommentare dazu. Ist ein Privatwitz!)
Bin diesmal nur gespannt, wie lange das Pulver der Fed vorhält und wann die nächste Verkaufswelle uns überrollt. Wenn nachher die Zinsen wirklich um 1% gesenkt werden, ist das Magazin der Fed leer und die müssen dann bei der folgenden Panik an den US-Märkten ihre Wasserpistole zücken. Die Amis sehen den herannahenden Sturm und reagieren etwas hektisch, nur die Wall-Street ist da etwas gelassener. Die Banken kommen billig ans Geld, rücken es aber nicht raus. Könnte noch richtig böse auf der anderen Seite des Teichs werden. Hier läuft es genau umgekehrt, in good old Europe. Hektik an den Märkten, Ruhe bei der Finanzpolitik und vielleicht sind wir in 1 oder 2 oder 3 Jahren die großen Gewinner. Ein was entnehme ich nämlich meiner Statistikzahlen, was alle gemein hatten. Langen Aufwärtsphasen folgten längere Schwächeperioden. Bei den letzten 54 Monaten nach oben sollten also 2-3 schwache Jahre folgen. 8 Monate und 20% Korrektur haben wir schon hinter uns gebracht.
Finde es aber eben an der Börse so genial, daß man nur 100% verlieren, aber über 1000% gewinnen kann! ;-)))
http://einestages.spiegel.de/static/.../1347/aktien_zu_altpapier.html
http://einestages.spiegel.de/static/..._die_boerse_zurueckschlug.html
m.Meinung.
frohe Ostern:
Dennoch, das Geld kommt erst über Umwege am Aktienmarkt an und das kann noch dauern. Ich gehe davon aus, das der Markt erst die Berichtsmonate abwartet, also bis Mai, Juni. Wenn bis dahin keine weitere Bank pleite geht und die Gewinnwarnungen nicht überhand nehmen könnte es langsam wieder los gehen. Ich rechne eher nicht mit einer jahrelangen Baisse. Aber es könnte sein, das wir unter 8000 eine ganze Weile seitwärts wandern wenn die Konjunktur sich abkühlt.
USA ist dabei das größte Problem. Die Verluste werden ja wohl dem Steuerzahler aufgebürdet der dann weniger konsumiert. Gepaart mit der unproduktiven Ami Wirtschaft und dem aufgeblähten Dienstleistungssektor, der dann ja auch zurückgeht, könnte das eine dauerhafte Rezession geben.
Ich sehe da zur Zeit mehr Risiken als Chancen für den Gesamtmarkt.
Aber seit dem wir hier so ein bisschen miteinander Plaudern hast du die 7000er Masche drauf. Wer auf dich gehört hat, hat jetzt 10-20% Verlust im Depot. Ich möchte wirklich mal wissen wie deine Depot-Bilanz 2008 bisher aussieht. Meine liegt beim Tageszins. Gut, das ist nicht sexy aber ich kann ruhig schlafen. Wäre ich investiert, würden mich die 10-20% Miese auch gleich Tausende kosten. Wenn man natürlich nur mit ein paar Peanuts zockt ficht einen das nicht wirklich. Versteh das bitte wenn wir die Sache ein bisschen ernster nehmen. OK?
1. Die Zinssenkungen werden greifen! Die FED akzeptiert doch schon Sicherheiten die gar keine mehr sind. Also bricht das System nicht zusammen. Die Saudis und Chinesen werden auch nicht umhin können ihre gebunkerten Dollar in USA zu investieren da sonst die Inflation deren Geld frisst. Außerdem was sollen die sonst mit dem Geld machen? Etwa Schulen etc. im eigenen Land errichten? Wozu?
2. Wenn die Panikphase noch kommt warum dann jetzt was gekauft? Konntest du wieder die Füße nicht stillhalten?
Was mich interessiert: Die Banken bekommen also Geld, ok. Aber wo geht dieses Geld hin? Bei wem sind die Banken verschuldet? Und was machen die Gläubiger der Banken mit dem Geld. Stapeln? Drin baden? Was? Wir reden doch von hunderte Milliarden Dollar die da bewegt werden!
Nächste Frage: Wer war in die ganzen abgestürzten Banken investiert und hat so sein Geld, zumindest seine Buchgewinne verloren? Haben die Versicherer an dieser Stelle jetzt Abschreibungsdruck?
Wie stark ist die Realwirtschaft der USA angeschlagen. Die Bilanzen sind doch zum Teil Märchenbücher. Wenn die ordentlich bilanzieren müssten dann würden einige Kurse anders aussehen. Außerdem sind die Bewertungen zu hoch. Das KUV im Dow ist 2-3x so hoch wie im DAX und D-Nebenwerten.
Reicht fürs erste (-:
zu2) Es gibt die Bullen und Bären, die sich immer bekämpfen. Wenn wieder mehr gekauft wird, da die Mehrheit denkt, das alles so günstig ist, steigt es wieder. Kommt dann wieder eine Hiobsbotschaft wie das über Nacht verschwindende Traditionsinvestmenthaus, was immerhin die Nummer 5 der Welt oder USA war, ragieren die nervösen Märkte. Noch kann sich der Markt immer wieder fangen, doch vielleicht kommt es noch zu einem Ausverkauf. Die Fed kann bei 2,25% vielleicht noch eine Verkaufswelle abfangen, danach muß sie aber zuschauen und wenn dann noch eine Welle kommt, verlieren die Anleger das Vertrauen und dann sind wir wirklich im Tal der Tränen bei der Paniksohle.
Jeder, auch ich, fragt sich, war es das jetzt oder kommt noch was? Und sensibel wird es 2008 wohl bleiben.
Wohin geht das Geld, gibt es hier einen Experten. Bisher habe ich das so verstanden:
Das Geld ist im großen und ganzen ständig in Bewegung. Es gibt mehrere große Geldkreisläufe, die sich teilweise überlagern, überschneiden und getrennt verlaufen. Die Banken verleihen es an Banken, Konsumer (Kreditkarten), Industrie, Projekte und Hypotheken und leihen es sich selber bei den anderen Banken oder der Fed, falls nicht genügend Kapital im Bankenkreislauf (national & international) vorhanden ist, wird der andere angezapft. Doch da sie den anderen Banken und ihren Bilanzen nicht mehr trauen, verleihen sie kein Geld mehr an Banken und der interne Bankenkreislauf kommt zum erliegen. Wenn alle nur noch zur Fed rennen, wird mehr Geld benötigt, als sie eigentlich herausgeben will. Inflationsgefahr! Wie dieses System jedoch im Detail funktioniert, weiß ich nicht mehr. Habe es mal gelesen, doch hatte ich danach mehr Fragen als zuvor. Sehe schon bei meinem jetzigen Geschriebenen, wie wirr es klingt. Das kommt wohl dadurch zustande, das ich versuche etwas zu erklären, an dessen Details ich mich nicht mehr genau erinnere.
Wenn ich mir Geld zu 2,25% Zinsen leihen könnte, alter Scholli, da würde ich aber ganz schön auf Pump leben. Und hier taucht eben auch genau meine Frage auf: Wieso rennt nicht jede Bank zur Fed oder wonach rückt die Fed an wen wieviel Geld raus?
Also wir benötigen dringend jemanden der uns in dieser Sache mal erhellt!
Wo geht das Geld hin, dass die FED an die Banken gibt?
Hatte mal vor ein oder zwei Jahren in der Zeitung, FAZ, SüdDeutsche oder die Welt eine komplette Doppeseite, wo es erklärt wurde. Da wurden in einigen Grafiken auch die verschiedenen Geldströme und deren Zusammenhänge erläutert.
Das ist das, was im Gedächtnis hängen geblieben ist. Der Leitzins ist der Zinssatz, zu dem die Zentralbanken den Banken Geld gegen Sicherheiten zur Vrefügung stellt. Das meiste Geld leihen sich die Großbanken im internen Geldfluß untereinander. So steuert die Zentralbank die Quantität des Geldflußes unter den Banken, der dann durch die Bankkunden angezapft wird. Somit beeinflußt der Leitzins die Inflation.
Das aktuelle Problem ist, das sich die Banken untereinander nicht mehr vertrauen und somit der Geldfluß ins stocken gerät. Dein Beispiel mit dem zum erligen kommenden Golfstrom find ich gar nicht mal so absurd!
Das schöne an der Nachfeiertagszeit ist die gute Laune die die meisten mitbringen. Schön soweit.
Was hat sich denn über die Feiertage getan, das die Börsenlage plötzlich so positiv aussieht. JPM darf jetzt wohl doch nicht die Anleger in diesem Ausmaß betrügen und darauf fahren dann gleich die Börsen ab. Die Wirtschaft interessiert nicht mehr?
Ich habe wie immer am Wochenende meine Daten aktualisiert und ein paar interessante Kandidaten gesucht. Nun ja- immer wenn ich einen gefunden habe, war der entweder zu klein, ein Finanztitel oder die Bewertung sah beispielsweise so aus: KGV 15, KBV 2, KUV 2.
Wenn es der Wirtschaft gut geht, sind das alles keine Gründe für mich nicht zu kaufen. Was aber wenn die Konjunktur eine Delle bekommt? Dann ist KGV 15 heute fair und ohne Kursbewegung bei sinkenden Gewinnen nächstes Jahr bei 20 und mit Kurssteigerung dann bei 30? Ich denke an der Börse wird die Zukunft gehandelt?
Klar sind das keine Gründe warum der DAX nicht mal Kurs NO laufen kann, nur wie Nachhaltig kann so ein Trend sein.
Mal ein Vorschlag: Wir diskutieren hier immer den DAX als Blackbox. Las uns das doch mal an ein paar Einzeltiteln durchdenken. Wähl einfach drei Kandidaten aus die 2008 nachhaltiges Potential haben sollten.
Fliwa
Infineon ist interressant. SAP ist interessanter, aber immer noch relativ teuer! Adidas trotz Olympia fair bewertet, doch sehr konjunkturabhängig, oder China-Tibet Konflikt wirft Schatten voraus. Energieversorger E.ON und RWE sind für mich interessant. Sind zwar nicht so günstig, aber die Gewinne werden weiter sprudeln. RWE ist wohl der günstigere und hat eine Dividendenrendite von über 5%. Wachstum ist im Inland zwar beschränkt aber im Ausland gibt es viel zu holen. Das 2007er KGV ist noch nicht richtig günstig mit 13 bei E.ON und sogar 18 bei RWE. Beobachten tue ich die beiden aber. Aber, wenn ich mir das so anschaue, merke ich, wie günstig die oben genannten sind. Auf der anderen Seite erkenne ich, woher der nächste Punkterutsch vom Dax kommen könnte, denn beim Dax rechne ich schließlich noch mit ein oder 2 größeren Verkaufswellen. Es müssen schließlich erst alle investiert sein, damit die panikartige Verkaufswelle kommt. Schlag Du mal einen dritten vor:
Nummer 1: Deutsche Bank, Nummer 2: Münchener Rück, Nummer 3: ? (nicht Bank oder Versicherung)
Habe allerdings etwas wenig Zeit für längere Diskussionen!
Daimler ist was deutsche Luxuskarossen angeht immernoch die Nr.1 . Da kann Audi, Lexus und BMW noch so mit den Ärmchen rauschen, die bleiben ewige zweite. Divirendite interessant und Luxus geht auch in der Rezession- komischerweise. Wenn der Dollar mitspielt um so eher.
E.ON eher als RWE. Irgendwie habe ich das Gefühl die sind innovativer. Kann aber auch an der Werbung liegen.
Banken, lieber CoBa. Ich kann die DB aus Prinzip nicht ab, genau wie Allianz. Ist aber keine fundamentale Entscheidung. Wenn ich aber ein Unternehmen nicht leiden kann, kaufe ich es auch nicht!
Was ist mit HRE- die wurden verprügelt und keiner weis so recht warum- alles was ich lese klingt nach Angst vor falschen Zahlen. Wenn die Zahlen aber stimmen, könnte das eine Chance sein?!?
Wollen wir mal einen 2. Reihe Thread eröffnen?
E.ON finde ich auch innovatiever und besser als RWE, aber deswegen ist sie auch wesentlich teurer!
Daß Luxus immer geht, dem kann ich nur zustimmen. Doch der Luxusanteil an Daimler bleibt überschaubar. Von den Automarken nach deren Chrysler Trennung wohl eine der interessantesten.
Firmen die Du nicht magst, kaufst Du auch nicht. Geht mir genauso, weswegen mir eine DTe nicht ins Depot kommt. DB mag ich aber, auch wenn es eine Apotheke ist. Der Service stimmt aber. Mit der CoBa konnte ich nie richtig etwas anfangen und obwohl sie mir ebenfalls interessant erscheint, habe ich deswegen die DB gewählt.
Aber genug zu den Einzelwerten, ein neuer Thread wäre wohl sinnvoll, doch ich muß mich die kommenden Wochen wieder auf andere Dinge konzentrieren und stehe zu weiteren Diskussionen nur sporadisch zur Verfügung, vor allem, da ich DB, HRE und Allianz in Einzelforen mit verfolge!
Habe eben eine neue DAX-Prognose von Lavati gelesen:
"
Das erste Quartal geht zu Ende, und viele Banken müssen ihre Zahlen noch schönen und der Markt scheint auch ausgebombt. Man wird die Woche nutzen um die Kurse wieder etwas nach oben zu bringen. Charttechnisch wäre für eine Erholung ebenfalls Platz. Aufgefangen wurde der DAx auf einer Unterstützungslinie, die vom 19.5.2006; 13.10.2006 und dem 01.12.2006 stammt. Im Ganzen sehe ich den Abwärtstrend jedoch als absolut intakt an. Nächstes Kursziel im Dax bei ca.5250 Punkten. Um bewerten zu können, ob die Bankenkrise völlig vom Markt eingepreist ist, müsste man (meiner Ansicht nach) erst einmal auf die Quartalszahlen des Q1 warten.
"
Meine Zeit ist die nächsten Wochen leider auch sehr begrenzt. Ich weis ebenfalls nicht ob ich hier jeden Tag weiterhin meinen Senf ablassen kann. Beobachten werde ich allerdings weiterhin, obwohl oder gerade weil ich zur Zeit zu 0% investiert bin.
Und meine Fonds, die ich vergangenen Herbst noch versilbert habe lasse ich jetzt einfach liegen.
Ist natürlich gewagt, da ich von einem Fall des Dax bis auf 5500 ausgehe. Wenn ich es zeitlich auch noch nennen müßte, dann wohl im Sommer!
Vermutlich schwankt der DAX jetzt die kommenden Monate enorm zwischen 6000 und 7000 Punkten hin und her und dann folgt irgendwann wieder die Normalität mit moderaten Kursanstiegen. Kursanstiege und Verluste von Dax Schwergewichten von über 20% innerhalb eines Tages sind eben wirklich schon abstrus! Z.B. kann eine VW doch nicht von heute auf morgen 20 Mrd. mehr wert sein. Dagegen wirkt eine Wertsteigerung einer Deutschen Bank innerhalb eines Tages von 7 Milliarden schon geradezu gering! Ist schon alles sehr abstrus! Bin allerdings gespannt, wann der DAX die 10.000 knackt! Schon 2010 oder doch erst 2015? Wenn ich tippen müßte, würde ich auf 2011 setzen!