Cherry............ (Peripheriegeräte für Computer)
Keine Entlassungen mehr:
Bei Cherry in Auerbach sieht es wieder besser als im vergangenen Jahr aus. Die Konzernzentrale hat das Werk schneller als geplant umstrukturiert. Und es bleibt weiter Entwicklungsstandort.
Ging es im vergangenen Herbst noch um Entlassungen, stehen die Zeichen bei Cherry in Auerbach wieder auf Zukunft. „Die Cherry SE schließt den Ausbau der firmeneigenen Unternehmensstandorte Auerbach und Zhuhai zu globalen Innovationscentern mit Engineering-Kompetenz früher als erwartet ab“, heißt es in einer Pressemitteilung des Konzerns. Es geht, so ein Sprecher des Unternehmens, vor allem um die Automaten, die Schalter produzieren. Man setze weiter darauf, die Schalter vor Ort zu entwickeln. Allerdings nur für Industrie-Kunden und für die eigenen Märkte. Mit der Umstrukturierung sei das Werk Auerbach „logistisch sauber aufgestellt“, so der Unternehmenssprecher. Er betont: „Nach wie vor ist Auerbach wichtig für die Innovation.“
Auch andere Geschäftsbereiche Components, so heißen die Schalter, seien nach wie vor wichtig bei Cherry. Doch sie sind nur ein Teil des Geschäftsfeldes neben dem E-Rezept oder dem Bereich des Gamings etwa, also Zubehör für Computer-Spiele. Und so soll die Produktion mit Fokus auf die erfolgreichen ULP-Schalter und die MX-Schaltergeneration 2 bereits im ersten und nicht wie zunächst erwartet im zweiten Halbjahr 2024 starten. „Damit stärkt die Cherry SE die internationale Wettbewerbsfähigkeit langfristig, erhöht die Profitabilität im Geschäft mit Tastaturschaltern und bedient die Märkte schnell, effizient und passgenau“, so die Mitteilung des Unternehmens. Das frühzeitige Ende der strategischen Umstellung untermauere „die Effizienz und Zielstrebigkeit des gesamten Teams der Cherry SE, das insgesamt mit Hochdruck an dem Strategiewechsel arbeitet.“
Mit Hochdruck umgebaut
„Erst im November des letzten Jahres haben wir das umfangreiche Maßnahmenpaket zur konsequenten Neuausrichtung im Schalter-Geschäft beschlossen. Dass der Ausbau der beiden Standorte Auerbach und Zhuhai nun früher als erwartet abgeschlossen wird, zeigt, mit welcher Effizienz und Zielstrebigkeit und mit welchem Hochdruck das Team um Udo Streller an unserem Strategiewechsel insgesamt arbeitet.“ kommentiert Oliver Kaltner, CEO der Cherry SE. Dennoch: Bis Ende März wird sich laut Mitteilung Cherry von 105 Mitarbeitern trennen. „Es sind alle Organisationsebenen weltweit betroffen. Wir haben einen Personalabbau von sowohl Geschäftsführungs- und Managementpositionen als auch administrativen und operativen Stellen in Deutschland, Frankreich, Schweden, China und den USA.
Keine weiteren Einschnitte
Von den insgesamt 105 betroffenen Personen sind 80 dem Standort Auerbach zuzuordnen“, so der Unternehmenssprecher. Die gute Nachricht: „Damit ist der Umbau unserer weltweiten Personalstruktur abgeschlossen und erfordert keine weiteren Einschnitte.“
„Mit unseren Innovationscentern in Auerbach und Zhuhai stärken wir Innovation, Wettbewerbsfähigkeit, Profitabilität …– ein wichtiger Meilenstein also auf unserem Weg dorthin“, erläutert Udo Streller, Chief Operating Officer der Cherry SE. „Unser klares Ziel ist, wieder zu unserer Relevanz im Schalter-Geschäft zurückzufinden. Durch marktkonforme Technologie und Preispunkte bei den Schaltergenerationen MX2 und ULP kehren wir zu einem signifikanten Umsatzwachstum zurück“, führt Streller weiter aus.
Erheblich gespart
Mit dem Ausbau der Unternehmensstandorte werden die Innovationscenter in den betrieblichen Leistungsbereichen Entwicklung, Produktion und Logistik an die aktuellen Kundenanforderungen angepasst und noch enger und effizienter miteinander vernetzt. Zudem werden mit der regionalen Produktion der Switches in verschiedenen Ländern „erhebliche Logistikkosten“ eingespart, da auch die Fertigung der Partner vor Ort besser und effizienter bedient und beliefert werden kann.
Das Innovationscenter am Standort Zhuhai wird sich künftig verstärkt auf die Entwicklung und Produktion von Office- und Gaming-Hardware sowohl für den internationalen Markt als auch speziell für den chinesischen sowie andere asiatische Märkte konzentrieren. Zudem fokussiert sich der Fertigungsstandort dort auf Produktinnovationen und den Aufbau von Kompetenz für innovative Gaming-Produkte mit lokalen Entwicklungsteams und Start-ups in China. Seit 2019 hat sich China nachweislich zu dem Produktionsland für qualitative Schal-ter im Einstiegs- und Volumenmarkt entwickelt. Cherry hat sich bereits über Jahre eine stabile Basis mit einem hochperformanten Team in China aufgebaut.
Weiter Schalter in Auerbach
Der Standort Auerbach in der Oberpfalz fokussiert sich auf Schalterproduktion und Innovationsentwicklung. Produziert wird die nächste Generation der MX2-Schalter, der „neue Gold-Standard“ für mechanische Schalter, für die Verwendung in eigenen Produkten sowie ultraflache Schalter für den internationalen Markt. Darüber hinaus sollen Innovationen für die beiden Produktlinien ULP und MX von hier aus vorangetrieben werden. Dafür stehen der Cherry SE am Standort in Auerbach im Sinne des „German Engineering“ die besten Ingenieure und Experten zur Verfügung, die mit ihrer langjährigen Erfahrung und ihrem Innovations-Know-how für eine einzigartige Produktentwicklung sorgen.
„Durch die in China lokalisierten Schaltervarianten werden wir zusätzliche Umsatzpotenziale realisieren und das bei einer gleichzeitig signifikanten Senkung der Herstellkosten. Zudem erfüllen wir mit ULP und MX2 die Erwartungen unserer globalen OEM-Kunden hinsichtlich Innovation, Preisgestaltung und Volumen“, erklärt Oliver Kaltner, CEO der Cherry SE. „Damit untermauern wir unseren Anspruch auf Marktrelevanz, Innovationsführerschaft, Produktqualität, Mengenlösungen in allen Größenordnungen, Preiskompetenz und Profitabilität“, so Oliver Kaltner.
Heute Vormittag hatte Cherry (WKN: A3CRRN, ISIN: DE000A3CRRN9, Chart, News) eine Prognose für das laufende Jahr 2024 vorgelegt. Die Gesellschaft erwartet einen Umsatz zwischen 140 Millionen Euro und 150 Millionen Euro bei einer bereinigten EBITDA-Marge in der Bandbreite von 7 Prozent bis 8 Prozent. Dies liegt über den aktuellen Konsens-Erwartungen der Analysten.
Cherry bestätigt am Dienstag zudem das mittelfristige Ziel einer adjustierten EBITDA-Marge von mindestens 20 Prozent.
20% marge..... ich glaube nicht drann aber das wäre der knaller.
zu der 160k order kann ich nur so viel sagen sowas macht kein normaler mensch.das soll angst machen und kleinanleger zum verkaufen animieren.sowas kennt man ja.
Ich tippe mal. dass etwas mehr als die Hälfte "abgearbeitet" ist...