Burns on Track
Seite 30 von 269 Neuester Beitrag: 19.03.22 05:00 | ||||
Eröffnet am: | 27.01.13 01:24 | von: Monti Burns | Anzahl Beiträge: | 7.708 |
Neuester Beitrag: | 19.03.22 05:00 | von: Monti Burns | Leser gesamt: | 889.669 |
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Dauerregen. Gut, dass ich ihn nutzen konnte.
Hier ein Bild dieses schönen Tages.
Ein Silberfleck-Perlmuttfalter (Boloria euphrosyme).
Mit dem Silberfleck ist das Trapez in der Mitte des
Hinterflügels gemeint (Mitte der gelben Binde)
Hat mir auch nur ein Foto gestattet (auf Rosmarin-Seidelbast),
dann war er auch schon wieder weg.
erkennen. Oft habe ich nur ein Geweih oder Hasenohren aus dem
Gras lugen sehen (Ein Wolpertinger ist sehr variabel).
Typisch für ein Wolpertinger-Foto ist, dass es meist sehr undeutlich
ist und das "Tier" anschließend spurlos verschwindet. Hier ist es,
trotz sofortigen Hinlaufens, in den hohlen Stamm und anschließend
ins Erdreich entschwunden.
Jahrzehnten, ja was sag ich, seit Jahrhunderten von
Wissenschaftlern ge- und untersucht. Es gibt sogar
eine große Gemeinde von Menschen, die ernsthaft
die Existenz anzweifeln.
Es ist ein Teil des Sprossachsensystems und eines der drei
Grundorgane einer Pflanze ! (Wurzel, Rhizom, Blatt).
Ein Rhizom ist somit KEINE Wurzel ! Diese geht vom Rhizom
nach unten ab. Es dient als Stabilisator, Wasser/Nährstoffspeicher ...
Ein bekanntes Rhizom ist das vom Ingwer !
Erst wenn man so ein Teil vor sich liegen sieht, beschäftigt
man sich damit und erhöht damit das Wissen, was "draußen" zu
noch mehr Interesse führt. Ein Teufelskreis, bestehend aus
Grundinteresse, Verbindung sportl. Bewegung und Fotografie,
Recherche, zunehmendes Wissen, nochmehr Interesse und Freude
an der Natur .....
Anbei das ausgeprägte Rhizom einer Sumpfschwertlilie !
Die Verdickungen nennt man Internodien, die Engstellen
dementsprechend Nodien. Gräbt man das Rhizom theoretisch
aus und zerteilt es geschickt, dann kann man, guten Standort
vorausgesetzt, diese Pflanze leicht vegetativ (Klonung) vermehren.
besonders das Rhizom. Also nicht analog zum Ingwer verarbeiten.
ein unglücklich positioniertes Tief. Kein Grund zur Sorge
Seit ich hier lebe, habe ich derartige langanhaltende und
intensive Niederschläge noch nicht erlebt.
Die Akelei ist etwa auf Höhe der Straße, an der einige
Häuser stehen, mit deutlich tiefer gelegenen Garagen.
Die Scheitelwelle ist noch lange nicht da und dürfte,
nach Prognosen etwa 1m höher sein. Sämtliche Keller
werden schon ausgepumpt und es regnet, während ich
das schreibe, immer noch stark. Die Gesichter der Betroffenen
sind sehr, sehr ernst und einer schimpfte auf die örtliche
Feuerwehr, wo die doch, wie der Name schon sagt, eher
für Feuerbekämpfung zuständig ist. :-)
Jetzt ist unser Gebiet aber noch nicht einmal erwähnenswert
betroffen, wie etwa der Lkr. Miesbach, Rosenheim, Traunstein,
Berchtesgaden und Passau (traditionell). Dort könnte es echt
heftig werden, weil alle Flüsse aus den Bergen, auch der unten
zu sehende, in die Donau münden und letztendlich alles Material die
Dreiflüsse-Stadt passieren muss !
Hier das Boot etwa auf Höhe der Akelei in Bild #732.
Trotz der ständigen Sirenen in unserem Ort eher keine
große Katastrophe. Wie prognostiziert, trifft es die
größeren Städte von Neustadt/Donau flußabwärts.
Das war mir klar, da ich unser Flüsschen noch nie
so hoch erlebt habe und alle östlich von uns noch
weit schlimmer dran sind und alles in die Donau
mündet !
wohl eher nicht hergestellt werden können :-) Ich rate dem Management
in diesem Fall zu einer gewissen Flexibilität. Auf Anhieb fallen mir
mindestens 5 Sportarten, die als Alternative in Frage kämen.
ganz großen Augen eine Zeitlang ansah und dann wegsprintete.
Das Kitz verhielt sich instinktiv ganz ruhig, ließ sich fotografieren
und ich ging dann wieder weg.
mich auf und zeigte mir seine farbenprächtige Oberseite.
Der Aurorafalter (Männchen), Familie: Weißlinge.
In der Hektik (Auroras sind eher selten in dieser Position zu erwischen)
habe ich einen zu kleinen Blendenwert eingestellt und somit leidet die Schärfentiefe.
(Bei dem Foto ging es grad noch so)
hat man das Gefühl, dass es relativ trocken ist. Ameisen-
Attacke lässt sich aber dadurch nicht vermeiden. Es also
nicht tagelang geduscht hat. Es sickert alles sofort in
und durch den Kies/Schotter. Deshalb auch besondere
Pflanzenvielfalt hier. Wenn man da so liegt, dann riecht
das, wie im Kräuterladen. Leider kenne ich mich da noch
nicht so gut aus.
Das hier dürfte das "Breitblättrige Knabenkraut" sein.
Die gefleckten Blätter und der Standort, den man
nur barfuß erreicht :-). Steht voll im Morast !
die Wiesenglockenblume (Campanula patula). Gut, ist jetzt
nichts Besonderes, aber in der Wiese von Hinz und Kunz
steht sie jetzt auch nicht gerade rum. Mein Gesamteindruck ist,
dass sie durchaus ein Zeiger für einen noch halbwegs intaktes
Habitat ist. Also ein großzügiges "halbwegs" :-)
Sie ist sonnwendig, was das Bild ein wenig bestreitet und
vormännlich. Das heißt, die Staubbeutel (männlich) reifen
früher als die Narbe (weiblich). Dadurch wird Selbstbestäubung
(also Inzucht, was auch bei Pflanzen ungesund ist) weitestgehend
vermieden. (Habe das alles nicht selbst herausgefunden :-), sondern
angelesen und aus dem Kopf rezitiert ). Außerdem ist das Bild
fürs Auge etwas aufgehübscht (heißt: Habe den Kontrast max.
im Nachhinein erhöht, was die intensiveren Farben und Hell/Dunkel
-Unterschied prägnanter macht). In Natura ist es da aber noch viel
schöner. (Die Lerchen singen ständig, Hase und Kaninchen hoppeln
vorbei, während ich liegend an der Kamera hantiere. Immer neue
Pflanzen sprießen aus dem Boden. Heute neu: Mückenhändelwurz,
weiße Waldhyazinthe (verm.) und einige Unbekannte, die sich partout
nicht vorstellen wollten. :-(
Ich hoffte ja ein wenig, dass solche Typen fern bleiben,
was sich als Trughoffnung entpuppt. Gut, dass es dieses
Instrument der Sperrung gibt, um die Verschmutzung des
Threads so gering, wie möglich zu halten.
noch etwas abtrocknen können. Trotzdem war nicht überall
ein Durchkommen. Distanz: 183,9 km, bin extra 1 h früher los
und trotzdem 1h später heimgekommen als zuletzt. Es war einfach zu schön
und interessant. Ich habe so ungefähr 70 Bilder geschossen und
die Ausschussquote lag bei vielleicht 5%. Ein gutes Zeichen, dass
zeigt, man hat über das letzte Jahr hinzugelernt.
Hier der alte Mr. Burns bei einem kleinen Päuschen am Moorbach.
Vor sich das Alpenpanorama, daneben ein großes Areal mit vielen
Orchideen, Trollblumen, Mehlprimeln .....
hier steht alles rum und man entdeckt immer neue, teils
seltene Pflanzen. Man muss sich ernsthaft losreißen. :-)
Irgendwie irreal, wenn man das sieht und mit der
Vegetation in der Republik mit industriellen Landwirtschaft
vergleicht. Aber irgendwo muss auch die Nahrung herkommen.
So schön es hier auch ist, ohne Mampf kein Kampf. Von
Orchideen wird man nicht satt :-(
bestimmen ist. Hier geht's nur barfuß rein, so sumpfig ist
das. Aber sehr angenehm !
Überspitzt formuliert, hat jede Pflanze ihren Bläuling. Hahnenfuß-
bläuling gibt es jetzt eher nicht. Aber der Bursche hat es ja auch
nicht auf die Blüte abgesehen. Er hatte Mühe sich festzuhalten,
zu diesem Zeitpunkt war leicht böiger Wind aufgekommen, der
sich dann aber bald wieder legte.