Chartcheck - MPC Münchmeyer
Bedauerlicherweise sind sich auch viele Vermittler von Schifffonds nicht über die Auswirkungen von „loan to value ratio“ für ihr Geschäft bewusst.
HCI Hammonia Shipping AG / Vereinbarung
27.10.2009
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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27.Oktober 2009
Die HCI HAMMONIA SHIPPING AG gibt bekannt, dass gestern Einigung über vermeintliche Verletzungen von Verpflichtungen in einzelnen Schiffshypothekendarlehen mit einem Bankenkonsortium erzielt wurde.
Im Gegensatz zur Gesellschaft und den betroffenen Tochtergesellschaften, war das Bankenkonsortium der Meinung, dass kreditvertragliche Verpflichtungen (loan to value ratio) verletzt seien.
Um einen eventuell möglichen Rechtsstreit mit einem unserer wichtigen Finanzierungspartner von vornherein zu vermeiden, hat die Gesellschaft ohne Präjudiz für die eigene Rechtsposition einer vorübergehenden Erhöhung der Kreditmarge für diese Finanzierung zugestimmt.
Hieraus werden den betreffenden Tochtergesellschaften für den Zeitraum von 12 Monaten Aufwendungen in der Größenordung von insgesamt rund USD 1,5 Mio. entstehen, die das Ergebnis der HCI HAMMONIA SHIPPING AG mindern.
Im Gegenzug verzichtet das Bankenkonsortium auf die Einklage von möglichen kreditvertraglichen Verpflichtungen für die kommenden zwölf Monate.
Der Vorstand
27.10.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
Dabei litt HCI keineswegs nur unter der Marktschwäche der Schiffsfonds, die den Großteil des bisherigen Angebots ausmachten. Im Segment der Immobilienfonds, [....]
Der Hintergrund: Bei den Anlegern gefragt sind Fonds mit Direktinvestments in langfristig vermietete Immobilien, während HCI einen sogenannten Opportunity-Fonds im Angebot hatte, der eher spekulativ in günstig erhältliche Objekte investiert. "Vor dem Hintergrund des Marktumfelds ist dieses Produkt nicht so gut angekommen", sagte HCI-Sprecher Olaf Streuer. Darum habe man es zurückgezogen.
Für 2010 erwartet Streuer noch keine deutliche Wende: [.....]
In den ersten neun Monaten 2009 hatte HCI einen Verlust von knapp 42 Millionen Euro hinnehmen müssen. Die Belegschaft ist von 309 Beschäftigten im Jahr 2008 auf aktuell 279 gesunken. Gespräche mit den Banken über die Stundung von Darlehen seien noch nicht abgeschlossen, sagte Streuer. Dem Sanierungsplan zufolge sollen die Aktionäre 22 Millionen Euro frisches Kapital zuschießen - gefordert sind die Gruppe des Reeders Peter Döhle (21,4 Prozent) und MPC Capital (40,8 Prozent).
http://www.abendblatt.de/wirtschaft/...Fondsanbieter-unter-Druck.html
MPC Capital kündigt Vorstandswechsel an
Hamburg (BoerseGo.de) - Das Emissionshaus MPC Capital gab heute bekannt, dass das Vorstandsmitglied Ulrich Oldehaver sein Vorstandsmandat auf eigenen Wunsch und im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat und dem Vorstand mit Wirkung zum 31. März 2010 beenden wird. Als Berater bleibe er dem Unternehmen aber langfristig verbunden.
Der Aufsichtsrat der MPC Capital AG hat Alexander Betz mit Wirkung zum 1. April 2010 zum Nachfolger von Ulrich Oldehaver in den Vorstand bestellt. Betz gilt als ausgewiesener Experte des Marktes für geschlossene Fonds. Sein Mandat als Vorstandsvorsitzender bei der von ihm gegründeten eFonds Holding AG wird er am 31. März 2010 niederlegen und in deren Aufsichtsrat wechseln.
http://www.finanznachrichten.de/...endigt-vorstandswechsel-an-009.htm
• Bankenvereinbarung und Kapitalerhöhung ebnen Wachstumspfad
• Jahresergebnis 2009 spiegelt schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen wider
Hamburg, 26. März 2010 - MPC Capital erhält von Bankenpartnern weitreichende Zusagen. Im Ergebnis wurde damit die Finanzierungssicherheit sowohl für die
MPC Capital AG selbst als auch bei sich bereits in der Platzierung befindlichen sowie zukünftig zu platzierenden Fonds erzielt. Gleichzeitig unterstreichen die drei Hauptgesellschafter im Rahmen einer Kapitalerhöhung ihr Vertrauen in das Unternehmen. MPC Capital stärkt so seine Position für einen nachhaltigen Wachstumskurs. Damit schließt MPC Capital das schwierige wirtschaftliche Jahr 2009 mit einem Jahresfehlbetrag von EUR -78,2 Millionen ab und kann sich auf Basis des gesicherten Finanzierungsfundament ganz auf den Wachstumskurs konzentrieren. Im ersten Quartal 2010 wird ein Platzierungsvolumen zwischen EUR 25 und
EUR 30 Millionen erwartet (Q1/2009: EUR 11,1 Millionen).
Bankenvereinbarung und Kapitalerhöhung ebnen Wachstumspfad
MPC Capital gewinnt aus der Bankenvereinbarung die Finanzierungssicherheit sowohl bei den sich bereits in der Platzierung befindlichen sowie zukünftig zu platzierenden Fonds. Das sichere Finanzierungsfundament schafft auch die Grundlage für die Initiierung neuer Fondsprojekte. Die Hauptgesellschafter Corsair Capital, die MPC Holding und die Oldehaver Beteiligungsgesellschaft unterstreichen ihr Vertrauen in MPC Capital. Sie beteiligen sich zur weiteren Stärkung der MPC Capital AG an einer Kapitalerhöhung. Diese wird im Monat April 2010 stattfinden. In Abhängigkeit der Beteiligung freier Aktionäre erhöht sich das Eigenkapital der Gesellschaft dadurch um mindestens EUR 20 Millionen.
Wertanpassungen und Sondereffekte belasten Jahresergebnis
MPC Capital weist für das Geschäftsjahr 2009 ein EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von EUR -15,1 Millionen. Bei einem Platzierungsvolumen von rund EUR 147 Millionen belief sich der Umsatz der MPC Capital AG im Berichtsjahr 2009 auf insgesamt EUR 56,2 Millionen (2008: EUR 122,4 Millionen). Der Anteil aus der Initiierung und dem Vertrieb neuer Produkte an den Umsatzerlösen erreichte rund 19%. Die wiederkehrenden Umsätze der Fondsverwaltung sind mit rund 53% der Erlöse ein stabiler Faktor im derzeit schwierigen Marktumfeld. Weitere 28% entfielen auf sonstige Erlöse, wie beispielsweise das erfolgreiche Management von Verkaufsprozessen für Fonds der MPC Capital-Gruppe. Insbesondere die international rückläufigen Schifffahrtsmärkte haben zu nicht liquiditätswirksamen Sondereffekten und Wertanpassungen geführt. Diese betreffen im Wesentlichen im maritimen Bereich gehaltene Beteiligungen und Vermögensgegenstände. Im Berichtsjahr 2009 wurde ein Konzern-Jahresfehlbetrag von EUR 78,2 Millionen (2008: EUR 100,0 Millionen) verbucht. Die Bilanzsumme des MPC Capital Konzerns betrug zum Bilanzstichtag EUR 216,4 Millionen (2008: EUR 242,8 Millionen). Der Personalstand zum Bilanzstichtag lag bei 267 Mitarbeitern (2008: 381 Mitarbeiter).
Kostensenkungen erfolgreich umgesetzt
Die im Strategieprogramm der MPC Capital AG vom Jahresbeginn 2009 vorgesehenen Kostensenkungsmaßnahmen wurden im Berichtszeitraum erfolgreich umgesetzt. Im Jahr 2009 sanken die Aufwendungen von EUR 76,25 Millionen im Vorjahr auf EUR 55,4 Millionen. MPC Capital wird das Kostensenkungsprogramm auch in 2010 konsequent fortsetzen.
Das Ergebnis im Überblick:
In TEUR 31.12.2009 31.12.2008
Umsatzerlöse 56.217 122.350
EBITDA -15.123 2.626
Jahresfehlbetrag 78.153 100.035
Bilanzsumme 216.431 242.783
Eigenkapital 15.970 45.760
Mitarbeiter 267 381
1) NAchhaftung / Rückforderung Ausschüttungen
Viele Fondsgesellschaften haben bei ihren älteren/ bestehenden Fonds Ausschüttungen zurückgefordert um die laufenden Kosten decken zu können und eine Insolvenz zu vermeiden.
-> Anleger die bei 2 oder 3 Fonds Aussschüttungen zurückzahlen mussten, werden wohl keine neue Fonds zeichnen und stattdessen lieber in Anleihen, Aktien oder Immobilien investieren.
2) Schlechte Marktlage
Viele Schiffe werden derzeit unter den sChiffsbetriebskosten verchartert. Dadurch gibt es erstens keine Ausschüttungen und zweitens werden den Schiffsgesellschaften/ Fonds teilweise viele Kosten gestundet, wie die Verwaltungsumlage der Fondsgesellschaft o.Ä. Da bei einer MArkterholung zuerst die gestundeten Kosten ausbezahlt werden, wird es bei vielen Fonds selbst bei einer MArkterholung in den nächsten 3- 4 Jahren keine Ausschüttungen geben.
-> Anleger deren Schiff vor sich hin rostet ohne dass es Ausschüttungen gibt bzw. in den nächsten JAhren geben wird, werden wohl kaum einen neuen Fonds zeichnen.
3) Generationenproblem
Viele Zeichner von Fonds haben in der Vergangenheit hauptsächlich von Verlustzuweisungen profitiert. Dadurch konnten oft ohne Probleme in den ersten 2 JAhren 50-60 % der Anlagesumme über Steuererstattungen zurückgeholt werden. Mit Einführung des § 15b EStG ist dieses Modell abgeschaft worden.
-> Ältere Kunden die in der Vergangenheit ein gutes Geschäft gemacht habe, werden wohl noch einen Teil ihrer Anlagen in Fonds stecken. Diese Bevölkerungsgruppe geht aber bald in Rente und braucht keine Anlagen, die auf 20 JAhre prospektiert sind.
->Wieviele jüngere LEute investieren denn heute in Schiffsfonds ??
Ich kenne viele Leute die Aktien handeln, in Bankenfonds (Aktien) investieren, oder eine LEbensversicherung bzw Riesterrente haben.
Jüngere LEute werden andere Anlageformen als geschlossene Fonds bevorzugen.
Dadurch haben Firmen wie MPC, HCI oder LLoyd ein Problem neue Kundengruppen zu erschliessen, während die alten in REnte gehen.
Tot gesagte leben länger.
Hier die neuesten Zahlen:
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...-im-1-Quartal-2010-771000
Wie es aussieht, haben die führenden Gesellschafter MPC zu einem Ramschpreis gekauft. Wie es heißt, sind sie von einer Abgabe eines Pflichtangebotes befreit worden.
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...etersen-Capital-AG-774554
Ist das jetzt eine Wette auf ein Squeeze out?
Klar, da fehlen noch 30 %. Trotzdem ist der Streubesitz verdammt klein geworden und bei dem Kurs ist MPC echt ein Schnäppchen. Immerhin waren die mal 70,-€ wert und dass, weil die mal Topp-Produkte mit Topp-Renditen hatten.
Wie auch immer, die nicht dem Streubesitz zuzuordnenden Anteilseigner (Corsair, Oldehaver usw) scheinen ein ungebreochenes Vertrauen in das Unternehmen zu haben. Ich bin gespannt auf die neuen Produkte.
Was die Qualität der Produkte angeht, werden gern die Werbeaussagen bezüglich einer evtl. zu erwarteten IRR nachgeplappert. Viele Anleger sehen das inzwischen kritischer und für nicht investierte lohnt sich manchmal schon ein Blick auf die Zweitmarktnotierungen.
Vielleicht kann man irgendwann einmal wieder in die Werte MPC, HCI und Lloyd Fonds investieren, derzeit sind das aber, wie bereits in vergangenen Beiträgen gepostet, eher Positionen für Zocker.
Zur Erweiterung der Sachkunde dieser Spezialisten einige Hinweise:
Der letzte Indiefonds, trotz totaler Veränderung des Investitionskonzeptes, keine positive Entwicklung erkennbar. Das mit nur etwas mehr als 28% Weichkosten in der Platzierung befindliche Reishülsenkraftwerk in Brasilien, kein Vertriebsrenner. Japan, fraglich ob die Veränderung der Vertriebsstrategie das Produkt an die Kunden bringen wird.
Das Totschlagkriterium für MPC und HCI findet man allerdings in der tollen Explorationsplattform. Wenn der Charterer nicht mehr übernehmen muß, gibt es zwei börsennotierte Emmissionhäuser weniger. Da ist der zunächst für die Anleger verhängte Auszahlungsstop für die nächsten Jahre das geringste Übel.
Nachstehend dazu ein Artikel aus der FTD vom 18.06.2010:
Anleger bohren nur mit wenig Erfolg nach Öl
Die Fondshäuser MPC und HCI schicken Anleger auf Ölerkundung. Doch das Investment erweist sich als tückisch. Die Plattform verspätet sich - und die Rendite säuft ab. von Bernd Mikosch
Es sind ein nur paar Zeilen im Verkaufsprospekt. "Es besteht das Risiko, dass SBM seinen Pflichten aus dem Bauvertrag nicht oder nicht vollständig nachkommt", beginnt Absatz drei auf Seite 30. Was das bedeuten kann, wird den Anlegern der "Deepsea Oil Explorer" jetzt schmerzhaft bewusst.
Am Donnerstag fanden sie in der Post ein Schreiben ihres Treuhänders, in dem steht, was aus ihrem Ausflug in die Welt der Tiefseeölförderung geworden ist: spätere Ausschüttungen, weniger Rendite, mehr Risiko. Schuld ist nicht die Finanzkrise, auch nicht die Explosion der BP -Bohrinsel, sondern eine profane Verspätung der Werft.
Vor zwei Jahren hatte sich alles noch so schön angehört: Privatanleger können erstmals an einem Geschäft teilhaben, das bislang Mineralölkonzernen vorbehalten war. Die Erkundungsplattform "Deepsea Oil Explorer" sucht vor der Küste Brasiliens nach Öl, der halbstaatliche Energiekonzern Petrobras überweist dafür sieben Jahre lang mehr als 300.000 $ Miete - pro Tag.
Beim Anleger kommen schon im ersten Jahr 9,4 Prozent Ausschüttung an, insgesamt fließen laut Prognose bis 2024 stolze 328 Prozent der Einlage zurück an die Zeichner. Das Projekt ist so groß, dass sich die beiden Hamburger Initiatoren MPC und HCI zusammentun. Gemeinsam sammeln sie fast 210 Mio. $ ein, inklusive Kredit kommen 680 Mio. $ zusammen.
Im November 2009 lesen die 5500 Investoren, dass sich die Ablieferung der Plattform verzögern könnte. Mehr als ein halbes Jahr mussten sie auf nähere Informationen warten: Der Generalunternehmer SBM, der eine Lieferung zum Festpreis für diesen Juni zugesagt hatte, kann den Termin nicht einhalten.
SBM und Betreibergesellschaft weisen sich gegenseitig die Schuld zu. "Unsere Anwälte haben uns versichert, dass wir gute Chancen hätten, unsere Ansprüche vor Gericht durchzusetzen", sagt MPC-Vorstand Alexander Betz. "Aber ein Rechtsstreit hätte den Bau wohl weiter verzögert, und jeder Tag, an dem die Plattform kein Geld verdient, wäre verschenkt."
Petrobras wollte die "Deepsea Explorer" eigentlich schon im August nutzen und stellt für jeden Tag Verspätung 95.000 $ Strafe in Rechnung. Außerdem sitzen die Banken dem Fonds im Nacken: Wird das Loch in der Kasse zu groß, können sie die fast fertige Plattform zwangsverwerten. Das zwingt MPC und HCI zur Flucht nach vorn. Statt auf Strafzahlungen von SBM zu pochen, legt die Betreibergesellschaft noch mal 12,6 Mio. $ drauf. Gelingt eine halbwegs schnelle Ablieferung, winkt dem Generalunternehmen eine zusätzliche Belohnung.
Teil 2: Neue Prognose vorsichtiger
"Wir wollen einen Anreiz für eine schnelle Fertigstellung schaffen", sagt Betz. Zugesagt hat SBM jetzt eine Ablieferung im Dezember. Doch die Initiatoren, die bei der Prospekterstellung noch mit sehr engen Zeitplänen gerechnet haben, sind inzwischen vorsichtig geworden. In der neuen Prognose kalkulieren sie sicherheitshalber damit, dass die Plattform erst ab Mai kommenden Jahres Geld verdient.
Mit Zinsen, Kosten für Anwälte, Strafzahlungen und Bankgebühren verteuert sich das Projekt um mehr als 90 Mio. $. Eine auf Offshore-Projekte spezialisierte Investmentbank soll per Anleihe 100 Mio. $ bei professionellen Investoren einsammeln. Die Zinsen liegen voraussichtlich bei zwölf Prozent, darum bleibt für die Fondszeichner wohl erst in acht Jahren etwas übrig.
Die Anleger können sich in Onlinekonferenzen am 23. und 29. Juni über Details informieren. Am 8. Juli sollen sie den Rettungsplan auf einer Gesellschafterversammlung in Hamburg absegnen. Eine Alternative fehlt: Legen sie ihr Veto ein, droht der Totalverlust. Petrobras hat das Recht, ab Februar den Chartervertrag zu kündigen. Und die Banken werden eher früher als später die Regie übernehmen, falls die Sanierung scheitert.
Geht die neue Prognose auf, sinkt der Gesamtmittelrückfluss für die Anleger bloß von 328 auf 306 Prozent - das Geld fließt nur viel später als einst geplant. Allerdings ist noch nicht ausgemacht, wie hoch in sieben Jahren, wenn der Petrobras-Vertrag ausläuft, die nächste Charter für die "Deepsea Explorer" ausfallen wird. Verbieten die USA Tiefseebohrungen auf Dauer, dürfte es so manche Plattform geben, die dann für wenig Geld nach Öl sucht. Das Risiko einer niedrigen Anschlusscharter ist natürlich im Prospekt vermerkt: Seite 31, Absatz zwei.
Lali
MPC Capital AG in den ersten neun Monaten 2010 mit positivem Konzernergebnis
Hamburg (ots) - Platzierungsvolumen um 59 Prozent auf über EUR 156
Millionen gesteigert / Umsatzsteigerung um 14 Prozent auf über EUR 45
Millionen / Positives operatives Ergebnis auf EBITDA-Basis in Höhe
von EUR 5 Millionen / Neue Projekte in allen Kernsegmenten für Q1
DGAP-Adhoc: cash.life AG: Vergleich mit MPC-Fondsgesellschaften
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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cash.life hat heute in den drei Gerichtsverfahren gegen die Lebensversicherungszweitmarktfonds des Emissionshauses MPC Münchmeyer Petersen Capital AG einen gerichtlichen Vergleich geschlossen. Der aufgrund eines richterlichen Hinweises geschlossene Vergleich sieht eine Zahlung von insgesamt 6,8 Mio. EUR an die cash.life AG vor. Die Zahlung erfolgt in zwei Raten: i. H. v. 4 Mio. EUR zum 31.12.2010 und i. H. v 2,8 Mio. EUR zum 31.12.2011. cash.life AG erwartet zudem eine Erstattung von Gerichtskostenvorschüssen i. H. v. rund 0,2 Mio. EUR. Mit dem Vergleich werden alle Rechtsstreitigkeiten der cash.life AG gegen Lebensversicherungszweitmarktfonds der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG beigelegt. Es handelt sich um eine Klage gegen sieben Fondsgesellschaften, mit der Erfolgsprämien i. H. v. rund 1,3 Mio. EUR eingeklagt wurden (siehe Ad-hoc-Meldung vom 10.06.2009). Eine weitere Klage [....]
http://www.finanznachrichten.de/...ellt-dividende-in-aussicht-016.htm
MPC steht wahrhaft mit dem Rücken an der Wand.
Auf der letzten Gesellschafterversammlung zu Fonds Indien I, haben die Anleger die Rückabwicklung gefordert und denken an Klage.
Der Fonds hat sein Investitionskonzept völlig umgestellt.
Positive Neuigkeiten zu den mehrfach von mir angeführten Problemfonds gibt es nicht. Darüber kann auch ein Interview mit der Zeitschrift "Investment" nicht hinwegtäuschen. Die darin gemachten Äußerungen von Herrn Betz geben lediglich Absichten aber keinerlei greifbare Fakten wieder. Fest steht lediglich, dass auch hier das Finanzierungskonzept zur Ölplattform ständiger Veränderungen unterliegt aber es kann noch keine vertragliche Regelung mit der finanzierenden Bank gemeldet werden.
Vertrauensbildung geht anders.
MPC Deutschland 8 (meines Wissen durchplatziert)
MPC Deutschland 9 kommt in der ersten Januar-Woche (genialer Mieter + Mietvertrag)
MPC Deutschland 10 im Laufe des Jahres...
MPC Holland 72
MPC Solar 2
und dann kommt noch ein Cape-Size-Bulker der eine 10-Jahres-FEST-CHARTER hat mit der japanischen Reederei Sanko Line. (das Bauchgefühl bei MPC muss stimmen, wenn man aktuell wieder mit Neuemissions-Schiffsfonds an den Markt geht... )
MPC ist in 2010 an der Spitze der Platzierungszahlen!! (Quelle VGF)
Der gut gefüllte Bauchladen, wie Du es nennst, mag zwar Umsatz generieren, aber wichtiger ist das, was als Gewinn hängen bleibt. Hier waren natürlich Schiffbeteiligungen die Königsklasse. Wie hier die Zukunft aussieht ist mehr als fraglich. Die Branche muss zu mehr Kostentransparenz finden. Das wird nicht nur die Provisionen der Vermittler treffen, sondern auch die Gewinndynamik der Emittenten. Die bloße Absicht, im Frühjahr ein Bulkschiff zu vertreiben kann deshalb nicht über die vielen Missstände bei MPC hinwegtäuschen. Hier können die Probleme der „Altfonds“ die erhofften Erfolge bei neuen Produkten zu Nichte machen.
KLC Gläubigerschutz beantragt.
Sehr unpassend zu einer Zeit, wo MPC gerade versucht mit einem Bulkschiff in einen durch Überbauung strapazierten Markt zu starten.
Von dem Problem der KLC sind unter anderem die Emmissionshäuser Nordcapital, Conti, Hannover Leasing und Lloyd Fonds betroffen.
LF hatte in der Vergangenheit einen Fond aufgelegt mit zwei Schiffen von KLC. Der Fond ist allerdings mit Beginn der Krise vom Markt genommen worden, die Anleger bekamen ihr Geld zurück und das Geschäft mit KLC wurde storniert. Hat vielleicht sogar zur Insolvenz beigetragen. LF ist nach meinem Kenntnisstand von den aktuellen Problemen der KLC jedoch nicht betroffen.
Fondsvolumen 99,1 Mio, aktuelle Neupreise Caper 55-60 Mio.
(Der hohe Kaufpreis ist darauf zurückzuführen, das MPC hier eine Altlast aus der Zeit des Bestellwahns versucht zu platzieren)
Dynamar-Rating Charterer 4, die gleiche Bewertung hatte die Korea Linie vor der Insolvenz.
Sollte der Charterer durchhalten, hat der Anleger nach 10 Jahren nichts verdient und ohne Berücksichtigung des Zinsverlustes während dieser Zeit, ca. 85% (incl. Agio) seines eingesetzten Kapitals zurück erhalten. MPC suggeriert durch den Trick einer angeblichen 10% Auszahlung p.a. (wenn alles gut läuft) einen Kapitalschutz, der ist aber keineswegs gegeben.
Dieses Produkt ist mit einer Vielzahl hoher Risiken belastet und bietet bei optimalem Verlauf eine zu geringe Verzinsung für das unternehmerisch eingesetzte Kapital.
Sollten bis zum 30.06.11 nicht 75% des Eigenkapitals eingesammelt sein, wird der Fonds rückabgewickelt. Gut für die Anleger, schlecht für die Aktionäre.