CANCOM AG
Schaut man auf die letzten Jahre, war das keine Ausnahme, sondern die Regel. Das ist weniger, als die bemitleidenswerten Automobilzulieferer erzielen, eher auf dem Niveau von Autohäusern. Selbst Schrauben-und Mutter-Reseller verdienen da erheblich mehr.
Nach Prognosen soll sich der Wert in den nächsten Jahren auf knapp 4% bessern. Diese vage Hoffnung ist ein steter Begleiter von Cancom - seit Jahren.
Wundert sich da noch jemand, das die ein gefundenes Opfer für Wetten jedweder Art sind?
Mit dem Wert verdient eben nur einer: der Zocker.
Ansonsten kann man Ihre Kommentare nur als reine Spekulation ohne Fundament ansehen. ;)
Wer im Glashaus sitzt...
http://www.cancom.de/corporate/unternehmen/...s/hauptversammlung.html
Hier nun auch das Abstimmungsergebis.Der Vorstand ist zu mehr als 99,76% von allen anwesenden Stimmberchtigren entlastet worden. Da hier sehr sicher die Großen dabei sind spricht das für die gute Arbeit von H. Weinmann.
Vergiss nicht, dass Cancom den größten Teil seiner Umsätze im klassischen Systemhausgeschäft generiert. Das ist HANDEL (abfällig gern mal "Kistenschieben" genannt). Da werden pro Auftrag einfach nur tausende Geräte von Hersteller X bestellt und dann an Kunden Y weiterverkauft. Handel hat immer sehr niedrige Margen, einfach weil der geschaffene Mehrwert extrem gering ist. So ein Geschäft ist naturgemäß auch extrem kompetitiv. Den einzigen wirklichen Vorteil, den man sich hier als Anbieter erarbeiten kann, ist Größe (und mithin ein wenig Einkaufsmacht). Aus diesem Grund sind die Margen aller Systemhäuser, die sich primär mit Handel beschäftigen extrem gering. Daran ist nicht's besonderes und auch nichts besorgniserregendes.
Ein sinnvollerer Maßstab für die Profitabilität ist hier sicher die Kapitalrendite. Man sollte das Ergebnis also nicht ins Verhältnis zum Umsatz stellen (denn der Umsatz wird ja nur "durchgereicht" von dem eigentlichen Hersteller der Hardware), sondern vielmehr zum Kapital, das Cancom selbst eingesetzt hat. Beim Return on Equity ist Cancom souverän im zweistelligen Prozentbereich, wenn ich es richtig in Erinnerung habe.
Die Hoffnungen auf eine Margenverbesserung rühren im übrigen nicht aus einer Hoffnung auf zukünftig geringere Kompetitivität des Marktes oder besondere Stärke von Cancom. Vielmehr will man das margenstarke Servicegeschäft in der Cloud ausbauen, was momentan EBITDA-Margen von gut über 20% hat.
Zugegeben ist das klassische Handelsgeschäft Cancoms weder besonders sexy, noch besonders profitabel oder inhaltlich anspruchsvoll. Aber auch damit kann man auf das eingesetzte Kapital gute Renditen erzielen, wie die Vergangenheit zeigt. Dieser Markt wird in Zukunft noch weiter konzentrieren, da kleine Systemhäuser den Wettbewerb nicht überleben werden. Das schafft Möglichkeiten für Cancom die eigenen Umsätze zu erhöhen und sich eine stärkere Position im Markt zu erarbeiten. Es ist zwar schwer zu sehen, wie das ganze zu einem enormen Gewinnwachstum führen soll (gegeben die Konkurrenz von Bechtle & Co.). Aber der Umsatz wird beständig wachsen und wenn man die Marge halten kann, sollte selbst das Systemhausgeschäft weiterhin einen zufriedenstellenden Gewinnbeitrag liefern.
Die Kurse von Cancom waren sicher ambitioniert, doch der Kurseinbruch der letzten Wochen läßt sich nicht über die Kennzahlen erklären. Weder gab's da einen Einbruch noch ist mir eine negative Aussage oder gar Gewinnwarnung für die zukünftige Entwicklung bekannt.
Es liegt deshalb wohl tatsächlich eher an einer Mischung von allgemeiner Marktentwicklung und Spekulantenspielchen.
Man kann auch andere Kennzahlen nehmen, die sind so lendenlahm, daß mir in CDAX/SDAX/TECDAX nur Restrukturierungsfälle einfallen, die noch schwächer dastehen.
Wofür werden bei einem hauptberuflichen Reseller gut 2900 Mitarbeiter benötigt? Ist der HP Drucker ein so erklärungsbedürftiges Gute? Oder sind die alle auf der Suche nach den verschwundenen Daten in der Cloud?
Und da wundert sich tatsächlich jemand, daß der Laden zum Zocken einlädt? Substanz sieht anders aus.
Auch wenn's ein wenig Geduld erfordert, lohnt es sich, den Geschäftsbericht mal genauer zu lesen und nicht nur die Zahlen aus der Ariva-Übersicht.
Aber wenn du von Cancom sowieso nichts hälst, ist es sicher das Beste, wenn du dich dahin zurück ziehst, wo du investiert bist.
Das hört/liest sich sehr gut und sollte für die Zukunft der richtige Weg sein, den Cancom einschlägt. Zumal Cancom sich auf das zu erwartende Wachstum wohl optimal ausrichtet.
Wer die Punkte im Risikomanagemet-System gelsen hat wird festellen, dass Cancom alle Unwegbarkeiten in Betracht zieht und sich vorauschauend schnell anpassen kann.
Wie ich schon in anderen Beiträgen geschrieben habe. Das Cloud-Geschäft ist erst am Anfang und damit auch Cancom in diesem Bereich.
Die Luft nach oben wird nicht dünner sondern ist riesig!
Danach könnte kurzfristig auch ein technischer Wiederanstieg drin sein, falls das Börsenumfeld und die inherenten Zocker mitspielen.
40 sind in diesem Jahr reines Wunschdenken.
Das Fragezeichen ist doch zZ, ob es eine Einigung mit Griechenland geben wird. Wenn ja, dann wird die Euphorie zunächst noch etwas weiter hochschwappen. Anschließend wird das Ergebnis analysiert und da kann es ebenso schnell wieder zur Ernüchterung (= ebenso stärker Rutsch nach unten) kommen. Betrifft den Gesamtmarkt. Viele haben derzeit Angst, zum Schluß auf der falschen Seite (Käufer/Verkäufer) zu liegen.
Bzgl. Cancom kann man derzeit nur feststellen, dass der Trend noch deutlich gen Süden zeigt, trotz der derzeitigen kleinen Erholung. Nachhaltig sieht anders aus.
Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben - sowohl bzgl. der Einigung mit Griechenland als dass Cancom noch in diesem Jahr wieder Kurse im Bereich von 40€ sehen wird.
Wer sowie aussteigen will, tut gut daran, bei solchen Meldungen sofort zu reagieren.
Ich übe mich weiter in Geduld.
Wenn die Griechen zZ parallel zu ihren Verhandlungen an der Börse spekulieren würden, könnten sie schon einen kleinen Teil ihrer Schulden wieder reingeholt haben. Wäre für sie ja einfach, da sie zZ das Auf und Ab der Kurse maßgeblich steuern.
die letzten Tage hinlegte, kommt Cancom doch eher etwas schwerer bislang wieder voran. Aktuell ist man erneut wieder am mittleren Bollinger ( bzw. SMA20) gescheitert und der Abw.trend ist weiterhin intakt. Wäre jetzt gut möglichst nicht wieder unter 31,60/70 zurückzufallen, damit man wenigstens diese eine zurückeroberte Stufe schonmal nicht gleich wieder herschenkt und damit sichtbar würde, daß eventuell doch schon ein Bodenniveau um die 30€ erreicht wurde. Na, warten wir es ab. Letztendlich werden wohl die Hj.1 Zahlen den wichtigsten Impuls geben, da scheinbar doch einige Leute gegenwärtig etwas Zweifel haben bezüglich Cancoms 15er Prognose nachdem Q.1 nicht ganz so ausgefallen war wie einige Leute sich das erhofften. ( http://www.aktiencheck.de/exklusiv/..._zum_Kauf_Aktienanalyse-6481232 => ".. Das Auftaktquartal habe gezeigt, dass das Münchener Unternehmen einen Gang zulegen müsse, so der Analyst in einer heute veröffentlichten Studie...."). Und auch die Leerverkäufer mit ihren relativ hohen Einsätzen sind bislang noch nicht bereit ihre Positionen wieder abzubauen ( http://shortsell.nl/short/Cancom/all/archived ). Angesichts einer noch immer sportlichen Bewertung, kann sich ein Wert wie Cancom natürlich keine Patzer erlauben bei seiner Wachstumsstory. Also dann Daumen drücken die Hj.1 Zahlen ( plus Prognoseupdates) können die Zweifler erstmal wieder beruhigen und die Leerverkäufer wieder zum reduzieren bewegen.
Sehr guter Überblick der aktuellen Lage.
Das seh ich ganz genau so...
Danke für die Zusammenfassung
Meines Erachtens ist das nicht mehr nachvollziehbar und unglaubwürdig.
Was passiert mit unseren Geldern und viel gewichtiger, was passiert wenn Griechenland aus dem Euro austritt, oder auch aus der Eurozone?
Ist es nicht schon klar, dass Griechenland im Euro(Zone) bleiben wird..... es reden zumindest alle davon.