Continental
Aktie & Unternehmen
Aktienanzahl 145,5 Mio
Marktkap. 10.732,5 Mio
Indizes/Listen DAX (Per.), Prime Standard, HDAX, CDAX
Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental (Continental Aktie) plant die Aufspaltung des Konzerns und will sich von der seit langem schwächelnden Autozuliefersparte trennen. Lange sträubte sich das Management um Chef Nikolai Setzer öffentlich gegen Berichte und Spekulationen in diese Richtung. Nun könnten die wesentlichen Sparten des Traditionskonzerns aus Hannover aber doch getrennte Wege gehen, um alleine erfolgreicher dazustehen. Die Arbeitnehmerseite mahnte an, dass die Beschäftigten eine klare Perspektive und die Unternehmensteile eine ausreichende Kapitalausstattung bräuchten. Die im Dax notierte Aktie von Conti hielt sich am Nachmittag in einem sehr schwachen Umfeld stabil.
https://www.ariva.de/news/...ich-nun-doch-aufspalten-und-von-11330701
https://www.finanznachrichten.de/...plaene-die-aktie-befeuern-486.htm
https://www.continental.com/de/presse/...n/halbjahresergebnisse-2024/
Seid Ihr mit den neuen Zahlen zufrieden?
https://www.ariva.de/news/...al-springen-nach-ubs-empfehlung-11352108
https://www.finanznachrichten.de/...-sieht-massives-potenzial-486.htm
https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/...nen-autos-zurueck,UNyNMhX
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BMW muss aufgrund von Problemen mit einem Bremssystem von Continental seine Prognose für 2024 drastisch senken. Die Aktie reagiert mit einem deutlichen Kursverlust.
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Conti habe signalisiert, dass die Jahresziele bei einem guten vierten Quartal noch erreichbar seien, schrieb Bernstein-Analyst Harry Martin nach einem letzten Informationsgespräch mit Analysten vor dem Quartalsbericht der Hannoveraner. Es drohe also keine Gewinnwarnung, so der Experte.
Analyst Marc-Rene Tonn von Warburg Research wird ebenfalls zuversichtlicher und geht davon aus, dass Continental im dritten Quartal die Automotive-Margen in einem widrigen Geschäftsumfeld verbessert hat. Dies erwartet auch Alexander Wahl von der Investmentbank Stifel. Er hält es aber für unwahrscheinlich, dass das Jahresziel noch erreicht wird. Auch ContiTech dürfte darunter bleiben. Wahl kappte deshalb seine Schätzungen für 2024.
Im August hatte Conti-Vorstandschef Nikolai Setzer nicht nur die Umsatzerwartungen für den Konzern zurückgenommen, sondern auch die bisherigen Annahmen für die operative Marge der Autozuliefersparte. Zudem wurde der Abbau von 7.150 Stellen in der Verwaltung sowie in Forschung und Entwicklung angekündigt, womit die jährlichen Kosten bis zum kommenden Jahr um 400 Millionen Euro sinken sollen.
Quelle: dpa-AFX
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Einbrechende Absatzzahlen in China und technische Probleme belasten die Geschäftszahlen von BMW und Mercedes-Benz. Besonders betroffen sind hochprofitable Modelle und der Absatz von Elektroautos.
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Die Verkaufszahlen von BMW und Mercedes-Benz in China sinken weiter drastisch. Beide Hersteller melden im dritten Quartal 2023 erhebliche Rückgänge, während der Konkurrenzdruck durch chinesische Marken zunimmt.
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https://www.continental.com/de/presse/...en/ergebnisse-9-monate-2024/
Wie ist Eure Einschätzung zu den neuen Zahlen?
https://www.ariva.de/news/...continental-trotzen-der-trueben-11435919
https://www.sharedeals.de/...l-aktie-10-war-das-der-befreiungsschlag/
Das Papier gewann im Nachmittagshandel 1,9 Prozent auf 66,62 Euro. Im bisherigen Jahresverlauf hat der Kurs nach einigem Auf und Ab damit noch einen Rückgang von mehr als 13 Prozent aufzuweisen. Während die Zahlen zum zweiten Quartal und die Ankündigung der Prüfung eines Spin-Off jeweils Auftrieb verliehen hatten, sorgte das Bekanntwerden von Bremsenproblemen beim Kunden BMW (BMW Aktie) im September für einen deutlichen Kursrutsch. Von den Bestmarken ist die Aktie ohnehin weit entfernt, im Jahr 2018 war sie auf dem Rekordhoch noch über 230 Euro wert.
Conti hatte in den vergangenen Jahren - schon vor der aktuell schwachen Branchenlage - im konjunkturanfälligen Autozuliefergeschäft immer wieder rote Zahlen geschrieben. Derzeit läuft ein rigoroses Sparprogramm, das die jährlichen Kosten ab dem kommendem Jahr um 400 Millionen Euro drücken soll. Dafür kappt Conti in der Verwaltung rund 5.400 Stellen. Darüber hinaus wird auch bei Forschung und Entwicklung gespart - insgesamt fallen so 7.150 Jobs weg. Das soll die Sparte wieder sicher in die Gewinnzone führen, damit sie auf eigenen Beinen stehen kann und für Investoren attraktiv wird.
Bei einem reinen Spin-Off bekommen die Aktionäre neue Aktien des abzuspaltenden Teils einfach ins Depot gebucht und können dann entscheiden, ob sie dabeibleiben oder Anteile verkaufen. Geld fließt dem Conti-Konzern durch solch ein Verfahren nicht zu. Vor Jahren schon hatte Conti die Geschäfte um den Antriebsstrang in die Firma Vitesco ausgegliedert und ebenfalls per Spin-Off an die Börse gebracht. Mittlerweile sind die Regensburger unter das Dach des Auto- und Industriezulieferers Schaeffler geschlüpft.
Von Ende September noch knapp 195.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Conti-Konzern waren in der Autozuliefersparte noch fast 96.400 beschäftigt. Der Konzernteil ist umsatzmäßig der größte des Konzerns, das lukrative Reifengeschäft wirft aber den Löwenanteil des Gewinns ab.
Die Vorstandspläne sollen im März 2025 dem Aufsichtsrat vorgelegt werden, am 25. April muss dann eine Hauptversammlung endgültig zustimmen. "Bis Ende 2025 soll eine schlanke, fokussierte Holdingstruktur entstehen", sagte Conti-Chef Nikolai Setzer laut Mitteilung.
Bei Conti hat die Industriellenfamilie Schaeffler, die auch den fränkischen Zulieferer gleichen Namens kontrolliert, über ihre Beteiligungsgesellschaften mit 46 Prozent der Anteile ein gewichtiges Wort mitzureden. Insbesondere Conti-Aufsichtsratschef Wolfgang Reitzle gilt als Fürsprecher eines auf Kunststoffprodukte ausgerichteten Conti-Konzerns.
Quelle: dpa-AFX