Blockescence PLC Chance mit Blockchain und Gaming
Interessanterweise geht Punkt 17 genau auf die Bewertung der Gamigo Anteile ein:
Durchführung einer Sonderprüfung und Bestellung eines Sonderprüfers nach § 142 Abs. 1 AktG zur Untersuchung der am 09.05.2018 gegenüber der Entercon AG vorgelegten Unterlagen, durch welche die Entercon AG den zu diesem Zeitpunkt von der Samarion SE gehaltenen Aktienanteil an der gamigo AG in Höhe von 35,1% mit 67.134.108 EUR bewertete, während die ProSiebenSat.1 Media SE in ihrem Konzernabschluss zum 31.12.2017 den Wert ihres Aktienanteils an der gamigo AG in Höhe von 33% mit lediglich 10 Mio. EUR bewertete, insbesondere zu folgenden Fragen:
a. §
Welche Verbindungen gibt es zwischen dem Mitglied des Verwaltungsrates der Entercon AG, Herrn Rechtsanwalt Emanuel Kunz, und dem Vorstand der gamigo AG, Herrn Remco Westermann, sowie Herrn René Müller?
b. §
Welche Unterlagen wurden der Entercon AG zur Bewertung der Beteiligung der Samarion SE an der gamigo AG zur Verfügung gestellt?
c. §
In welchem Umfang beteiligte sich die gamigo AG, insbesondere ihre Organe, an dem am 09.05.2018 zwischen der Solidare Real Estate Holding plc und der Bodhivas GmbH vereinbarten Anteilskaufvertrag hinsichtlich der Veräußerung der Samarion SE und des von ihr an der gamigo AG gehaltenen Aktienanteils?
d. §
Berücksichtigte die gamigo AG in diesem Zusammenhang den am 08.01.2020 erlassenen und ihr am 09.01.2020 um 8:30 Uhr zugestellten Beschluss des OLG Bremen, Az. 5 W 1/18?
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019 02.07.2020
Hat das schon jmd analysiert?
Umlaufvermögen und Kassenbestand sind ordentlich gestiegen.
Was ich unter Passiva nicht ganz verstehe: Wieso der Verlustvortrag Eigenkapital so gestiegen ist?
GuV: Umsatzwachstum ~18%
Aktivierte Eigenleistungen sind sogar zurückgegangen (war ja Thema im W:O)
Personalaufwand und v.a. Zinsen und ähnliche Aufwendungen stark gestiegen. Letzteres natürlich wegen der Anleihe. Insgesamt Jahresfehlbetrag immer noch stark negativ. Hmm
ja, vgl. mein Post von gestern #247.
hier geht es scheinbar um ein altes Kriegsbeil zwischen next idea GmbH (bzw. dessen Geschäftsführers, der früher auch Vorstand bei Gamigo war)
Next hat Gamigo über §122 AktG gezwungen, diese Punkte im Bundesanzeiger zu veröffentlichen. Ob das überhaupt zulässig ist, bin ich mir nicht sicher. Denn das kann nur jemand anstoßen, der mindestens zu 5% an gamigo beteiligt ist. Und derzeit hält MGI ja 99%. Womöglich sind hier alte Beteiligungen relevant. Wie dem auch sei. Die Vorwürfe sind erheblich und sehr umfassend. Gut möglich, das Westermann hier eines auf die Mütze bekommt. Vieles von den Anschuldigungen dürfte sich m.E. jedoch relativ schnell in Luft auflösen.
Da will jemand offensichtlich Westermann offensichtlich in Misskredit bringen. Wie gesagt, ein Kind von Traurigkeit ist der gewiss nicht.
Sehr interessant dann die Stellungnahme seitens Gamigo am Schluss:
Nach Auffassung von Vorstand und Aufsichtsrat der gamigo AG ist die next idea GmbHnicht Inhaberin von Aktien an der gamigo AG. Über die Aktieninhaberschaft der nextidea GmbH ist ein Schiedsverfahren anhängig. Vorstand und Aufsichtsrat weisen daraufhin, dass die next idea GmbH die Geschäftsanteile an mehreren ihrer Gesellschaftenan die gamigo AG verkauft hat. Der Geschäftsführer der next idea GmbH war bis September2016 Vorstand der gamigo AG und es wurden in diesem Zusammenhang Ansprüche gegen ihnanhängig gemacht.
Parallel schießt Gamigo also gegen Next bzw dessen Vorstand und zudem läuft auch noch ein Schiedsverfahren. Wie ich gestern sagte, die pinkeln sich gegenseitig ans Bein
die haben 2019 richtig Kohle verdient. Daher der enorme Anstieg des Kassenbestandes sowie des Umlaufvermögens (Forderungen ggü verbunden Unternehmen aus Ergebnisabführungsverträgen; also die Gewinne der Unternehmen, die unter gamigo hängen)
Verlust haben die in 2019 in Höhe von TEUR 630 gemacht. Übrigens aufgrund einer nicht Cash-wirksamen Abschreibung eines Goodwills (unser Spezi hier hat stets behauptet, die würden nie abschreiben, wenn der Wert fällt). Ohne diesen Einmaleffekt, hätte da ein Gewinn entstanden. Zudem Erhöhung aufgrund des Verlustes aus dem VorVorJahr, also aus 2018.
Wie gesagt, von 30 Zukäufen der letzten Jahre hatten die nach eigenen Angaben 3 Nieten dabei. Und die wurden abgeschrieben. Und das sind im wesentlichen die Gründe für den Loss-carry-Forward. Dieser dürfte wiederum der Grund für die hohen Steuererstattungen sein. Auch kein uninteressantes Asset, wie ich finde.
Abschreibungen (auch Zuschreibungen) haben keinen Einfluss auf EBITDA und CashFlow.
Wenn es 2020 zu keiner Abschreibung bei dem Umsatzwachstum kommt ,dann dürfte man dieses jahr mit einem dicken Gewinn abschließen
Hier liegen von einem Wirtschaftsprüfer testierte Jahresabschlüsse vor. In diesen lässt sich nachlesen, dass die Bewertung des Goodwills einer der Schwerpunkte gewesen ist und das hierzu Gutachten aus renommierten Häusern vorliegen.
Und auf die Unterschiede zwischen HGB und IFRS gehe ich jetzt nicht nochmal ein. Auch nicht darauf, dass pro7 tatsächlich zu wesentlich höheren Preisen verkauft hat, als selber bilanziert.
je mehr ich darüber nachdenke, auch über die Veröffentlichung im Bundesanzeiger, umso mehr habe ich den Verdacht, dass
Rhodos11, alias Santander, alias Jsmid, alias Erwin-kostedde vielleicht sogar gar nicht so weit von Herrn Planer entfernt sind, um es vorsichtig zu formulieren. Alle diese "User" haben nämlich eines gemeinsam. Sie sind nach eigenen Angaben nicht investiert, investieren jedoch eine ganze Menge Zeit darauf, das Unternehmen und deren handelnden massiv in Misskredit zu bringen. Wenn das mal kein merkwürdiges Hobby ist.
Und dies unter Verwendung einer Argumentation, die sich, wenn man es recherchiert (oder es berufsbedingt einfach weiß) als falsch oder mindestens äußerst fragwürdig herausstellt.
Ich bin gewiss kein Prophet und jeder muss selber recherchieren und seine Investmententscheidungen treffen. Aber wer hier wirklich glaubt, die Bilanzen wären alle gefälscht und substanzlos (was ja dennoch sein kann, wenn auch die Abschlussprüfer und die Gutachter allesamt große Fehler begangen haben) bzw. Westermann ist ein Ganove, auf den alle Anschuldigungen zutreffen, der muss konsequent sein und hier Short gehen. So einfach ist das. Wer diese Lunte bei Wirecard gerochen hat und bei €200 oder €100 short gegangen ist, der sollte jetzt aus dem Lachen nicht mehr rauskommen.
In der Einladung vom 15.6.20 ist dieser jedenfalls nicht zu finden.
https://www.bundesanzeiger.de/ebanzwww/...ch_list.destHistoryId=17146
Ansonsten vielen Dank für die informative Diskussion hier !
Ansonsten zur Diskussion: das stimmt, bin ich gar nicht gewöhnt auf ariva/Finanz.net. Nur w:o ist schlimmer. Deswegen bin ich hauptsächlich in einem ganz anderem Forum zugegen.
freiheitsmaschine.com
mein Username dort ist Reblaus; die meisten sind von mastertraders.de dort hin, nachdem mastertraders geschlossen wurde
Wer ist Gesellschafter der Gamigo? zu 99% die MGI.
Wer vertritt die MGI? der Vorstand Westermann.
Wer entlastet also Westermann als Vorstand der Gamigo? Westermann als Vorstand der MGI!
deswegen ist diese Aktion, die seitens next idea da angestoßen wurde eigentlich auch völlig behämmert. Die auferlegte Veröffentlichung im Bundesanzeiger in meinen Augen ein gezieltes Störfeuer, um Unruhe zu stiften. Und das ist offensichtlich auch gelungen.
Kann man ja nachlesen, dass Westermann vor ein paar Jahren eine Gesellschafterversammlung kurzerhand abgeblasen hat, weil er da scheinbar mit A. Planer bereits im Clinch lag und (das ist jetzt meine Mutmaßung) Planer der einzige Aktionär auf dieser Versammlung gewesen ist.
Nur hätte Planer damals sich dagegen wehren können/müssen. Jetzt damit um die Ecke zu kommen, ist recht spät.
Westermann kann allenfalls die Entlastung im Rahmen der Gesellschafterversammlung der MGI versagt werden (aber auch hier ist er über die Bohivas GmbH) Mehrheitsaktionär. Dessen muss man sich hier bewusst sein. Deswegen sage ich auch immer, dass mir große strukturelle Ankerinvestoren lieber wären, als das der Westermann hier ständig weiter aufstockt.
tja Leute. Das ist ein Smallcap. Und solche Risiken gehören manchmal dazu. Wichtig ist nur, das man sich dessen bewusst ist. Man unterliegt vergleichbar wenig Auflagen und Westermann hat hier definitiv die Zügel in der Hand.
Die Diskussion ist immer so gut, wie man sie führt.
P.S. das MGI im FocusMoney derart positiv erwähnt wird, finde ich prima. Von Homm erwarte ich, dass in seinen nächsten Börsenbriefen zu den hier diskutierten (negativen) Themen Stellung bezieht. Der hat bestimmt zwischenzeitlich schon zum Hörer gegriffen und gefragt "What the Fuck is up, Remco" o;))))
und jetzt schönes Wochenende!
Interimsreport Q1/2020 der MGI:
Goodwill steigt um 4,676 Mio. € von 147,339 Mio. € (31.12.2019) auf 152,015 Mio € (30.03.2020). Eigenkapital sinkt um 17,383 Mio. € von 168,558 Mio. € (31.12.2019) auf 151,175 Mio € (30.03.2020). Das um Goodwill bereinigte Eigenkapital ist damit um 22,059 Mio. € vom 31.12.2019 in Höhe von 21,219 Mio. € auf -0,84 Mio. € gefallen. Die MGI ist platt, wenn der Goodwill rausgerechnet wird ist. Ohne Goodwill liegt ein negatives EK vor.
Dementsprechend ist die MGI per heute überschuldet und der Vorstand Westermann erhofft sich durch die Zukäufe von strauchelnden Unternehmen zukünftige Ertragschancen in Höhe des ausgewiesenen Goodwills. Das ist für mich ein aufgeblasener Balon, der noch kräftiger aufgeblasen wird.
Aus dem W:O.
War für mich so ein WTF-Moment, das zu lesen :o
Sieht ein Homm das nicht?
https://imgur.com/03mS3xv
unchained
https://imgur.com/267VUdb
fiesta
https://imgur.com/djnJ9BY
trove
https://imgur.com/gLC8aoq
das macht dann keinen Spass. Man sollte nur investiert sein bzw bleiben, wenn man die Zusammenhänge versteht. ist das nicht der Fall, findet man schnell gefallen an populistischen Kommentaren.
Aber andererseits, da sind wir uns ja einig, darf man ruhig mit dem Geschäftsmodell warm werden und durchaus Dinge kritisch hinterfragen. Ja, vllt gibt es mal die ein oder andere schlaflose Nacht, aber wenn die Rendite doch passt am Ende, dann lohnt es sich ja :D
Das Problem bei MGI ist, dass es vom Geschäftsmodell relativ einzigartig und daher schwierig zu packen ist. Mein Vorteil ist vielleicht, dass ich beruflich seit nunmehr 20 Jahren mich intensiv mit Bilanzen und Steuerrecht beschäftige und ich daher relativ mühelos Zugang zu Financial Reports finde.
Du solltest aber IMMER eine eigene Recherche betreiben, und NIEMALS Aussagen aus Foren ungeprüft übernehmen. Weder bei Wallstreet, noch hier.
Aber nochmal meine grundsätzliche Meinung bzw. ein paar Fakten in aller Kürze (die jeder selber recherchieren sollte!!!)
- MGI ist eine derzeit im Wesentlichen eine nach IFRS bilanzierende Holding. Da liegt es in der Natur der Sache, dass der Goodwill das wesentliche Asset ist. So Aussagen wie, "nimm den Goodwill raus und die sind überschuldet" ist in meinen Augen populistischer Nonsens. Nimm in der Lufthansa-Bilanz die Airlineflotte raus und die sind überschuldet. Nimm bei VW die Produktionsstätten raus und die sind überschuldet, nimm bei Allianz die Kapitalanlagen raus und die sind überschuldet, bei RWE die Kraftwerke.... usw, usw.
Die Frage hier ist doch, glaubt man, dass MGI es nachhaltig schafft, Umsatzwachstum von über 20%/anno in einem weltweiten Boom-Markt zu generieren? Falls ja, sind die Goodwills angemessen. Das wird in der MGI Bilanz die kommenden Jahre zwangsläufig so weitergehen. Zukäufe werden die kommenden Jahre vorgenommen werden und der Goodwill sukzessive erhöht. Ist nunmal einfach so.
Warum? weil die das verdiente Geld in Wachstum durch Zukäufe investieren, um noch mehr Wachstum zu generieren. Zuletzt 157% Umsatzsteigerung. Die Alternative ist z.B., die lassen das verdiente Geld auf dem Festgeldkonto zu 0,05% liegen. Dann sieht die Bilanz für die Schreiberlinge bei WO auch besser aus o;)) da sieht man, was das für ein Bullshit ist.
Schau Dir doch mal im Detail die HGB Bilanz 2019 von Gamigo an. Ich denke, da hättest Du ein wesentlich besseres Gefühl. Das ist ja hier das wesentliche Asset.
MGI wird niemals ein produzierendes Unternehmen sein, das auf einmal Fuhrpark, Immobilienvermögen, und einen Maschinenpark auf der Aktiva ausweist. Es wird im wesentlichen immer der Goodwill sein und bleiben. Liegt in der Natur einer Holding!
Denke aber, dass durch das zunehmende Mediageschäft sich die Aktiva der MGI Bilanz doch noch verändern könnte.
Übrigens ist das EK in Q1 eigentlich gestiegen. Wenn man sich mal die Mühe macht und sich den report ansieht, dann erkennt man, das die Minderung ein Konsolidierungseffekt der Aufstockung der gamigo Anteile ist (in Höhe von 17 Mio). In analoger Höhe ist das Fremdkapital gestiegen, da man die gamigo Anteile u.a. durch die herausgegebene Anleihe finanziert hat.
Im Übrigen ist die erheblich Aufstockung an gamigo auf 99,9% nicht im Goodwill nachvollzogen worden. MGI übertreibt es also hier (bislang) nicht. Die Erhöhung des Goodwills kommt aus dem Kauf der Verve Beteiligung, woraus nachhaltiges organisches Wachstum im Mediasegment entstehen soll.
Wie gesagt, was da bei WO erzählt wird, zeugt meines Erachtens von Unkenntnis und ist sehr oberflächlich. Wirklich tief in die Bilanzen hat da keiner gesehen. Oder man muss den Schreibenden andere Dinge unterstellen, was ich nicht ausschließe.
Mark van Lonkhuizen (Manager bei HSBC) war gamigo shareholder und hat seine gamigo-Anteile an MGI verkauft. Was wollte er dafür haben? kein Cash, sondern MGI Anteile. Warum? Weil der erkannt hat, welche riesen Wachstumshebel hier die kommenden Jahre greifen. Der will dabei sein.
Warum äußern sich alle Analysten, FocusMoney, Homm etc nicht zum Goodwill den MGI bilanziert? Weil es darauf hier nicht ankommt!
Es gibt testierte Bilanzen und Gutachten von renommierten Häusern zum Goodwill. Wenn man dem nicht traut, muss man konsequent raus gehen. Wenn man hier nicht an das weitere Wachstum glaubt, muss man auch raus gehen. Falls Doch, könnten hier noch satte Gewinne anstehen.
Es ist ein Smallcap. Risikoinvest. Hier muss man sich intensiv einarbeiten. Das muss man selber machen um ein Gefühl dafür zu bekommen. Macht man das nicht, schwimmt man wie eine Ente durch das Becken und ist nach Aussagen in irgendwelchen Foren schnell verunsichert.
Es gibt definitiv entspanntere Investments als dieses hier. Ich merke ja selber, dass ich hier die letzten Tage mehr Zeit investiert habe, als eigentlich vorgesehen. Das wird aber nicht so bleiben. Ich habe mir jetzt eine grundlegende Meinung zu dem Titel verschafft und auch noch andere Pferde im Stall, um die ich mich kümmern muss.
Soll heißen:
Ja, es kann sinnvoll sein, konsequent rauszugehen, aber im Endeffekt ist es NUR eine Gefühlssache. Vorteil wäre, man würde weniger straucheln und sich von so Meinungen aus dem WO Forum dann nicht mehr verunsichern lassen. ABER andererseits muss man, gerade wenn man weiß, dass man kein Experte in einem gewissen Feld ist, auch anderen Experten glauben. So Typen wie Dir, oder auch Homm. Was anderes bleibt einem kaum übrig, da wie gesagt, selbst vermeintlich sichere Häfen nicht zwingend sicher sind. Schau Dir RWE, Dt bank, Commerzbank, Lehman Brothers, Daimler usw an ... Du verstehst, worauf ich hinaus will.
Deswegen bin ich hier investiert, möchte auch sehr gerne dabei bleiben, aber eben nach Möglichkeit ein maximales Verständnis aufbauen :) Und ich bin leider eben was Wirtschaftsprüfung, Bilanzen usw angeht NICHT vom Fach :) Aber so ist das eben. Sollte die Aktie mal auf Richtung 2€ zugehen und ich mehr ins Plus kommen, dann werde ich sicherlich auch ruhiger schlafen können dank Puffer mich etwas wohler fühlen.
Die Zeit bis dahin muss man nun eben aushalten :)
Homm hat einen ganz anderen Backgroung als ich. Der ist Vollprofi. Ich bin allenfalls ein ambitionierter Amateur.
Was die Börse anbetrifft bin ein risikofreudiger Anleger. D.H., dass ich schon Tenbagger realisieren konnte aber auch schon richtig auf die Mütze bekommen habe. Unter´m Strich bin ich jedoch sehr gut gefahren.
Ich will nur eines sagen: ich bin es gewohnt, ins Risiko zu gehen und auch mal Aktien anzupacken, die sich nicht so entwickeln wie ursprünglich erhofft.
Das Risiko hier ist z.B, definitiv ausbleibendes Wachstum. Der Verschuldungsgrad ist schon immens. Das wird bei ausbleibendem Wachstum schnell zum Bummerrang. Das muss ständig und fortlaufend beobachten. Das ist hier kein ETF, den man unbeobachtet liegen lassen kann. Research ist erforderlich.
On 9 March 2020, MGI executed its earlier announced plan to acquire additional gamigo shares,
increasing its stake in gamigo AG from 53% to 99%. It is planned to also acquire the remaining gamigo
shares. The purchase price of EUR 16.5 million in cash and up to 18.2 million MGI shares represents
a valuation of seven times EV/EBITDA based on the 12-month period ending 30 September 2019. The
selling gamigo shareholders will receive up to 18.2 million new MGI shares. In return, the company's
share capital will be increased by 18.2 million new MGI shares. A lock-up period of around 25 months
will apply to approximately 98% of these new shares. The cash portion of the purchase price is financed with a term loan from UniCredit Bank in the amount of EUR 10 million at an interest rate of 5.5% p.a. as well as via free liquidity from MGI.
….gamigo Kauf wurde durch Ausgabe MGI-Aktien, Anleihe/Cash und und in Höhe von 10 Mio durch ein Darlehen seitens UniCredit Bank. Banken nehmen vor einer solchen Kreditvergabe eine intensive Prüfung des Unternehmens hinsichtlich des Ausfallsrisikos vor. Bilanzen sind natürlich Schwerpunkt dieser DueDiligence. Wer glaubt, die geben hier € 10 Mio rein, wenn Zweifel am Geschäftsmodell/am Wachstumskurs/an den Bilanzen bestehen, der spricht den Prüfern dieser Bank die Kompetenz ab.
Die Ex Gamigo Aktionäre, haben wie gesagt auch MGI Shares (im Wert von ca. 50 Mio) erhalten und müssen diese mindestens 25 Monate behalten. Machen die bestimmt nicht, weil sie der Auffassung sind, bei MGi ist alles getürkt und die Werthaltigkeit der gamigo sei nicht vorhanden bzw. kann seitens MGI nicht signifikant die kommenden Jahre gesteigert werden.
Die gamigo Transaktion ist in den Büchern in Q1 noch nicht vollständig abgebildet. Im Laufe des Jahres 2020 erfolgt noch eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage. Das beutet zum einen eine Verwässerung für uns Altaktionäre und zum anderen, dass der gamigo-Goodwill erhöht werden wird. Das ist leider auch Teil des Geschäftsmodells. Zukäufe sollen teilweise durch MGI Aktien finanziert werden. Ist auch so klar kommuniziert.
Es bleibt für ich im Ergebnis dabei, dass die Bilanzanalyse hier nur bedingt etwas hergibt. Durch die ganzen Zukäufe und die damit einhergehenden Konsolidierungen sind die Bilanzen (insbesondere die IFRS Bilanz von MGI) schwierig greifbar. Die HGB-Bilanz der gamigo ist ggfs. für viele leichter zu packen.
Hinter den ganzen Goodwill stehen natürlich die antizipierten Erwartungen an die Profitabilität des (zukünftigen) Geschäfts. Daher sollte man sich im Ergebnis fragen, ob man MGI dieses Wachstum nachhaltig zutraut. Dann ist das hier ein spekulativer Titel mit enormen Chancen.
Glaubt man daran nicht, bzw. trifft das Wachstum nicht ein, dann besser raus hier.
Letztlich wird es auch ein schwieriges Unterfangen für das Management, hier institutionelle und langfristige Ankerinvestoren zu gewinnen. Das ganze Modell muss erstmal erklärt werden. Da ist einiges an Überzeugungsarbeit zu verrichten. Ohne solche Investoren wird es vielleicht auch bis 2 € gehen, aber für den großen Wurf bzw das nächste Level, braucht es hier in den kommenden 25 Monaten eine andere Shareholderstruktur. Die EX-Gamigo Shareholder wollen ggfs, auch nach ihrer Mindesthaltedauer von 25 Monaten hier Kasse machen und bestenfalls ihre Pakete in Gänze und nicht über die Börse abstoßen.
https://corporate.gamigo.com/wp-content/uploads/...vsammlung-2020.pdf