Compleo Charging Solutions
Inso in Eigenverwaltung angeordnet.
Damit dürfte die Chance auf eine Eigentümerfreundliche Sanierung deutlich gestiegen sein. Meint auch der Kurs...
Rund 460 Mitarbeiter bekommen jetzt 3 Monate Geld von der Arbeitsagentur. Dazu eine Quote und/oder Stundung der Verbindlichkeiten (15 Mio. E.ON, 8 Mio. Banken, 15 Mio. L&L plus weitere Verbindlichkeiten und Rückstellungen) Also das ist ein Liquiditäts Booster und bringt Zeit für die Restrukturierung, für die Beschaffung von Fremdkapital und die Suche nach einem Investor.
Der monatliche Cash Burn schein immer noch 3 Mio. zu sein. Die im September bekanntgegebene Schließung der beiden Compleo Connect Standorte (ehemals Wallbe) zum 31.12 und die Entlassung von über 80 Mitarbeitern wird nicht reichen. Die Kosten müssen runter, die Erlöse hoch. Das wird den monatlichen Cash Burn positiv beeinflussen, aber wird nicht reichen.
Auch das Eigenkapital sollte man beobachten. Die Schließung der Connect Standorte wird wohl 30 Mio. Abschreiben bedeuten. Das zu den jeweils - 10 Mio. pro Quartal. Auch hier muss man massiv runter. Das nächste Quartal wird aber wohl positiv sein. Das Inso Geld der Arbeitsagentur und die Einsparungen durch die Wallbe Schließung führen dazu.
Das heißt nicht das jetzt alles super ist. Aber die Wahrscheinlichkeit einer Gesellschafterfreundlichen Lösung ist stark gestiegen.
es hat sich nichts aber auch gar nichts geändert seit der ad hoc "" Compleo Charging Solutions AG: Vorläufiges Insolvenzverfahren in
Eigenverwaltung angeordnet ""
und was du schreibst ist ein solcher Blödsinn jeweils: weder ist insolvent= insolvent noch ist die Insolvenz zu Ende
===> Robin: bei 27.12.22 08:09#505
Euro 1,40 - 1,45 wäre das GAP zu . Insolvent ist Insolvent und selbst im positivsten Fall gehen die Aktionäre leer aus wie immer .
==> Robin: oh 16:00#508
COMPLEO explodiert gerade . Konso zuende ?? gerade Tageshoch
Hier ist einiges möglich imho.
oder Tesla steigt ein ?
Mal schauen ob wir heute/morgen die 5 überspringen werden.
In irgendeiner Form wird es weiter gehen. Spannend waren die Informationen kurz vor der Insolvenzankündigung. Mit ZV Friedrichshafen hat man über einen Teilverkauf der Software GmbH verhandelt. Das macht Sinn, da ZV einiges an Software Investments mit Bezug zur emobility hat.
Mit Kostal wurde über eine öffentliche Übernahme verhandelt. Auch das macht Sinn. Kostal ist u.a. im Solarbereich, bei Wechselrichter und mit eigener Wallbox unterwegs. ebenso bei der Ladetechnik im Auto. Da alles was 30% betrifft einen beherrschenden Einfluss hat, müsste es automatisch zu einem Pflichtangebot führen. Das dauert Zeit, Angebotsunterlagen müssen zur Bafin gehen, Mindestpreise der letzten Durchschnittskurse müssen allen Aktionären angeboten werden etc. Deshalb schätze ich wurde unterhalb von 30% verhandelt, da ist er Preis frei verhandelbar. Ein Due Diligence wurde scheinbar durchgeführt. Eine Kapitalerhöhung ist laut letzter Hauptversammlung bei max. 1 Mio. Aktien möglich gewesen. In diesem Spannungsfeld werden die Verhandlungen gewesen sein.
Ich denke, es wird an diesen Themen auch in 2023 weiter verhandelt. Es ist auch nicht unüblich in der Insolvenz in Eigenverantwortung weitere Angebote einzuholen. Es ist ein Zusammenspiel zwischen Arbeitsplätze retten, Gläubiger befrieden und den Interessen der Gesellschafter / Aktionäre. Das ist der große Unterschied zum Regelverfahren in der Insolvenz. Da interessieren die Gesellschafter / Aktionäre nicht.
Also es bleibt spannend. Guten Rutsch.