Bundesanstalt für Arbeit verballert 70 Mio.
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 03.12.03 11:20 | ||||
Eröffnet am: | 03.12.03 10:02 | von: NextLevel | Anzahl Beiträge: | 12 |
Neuester Beitrag: | 03.12.03 11:20 | von: Dixie | Leser gesamt: | 5.554 |
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Funktionieren tut es natürlich auch nicht, womit es unnötig viele Arbeitslose gibt, Kosten ?
Lese hier http://www3.mdr.de/plusminus/021203/arbeitsmarkt.html
Grüße
NL
Ob es sowas nur in "Deutschland" gibt?
Ob der Preis von 70 Millionen Euro angemessen ist, darf jedoch wohl mit Fug und Recht angezweifelt werden...
Viele Grüße
MadChart
Übrigens: Die Schweizer sind glücklich mit dem "Billig-System" aus München.
In Deutschland stinkt es dermaßen zum Himmel, aber die Deutschen haben ja keine anderen Probleme als herumzustreiten wer bei irgend einer Lappalie "recht" hatte oder "alles richtig gemacht hat" oder welche Marionette (= Schröder, Stoiber, Merkel, Clement, ..) die bessere Gallions-Figur (= Bundeskanzler) abgibt; was die Steuermänner so treiben interessiert nicht!
Erst wenn die Karre "Deutschland" an die Wand gefahren wurde, wird sich was ändern.
Aber keiner will wahrhaben, das dies mit einer unglaublichen Brutalität erfolgen wird. Schade daß die Großeltern inzwischen verstorben sind und so nicht mehr von der Weltwirtschfts-Krise und der Nachkriegszeit berichten können.
Zuviele in Deutschland glauben, wenn sie nur ordentlich Pokern und Bluffen, daß sie ordentlich abzocken könnten.
Nur - wer pokert, der kann auch Alles verlieren!!
Grüße
NL
Der Leiter eines Arbeitsamtsbezirks hat durch seine
EDV-Abtlg. eine Billigversion erstellen lassen, die
sehr gut lief. Das wurde ihm brutal von Nürnberg her
ausgetrieben.
Er ist aufgrund des Mobbings inzwischen ruiniert in den
Vorruhestand getreten.
Eine teure Lösung musste her.
Vielleicht, wenn ich heute Zeit habe, finde ich noch
diesen Artikel.
Kostenpunkt von WIMMI war etwa 500 000 Euro
Viele Grüße
MadChart
Auch am Tag nach der Eröffnung der virtuellen Arbeitsagentur der
Bundesanstalt für Arbeit läuft das System noch nicht ganz rund. "Durch
den Rummel, den die Pressemeldungen ausgelöst haben, hatten wir am
ersten Tag mit knapp einer Million erheblich mehr Zugriffe, als das
System verkraftet", erklärte Projektleiter Jürgen Koch auf Anfrage.
Ausgelegt sei es für etwa 500.000 Zugriffe, rund doppelt so viele wie bei
den bisherigen Angeboten. Spätestens Ende der Woche werde sich das
sicherlich eingespielt haben, meint Koch. "Um vom ersten Tag an jedem
problemlosen Zugang zu bieten, hätten wir noch zwei Millionen Euro
zusätzlich für Hardware ausgeben müssen, die wir nach ein paar Tagen
nicht mehr gebraucht hätten."
Der schwierige Start hat der Bundesanstalt für Arbeit erneut herbe Kritik
eingebracht, nachdem bereits das Projekt an sich (PDF) mit dem
Vorwurf bedacht worden war, dass die Behörde den kommerziellen
Jobbörsen subventioniert Konkurrenz mache. Nutzer des bisherigen
Angebots hofften dagegen schon lange, dass der Ersatz für das alte
recht umständliche System mehr den sonst üblichen Standards
entspricht. Man könne es eben grundsätzlich nicht immer allen recht
machen, meint Projektleiter Jürgen Koch dazu. "Ein solches Projekt ist
immer ein Balanceakt zwischen verschiedenen Ansprüchen."
Derzeit dürfte keine Seite mit dem Ergebnis wirklich glücklich sein. Aber
Koch ist froh, dass das barrierefrei konzipierte System sieben Monate
nach Projektstart jetzt zumindest in den Grundfunktionen steht. "Wir
mussten das System nicht nur entwickeln, sondern auch 350.000
Stellenangebote, 200.000 Ausbildungsplatzangebote und 2,2 Millionen
Bewerberprofile vom alten System in das jetzige migrieren." Addons wie
ein Jobagent oder vorgefertigte Online-Bewerbungsschreiben seien
sicherlich hilfreich und deshalb auch für eine spätere Ausbaustufe
vorgesehen, aber für einen Start des Systems nicht zwingend notwendig.
Die virtuelle Arbeitsagentur bringe bereits in der jetzt gestarteten ersten
Stufe Verbesserungen gegenüber den alten Angeboten. Als eine
wesentliche Neuerung könnten jetzt auch Unternehmen ihre Profile
hinterlegen.
Für das gesamte Projekt mit einer Laufzeit von fünf Jahren hat die
Bundesanstalt für Arbeit 77 Millionen Euro eingeplant. 2008 läuft der mit
Accenture geschlossene Vertrag über das komplett extern vergebene
Projekt aus vergaberechtlichen Gründen aus und muss dann neu
ausgeschrieben werden. 15 Millionen Euro hat die erste Stufe, der
bisherige Stand des neuen Webauftritts, gekostet. Weitere 48 Millionen
sollen in eine zweite Stufe fließen: Bis Mai 2004 soll das 30 Jahre alte
Vermittlungssystem durch das neue Interne Vermittlungs-, Beratungs-
und Informationssystem (VerBIS) abgelöst werden. Im Preis inbegriffen
ist neben der neuen Software auch die Schulung der 35.000 Mitarbeiter
in den bundesweit 180 Arbeitsämtern und die Migration von 2,1
Milliarden Datensätzen.
Wenn nach der virtuellen Agentur auch das neue Vermittlungssystem
grundsätzlich läuft, stehen noch weitere 14 Millionen Euro für die bis
Ende 2004 geplante Optimierung und Ergänzung sowie den Betrieb
beider Systeme zur Verfügung. Ab diesem Zeitpunkt soll die virtuelle
Arbeitsagentur einen mit den kommerziellen Jobbörsen vergleichbaren
Service bieten. (anm/c't)
Arbeitsamt-Fans, verzweifelt gesucht
Nachdem der Beratervertrag mit einer PR-Firma die Bundesanstalt für Arbeit in Verruf gebracht hat, will das Bundeswirtschaftsministerium nun eine groß angelegte Imagestudie in Auftrag geben. Für elf Millionen Euro soll erforscht werden, was das Volk von der Megabehörde hält.
DDP
Arbeitsamt (in Dresden): Studie mit vorhersehbarem Ergebnis
Hamburg - Das Bundeswirtschaftsministerium plant nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung eine Studie, mit der die "Akzeptanz der Bundesanstalt für Arbeit" bei den Kunden bewertet werden soll. Laut dem Blatt will das Ministerium von Wolfgang Clement (SPD) für Forschungsvorhaben innerhalb der nächsten zwei Jahre rund elf Millionen Euro ausgeben.
Das Ministerium habe die Notwendigkeit der Studie so begründet: Je anerkannter die Bundesanstalt, "umso größer wird ihr Beitrag zum Abbau der Arbeitslosigkeit und damit zur Vermeidung eines Defizits". Der CDU-Wirtschaftsexperte Karl-Josef Laumann kritisierte den Plan. Der Zeitung sagte er, die Bundesanstalt solle einfach gute Arbeit leisten, "statt Geld zum Fenster rauszuschmeißen, dann kommt das gute Image von alleine".
Erst in den vergangenen Wochen war Anstaltsleiter Florian Gerster (SPD) unter Druck geraten, weil er ohne Vergabeverfahren einen millionenschweren Beratervertrag mit der Berliner Lobbyagentur WMP Eurocom geschlossen hatte. Diese sollte das Image der Behörde in der Öffentlichkeit verbessern.
da lacht die ganze Welt!
Hurra Deutschland....Pfeifen an die Macht!
...da sind doch 70Mio ein gepflegter Schiss.
MfG
Waldy
Was die Leser von SPIEGEL ONLINE erlebten
Vom Start weg erreichte die neue Stellenbörse der Bundesanstalt für Arbeit ein Millionenpublikum. Hier eine kleine Auswahl der ersten Erfahrungen von SPIEGEL-ONLINE-Lesern.
DDP
Arbeitsagentur.de: "Gehen Sie zurück zur Homepage"
"Als Arbeitgeber in IT-Branche wollte ich mich mal schnell bei der neuen Arbeitsagentur registrieren, um 2 offene Stellen zu melden. Als Unternehmen der IT-Branche ist dies allerdings nicht möglich. Der zwingend notwendige Brancheneintrag für diesen Wirtschaftszweig ist nicht vorhanden. Ein Anruf bei der Hotline sollte helfen. Der Mitarbeiter an der Hotline konnte mir jedoch nicht helfen. Wann die Anmeldung in diesem Wirtschaftszweig möglich ist, konnte er nicht sagen. Ich solle es einfach in den nächsten Tagen mal wieder probieren."
Michael Schulz, Kiel
"Zum Auftakt hat ein Kollege die Suchfunktion mit dem Stichwort "Astronomie" gefüttert. Konsequenz waren ca. hundert Angebote, eine unglaublich hohe Zahl für den Suchbegriff. Das Problem was nur, dass die angebotenen Jobs z.B. bei McDonald's etc. also in der Gastronomie angesiedelt waren! Eine wirklich nützliche Web-Seite ;-)"
Tobias Kaempf, Bonn
"Eingabe: Informatiker, Postleitzahl 1 Ergebnis: Wenige Angebote als Informatiker in Berlin und Brandenburg, dafür aber Jobangebote als Anästhesiologin oder auch als Gittarrist für eine kirchliche Erweckungsbewegung im Brandenburgischen."
Stephan Tapphorn
"Anmeldeversuch 1: 'Ihr eingegebenes Kennwort ist ungültig. Das Kennwort muss mindestens 8 und darf maximal 20 Zeichen lang sein.' Anmeldeversuch 2: 'Ihr eingegebenes Kennwort ist ungültig. Das Kennwort muss Groß- und Kleinbuchstaben enthalten.' Anmeldeversuch 3: 'Ihr eingegebenes Kennwort ist ungültig. Das Kennwort muss mindestens eine Zahl enthalten.' Meldung: 'Es ist ein Fehler aufgetreten. Bitte beachten Sie, dass Sie nicht mit mehreren gleichzeitig geöffneten Fenstern arbeiten können und dass Sie die Zurück-Schaltfläche nur innerhalb der Anwendung nutzen. Gehen Sie zurück zur Homepage.(APPS_FiltTok_001)' Alles noch mal von vorn. Warten, dann die Meldung: 'Die Verbindung wurde durch den Server getrennt.'"
Linda Breitlauch, Potsdam
"Verdutzt musste ich feststellen, dass man bei Arbeitsagentur.de zum Beispiel die Berufsbezeichnung Geowissenschaftler überhaupt nicht kennt. Im alten SIS der BA, das ja immer noch online ist, ist diese Berufsbezeichnung bekannt. Ich habe erst kürzlich persönlich einen Fall erlebt, in dem sich weder Arbeitgeber noch das zuständige Arbeitsamt trotz mehrfacher Aufforderung (Mails, Post, Telefonate) bis heute veranlasst sehen, eine schon lange besetzte Stelle aus dem Angebot zu streichen. Bei dem Arbeitgeber handelt es sich übrigens um eine Behörde."
Dietmar Rößler
"Die Funktionalität, soweit man denn von einer solchen überhaupt sprechen kann, ist niederschmetternd. Nach unerträglich langen Zugriffszeiten bekommt man eine Trefferliste, die keine ist. Denn trotz regionaler Eingrenzung kommen schlicht und ergreifend nutzlose Angebote aus der ganzen Republik. Klickt man dann auch nur ein einziges an, kommt "Seite nicht verfügbar". Macht man jetzt den Fehler, auch noch im Browswer "Zurück" anzuklicken, fliegt man ganz raus und kann mit der gesamten Prozedur wieder von Neuem beginnen."
Stefan Waldraff, Essen