Breakout bei
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 02.08.06 09:47 | ||||
Eröffnet am: | 13.07.05 09:07 | von: daxbunny | Anzahl Beiträge: | 27 |
Neuester Beitrag: | 02.08.06 09:47 | von: Kicky | Leser gesamt: | 36.287 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 10 | |
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http://www.ariva.de/board/240385?secu=708587
Gea group wird durch den 70 %igen Marktanteil ein großer Profiteur davon sein.
Man kann leider nicht überall investiert sein.
denkst du das diese ausbrüche nur was mit dem biodieselboom zu tun haben?
ich denke das es im allgemeinen daran hängt, das im unternehmen jetzt ruhe eingekehrt ist und nach der neuen aufstellung jetzt endlich geld verdient werden kann.
auch soll es dieses jahr eine dividende von 15ct geben.
naja, mal schauen was der januar so bringt.
Für die Tochter Lurgi sehe ich die nächsten Jahre sehr positiv. Der Ausbau der Biodieselkapazitäten wird nicht nur in Europa forciert, sondern auch in Nordamerika und in Asien. Lurgi hat zur Zeit einen Weltmarktanteil von 70%, was für sich spricht. Der Bau einer Anlage dauert ca. 1 - 1,5 Jahre und ich rechne damit, dass es min. die nächsten 3 Jahre für Lurgi sehr gut läuft, da sie nicht nur im Bereich der Biodieselanlagen sondern auch bei Bioethanolanlagen eine gute Marktposition besitzen und aus den USA ein Großauftrag über 100 mio € erhalten haben, dem noch einige folgen.
Gea Group sehe ich als ein konsevatives Investment an, aber als ein gutes. Durch den Umbau des Konzerns und den Verkauf der Chemiesparte, steht Gea recht gut da. Die Schulden konnten durch den Verkauf der Chemiesparte auch erheblich gesenkt werden.
was mir aufgefallen ist, das kaum berichte über gea zu finden sind bzw. die aktie weitgehend unbekannt ist. kommt das mir nur so vor oder irre ich mich?
und wie hoch schätzt du den anteil von lurgi auf die aktienkurse.
ich persönlich sehe bei lurgi einen nicht so hohen anteil.
14:50 05.01.06
Nach Ansicht der Experten des Anlegermagazins "Wirtschaftswoche" ist die GEA Group-Aktie (ISIN DE0006602006/ WKN 660200) eine spekulative Empfehlung.
Anlagenbauer Lurgi sei eigentlich das Sorgenkind des Konzerns. Dennoch werde Lurgi jetzt zum Joker. Die Energiepreis-Hausse und die Suche nach alternativen Energien seien die Initialzündung gewesen. Biokraftstoff sei ein vielversprechender Ausweg - und hier seien Lurgi-Anlagen weltweit führend. Bis ins Jahr 2010 rechne Lurgi allein in Europa mit einem allgemeinen Investitionsvolumen von 3 Mrd. Euro für Biodiesel- und Bioethanolanlagen. Global seien 6 bis 8 Mrd. Euro möglich.
Eine Belebung des Geschäfts werde durch die zuletzt zweistellig gestiegenen Auftragseingänge signalisiert. Sie dürften den Umsatz auf deutlich mehr als 4,5 Mrd. Euro heben. Sollte Lurgi die Wende gelingen und würden einmalige Belastungen wie nach dem Dynamit Nobel Kunststoffe-Verkauf wegfallen, habe GEA eine gute Chance, den Gewinn 2006 um 20% oder mehr zu steigern. Ein gutes Polster für die weitere Expansion seien Eigenmittel von 1,5 Mrd. Euro (30% der Bilanzsumme).
Das Papier pendele seit gut zwei Jahren in einer Seitwärtsbewegung. Der Titel habe mehrfach die Unterstützung bei 8,50 Euro verteidigt. Der jüngste Kursschub erschließe einen Anstieg bis in Richtung 12 Euro. Sollte das Papier diese Hürde nehmen, sei der Weg frei.
Für die Experten der "Wirtschaftswoche" ist die GEA Group-Aktie eine spekulative Empfehlung. Der Stoppkurs solle bei 8,40 Euro gesetzt werden.
11.01.06 12:34
Die Energietechnik-Division der GEA Group hat im vierten Quartal 2005 Aufträge zum Bau von Trocken- und Nasskühlsystemen mit einem Gesamtwert von rund 100 Millionen Euro erhalten. Dies teilte der Anlagenbauer am Mittwoch in Bochum mit. Mit mehr als 600 Millionen Euro habe die Energietechnik im Geschäftsjahr 2005 damit den höchsten Auftragseingang ihrer Geschichte erzielt."Damit haben wir den Vorjahresrekord nochmals deutlich übertroffen. Als einer der Markt- und Technologieführer profitieren wir nachhaltig von der weltweit anziehenden Nachfrage nach Kraftwerken und den hohen Investitionen der petrochemischen Industrie", so Peter Schenk, Vorstandsmitglied der GEA Group.Auch für das Geschäftsjahr 2006 sieht die Energietechnik-Division wegen des weltweit steigenden Energiebedarfs gute Perspektiven. Zu den Wachstumstreibern gehört der anhaltende Trend, Erdgas zum einen für den Transport zu verflüssigen, zum anderen zu petrochemischen Produkten wie synthetischen Treibstoffen weiterzuverarbeiten. Gute Wachstumsperspektiven ergeben sich für die Energietechnik zudem durch den ungebrochenen Kraftwerksboom in China, wo bereits im September 2005 eine neue Produktionsstätte eröffnet wurde. Auch in Deutschland bestehe wieder erheblicher Investitionsbedarf im Kraftwerksbereich. Für 2006 erwartet die Energietechnik daher auch größere Aufträge aus dem Inland.
* Bau von fünf neuen Biodiesel-Anlagen in Deutschland
* Seit Juli 2005 acht Biodiesel-Aufträge im Gesamtwert von 140 Millionen Euro
* Zusätzlich 100-Millionen-Euro-Vertrag für Bioethanol-Anlage in den USA unterzeichnet
* Lurgi-Marktanteil bei Biodiesel-Anlagen weltweit zwischen 60 und 70 Prozent
Die Lurgi AG, eine Tochtergesellschaft der GEA Group, hat fünf neue Aufträge zum Bau von Biodiesel-Anlagen in Deutschland erhalten. Das Gesamt-Auftragsvolumen beträgt rund 70 Millionen Euro. Seit Juli 2005 konnte Lurgi damit acht neue Aufträge für Biodiesel-Anlagen mit einem Gesamtwert von rund 140 Millionen Euro und einem jährlichen Produktionsvolumen von knapp einer Million Tonnen Biodiesel gewinnen. Zudem hat Lurgi in den USA einen Auftrag zum Bau einer Bioethanol-Anlage im Wert von rund 100 Millionen Euro unterzeichnet, der das Auftragsvolumen im Bereich Biokraftstoffe nach erfolgter Buchung weiter erhöhen wird. "Lurgi profitiert als einer der weltweiten Markt- und Technologieführer besonders stark von der boomenden Nachfrage nach Biokraftstoffen. 60 bis 70 Prozent des weltweit produzierten Biodiesels wird nach Fertigstellung der neuen Anlagen mit Lurgi-Technologie produziert. In Deutschland werden es sogar 70 bis 80 Prozent sein. Die Konzentration auf profitable Eigentechnologien in wachstumsstarken Märkten zeigt sich auch in einer zunehmend positiven Geschäftsentwicklung“, so Klaus Moll, Vorsitzender des Vorstands der Lurgi AG, auf einer Pressekonferenz in Frankfurt am Main. Im dritten Quartal 2005 schrieb Lurgi erstmals seit der in diesem Jahr abgeschlossenen strategischen Fokussierung wieder schwarze Zahlen. Das Unternehmen konzentriert sich auf den Bau von Anlagen zur Herstellung von Biokraftstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen sowie auf Anlagen zur Produktion petrochemischer Produkte wie zum Beispiel Methanol, Kunststoffe oder synthetischer Treibstoffe auf Erdgas-Basis.
Bedarf an 100 neuen Biokraftstoff-Anlagen für rund 3 Milliarden Euro bis 2010 in Europa
Nach Expertenschätzungen wird sich der weltweite Bedarf an alternativen Kraftstoffen wie Biodiesel und Bioethanol in den nächsten Jahren deutlich erhöhen. In Verbindungen mit Planungen der Europäischen Union wird der Anteil an Biokraftstoffen von derzeit rund zwei Prozent auf 5,75 Prozent im Jahr 2010 ansteigen. Dadurch wird sich der Bedarf an Treibstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen in den EU-Ländern von derzeit unter fünf Millionen Tonnen auf knapp 14 Millionen Tonnen pro Jahr beinahe verdreifachen. Für den Anlagenbauer Lurgi ergeben sich dadurch sehr gute Perspektiven. Allein in Europa müssten bis 2010 rund 40 neue Biodieselanlagen mit einem durchschnittlichen Produktionsvolumen von jeweils 100.000 Tonnen und 60 neue Bioethanolanlagen mit einer durchschnittlichen Produktionsleistung von jeweils rund 100.000 Tonnen pro Jahr fertiggestellt sein. Dies entspräche einem Investitionsvolumen von rund drei Milliarden
Euro.
Beimischung fördert Nachfrage in Europa und den USA
Auf Grund der steigenden Nachfrage führen heute in Deutschland bereits knapp 2000 Tankstellen reinen Biodiesel im Angebot. Der umweltfreundliche Kraftstoff wird erst seit 2004 verstärkt auch von Mineralölgesellschaften nachgefragt, die dem traditionellen Diesel bis zu fünf Prozent des alternativen Kraftstoffs beimischen. Dadurch stieg der Absatz 2004 allein in Deutschland um ein Drittel auf eine Million Tonnen. Für 2005 ist laut der Studie eine weitere Absatzexpansion auf 1,5 Millionen Tonnen und 2006 auf knapp zwei Millionen Tonnen zu erwarten. In einigen europäischen Staaten wie zum Beispiel Österreich ist die Beimischung von Biodiesel bereits gesetzlich vorgeschrieben.
Auch in den USA sind Biokraftstoffe auf dem Vormarsch. Vor allem Bioethanol, das herkömmlichem Kraftstoff beigemischt werden kann, wird dort stark nachgefragt. Die Produktionsmenge von Bioethanol und Biodiesel wird sich nach Expertenschätzungen in den nächsten drei Jahren von 10,6 Millionen Tonnen (2004) auf 14 Millionen Tonnen jährlich erhöhen. Bioethanol wird bereits heute in 25 Staaten der USA per Gesetz herkömmlichem Kraftstoff beigemischt.
Lurgi als technologischer Schrittmacher
Als einer der weltweiten Markt- und Technologieführer prägt Lurgi die Entwicklung in der Biokraftstoff-Produktion maßgeblich. Der Anlagenbauer hat innovative und hocheffiziente chemische Verfahren entwickelt, mit denen Biodiesel und Bioethanol aus nachwachsenden Rohstoffen produziert werden. Biodiesel kann mit Lurgi-Multipurpose-Technologie nicht nur aus Rapsöl, sondern bei gleicher Effizienz auch aus anderen Pflanzenölen wie Sonnenblumen-, Soja- oder Palmöl hergestellt werden. Bioethanol wird in Lurgi-Anlagen mit eigenen Verfahren aus unterschiedlichem Getreide oder Zuckerrüben produziert.
Sowohl Biodiesel als auch Bioethanol sind umweltfreundliche Alternativen zu herkömmlichem Treibstoff: Biodiesel verringert den Rußausstoß um rund 50 Prozent und erfüllt durch den nahezu geschlossenen CO2-Kreislauf, von der Herstellung bis zum Verbrauch, die Ziele der Schadstoffminimierung im Rahmen des Kyoto-Protokolls. Durch seine hervorragende Schmierfähigkeit steigert Biodiesel zudem die Lebensdauer der Motoren. Bioethanol zeichnet sich gegenüber fossilem Treibstoff durch geringere Kohlenwasserstoff-, Kohlenmonoxid- und Stickoxidemissionen aus. Weitere Vorteile sind ein hoher Wirkungsgrad und eine hohe Oktanzahl.
Neue Lurgi-Aufträge im Wert von knapp 70 Millionen Euro allein in Deutschland
Lurgi hat in Deutschland fünf neue Aufträge zum Bau von Biodiesel-Anlagen im Gesamtwert von rund 70 Millionen Euro erhalten. Die Anlagen in Rostock und Frankfurt/Höchst werden mit einer Jahreskapazität von 200.000 Tonnen Biodiesel zu den größten Biokraftstoffanlagen Deutschlands gehören.
Vertrag zum Bau einer Bioethanol-Anlage in den USA unterzeichnet
Mit Panda Energy hat Lurgi einen Vertrag zum Bau der bislang größten Bioethanol-Anlage in den USA unterzeichnet. In der neuen Anlage sollen nicht nur rund 100 Millionen Gallonen (= 378 Millionen Liter) Bioethanol pro Jahr hergestellt, sondern das dabei entstehende Biogas auch für den Betrieb der Anlage genutzt werden.
http://www.lurgi.de/
14:05 18.01.06
Die Lurgi AG, eine Tochter des Mischkonzerns GEA Group AG (ISIN DE0006602006/ WKN 660200), hat weitere Aufträge im Gesamtwert von 80 Mio. Euro erhalten.
Wie der im MDAX notierte Konzern am Mittwoch bekannt gab, wurden die neuen Aufträge noch im Dezember 2005 an Lurgi vergeben. Die neuen Bestellungen umfassen einen Auftrag zur Errichtung einer Methanolanlage mit angeschlossener Propylenproduktion in China, vier Aufträge zum Bau von Biodieselanlagen in Europa und Malaysia sowie einen Auftrag für eine Synthesegasanlage in Kanada.
Der Auftrag aus China zur Errichtung einer Methanolanlage mit angeschlossener Weiterverarbeitung des Methanols zum Kunststoff-Vorprodukt Propylen wurde von Lurgi als technologischer Meilenstein bezeichnet. Erstmals wird dabei das von Lurgi entwickelte MTP-Verfahren (Methanol-to-Propylene) im großindustriellen Maßstab eingesetzt. Dieses Verfahren ermöglicht die wirtschaftlich effiziente Herstellung des Kunststoff-Vorprodukts Propylen auf der Basis von Methanol. Methanol wird in der neuen Anlage aus Gas hergestellt, das wiederum aus Steinkohle gewonnen wird. Bislang wurde Propylen vornehmlich auf Basis von Erdöl produziert.
"Unsere Konzentration auf innovative Technologien in wachstumsstarken Märkten schlägt sich zunehmend in der positiven Entwicklung des Auftragseingangs nieder. Die anhaltend gute Nachfrage wird dazu führen, dass wir auch unsere Ertragslage deutlich verbessern werden", so Klaus Moll, Vorstand Großanlagenbau der GEA Group.
Die Aktie der GEA Group notiert aktuell mit einem Minus von 1,27 Prozent bei 11,63 Euro.
Portfolio
* Gas zu Chemie und Gas zu synthetischen Treibstoffen
MegaMethanol®
MEGAMMONIA®
Methanol to Propylene (MTP®)
Methanol Derivate
Umwandlung von Methanol zu Treibstoffen (MtSynfuels®)
Methanol als Energiequelle (MtPower®)
Integrierte Produktionskomplexe (Megamint®)
DME
Fischer-Tropsch
Gas-basierte Raffinerie
Veredelung von Fischer-Tropsch-Treibstoffen und anderen synthetischen Treibstoffen
* Gasproduktion und Reinigung
Steam Reforming
Autothermreforming
Combined Reforming
Prereforming
Synthesegaskomplexe (MegaSyn®)
Rückstandsvergasung (MPG)
Claus / OxyClaus®
RECTISOL®
PURISOL®
SULFREEN®
Lurgi Tailgas Treatment (LTGT®)
OmniSulf®
AQUISULF®
MDEA, aMDEA®
Erdgasspeicher
* Petrochemische Zwischen- und Endprodukte
Olefine
Butadien
Phthalsäureanhydrid
Terephthalsäure (E PTA)
Acrylsäure
Polymere
* Kraftstoffe aus Biomasse
Bio-Diesel
Bio-Ethanol
Energieerzeugung aus nachwachsenden Rohstoffen
* Nahrungsmittel und Fettchemie
Stärke und Stärkederivate
Süßstoff
Ölsaatenextraktion
Raffination von Speiseöl
Fettsäure
Fettalkohol
Die Erdwärme geht nicht so schnell aus !"!
Nachricht vom 30.12.05 ( AC ND )
Die zur GEA Group AG (ISIN DE0006602006/ WKN 660200) gehörende Lentjes GmbH hat mit der Green Energy Servicegesellschaft, einem Projektdienstleister des Emissionshauses Green Energy mit Sitz in Hannover, eine Kooperation geschlossen.
Wie aus einer am Freitag veröffentlichten Pressemitteilung hervorgeht, beinhaltet das Ziel der Partnerschaft die Entwicklung und den Bau von geothermischen Kraftwerken auf Basis des ORC (Organic Rankine Cycle) sowie das Programm- und Projektmanagement zur Realisierung von Erdwärme-Kraftwerken. Zudem vereinbarten die Vertragspartner eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit im Zuge dieser strategischen Kooperation.
Ende 2006 könnte in Hessen das erste Geothermie Kraftwerk anlaufen
Das erste Erdwärmekraftwerk in Hessen soll am Rhein im südhessischen Riedstadt entstehen. Untersuchungen des Erdreichs haben ergeben, dass die Region für die umweltschonende Technik geeignet ist. Nach einer erfolgreichen Probebohrung im Herbst könnte die Anlage bereits Ende 2006 fertig gestellt werden...
Ein derartiges Geothermie-Kraftwerk wandelt die Wärme aus einer Tiefe von rund 2000 Metern in Strom um und pumpt das Wasser wieder in den Boden zurück. "So entsteht ein geschlossenes System, positiv für Klima und Umwelt", sagte Horst Kreuter, Geschäftsführers der Betreiberfirma HotRock. Der umweltfreundliche Geothermie-Strom wird nach dem Gesetz für erneuerbare Energien mit 15 Cent pro Kilowattstunde vergütet.
Im Oberrheingraben ist die Erdkruste besonders dünn und zerklüftet. Dadurch kann nach Auskunft von Kreuter bereits aus relativ geringer Tiefe kochendes Wasser (120 bis 150 °C) gefördert werden. "In anderen Regionen müsste man bis auf 4000 Meter vordringen."
Erdwärme zählt mit Wind, Sonne und Biomasse zu den vier Ausgangspunkten für erneuerbare Energie-Technologien. Bislang wurde das warme Wasser aus der Erde vor allem für Fernwärme genutzt. Auf dieser Basis arbeiten in Deutschland rund 30 Anlagen. Mitte der 90er Jahre entstanden Versuchsanlagen zur Stromgewinnung, allen voran das europäische Projekt in Soultz-sous-Foréts im Elsass. Zurzeit fördert das Bundesumweltministerium ausserdem Kraftwerke in Gross Schönbeck (Brandenburg), Bad Urach (Schwäbische Alb), Neustadt-Glewe (Mecklenburg-Vorpommern), Unterhaching (Bayern) und Offenbach (Rheinland-Pfalz).
In Mitteleuropa nimmt die Temperatur der Erde pro 100 Meer Tiefe im Schnitt um etwa drei Grad Celsius zu. Das warme Wasser in geringer Tiefe kann für Heizzwecke verwendet werden. Erreicht das Wasser 120 Grad und mehr, lassen sich damit Wasserkraftturbinen für die Stromerzeugung betreiben. Je nach geologischer Formation wird diese Temperatur bereits in 2000 Meter Tiefe wie im Oberrheingraben oder erst in 5000 Meter Tiefe wie in Mittelgebirgen erreicht.
Mit der 150-jährigen Tradition einer untertägigen Energiegewinnung im Ruhrgebiet wird am 12. März 2004 in Bochum das Zentrum für Geothermie und Zukunftsenergien eröffnet. Dadurch werden die wissenschaftlichen Grundlagen gelegt für die Versorgung weiter Teile des größten Ballungsraumes in Europa mit Strom und Wärme aus dessen heißer Tiefe...
Das technische Gesamtpotenzial der geothermischen Stromerzeugung wird vom Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages auf ca. 1.200 Exa-Joule geschätzt und entspricht damit theoretisch dem 600-fachen des deutschen Gesamtstrombedarfes. Hiervon ist bereits ein Gutteil realistisch nutzbar.
Das neue Institut ist als zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Fachhochschule Bochum zugeordnet. Weil auch die Bundesregierung dem Vorhaben eine überragende wirtschaftspolitische Bedeutung beimisst, erfolgt die Eröffnung durch den im Bundeswirtschaftsministerium für Energiefragen zuständigen Staatssekretär Georg Wilhelm Adamowitsch.
Da die geothermische Energieversorgung eine Kooperation vieler Fachdisziplinen erfordert, wird das Zentrum gemeinsam von den Hochschul-Fachbereichen Architektur, Bauingenieurwesen, Elektrotechnik, Maschinenbau, Geoinformatik und Wirtschaft getragen. Ihm steht ein 7-köpfiges Direktorium vor; Sprecher ist der Geologe Prof. Dr. Rolf Bracke. Etwa 20 Wissenschaftler bilden die Schnittstelle zur Energie- und Städtebauwirtschaft. Sie beschäftigen sich mit Aspekten der Bohrverfahrenstechnik, der Geologie und untertägigen Anlagentechnik, der Kraft-Wärme-Kopplung und Wärmenetzen, der Gebäudetechnik und Bauphysik, der Energiewirtschaft und mit Sonderforschungsthemen.
In seiner wissenschaftlichen Vielfalt ist das Geothermiezentrum in Deutschland einzigartig. Es ist zugleich Kern des 'Forschungsverbundes Geothermie in NRW' unter Beteiligung von Hochschulen aus Bochum, Aachen und Gelsenkirchen. Darüber hinaus kooperiert das Zentrum mit der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW. Mit dem Forschungsziel 'Energieversorgung revitalisierter Industriebrachen in NRW mit Geothermie' werden Machbarkeitsstudien zur Versorgung ganzer Stadtgebiete von Gelsenkirchen, Dortmund, Castrop-Rauxel und Bochum mit Tiefengeothermie erarbeitet. Im ersten Schritt sollen 10 mögliche Kraftwerkstandorte in NRW in das Programm aufgenommen werden.
Die Arbeit der Bochumer Wissenschaftler finanziert sich aus vielen Quellen. Neben vorhandenen Planstellen stellt die Hochschule anlässlich der Institutseröffnung einen Großteil ihres Forschungsetats zur Verfügung. Weitere 115.000 € kommen über ein Forschungsprogramm des Bundesforschungsministeriums. Für den Wissenstransfer in die Praxis und zur Einbindung von Wirtschaftsunternehmen wurde der 'Sponsorenring Zukunftsenergie' gegründet. Dort engagieren sich bereits mehrere Unternehmen aus dem In- und Ausland.
Veranlassung der Institutsgründung sind die enormen energiewirtschaftlichen Aufgaben der nächsten Jahrzehnte. So beruht die weltweite Energienutzung gegenwärtig zu 80 % auf den fossilen Energieträgern Erdöl, Erdgas und Kohle - Tendenz steigend. Bei ihrer Verbrennung gelangen Emissionen in die Umwelt, die zu weltweiten Klimaveränderungen, regionalen Luftverschmutzungen und Krankheiten beim Menschen führen. Zugleich erhöht sich mit der zunehmenden Klimaerwärmung das Risiko irreversibler Schäden an Ökosystemen. Um die globale Erwärmung in vertretbaren Grenzen zu halten, muss nach Erkenntnis der Wissenschaft bis 2050 in den Industrieländern eine Reduktion der CO2-Emissionen auf ein Fünftel des jetzigen Standes erfolgen. Dafür ist nach Expertenmeinung der Anteil der erneuerbaren Energien aus Sonne, Wasser, Wind und Erdwärme am globalen Energiemix bis 2020 von 12 % auf 20 % und bis 2050 auf 50 % zu erhöhen.
Parallel zu diesen umweltpolitischen Zwängen muss alleine in Deutschland in den nächsten 20 Jahren etwa die Hälfte des aktuellen Bestandes an Kraftwerken aus Altersgründen ersetzt werden. Deren Kapazitäten lassen sich jedoch in hiesigen Breiten nur zu begrenzten Teilen mit der wetterabhängigen Sonnen- und Windenergie abdecken. Um eine Versorgungssicherheit zu gewährleisten, muss die Energiewirtschaft als Puffer für schwankend anfallende Wind- und Sonnenkraft immer grundlastfähige Kraftwerke in gleicher Kapazität bereit halten. Geothermie - der kontinuierliche natürliche Wärmefluss aus dem Erdinneren - ist im Gegensatz zu anderen erneuerbaren Energien jahreszeitenunabhängig vorhanden und damit grundlastfähig. Sie ist also eine ernst zu nehmende Option für die zukünftige umweltfreundliche Energieversorgung.
Lurgi mit neuen Aufträgen für knapp 80 Millionen Euro
Die neuen Bestellungen umfassen einen Auftrag zur Errichtung einer Methanolanlage mit angeschlossener Propylenproduktion in China, vier Aufträge zum Bau von Biodieselanlagen in Europa und Malaysia sowie einen Auftrag für eine Synthesegasanlage in Kanada.
"Die Erde ist ein glühender Ball mit dünner Hülle, auf bzw. in der ein paar Ölpfützen schwimmen".
Zudem geht die Gewinnung und der Einsatz von Geo-Wärme ziemlich umweltfreundlich vonstatten (von den Tiefbohrungen mal abgesehen...). Es ist sicherlich langfristiger und zukunftsträchtiger als etwa Windernergie.
28 Fonds, die Aktien mit der WKN " 660200" ( Gea Group ) in den Top-Holdings besitzen.
634782 M & W INVEST: M & W CAPITAL 2,88%
976956 ADIG ADISELEKT 2,30%
986011 Julius Baer Special German Stock Fund A 2,22%
986012 Julius Baer Special German Stock Fund B 2,22%
921842 Julius Baer Special German Stock Fund C 2,22%
979470 AKTIEN WELT INKA INHABER-ANTEILE 1,88%
987725 E & L Global Portfolio OP 1,73%
975682 HSBC TRINKAUS SPECIAL INKA 1,40%
848632 Oppenheim DA 1,28%
847800 FT Interspezial 0,95%
977295 FT Life-Invest 0,73%
977029 FT Euro-Effekten-Fonds 0,63%
847817 FT Deutschland Dynamik Fonds 0,53%
847805 FT Frankfurt-Effekten-Fonds 0,46%
921722 JB Strategy Balanced (EURO) A 0,45%
921719 JB Strategy Balanced (EURO) B 0,45%
933900 JB Strategy Growth (CHF) A 0,44%
933901 JB Strategy Growth (CHF) B 0,44%
973835 JB Strategy Balanced (CHF) A 0,40%
973836 JB Strategy Balanced (CHF) B 0,40%
977290 Direkt-Fonds Deutsche Aktien FT 0,39%
847130 Oppenheim Portfolio E 0,31%
847813 NB-Portfolio FT 0,23%
921723 JB Strategy Conservative (CHF) B 0,18%
921724 JB Strategy Conservative (CHF) A 0,18%
250823 JB Strategy Conservative (USD) E 0,12%
250820 JB Strategy Conservative (USD) A 0,12%
250822 JB Strategy Conservative (USD) B 0,12
Der positive Geschäftsverlauf aus dem ersten Quartal 2006 dürfte nach Ansicht der Analysten anhalten. Auch für die Folgeperioden würden sie ein zweistelliges Umsatz- und Ergebniswachstum prognostizieren. Ihren Optimismus würden die Wertpapierexperten vor allem auf den Verlauf des Auftragseinganges zurückführen.Die hohe Dynamik im Produktionsgeschäft könnte von der ab 2007 befürchtenden Eintrübung des zyklischen Umfeldes beeinträchtigt werden. Dieser Effekt habe zuletzt auf dem MDAX-Titel gelastet. Die Wertpapierexperten würden den Risikoabschlag mittlerweile aber für zu hoch halten, da das Unternehmen in besonderem Maße von der vermutlich langatmigen Sonderkonjunktur im Energieanlagenbau profitieren dürfte.
Insider hätten im Juni GEA Group-Aktien gekauft. Sowohl Vorstandsvorsitzender als auch der Aufsichtsrat seien an den Transaktionen beteiligt gewesen. Außerdem würden die Analysten Aktienrückkäufe des Unternehmens wieder für denkbar halten.
Trotz der augenblicklich zu beobachtenden Bevorzugung von Standardwerten durch die Anleger sehen die Analysten der Helaba Trust für die GEA Group-Aktie per saldo auf aktueller Kursbasis auf mittlere Sicht ein positives Chance-Risiko-Verhältnis und stufen den Titel daher auf "kaufen" hoch. (25.07.2006/ac/a/d)
26.7.2006 JP Morgan hob die Titel am Morgen von 'Neutral' auf 'Overweight' und setzte das Kursziel auf 16,20. Die Analysten verwiesen auf die guten Zahlen des schwedischen Wettbewerbers Alfa Laval , die bereits am Vortag für ein Kursplus gesorgt haben.